Hans Pflug-Franken

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Hans Pflug-Franken (* 14. Mai 1899 als Hans Pflug in Fürth; † 31. März 1977 in Eckersmühlen) war ein fränkischer Journalist und Schriftsteller.

Hans Pflug-Franken
© Klaus Mörtel, Roth

Leben und Wirken

Herkunft

Hans Pflug wurde als Sohn des Lageristen Georg Pflug und seiner Frau Sophie geboren. Die Familie wohnte damals in in Fürth in der Nürnberger Straße 71.

Schulbesuch und Militärdienst

Hans Pflug besuchte die Realschule an der Rosenstraße (Vorläufer des heutigen Hardenberg-Gymnasiums in Fürth.

In der fünften Klasse der Realschule meldete Pflug sich mit 17 Jahren freiwillig zum 1. Königlichen Bayerischen Chevauleger-Regiment, wurde aber zurückgestellt und verrichtete eine Hilfstätigkeit am Hauptpostamt Nürnberg.

Nach dem Krieg holte er an der Kreisoberrealschule Nürnberg (später: Hans-Sachs-Gymnasium) seinen Schulabschluß nach und besuchte auf Wunsch der Eltern ein Lehrerseminar in Schwabach. Pflug brach dieses Studium ab.

Journalist und Schriftsteller

Bei dem Nürnberger Arbeiterdichter und Feuilletonredakteur Karl Bröger sammelte Hans Pflug die ersten Erfahrungen als Journalist. Später wurde Pflug Anfangsredakteur, Telefonstenograph, Berichterstatter und schließlich Ressortredakteur und später Feuilletonredakteur der „Nürnberger Zeitung“. Späterhin war er Redakteur am „Fürther Tagblatt“. Zudem war Pflug etwa zehn Jahre lang Gerichtsberichterstatter am Nürnberger Justizpalast.

Neben der journalistischen Tätigkeit schrieb Pflug immer wieder Gedichte, so war schon 1918 Pflugs erster kleiner Gedichtdruck veröffentlicht worden. 1919, 1920 und 1921 wurde Pflug von Nürnbergs Oberbürgermeister Dr. Hermann Luppe im Namen der „Schillerstiftung Nürnberg“ geehrt, der Vorläufer des „Kulturpreises der Stadt Nürnberg“. [1] 1921 volontierte er bei der Nürnberger Zeitung.

1935 wurde Pflug Feuilletonredakteur bei „Der Mitteldeutschen“ in Magdeburg. <re>Die Wochenzeitung „Der Mitteldeutsche“, Magdeburg: Trommler-Verlag, 1932, erschien von Nr. 1, 1932 bis 1. April, Nr. 14, 1945; damit wurde das Erscheinen eingestellt. Darin aufgegangen war zuvor die „Magdeburgische Zeitung“.</ref> Zu dieser Zeit legte sich Hans Pflug aufgrund häufiger Verwechslungen mit Professor Dr. Hans Pflug den Beinamen „Franken“ zu.

Mit allen anderen bedeutenden Feuilletonredakteuren des Reiches wurde er ins Reichspropagandaministerium zitiert, wo Goebbels zur Linientreue einschwor. Pflug-Franken konnte dies nicht mit seinem eigenen Bild vom freien Journalisten übereinbringen und begann fortan als freier Mitarbeiter unter anderem für folgende Zeitschriften und Tageszeitungen zu schreiben:

  • die neue Linie
  • Berliner Tageblatt
  • Berliner Börsenzeitung
  • Berliner Lokalanzeiger
  • Deutsche Allgemeine Zeitung
  • Münchner Neueste Nachrichten
  • Daheim
  • Velhagen & Klasings Monatshefte
  • Kölnische Zeitung
  • Frankfurter Zeitung
  • Die Literatur
  • Reclams Universum
  • Simplizissimus, München
  • Kalender Kunst und Leben, Berlin
  • Stuttgarter Neues Tagblatt
  • Magdeburger Zeitung
  • Ostasiatischer Lloyd, Shanghai
  • New Yorker Staats-Zeitung und Herold, New York

Auf Druck der Nationalsozialisten kündigte Pflug-Franken in Magdeburg und zog 1937 als freier Schriftsteller nach Herrsching am Ammersee. [2] Dort schrieb er den Roman „Die Letzten von Insk“, der 1939 im Zentralverlag der NSDAP, Franz Eher Nachf., erschien.

