My Fair Lady

Aus NürnbergWiki
(Weitergeleitet von Eliza Doolittle)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Baustellenschild.png Dieser Artikel ist noch eine Baustelle.

Eliza Doolittle
Eliza Doolittle

Einführung zu „My Fair Lady“

Titel

Der Name „My Fair Lady“ bezieht sich mehrdeutig auf „fair“. Eine mögliche Übersetzung lautet zum Beispiel „Meine schöne Dame“, aber auch „Meine Marktfrau“ (englisch fair = Markt, Jahrmarkt, Kirmes, Messe).

Drehbuchschreiber und Komponist

Das Musical „My Fair Lady“ stammt von Alan Jay Lerner, die Musik komponierte Frederick Loewe. Die Uraufführung des Musicals gab es 1956 am Broadway in New York. Die deutschsprachige Erstaufführung fand am 25. Oktober 1961 im Theater des Westens in Berlin statt. Die Übersetzung in das Deutsche unter Verwendung des Berlinischen ist von Robert Gilbert.

Quelle: George Bernard Shaws „Pygmalion“

„My Fair Lady“ basiert auf George Bernard Shaws „Pygmalion“ aus dem Jahre 1916. Der englische Dramatiker George Bernard Shaw wurde 1856 in Dublin geboren. Shaw vertritt einen Sozialismus, mehr von der Gesinnung her, nicht als staatliche Reglementierung. Sein Witz entspringt der nüchternen und grimmigen Sachlichkeit des Iren, der sich nicht scheut, die Dinge beim rechten Namen zu nennen und der Vergangenheit die ehrwürdige Patina wegzukratzen. Hinzu kommt eine überspitzte Ausdrucksweise, die die Dinge auf den Kopf zu stellen scheint.

Aus der Vielzahl seiner Dramen ragen hervor „Caesar und Cleopatra“ (1899), „Mensch und Übermensch“ (1903), „Zurück zu Methusalem“ (1921) und die „Heilige Johanna“ (1923) als das künstlerisch bedeutendste Werk. Er schrieb auch Essays, Abhandlungen, u.a.: „Wegweiser für die intelligente Frau zum Sozialismus und Kapitalismus“, „Jedermanns politisches ABC“.

Anmerkungen von Alan Jay Lerner

„Für die Buchausgabe von Pygmalion hat Shaw ein Vorwort geschrieben und einen Epilog, den er als Fortsetzung bezeichnete. Ich habe das Vorwort fortgelassen, weil die darin enthaltene Information für My Fair Lady weniger zutreffend ist als für Pygmalion.
Den Epilog habe ich fortgelassen, weil Shaw darin erklärt, warum Eliza sich am Ende nicht zu Higgins findet, sondern zu Freddy, und - Shaw und der Himmel mögen es mir vergeben! - ich bin nicht sicher, ob er recht hat.“

Personen

  • Eliza Doolittle (Audrey Hepburn) ist ein armes Londoner Blumenmädchen. Sie besitzt neben ihrer Volksschulbildung eine Herzensbildung, das heißt einen guten Charakter. Elizas Vater ist ein Müllkutscher, ein Alkoholiker, der sich nie um seine Tochter kümmerte. Elizas Mutter, mit der er nicht verheiratet war, starb früh. Eliza ist Halbwaise. Aber auch die Lebensgefährtin ihres Vaters kümmert sich nicht um sie. Eliza muß sich selbst ernähren. Sie kauft um 4 Uhr früh auf dem Großmarkt Blumen, die sie tagsüber an Passanten verkauft. Mit ihrem gewöhnlichen Gassenjargon hatte sie keine Chance, als Verkäuferin in einem Blumengeschäft angestellt zu werden. Das Baden in einer Badewanne ist Eliza fremd. Wasser, insbesondere heißes Wasser, ist ein kostbares Gut, so daß auch heute noch in Duschen Münzzähler am Gaszähler die Wassermenge beschränken. In der Schweiz werden heuzutage die Kosten für Badewasser extra berechnet. Selbst wenn es in dem Quartier, in dem Eliza wohnt, eine Bademöglichkeit gegeben hätte, so fiel diese vermutlich dem Sparzwang zum Opfer. Die Anordnung des Professors, Eliza erst einmal in die Badewanne zu stecken und gründlich zu reinigen, war sicher notwendig.
  • Professor Henry Higgins (Rex Harrison) ist ein Angehöriger der Londoner feinen Gesellschaft, der so reich ist, daß er in seinem Londoner Haus nicht nur einen Butler und eine Haushälterin, sondern auch zahlreiche Dienstboten beschäftigen kann. Er ist ein verwöhntes Einzelkind, ein eingefleischter Junggeselle, Sprachwissenschaftler und Phonetiklehrer, der Eliza voller Verachtung herzlos und völlig unpädagogisch als „Rinnsteinpflanze“ bezeichnet und sie ohne Einfühlungsvermögen den Klassenunterschied spüren läßt, obwohl sie ihm seinen Sprachunterricht bezahlen will.
  • Oberst Pickering, ebenfalls ein steinreicher alter Junggeselle, ein Spezialist für indische Dialekte, im Gegensatz zu Higgins ein Gentleman mit Herz, der Eliza als Lady und menschlich behandelt und der Henry Higgins immer wieder ermahnt, mit Eliza nicht so herzlos umzugehen.
  • Mrs. Higgins, die Mutter von Henry Higgins, ist Witwe. Sie behandelt Eliza verständnisvoll und einfühlsam wie eine Freundin. Sie weiß, daß ihr Sohn auf Grund seines egoistischen Charakters zwangsläufig Junggeselle bleiben mußte.
  • Alfred P. Doolittle, Elizas Vater, der sich nie um seine Tochter kümmerte, ein dem Trunk ergebener Müllkutscher. Er verblüfft Henry Higgins mit seiner Lebensphilosophie und seiner Rhetorik.
  • Freddy Eynsford-Hill, ein lebensuntüchtiger, aber reicher Verehrer Elizas
  • Mrs. Pearce, die Haushälterin von Professor Higgins, die sich schützend vor Eliza stellt, wenn Higgins sie schikaniert.
  • Zoltan Karpathy, ein ehemaliger Schüler von Professor Higgins
  • Königin von Transsylvanien

