Haus der Stadt Nürnberg

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Haus der Stadt Nürnberg
Unternehmensform Gemeinnützige Familienerholungsstätte
Branche Gastherbergsgewerbe
Ort Ruhpolding
Eröffnung
Eigentümer Stadt Nürnberg
Adresse „Haus der Stadt Nürnberg“

Zell 1
83324 Ruhpolding

Öffnungszeiten
Telefon
Telefax
Netzseite

Das Haus der Stadt Nürnberg war eine gemeinnützige Familienerholungsstätte der Stadt Nürnberg in Ruhpolding.

Lage

Das „Haus der Stadt Nürnberg“ liegt in den Bayerischen Alpen in Ruhpolding im Ortsteil Zell.

Organisation

Die Vergabe von Erholungsurlauben für Familien zu günstigen Preisen erfolgte über das Sozialreferat der Stadt Nürnberg unter Beteiligung der Personalvertretung der Stadt Nürnberg und der Betriebsräte der EWAG und VAG.

Leitung

Das „Haus der Stadt Nürnberg“ wurde geleitet von dem Ehepaar Leonhard (Loni) und Christel Studtrucker.

Zur Geschichte

Der Bau, der schon im Jahr 1300 ein Gasthaus beherbergte, reicht in seiner aktuellen Substanz bis ins 18. Jahrhundert zurück und steht heute unter Denkmalschutz. Nürnberg erwarb den bäuerlichen Besitz 1941 für 150.000 Reichsmark als Erholungsheim für sogenannte Gefolgschaftsmitglieder, das heißt für die Beschäftigten der Stadt Nürnberg.[1]

Lehrer als Urlaubsgäste

Lehrermangel und Seiteneinsteiger

Dem bayerischen Staat und der Stadt Nürnberg mangelte es seinerzeit an Berufsschullehrern. Man warb um passende Seiteneinsteiger: Diplom-Chemiker, Diplom-Ingenieure, Diplom-Kaufleute, Diplom-Mathematiker, Diplom-Physiker, Diplom-Sozialwirte, Diplom-Volkswirte und Zwölfender (Unteroffiziere) der Bundeswehr. Seiteneinsteiger waren damals unter vielen anderen Evelyn Lacina, Kurt Keller, Volker Müller (Dipl.-Hdl.), Manfred Riebe, Wolfgang Ritter.

Pädagogische Zusatzqualifikation und Referendariat

Wir mußten noch einmal studieren, nämlich Wirtschaftspädagogik und Wirtschaftspsychologie. Danach folgte das Staatliche Referendariat in Bamberg und an Seminar-Berufsschulen in Nordbayern. Dieser Lehrernachwuchs hielt als Studienreferendare an den Seminar-Berufsschulen bereits vollen Unterricht, wurde aber recht dürftig bezahlt, so daß die Ehefrauen mitverdienen mußten.

Schuldienst bei Staat und Stadt

Nach Bestehen des Referendariats hatte ich das Glück, als Angestellter in den Schuldienst der Stadt Nürnberg aufgenommen zu werden, wo meine Frau als kleine Angestellte an der WiSo-Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg in Nürnberg hinzuverdiente. Meine Kollegen Seiteneinsteiger begannen ihren Schuldienst dagegen an staatlichen Berufsschulen in Nordbayern, z.B. in Weiden in der Oberpfalz.

Erster Urlaub im Haus der Stadt Nürnberg

Währenddessen hatte sich Nachwuchs eingestellt und die kleine Familie wohnte auf engstem Raum in einer kleinen Mietwohnung in Nürnberg. Als unser Sohn Ulrich (Uli) fünf Jahre alt war, bewarben wir uns zum ersten Mal um einen dreiwöchigen Ferienaufenthalt mit Halbpension (Frühstück und Abendessen) im „Haus der Stadt Nürnberg“ in Ruhpolding, wohin wir dann zusammen mit anderen Beschäftigten der Stadt Nürnberg, z.B. von der EWAG oder der VAG, gemeinsam in einem städtischen Bus fuhren. Als Freizeitangebot gab es dort auch einen Tischtennisraum, den die Väter bei schlechtem Wetter mit ihrem Nachwuchs nutzten. Da ich meine TT-Schuhe nicht mitgenommen hatte, erwarb ich in Ruhpolding in einem Sportgeschäft neben einem Matchsack, Sporthemden und TT-Bällen auch Adidas-Schuhe mit den legendären drei Streifen und brachte meinem Sohn und anderen Kindern Tischtennis bei. Abends oder bei schlechtem Wetter lehrte man im Eßsaal den Nachwuchs das Schachspiel und suchte sich Partner zum Schachspiel und Skatspielen.Manfred Riebe als Zeitzeuge, 09.06.2018

Zweiter Urlaub im Haus der Stadt Nürnberg

Fotogalerie

Zum Verfasser des Artikels

Manfred Riebe, der Autor des Artikels, wurde am 17. November 2016 von Landrat Armin Kroder (FW) mit der Goldenen Bayerischen Ehrenamtskarte ausgezeichnet. Armin Kroder wurde als Mitglied der Freien Wähler gewählt, die versuchen, im Bayerischen Landtag als Opposition die CSU zu kontrollieren. Siehe zum Beispiel die Freien Wähler im Menschenrechtsforum Gustl Mollath. Zahlreiche bayerische Städte, Gemeinden und Unternehmen gehören zu den sogenannten Akzeptanzpartnern der Ehrenamtskarte und gewähren deshalb Inhabern der Ehrenamtskarte Vergünstigungen. Die Gemeinde Schwaig gehört ebenfalls zu den sogenannten Akzeptanzpartnern der Ehrenamtskarte und gewährt deshalb Inhabern der Ehrenamtskarte „5 € auf Eintritt in das Schwaiger Kulturprogramm“.

Presse

  • Hans Peter Reitzner: Das Erholungsheim verschleudert? Doppelt so viel wert? SPD will Auskunft vom CSU-Finanzchef - Das schöne Haus der Stadt Nürnberg in Ruhpolding, genutzt als Erholungsheim für die Beschäftigten, ist für 780.000 Euro an private Investoren verkauft worden. Im Mai 2007 stimmten die Stadträte dem Verkauf an den Nürnberger Peter Zink und den Münchner Hotelier Aldo Diaco zu. Zugrunde lag eine Schätzung des Gutachterausschusses des Landratsamtes Traunstein, das den Verkehrswert des Gesamtanwesens mit 6.844 Quadratmetern auf 840.000 Euro bezifferte. In: Nürnberger Nachrichten vom 28. November 2007 - NN

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

Einzelnachweise

  1. * Hans Peter Reitzner: Das Erholungsheim verschleudert? Doppelt so viel wert? SPD will Auskunft vom CSU-Finanzchef. In: Nürnberger Nachrichten vom 28. November 2007 - NN

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