Kriegsdienst

Der Zweite Weltkrieg führte ihn auf viele Kriegsschauplätze. Gerade noch rechtzeitig wurde er von der Ostfront nach Bordeaux versetzt. Im April 1945 geriet Pflug-Franken in französische Gefangenschaft.

„Nordbayerische Zeitung“

Nach der Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft kehrte er nach Franken zurück und baute mit Rudolf Kötter [3] die „Nordbayerische Zeitung“ wieder auf, für die er bis zur Fusion mit der „Nürnberger Zeitung“ 1951 als Feuilletonleiter tätig war.

Freier Schriftsteller, Theater- und Kunstkritiker

Ab 1951 arbeitete er als freier Theater- und Kunstkritiker der „Nürnberger Nachrichten“ und „Erlanger Nachrichten“. Neben seiner Tätigkeit als freier Berichterstatter folgten weitere Buchveröffentlichungen.

Der „Bürgermeisterturm“ als Dichterklause

1957 vermietete ihm die Stadt Nürnberg an der nordwestlichen Neutormauer im „Bürgermeisterturm“ (Buchstabe M), Neutormauer 9, eine Einzimmerwohnung mit einem kleinem Garten. Der „Bürgermeisterturm“ ist der nächste Turm vom Tiergärtnertor abwärts in Richtung Neutor. Dort wohnte er mit seiner Lebensgefährtin Hildegard Zink.

Pflug-Franken bewohnte das sogenannte Bürgermeisterzimmer, von dem aus er das Dürerhaus sehen konnte. [4] Darauf bezieht sich seine fiktive Erzählung „Mein Nachbar, der Dürer“. [5]

Auf der Grabenseite kann man ebenerdig aus der Turmstube des „Bürgermeisterturms“ in den Zwinger bzw. Burggarten gelangen.

Eckersmühlen als Alterssitz

Später renovierte Hans Pflug in Eckersmühlen in der Nähe von Roth ein kleines Bauernhaus für sich und wohnte dort von 1965 bis zu seinem Tod 1977. Seine Dichterklause im „Bürgermeisterturm“ in Nürnberg behielt er aber als Übernachtungsmöglichkeit.

Verband Fränkischer Schriftsteller

Am 20. Juni 1964 war in Würzburg der „Verband Fränkischer Schriftsteller“ als Nachfolgeorganisation des am 12. Februar 1963 konsolidierten Fränkischen Autorenkreises gegründet worden. Mitglieder des jungen Verbandes waren damals u. a. neben Herman Gerstner, Georg Schneider, Eugen Skasa-Weiß, Adalbert Jakob und auch Hans Pflug-Franken, aber auch viele Jüngere, unter anderem Max von der Grün, Engelbert Bach und Gottlob Haag. [6] Seitdem erschienen in den Anthologien des „Verbandes Fränkischer Schriftsteller“ auch Beiträge von Hans Pflug-Franken.

Auszeichnungen und Ehrungen

  • 1919, 1920 und 1921 Preis der „Schillerstiftung Nürnberg“ [7]
  • 1977 Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
  • 1986 Pflug-Franken-Straße in Eckersmühlen (das frühere „Stockfeld“) [8]

Werke (Auswahl)

