Hans-Sachs-Gymnasium
Das Hans-Sachs-Gymnasium ist ein staatliches Gymnasium in Nürnberg. Es hieß früher „Oberrealschule an der Löbleinstraße Nürnberg“.
Hans-Sachs-Gymnasium | |
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Schulform | Mathematisch-naturwissenschaftliches und neusprachliches Gymnasium |
Gründung | 1903 |
Ort | Nürnberg |
Bundesland | Bayern |
Land | Deutschland |
Träger | Freistaat Bayern |
Schüler | etwa 954 |
Lehrer | |
Anschrift | Löbleinstraße 10 90409 Nürnberg |
Telefon | 0911/231-8386 oder 0911/231-8387 |
Telefax | 0911/231-8380 |
sekretariat@hans-sachs-gymnasium.de | |
Webseite | http://www.hans-sachs-gymnasium.de/ |
Schulleiter | * Ltd. OStD Joachim Leisgang * OStD Dr. Norbert Müller |
Inhaltsverzeichnis
Zur Geschichte
Um 1900 besuchten rund 900 Schüler die „Königliche Kreisrealschule“ (Dürer-Gymnasium) im Schulgebäude am Bauhof.
Weil die Räume nicht mehr ausreichten, spaltete man die „Königliche Kreisrealschule II“ ab. Hierfür errichtete man von 1901 bis 1903 ein im Stil der Neurenaissance gehaltenen geräumigen Neubau in der Löbleinstraße 10. An den Kosten dieser staatlichen Schule war die Stadt Nürnberg namhaft beteiligt. Am 18. September 1903 wurde die Schule von 567 Schülern bezogen.
1907 wurde die Königliche Kreisrealschule gleichzeitig mit acht weiteren Realschulen des Königreichs Bayern zur neunklassigen „Königliche Kreisoberrealschule“ erhoben.
Da es das Königreich Bayern nicht mehr gab, wurde die Schule 1924 in „Oberrealschule Nürnberg“ umbenannt,
Als die Kreisrealschule II 1928 zur „Neuen Oberrealschule“ (Dürer-Gymnasium) erhoben wurde, erhielt die Lehranstalt 1928 die Bezeichnung „Alte Oberrealschule“, den sie bis 1940 trug; 1940 bis 1945 wurde sie als „Oberrealschule für Jungen“ geführt.
Durch den Luftangriff vom 2. Januar 1945 wurde das Gebäude schwer beschädigt. Die Schäden waren erst im Jahre 1953 beseitigt; doch der Unterricht in der „Oberrealschule an der Löbleinstraße“ (1945-63/65) konnte bereits am 8. Januar 1946 wieder aufgenommen werden.
Die neuen Turnhallen waren 1963 fertiggestellt, ein Umbau an der Hofseite des Flügels Löbleinstraße 1970/71 brachte weitere Klassenräume.
1963 wurde die Schule nach dem Nürnberger Meistersinger Hans Sachs (1494–1576) in „Hans-Sachs-Oberrealschule Nürnberg“, 1965 in Hans-Sachs-Gymnasium umbenannt.
Seit 1955 befindet sich an der Schule der Ministerialbeauftragte für die Gymnasien im Regierungsbezirk Mittelfranken.
Das Hans-Sachs-Gymnasium umfaßt einen mathematisch-naturwissenschaftlichen und einen neusprachlichen Zweig (1999). [1]
Schulleiter
Das aktuelle Leitungsteam:
- Ltd. OStD Joachim Leisgang ist Schulleiter und zugleich Ministerialbeauftragter für die Gymnasien in Mittelfranken
Für die tägliche Arbeit am HSG zeichnen aber vorwiegend
- OStD Dr. Norbert Müller, Oberstudiendirektor, ständiger Stellvertreter des Ministerialbeauftragten
- StD Harald Fischer, Studiendirektor, stellvertretender Schulleiter
- und die Mitarbeiter im Direktorat Frau OStRin Dr. Eva Neukirch und Herr StR Tobias Herber. [1]
Ehemalige Schulleiter
- Edmund Weiß, Oberstudiendirektor an der Oberrealschule an der Löbleinstraße Nürnberg
Ministerialbeauftragte für die Gymnasien in Mittelfranken
Am Hans-Sachs-Gymnasium ist die Dienststelle des Ministerialbeauftragten für die Gymnasien in Mittelfranken.