Zeit

  • 1912

Orte der Handlung

  • London
    • Vor der Königlichen Oper Covent Garden
    • Blumenmarkt von Covent Garden
    • Wohnviertel: Tottenham Road mit einer Kneipe, einem typisch englischen „Pub“
    • Henry Higgins’ Phonetikstudio in der Wimpole Street 27 A
    • Ascot, ein Pferderennen, bei dem sich die Oberklasse trifft
    • Diplomatenball im Ballsaal einer Botschaft

Fremdwörter

  • Aplomb = Sicherheit (im Auftreten), Nachdruck, Dreistigkeit
  • Epilog = Nachwort
  • Jargon = umgangssprachliche, ungepflegte Ausdrucksweise
  • Laryngograph = ein Gerät, das zur Aufzeichnung und Untersuchung der Stimmlippenschwingungen in der Phoniatrie, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, der Sprachtherapie und in der Phonetik eingesetzt wird.
  • Metronom = Taktmesser
  • Phonetik = Teilgebiet der Sprachwissenschaft, das die Vorgänge beim Sprechen untersucht; Wissenschaft der Lautbildung, Lautlehre, Stimmbildungslehre
  • Phonograph = 1877 von Edison erfundenes Tonaufnahmegerät
  • Pygmalion = in der griechischen Sage ein König von Kypros, der das von ihm selbst geschaffene Standbild einer Jungfrau glühend liebte. Aphrodite, die Göttin der Liebe und Schönheit, erweckte die Jungfrau zum Leben.
  • Sanskrit = Sprache der Dichtung und Wissenschaft in Indien
  • Syntax = Satzgefüge, Satzbau, Teilgebiet der Linguistik, das sich mit den Beziehungen der sprachlichen Elemente im Satz befaßt
  • Tonstudio
  • Xylophon = Schlaginstrument, bei dem auf einem Holzrahmen befestigte Holzstäbe mit zwei Holzklöppeln geschlagen werden

Zum Verfasser des Artikels

Manfred Riebe, der Autor des Artikels, wurde am 17. November 2016 von Landrat Armin Kroder (FW) mit der Goldenen Bayerischen Ehrenamtskarte ausgezeichnet. Armin Kroder wurde als Mitglied der Freien Wähler gewählt, die versuchen, im Bayerischen Landtag als Opposition die CSU zu kontrollieren. Siehe zum Beispiel die Freien Wähler im Menschenrechtsforum Gustl Mollath. Zahlreiche bayerische Städte, Gemeinden und Unternehmen gehören zu den sogenannten Akzeptanzpartnern der Ehrenamtskarte und gewähren deshalb Inhabern der Ehrenamtskarte Vergünstigungen.

Literatur

Presse

  • Markus Peters: „My Fair Lady“. Peter Millowitsch als Müllkutscher im Musical. In: Rhein-Sieg Rundschau vom 12. Mai 2014 - rundschau-online.de

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

Zur Diskussionsseite

Hier geht es zur Diskussion:My Fair Lady. An der Diskussion teilnehmen können - wie bei Leserbriefen üblich - nur mit Klarnamen angemeldete Benutzer.