Monographien

  • Hans Pflug: Eines Lebens Sprache. Gedichte. Bayreuth: Bayreuther Druckerei und Verlags-Anstalt, 1918, 32 S.
  • Hans Pflug: Singendes Blut. Neue Verse. Stuttgart-Cannstatt: Phaethon-Verlag, 1919, 43 S. (Die Brücke; Bücherei neuer Autoren, Band 6)
  • Hans Pflug: Lo. Ein Zyklus Gedichte. Stuttgart-Cannstatt: Phaethon-Verlag, 1920, 15 S.
  • Hans Pflug: Seine Auferstehung. Ein Roman. Leipzig: Erdgeist-Verlag, 1921, 91 S.
  • Hans Pflug: Vom Sinn des Tanzes. Der Versuch einer Deutung. Nürnberg-A, Maxplatz: Selbstverlag, [1934], 23 S. (Aus: Nürnberger Zeitung vom 21. V., 30. VII., 3. XII. 1932)
  • Hans Pflug-Franken: Die Letzten von Insk. Ein Reiterroman. Buchschmuck und Zeichnungen von Hans Arlart. München: Zentralverlag der NSDAP, Franz Eher Nachf., 1939, 270 S.; 3. Auflage, 1942
  • Das Fahnenbuch (Die Geschichte der Feldzeichen). München, 1941
  • Hans Pflug-Franken: Gedichte eines Soldaten. Holzschnitte von Hans Jörg Schuster. München: Zentralverlag der NSDAP, Franz Eher Nachf., 1943, 43 S. (Verse aus dem Fronterlebnis eines deutschen Soldatendichters des Zweiten Weltkrieges)
  • Hans Pflug-Franken: Das Traumfenster. Erzählung aus dem fränkischen Bauernkrieg. Nürnberg: Spindler, 1957, 93 S.
  • Das Mondschiff. Gedichte. Ill.: Paul August Kontny. Nürnberg: Verlag Der Turm, 1958, 96 S.
  • Tyrannenlegende oder Der Nadir des Tribunen. [Ein Buch um Robespierre] Nürnberg: Verlag der Turm, 1959, 138 S.
  • Der Persilkarton. Unbotmäßige Gedichte zur Erbauung und Besinnung des Bürgers und solcher, die keine sein wollen. Mit Autoren-Portrait nach einer Zeichnung von Paul August Kontny. Fürstenfeldbruck / Bayern: Steinklopfer-Verlag, 1960, 44 S. (Die Steinklopfer-Reihe [der Außenseiter]) (das Autorenportrait, Seite 5, mit Unterschrift: „Hans Pflug – Franken“)
  • Zwischen den Zeiten gelebt. Erinnerungen und Gedicht. Eckersmühlen, Mittelfranken, In der Leiten 7: H. Pflug-Franken, 1969, 24 S. (Lebenserinnerungsskizze)
  • Gespräche mit dem Wind. Späte Gedichte. Porträt-Zeichnung von Paul August Kontny. Nürnberg: Lorenz Spindler Verlag, 1969, 58 S. (Dieses Buch wurde anläßlich seines 70. Geburtstages am 14. Mai 1969 zum Druck gegeben. Auflage 600 Stück mit Orginalautogramm des Autors)
  • Der Nebeltanz. 2 Liebesgeschichten. Kirchberg (Jagst): Wettin-Verlag, 1971, 24 S. (Wettin-Autorenreihe)
  • Nur ein armer Nabob. Gedichte. Kirchberg (Jagst): Wettin-Verlag, 1973,96 S., ISBN 3-87933-409-9 (Bibliographie S. 92-93)
  • Fränkische Viechereien. Kleines zoologisches Schmunzelbuch. Mit Zeichnungen von Maria Reiner-Richter. Gerabronn, Crailsheim: Hohenloher Druck- u. Verlags-Haus, 1975, 64 S., ISBN 3-87354-052-5 (Inhalt: Fränkischer Kuhstall, Der fränkische Saubär, Fränkischer Saustall, Fränkische Hühner-Story, Fränkische Wasserflöhe, Frankens Igel liebe ich, Fränkisches Vogelei, Die fränkische Kröte, Fränkische Stallhasen, Fränkische Zwergesel und die Pferde, Fränkischer Pferdestall, Vergessene fränkische Butterfly, Fränkische Hunde und Katzen, Ein Grieche in Franken, Fränkische Schwäne, Fränkische Eintagsfliege, Mein fränkischer Enterich, Mein Traum: Siebenschläfer, Sturz der fränkischen Störche, Frankens Tiere in Stein, Fränkische Bauernwirtschaft)
  • Die gestundete Liebe. Roman. Geleitwort Gottfried Pratschke. Darmstadt: Bläschke, 1975, 201 S., ISBN 3-87561-444-5
  • Deine samtenen Nüstern. Hans Pflug-Franken; Karl Hochmuth. Mit Illustrationen von Horst Juhl. Hannover: Landbuch-Verlag, 1976, 154 S., ISBN 3-7842-0160-1 (Erlebnisse mit Pferden, vor allem im Ersten Weltkrieg)