- 1972 Dr. Wilhelm Wolf
- - 2006 OStD Dr. Herrmann Hanschel
- 2011 Ltd. OStD Joachim Leisgang
Bekannte Lehrer
- Horst Göbbel (* 1944), StD, Geschichte, Deutsch, Sozialkunde, Autor [2]
- Hermann Kaufmann (* 1918), Kunsterzieher
- Werner Kügel (* 1948 in Nürnberg), Studienrat, Prof. Dr. phil., ab 1986 Professor für Technisches Englisch an der Georg-Simon-Ohm-Hochschule
- Herbert Maas (* 1. Mai 1928 in Nürnberg), Geschichtswissenschaftler, Mundartforscher, Heimat- und Sprachpfleger
- Robert M. Müller-Mateen (* 1946 in Haßlach bei Teuschnitz/Frankenwald), Studiendirektor i.R., Lehrer für Deutsch, Geschichte und Sozialkunde, war zuletzt Mitarbeiter an der Dienststelle des Ministerialbeauftragten für die Gymnasien in Mittelfranken. Als Mitarbeiter an der MB-Dienststelle war er Leiter des Praktikumsamtes und für die Bereiche Schulentwicklung und der Regionalen Lehrerfortbildung für die Gymnasien in Mittelfranken zuständig; Schriftsteller, Pseudonym Gabbo Mateen
- Hermann von Saalfeld (* 1928 in München), Kunsterzieher von 1955 bis 1960, Vertrauenslehrer. 1944 Flaksoldat in Maiach und Fischbach. Ab 1960 Professor an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz, Fachbereich Kunsterziehung [3]
Bekannte Schüler
- Bernd Bartels (* 1944)
- Jörg Beier (* 16. September 1964 in Osterode/Harz), 1983 Abitur, 1995 Dr. rer. pol., Leiter Produktmanagement und Service Steuern/ Wirtschaftsberatung: DATEV eG, Nürnberg
- Freimut Bodendorf (* 1953 in Nürnberg), Abitur 1972, Professor, Inhaber des Lehrstuhls Wirtschaftsinformatik II der Universität Erlangen-Nürnberg [4]
- Dietmar Bruckner (* 1951 in Nürnberg), M.A., Journalist, Buchautor und Dozent in der Journalistenausbildung
- Hans-Peter Erdmann, Rechtsanwalt
- Elmar Gunsch (* 1931), Hörfunkmoderator und Autor
- Hans Pflug-Franken (1899-1977), Journalist und Schriftsteller
- Thomas Kistner (* 6. April 1958), Buchhandlung Edelmann
- Werner Kügel (* 1948 in Nürnberg), promovierter Philologe und Professor an der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg, Präses des Pegnesischen Blumenordens
- Bernd Küstner, Berufsoffizier, Major in Amberg, SPD-Kandidat, Gemeinderat in Schwaig bei Nürnberg
- Erich Mulzer (1929-2005), 1948 Abitur, promovierter Geograph, Germanist, Historiker und Gymnasialprofessor, von 1973 bis 2004 Vorsitzender der Altstadtfreunde Nürnberg
- Jonas Porst (* 1943), Musik- und anderer Kaufmann, Erlkönig Musikverlag, Mit-Initiator von Ihre Kinder, Produzent, Enkel des Gründers von PHOTO PORST, Hanns Porst, „der Welt größtes Fotohaus“, Sohn von Hannsheinz Porst [5]
- Martin Scherber (1907-1974), Nürnberger Komponist und Schöpfer der Metamorphosensinfonik [6], [7]
- Markus Sikora (9. April 1976 in Nürnberg), Dr. jur., Notarassessor
- Tobias Unger (* 1988), Abitur 2008
- Martin Wiener, Abitur 1998, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für BWL, insb. Wirtschaftsinformatik III, Universität Erlangen-Nürnberg, 2006 Dr. rer. pol.
- Sebastian Zelada (* 06.07.1986 in Nürnberg), 2007 Abitur, Studium des Ressortjournalismus an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Ansbach
Literatur
- Edmund Weiß (Hrsg.): 50 Jahre Oberrealschule an der Löbleinstraße Nürnberg 1903-1953. Nürnberg: Oberrealschule an der Löbleinstraße, 1953, 40 S.
- Verein der Freunde des Hans-Sachs-Gymnasiums Nürnberg e.V. (Hrsg.): 75 Jahre Hans-Sachs-Gymnasium. Nürnberg: Hans-Sachs-Gymnasium, 1978, 113 S.
- Jahresberichte des Hans-Sachs-Gymnasiums
- Charlotte Bühl, Katrin Wacker: Hans-Sachs-Gymnasium. In: Michael Diefenbacher, Rudolf Endres(Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. Nürnberg: W. Tümmels Verlag, 1999, ISBN 3-921590-69-8 - im Netz
- Maria Heinrich: Cyberbullying: Schüler demütigen sich im Internet. Lehrer Robert Müller-Mateen über Tyrannei im Netz. In: Nürnberger Nachrichten vom 8. Februar 2012 - NN
- Peter Millian: Erlangen als ein Stützpunkt der Medienbildung. Am heutigen Montag gründet sich um 19 Uhr am Ohm-Gymnasium der Verein Medieninitiative Erlangen. In: Erlanger Nachrichten vom 21. Mai 2012 - EN
Querverweise
Netzverweise
- Hans-Sachs-Gymnasium Nürnberg - HSG
- Hans-Sachs-Gymnasium Nürnberg - Wikipedia
- Hans-Sachs-Gymnasium - FrankenWiki
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Charlotte Bühl, Katrin Wacker: Hans-Sachs-Gymnasium. In: Michael Diefenbacher, Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. Nürnberg: W. Tümmels Verlag, 1999, ISBN 3-921590-69-8 - im Netz