Deutsche Schrift

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Leipzig: VEB Harrassowitz, 1956

Die Deutsche Schrift wird auch als gotische Schrift, Fraktur oder als Schreibschrift „Sütterlin“ bezeichnet. [1]

Einführung

Auf den gelaufenen, d.h. mit der Post versandten historischen Ansichtskarten haben die Absender meistens in „Sütterlin“ geschrieben (Ludwig Sütterlin, 1865-1917).

So werden die im 19. und 20. Jahrhundert gebräuchlichen deutschen Handschriften (Kurrentschriften) bezeichnet. Mit der Sütterlinschrift konkurrierten eine Reihe anderer Handschriften, z.B. die Offenbacher Schrift, die von Rudolf Koch (1876-1934) entworfen wurde. Davor wurde die Gotische Kursive verwendet. Die genaue Kenntnis der Sütterlin-Handschrift ist für jeden, der sich mit schriftlichen Quellen aus jener Zeit beschäftigen will, unerläßlich, z.B. für Historiker und Familienforscher. Aber am 3. Januar 1941 verbot Hitler die sogenannte gotische Schrift (Fraktur, Sütterlin), weil er meinte, es handele sich um „Schwabacher Judenlettern“ (Heeger, Heinrich: Das Verbot der deutschen Schrift durch Adolf Hitler im Lichte einer schriftgeschichtlichen Betrachtung. In: Die deutsche Schrift, Heft 55, Sonderheft, Winter 1977, S. 10 f.). Daher erschienen alle Druckschriften ab 1941, auch der Duden 1942, erstmals in Antiqua, und die Schüler mußten seitdem die lateinische Schrift lernen. Daher können viele junge Deutsche die deutschen Handschriften von vor 1941 nicht mehr lesen, und die wenigsten können sie schreiben. Man denke an die von Konrad Kujau in Sütterlin gefälschten 60 Hitler-Tagebücher, auf denen Kujau außen in Fraktur die Initialen „FH“ anbrachte anstatt „AH“.

Hilfen zum Erlernen der Deutschen Schrift

Es gibt folgende Hilfen zum Erlernen dieser Schriftarten:

Programm zur Entzifferung der Sütterlin-Handschrift:

Fotogalerie

Zum Verfasser des Artikels

Manfred Riebe, der Autor des Artikels, wurde am 17. November 2016 von Landrat Armin Kroder (FW) mit der Goldenen Bayerischen Ehrenamtskarte ausgezeichnet. Armin Kroder wurde als Mitglied der Freien Wähler gewählt, die versuchen, im Bayerischen Landtag als Opposition die CSU zu kontrollieren. Siehe zum Beispiel die Freien Wähler im Menschenrechtsforum Gustl Mollath. Zahlreiche bayerische Städte, Gemeinden und Unternehmen gehören zu den sogenannten Akzeptanzpartnern der Ehrenamtskarte und gewähren deshalb Inhabern der Ehrenamtskarte Vergünstigungen.

Literatur

  • Johann Neudörffer d. Ä., der große Schreibmeister der deutschen Renaissance. 48 Faksimile-Tafeln aus verschiedenen Werken mit einer Einleitung von Albert Kapr. Hrsg. vom Institut für Buchgestaltung an der Hochschule für Grafik und Buchkunst. Leipzig: VEB Harrassowitz, 1956, 93 S.
  • Harald Süß: Deutsche Schreibschrift Lesen und Schreiben lernen, Augsburg: Augustus Verlag, 1992
  • Silvia Hartmann: Fraktur oder Antiqua. Der Schriftstreit von 1881 bis 1941. Frankfurt am Main [u.a.]: Lang, 1998 (Theorie und Vermittlung der Sprache; Band 28)

Presse

  • Heinrich Heeger: Das Verbot der deutschen Schrift durch Adolf Hitler im Lichte einer schriftgeschichtlichen Betrachtung. In: Die deutsche Schrift, Heft 55, Sonderheft, Winter 1977, S. 10 f.

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

  • Bund für deutsche Schrift und Sprache - BfdS
  • Bund für deutsche Schrift und Sprache (BfdS) - Wikipedia
  • Die „gotische“ oder deutsche Schrift (Sütterlin, Fraktur) - VRS-Forum

Einzelnachweise

  1. * Manfred Riebe: Die gotische oder deutsche Schrift (Sütterlin, Fraktur) in: AlbertLipskey.de vom 9. Juni 2003 - http://www.aefl.de/MRiebe/mriebe002.htm

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