Beiträge in Anthologien

  • Wir Jungen. Gedichte unserer Zeit. Eine Anthologie. Herausgegeben von Erich Kunter. Eingeleitet von Hans Pflug. Heilbronn: Druck und Verlag Otto Ulrich, 1927, 93 S.
  • Hans Friedrich Blunck (Hrsg.): Das Deutschlandbuch. Unter Mitwirkung von Hans Brandenburg, Eugen Diesel, Kurt Arnold Findeisen, Walter Gerbing, Hans Christoph Kaergel, August Lämmle, Ernst Ferdinand Müller, Hans Pflug, Josef Ponten, Friedrich Schnack, Wilhelm v. Scholz, Leo Weismantel. Berlin: P. Franke, 1935, 307 S.
  • Im Straßburger Münster. In: Sigmund Graff (Hrsg.): Eherne Ernte: Gedichte im Krieg 1939/1941. Gesammelt u. hrsg.: Sigmund Graff. München; Berlin: J. F. Lehmanns Verlag, 1941, 159 S.; hier: S. 116
  • Verband Fränkischer Schriftsteller e.V. (Hrsg.): Kurznachrichten. Plural IV. Plural 4. Kirchberg/Jagst: Wettin Verlag, 1973, 160 S., ISBN 3879336040 (Diese Ausgabe des Plural erscheint zum zehnjährigen Bestehen des Verbandes Fränkischer Schriftsteller. Redaktion: Inge Meidinger-Geise, Werner Martin Dienel, Alo Heuler. Beiträge von Otto Schmidt, Oskar Kloeffel, Alo Heuler, Godehard Schramm, Inge Meidinger-Geise, Ludwig Schrott, Else Opitz, Hannelore Klimsch, Fitzgerald Kurz, Gretl Zottmann, Ludwig Altenhöfer, Irene Reif, Helga Piccon, Rainer Georg, Hans Dieter Schmidt, Wilfried Michel, Elisabeth Fürst, Elisabeth Engelhardt, Kurt K. Doberer, Jochen Lobe, Hellmut Walters, Wilhelm Wolfgang Schütz, Gertrud Hanke-Maiwald, Günther Heydemann, Hermann Kesten, Eugen Gürster, E. R. Ziebuhr, Conrad Ceuss, Eugen Skasa-Weiß, Gottlob Haag, Willy R. Reichert, Irene Reif, Otto Sahmann, Hannelies Taschau, Hans Pflug-Franken, Günter Radtke)
  • Verband Fränkischer Schriftsteller e.V. (Hrsg.): Der große Hunger heißt Liebe. Lyrikanthologie. Helmbrechts/Kulmbach: Verlag im Frankenwald Saalfrank, 1981, 80 S. (Mit Beiträgen von: Friedrich Ach, Peter Aumüller, Angela Baumann, Karl Bernhard, Theresia Brockmann, Franziska Christoph, Alfred Dietz, Kurt Karl Doberer, Ursula Frey, Elisabeth Fürst, Hermann Gerstner, Josef Carl Grund, Elena Günther-Glasunow, Herbert Günther, Gertrud Hanke-Maiwald, Elmar Hartstock, Else Hassenbach, Alo Heuler, Karl Hochmuth, Oskar Kloeffel, Hans König, Franz Liebl, Hildegard Malter-Sturm, Wilhelm Malter, Josef Moder, Michael Morgenthal, Emil Mündlein, Else Opitz, Hans Pflug-Franken, Rudolf Priesner, Stefan Pürner, Ulrike Rauh, Willy R. Reichert, Irene Reif, Helga Rentsch-Sady, Roland Rosenbauer, Alfred Rottler, Erika Scheuering, Eva Marie Schlicht, Friedrich Wilhelm Schmidt, Christa Schmitt, Otto Schmitt, Helga Schultes-Piccon, Ernst Heinrich Stadelmann, Irmtraut Tzscheuschner, Andreas Vogt-Leppla, Erika Zapf, Hubert Zlotos, Gretl Zottmann, Margareta Zschörnig)
  • Verband Fränkischer Schriftsteller e.V. (Hrsg.): Zeitenecho. Gegenwartstexte - Anthologie. Gerabronn und Crailsheim, Hohenloher Druck- und Verlagshaus, 1989, 168 S., ISBN 3-87354-181-5 (Vorwort von Hans König, Geschäftsführer. Mit Beiträgen von: Friedrich Ach, Peter Aumüller, Karl F. Bernhard, Kurt Karl Doberer, Doris Eggert-Bauer, Hermann Gerstner, Josef Carl Grund, Elmar Hartstock, Karl Hochmuth, Margarete Hoffmann, Franz Kafitz, Hans König, Franz Liebl, Hildegard Malter-Sturm, Wilhelm Malter, Ingrid Miecke, Emil Mündlein, Kurt Patzschke, Hans Pflug-Franken, Stefan Pürner, Ulrike Rauh, Irene Reif, Helga Rentsch-Sady, Erika Ruckdäschel, Hildegard Schäfer, Erika Scheuring, Eva Maria Schlicht, Friedrich Wilhelm Schmidt, Christa Schmitt, Otto Schmitt-Rosenberger, Georg Schönauer, Otti Schwarzhuber, Richard Schweem, Walter Tausendpfund, Willy Veeser, Andreas Vogt, Heidrun Wagner-Hommel, Johannes Wondrousch, Erika Zapf, Erwin Ziebuhr, Margarete Zschörnig. Im Anhang: Kurzbio- und Bibliographien der beteiligten Autoren).

