Johanna Haberer

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Johanna Haberer, geb. Rückert, (* 26. Juli 1956 in München) ist evangelische Theologin und Professorin für Christliche Publizistik an der Theologischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

Johanna Haberer

Leben und Wirken

Herkunft und Familie

Johanna Rückert ist eine Tochter des Pfarrers Georg Rückert und der Diplom-Handelslehrerin Gertrud Rückert.

Johanna Haberer ist in zweiter Ehe verheiratet und hat zwei Kinder.

Schule und Studium

Johanna Haberer studierte in Erlangen und München Germanistik, Theaterwissenschaft und Theologie.

Pfarrerin

Von 1982 bis 1983 war Johanna Haberer Pfarrerin z.A. im oberbayerischen Schongau. Sie war die erste Frau, die sich eine Pfarrstelle mit ihrem damaligen Ehemann teilte.

Journalistin

Anschließend war sie Volontärin bei der Christlichen Medienakademie.

Von 1984 bis 1985 war sie kommissarisch als Rundfunk- und Fernsehbeauftragte der Bayerischen Landeskirche beim Bayerischen Rundfunk tätig. Von 1985 bis 1989 arbeitete sie als Referentin für lokalen und regionalen Rundfunk im Evangelischen Presseverband für Bayern. Unter ihrer Leitung wurde die Evangelische Funkagentur (efa) aufgebaut.

Von 1990 bis 1993 war sie in München als Redakteurin bei der Evangelischen Filmgesellschaft EIKON tätig und von 1994 bis 1997 als Chefredakteurin des „Sonntagsblattes – Evangelische Wochenzeitung für Bayern“. Seit 1996 hält sie regelmäßig Rundfunkandachten. Von 1997 bis 2001 war sie Rundfunkbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD.

Die Theologin war von 2002 an vier Jahre lang Sprecherin des „Wortes zum Sonntag“. Sie ist unter anderem auch Mitherausgeberin von „Publik-Forum - Zeitung kritischer Christen“.

Universitätsprofessorin

Von 1995 bis 1996 war sie Lehrbeauftragte am Institut für Christliche Publizistik der Universität Erlangen.

Nach ihrer Scheidung kandidierte Johanna Haberer für das Amt des evangelischen Landesbischofs von Bayern. Vor dem fünften Wahlgang zog sie ihre Kandidatur zurück, so daß der Mitbewerber Dr. Johannes Friedrich im fünften Wahlgang zum Landesbischof gewählt wurde.

Danach bewarb sie sich auf eine Professur an der Theologischen Fakultät der Universität Erlangen. Auf der Berufungsliste stand an erster Stelle die FAZ-Journalistin Heike Schmoll. Berufen wurde die zweitplazierte Johanna Haberer.

Seit dem Wintersemester 2003/2004 ist sie auch Universitätspredigerin der Universität Erlangen-Nürnberg.

Im Mai 2009 kandidierte Johanna Haberer für das Amt als Bischöfin der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg. Nach vier Wahlgängen setzte sich aber der Koblenzer Superintendant Markus Dröge durch.

Als Prorektorin war sie von 2006 bis 2008 tätig. Als Prorektorin ist Prof. Haberer Vorsitzende der Ständigen Kommission für Studium und Lehre. Ihre Amtszeit als Vizepräsidentin der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg dauerte vom 1. April 2008 bis 31. März 2012.

Ehrenämter und Mitgliedschaften

  • seit 1999 Mitglied im Aufsichtsrat des Collegium Augustinum
  • seit Juli 2001 Erste Vorsitzende in der Bildungs- und Erholungsstätte Langau
  • Interdisziplinäres Medienwissenschaftliches Zentrum: Mitglied
  • Professur für Christliche Publizistik: Leitung
  • Zentralinstitut Anthropologie der Religion(en) (ZAR): Mitglieder des ZAR
  • Zentralinstitut für Angewandte Ethik und Wissenschaftskommunikation (ZIEW): Mitglieder
  • Kuratoriumsvorsitzende des Windsbacher Knabenchors
  • Mitglied in der Jury des Wolfram-von-Eschenbach-Preises
  • Beiratsmitglied im Kuratorium der Volkshochschule Erlangen

Kontakt

Prof. Johanna Haberer
Professur für Christliche Publizistik
am Fachbereich Theologie
der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Kochstraße 6
91054 Erlangen

Tel. 09131/85-22202 oder 09131/85-22779
Fax: 09131/85-23010
E-Mail: johanna.haberer(ät)online.de
http://www.theologie.uni-erlangen.de/institut-fuer-praktische-theologie/professur-fuer-christliche-publizistik/mitarbeiter/prof-johanna-haberer.html#c793

Veröffentlichungen

  • (Hrsg.): Er liebte seine Kirche. Bischof Hans Meiser und die bayerische Landeskirche im Nationalsozialismus. 71 S., Evangelischer Presseverband, München, 1996, ISBN 3-532-62203-3 (Sonntagsblatt-Taschenbuch) [Gedenkschrift zu Meisers 40. Todestag]
  • Michael Bammessel, Rainer Oechslen, Karl Foitzik, Johanna Haberer, Hans Peetz, Gustav Roeder, Gunter Wenz: Das Evangelium an der Zeitenwende. Theologische Beiträge aus dem Dekanat Nürnberg. Backhouse: Martin, 2000, 110 S., ISBN 398051868X
  • Homo homini ludus. Das Fernsehen als ein Medium der Spaßgesellschaft. Antrittsvorlesung am 19. Juli 2001, um 20.15 Uhr in der Aula des Schlosses in Erlangen
  • Lesebuch christliche Publizistik. Hrsg. von Johanna Haberer und Friedrich Kraft. Mit Beiträgen von Roland Gertz .... - Erlangen: CPV, Christliche-Publizistik-Verlag, 2004, 237 S., ISBN 3-933992-10-9
  • Gottes Korrespondenten. Geistliche Rede in der Mediengesellschaft. Stuttgart: Kohlhammer, 2004, ISBN 3-17-018745-7
  • Meister der menschlichen Ur-Gesten. In: Das Triptychon
  • Schon vorher im Internet. Merkwürdigkeiten beim »Fall Bierlein«. In: Sonntagsblatt Ausgabe 52 vom 30. Dezember 2007, Sonntagsblatt-Medienkolumne - im Netz

Presse / Rundfunk

  • dpa: Erlanger Theologin will Bischöfin werden. Uni-Vizepräsidentin Johanna Haberer bewirbt sich in Berlin. In: Nürnberger Nachrichten vom 13. Februar 2009 - NN
  • Markus Kaiser: «Dort spielt die Kirche der Zukunft». Johanna Haberer kandidiert als Bischöfin in Berlin. In Nürnberger Zeitung vom 13. Mai 2009 - NZ

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

  • Fachbereich Theologie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg - im Netz
  • Prof. Johanna Haberer, Lehrstuhl für christliche Publizistik - im Netz
  • Professorin Johanna Haberer, Bischofskandidatin. Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz - im Netz

Einzelnachweise und Anmerkungen

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