Gunda Herbst

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Gunda Herbst (* etwa 1925, † etwa 1985) war eine Marktfrau auf dem Nürnberger Hauptmarkt, die in den 1970er Jahren einige Bekanntheit erreichte.

Zum Leben

„Die Gunda“ wurde vor allem durch ihr loses Mundwerk bekannt. Sie wurde bundesweit bekannt, als sie einen Polizisten der nahe gelegenen Rathauswache duzte und dies damit begründete, „den Herrgott duze ich beim Beten auch“. Im anschließenden Strafverfahren wurde Gunda wegen Beleidigung zu 5.250 DM Geldstrafe verurteilt.

Auch später legte sie sich mehrfach mit der Polizei an und mußte auch für eine Erzwingungshaft ins Gefängnis. Sie beschuldigte die Polizei, ihr aus Rache für jede Kleinigkeit einen Strafzettel zu schreiben.

Privat lebte Gunda Herbst mit einem anderweitig verheirateten Türken zusammen. Sie starb Mitte der 1980er Jahre im Alter von nicht einmal 60 Jahren an Krebs.

Presse

  • Christian Köster: Zeitliches aus Nürnberg. In: DIE ZEIT Nr. 39, 1976 - ZEIT
  • Die Polizei weiß nicht warum. In: DIE ZEIT Nr. 13, 1977 - ZEIT
  • Silke Roennefahrt: Weltgästeführertag: Erinnerung an Nürnberger Marktfrauen. Streitbare Gunda Herbst: „Witz und eine Prise Anarchie“. Es sollte ein Dankeschön sein an die Nürnberger, die ihre Stadt das gesamte Jahr über mit Touristen aus aller Welt teilen: Zum Weltgästeführertag lud der Verein der Stadtführer zu kostenlosen Rundgängen rund um den Hauptmarkt ein. Das Motto: „Menschen und Märkte“. In: Nordbayern.de vom 25. Februar 2013 - nordbayern.de
  • Ulrike Löw: Ein Präsident zieht die Robe aus. Nürnbergs höchster Arbeitsrichter geht in Rente: Vom „klaanen Richter“ zum Chef. In: Nürnberger Nachrichten vom Dienstag, 10. März 2015, S. 10 - PDF laufpassion.de

Querverweise

Netzverweise

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