Diverse Rezensionen (Auswahl)

  • Deutsche Geschichte im Roman. In: Der Mitteldeutsche (Magdeburg) vom 22. November 1936. Dass. in anderer Fassung. In: Die Literatur (Stuttgart) 39 (1936/37), S. 240
  • Der Bundschuh-Hauptmann Joß. In: Die Literatur (Stuttgart) 39 (1936/37), Nr. 4, Januar 1937, S. 240. Dass. in anderer Fassung. In: Der Mitteldeutsche (Magdeburg) 22. November 1937
  • Mann und Teufel. In: Die Literatur (Stuttgart) 38 (1935/36), Nr. 1, Oktober 1935, S. 37-38
  • H. Pf. [d.i. Hans Pflug]: Mit Lust gelebt. In: Nordbayerische Zeitung 1951

Fürther Heimatblätter

  • Zwischen den Zeiten gelebt. In: Fürther Heimatblätter, Neue Folge 19, Nr. 2, 1969, S. 29-50 (Erinnerungen anläßlich des 70. Geburtstages, Lebenslauf, Fürth-Erinnerungen, Gedichte, Veröffentlichungen)
  • Eine Stadt spricht (Gedicht). In: Fürther Heimatblätter, Neue Folge 20, Nr. 4/5, 1970, S. 194
  • Ein vergessener Fürther Landschaftsmaler. Peter Konrad Schreiber, der Romantiker des Biedermeier. In: Fürther Heimatblätter, Neue Folge 22, Nr. 5, 1972, S. 129-130
  • Ein vergessener Fürther Maler. Zum Todestag von Georg Schilling am 26. September 1973 [Nachruf]. In: Fürther Heimatblätter, Neue Folge 23, Nr. 4, 1973, S. 103-104

Gedichte (Auswahl)

August

Was bleibt vom Jahr,
wenn Wind die Blüten pflückt?
Die Frucht die beugt
das Haupt der Mutter Baum.
Man spürt
das linde Kürzerwerden kaum
der Zeit,
in der ein Abend näher rückt.
Die Wolken bauen hohe Türme auf
im Sommerblau,
so weiß wie lichter Schaum.
Es falbt das Korn
und fällt wie mancher Baum,
und gelbe Garben
bündelt man zu Hauf.
Wer denkt jetzt wohl
an kahle Felder
und an die Stoppeln,
an den Wind, der kalt?
Die Wälder dunkeln kühl,
sie sind sehr alt.
An Hängen glüht der Wein,
es träumt die Kelter.

