Datei:Goetz - Neumann - Schröm Allein gegen Kohl, Kiep & Co.jpg

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Zum Inhalt:
Es fing alles ganz harmlos an. Im August 1995 ermittelte in Augsburg der Leitende Augsburger Oberstaatsanwalt Jörg Hillinger routinemäßig gegen einen Kleinunternehmer aus Kaufering wegen Steuerhinterziehung. Was dabei jedoch zum Vorschein kam, waren dunkle Waffendeals und Schmiergeldzahlungen an hohe Politiker von CDU und CSU.
Nach einer Zeugenaussage des Schweizer Treuhänders Giorgio Pelossi beginnt Jörg Hillinger gegen den Waffenhändler Karlheinz Schreiber wegen Steuerhinterziehung zu ermitteln.

Aber als Hillinger daranging, die Immunität von Abgeordneten aufheben und Funktionärsvillen durchsuchen zu lassen, versuchten ihn die Vorgesetzten im Bayerischen Justizministerium zurückzupfeifen. Doch dem energischen Staatsanwalt gelang es gegen alle Widerstände, mit Finten und Finessen seine Ermittlungen voranzutreiben - bis zu seinem plötzlichen Tod im Frühjahr 1996. Diese Jahresangabe ist falsch und wohl ein Zahlendreher, ein Verschreiber der Werbeabteilung des Verlags, den die Lektoren übersehen haben; denn Jörg Hillinger starb am 28. April 1999, wie es in der Biographie von Winfried Hinz richtig steht. (Manfred Riebe, 27.04.2018). Bis heute ist ungeklärt, ob es sich um einen Verkehrsunfall, Mord oder Selbstmord handelte.
Sein junger Mitarbeiter Winfried Maier fühlt sich verpflichtet, den Fall zu Ende zu bringen und Hillingers Vermächtnis zu erfüllen. Doch ihm stellt sich ein scheinbar übermächtiger Gegner in den Weg: Staatskanzleien und Ministerien verweigern ihm den Zugang zu wichtigen Unterlagen, Rechtshilfeersuchen an die Justiz im Ausland verschwinden auf mysteriöse Weise aus einem Flugzeug, Prominente werden vor einer beschlossenen Hausdurchsuchung von Insidern aus der Justiz gewarnt. Er selbst ist ständigen Angriffen ausgesetzt, man entzieht ihm die Zuständigkeit für weitere Ermittlungen. Doch bevor er entnervt aufgibt und als Richter in eine Zivilkammer wechselt, gelingt es ihm noch, Anklage gegen die Beteiligten zu erheben, bis hinauf in die hohe Politik. Der größte Polit-Krimi der deutschen Nachkriegsgeschichte nimmt seinen Lauf.

Pressestimmen
Es ist das spannendste Werk des politischen Buch-Herbstes. Ein Polit-Krimi, der auf 224 Seiten die engen Beziehungen des Waffenhändlers Schreiber zu hochrangigen Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft und deren Verstrickung in Waffengeschäfte, Bestechung und Schmiergeldaffären belegt.
Weser-Kurier

Das Buch dokumentiert beinahe minutiös die Behinderung und Erschwerung der staatsanwaltlichen Arbeit durch Vorgesetzte und das politische Establishment in Bayern.
Neues Deutschland

Was die Journalisten John Goetz, Conny Neumann und Oliver Schröm in jahrelanger Recherchearbeit mit detektivischem Gespür zusammengetragen haben, ist Stoff für einen Politthriller. Ihr Buch über die Augsburger Staatsanwälte Jörg Hillinger und Winfried Maier, die ab Sommer 1995 einer dubiosen, kriminellen Geschäftspartnerschaft nachspüren, beeindruckt durch den genauen Blick auf den Alltag der Justizarbeit in Bayern und die Sympathie für ihre Helden.
Der Tagesspiegel

Die Geschichte ist aufregender als die meisten Krimis. Ein Glücksfall, dass diese Autoren nicht nur faktenreich, sondern vor allem spannend und verständlich nachzeichnen, wie sich dank der Hartnäckigkeit einiger aufrechter Steuerfahnder und Staatsanwälte ein kleiner Steuerfall in Augsburg zum größten Polit-Skandal der Bundesrepublik auswächst... Eine fesselnde Pflichtlektüre für jeden, der am Wohl unseres Staates interessiert ist.
Stern

Drei anerkannten Journalisten ist es gelungen, die Vorgänge des Spendenskandals bis zur Demontage des Aufklärers Maier genau zu recherchieren und dem Leser nach den Regeln eines Bestsellers zu präsentieren.
Vorwärts

Spannend und zugleich hochinformativ! So wie hier, aus der Innenansicht unermüdlicher und scharfsinniger Staatsanwälte, ist der Skandal noch nie erzählt worden. Eine kluge Gliederung, die klare Darstellung und ein Namensregister schlagen eine kleine Schneise ins Dickicht einer nach wie vor undurchdringlichen Affäre.
Stuttgarter Nachrichten

Allein gegen Kohl, Kiep & Co. ist ein echter Krimi, mit Haken, Ösen, politischer Einflußnahme, mit dem mysteriösen Tod eines Staatsanwaltes und: mit ein paar Zufällen zu viel. Oft wünscht man sich beim Lesen, dieses Buch würde nicht auf wahren Begebenheiten beruhen.
Oberhessische Presse

Dieser Band nimmt unter den Sachbüchern des Jahres 2000 einen besonderen Platz ein.(...) Wer wissen möchte, wie man über einen politischen Skandal informiert, der offenbar mit schweren kriminellen Verfehlungen verbunden, aber noch nicht rechtsstaatlich aufgearbeitet ist, bekommt hier ein publizistisches Lehrstück vorgesetzt.
Berliner LeseZeichen

Der Band der Journalisten John Goetz, Conny Neumann und Oliver Schröm Allein gegen Kohl, Kiep & Co. erzählt die Geschichte des Spendenskandals aus der Perspektive der Staatsanwälte und Steuerfahnder. Die Autoren haben sich mit Erfolg bemüht, weitaus mehr Licht in den dunklen Dschungel der miteinander verwobenen Waffengeschäfte und mafiosen Praktiken zu bringen, als dies die Bücher von Schäuble, Kohl oder über Angela Merkel zu leisten vermögen.
Deutschland Archiv

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aktuell21:35, 25. Apr. 2018Vorschaubild der Version vom 25. April 2018, 21:35 Uhr394 × 648 (106 KB)Manfred Riebe (Diskussion | Beiträge)
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