Literatur

  • Artur Kreiner: Die literarische Situation in Nürnberg von 1918-1933. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg (MVGN), Band 53, 1965, S. 397-413 - MVGN; hier: S. 403, 408, 413
  • Zwischen den Zeiten gelebt. In: Fürther Heimatblätter Neue Folge 19, Nr. 2, 1969, S. 29-50 (Lebenslauf Hans Pflug-Franken anläßlich seines 70. Geburtstages, Fürth-Erinnerungen, Gedichte, Veröffentlichungen)
  • 100 Jahre Hans Pflug-Franken, anläßlich des 100. Geburtstages von Hans Pflug-Franken am 14. Mai 1999, zusammengestellt von Robert Unterburger, Allersberg, unter Mitwirkung von Hildegard Zink-Hansl, Eckersmühlen. Hrsg.: Stadt und Landkreis Roth. Roth: Druckerei und Verlag Karl Müller GmbH, 1999, 136 S., ISBN 3-9801169-8-0 (zum Teil unveröffentlichte Texte
  • Annamaria Böckel: Tee aus dem rosa Melitta-Kännchen. Gäste im Nürnberger Turmzimmer erinnern an den Schriftsteller Hans Pflug-Franken. In: Sechsundsechzig, Magazin für selbstbewußte ältere Menschen, Ausgabe 4, 2003 - im Netz
  • Susanne Helmer: Märchenstunde im alten Gemäuer. Reingard Fuchs belebt mit neuer Erzählreihe den Bürgermeisterturm. In: Weißenburger Tagblatt vom 3. Juni 2009 - WTB und Nürnberger Nachrichten vom 3. Juni 2009 - NN
  • Eine Turmstube für den Blumenorden. In: Nachrichten des Pegnesischen Blumenordens von Anfang 2009 - im Netz [mit zwei Fotos vom Bürgermeisterturm bzw. Pflug-Franken-Turm]

Querverweise

Netzverweise

  • Alexander A. Gronau: Phantastische Lesungen im TURM - Bibliothek Nemeton [Ein Blick ins Innere des Turms Neutormauer 9]
  • Eckersmühlen - Wikipedia
  • Autorenverband Franken e.V. - im Netz

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Die „Schillerstiftung Nürnberg“ wurde 1859 anläßlich des 100. Geburtstags von Friedrich Schiller ins Leben gerufen. Sie förderte mit ihrem Preis u.a. von 1919 bis 1921 auch das literarische Wirken des Nachwuchsautors Hans Pflug.
  2. Annamaria Böckel: Tee aus dem rosa Melitta-Kännchen. Gäste im Nürnberger Turmzimmer erinnern an den Schriftsteller Hans Pflug-Franken. In: Sechsundsechzig, Magazin für selbstbewußte ältere Menschen, Ausgabe 4, 2003 - im Netz
  3. * Rudolf Kötter, Redakteur, Vorsitzender der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP) in Nürnberg, früher Reichsflagge-Angehöriger, ab 1932 Chefredakteur des Fränkischen Kurier. Vgl. Siegfried Zelnhefer: DNVP - Deutschnationale Volkspartei. In: Michael Diefenbacher; Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. Nürnberg: W. Tümmels Verlag, 1999, ISBN 3-921590-69-8 - im Netz
  4. Annamaria Böckel: Tee aus dem rosa Melitta-Kännchen. Gäste im Nürnberger Turmzimmer erinnern an den Schriftsteller Hans Pflug-Franken. In: Sechsundsechzig, Magazin für selbstbewußte ältere Menschen, Ausgabe 4, 2003 - im Netz
  5. In: 100 Jahre Hans Pflug-Franken. Zusammengestellt von Robert Unterburger. Roth, 1999, S. 109-111 (Auf Seite 111: Foto mit dem Dürerhaus und dem „Bürgermeisterturm“)
  6. Autorenverband Franken e.V., Stadt Erlangen - im Netz
  7. Horst-Dieter Beyerstedt: Schillerstiftung Nürnberg. In: Michael Diefenbacher; Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. Nürnberg: W. Tümmels Verlag, 1999, ISBN 3-921590-69-8 - im Netz
  8. 100 Jahre Hans Pflug-Franken. Zusammengestellt von Robert Unterburger. Roth, 1999, S. 6

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