Klaus Karl-Kraus

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Klaus Karl-Kraus (* 6. Dezember 1951 in Erlangen) ist ein Diplom-Betriebswirt, Kabarettist, Musiker, Autor und Moderator.

Klaus-Karl Kraus in Fastnacht in Franken

Zum Leben und Wirken

Klaus Karl-Kraus ging in Erlangen zur Schule. So schreibt er auch in seinem künstlerischen Werk auf feinsinnig-derbe Art über Erlangen, die Erlangerinnen und Erlanger. 1971 trat Klaus Karl-Kraus erstmals auf die Bühne. Zusammen mit dem Erlanger Schauspieler Winfried Wittkopp offenbarte er im Duo „Hobelspäne“ eines seiner Talente: Bühnenpräsenz, eine Art „Ausstrahlung“, durch die ihm die Aufmerksamkeit des Publikums zuteil wird. Nach einiger Zeit wurde bei Klaus Karl-Kraus das Reden zwischen den Songs mit seinem Partner, mit sich selbst und mit dem Publikum immer wichtiger. Es zeigte sich ein weiteres Talent: Kommunikationsfähigkeit. Es gelang ihm, von der Bühne aus mit Zuhörerinnen und Zuhörern unverkrampft zu sprechen.

Inzwischen sind fünf seiner Programme auch als Buchveröffentlichungen erschienen. Dabei entdeckte Klaus Karl-Kraus eine neue Leidenschaft, die „Kabarettistische Lesung“, die der Schriftsteller seitdem pflegt. [1]

Bei seinen Auftritten und Programmen pflegt er die fränkische Mundart, dies auch auf CDs und in Büchern wie „Ned ins Gwerch, Gerch”. „KKK“, so seine Abkürzung und sein Markenzeichen, ist außerdem Musiker und Fernsehmoderator. Klaus Karl-Kraus ist durch seine Lesungen und Kabarettvorstellungen in der Region Nürnberg und durch seine Fernsehauftritte bei „Fastnacht in Franken“, in der „Frankenschau“ sowie als Fußballreporter des Bayerischen Rundfunks bekannt geworden. Im Hörfunk war er ebenfalls schon häufig präsent. Gelegentlich tritt er zusammen mit den Kabarettisten Martin Rassau und Volker Heißmann, bekannt als „Waltraud und Mariechen“, auf.

Auszeichnungen

  • Kulturförderpreis und Kultur-Ehrenbrief der Stadt Erlangen
  • 1993 Kulturförderpreis des Bezirks Mittelfranken
  • 1997 Frankenwürfel von Ober-, Unter- und Mittelfranken
  • 2008 Goldener Nürnberger Trichter
  • 2010 Baßd scho-Preis von Radio F

Veröffentlichungen

  • Ned ins Gwerch, Gerch! Texte und Lieder. Erlangen: Ed. Hobelspäne, 1985, 80 S., ISBN 3-9800683-1-5
  • Horch, der Gerch. Kurzgeschichten. Mit einer Einführung von Ralf Birke. Erlangen: Karl Müller Verlag, 1996, 218 S., ISBN 3-860-70543-1
  • Papa, sag ja! Sie erzieht - er schaut zu. Mit einem einleitenden Text von Habib Bektas und Ill. von Silke Wegner. Erlangen: Birke und Sommer, 2000 [?], 102 S., ISBN 3-9806982-1-1
  • Ralf Birke und Klaus Karl-Kraus (Hrsg.): Der Berg. Das Phänomen Erlanger Bergkirchweih. Mit einem Stadtporträt von Walter Schatz. [Redaktion und Gestaltung: Birke und Partner, Kommunikationsagentur GmbH, Erlangen]. Erlangen: Ed. Spielbein, 2004, 180 S., ISBN 3-9806982-9-7
  • Fränkisches Wörterbüchla, Band 1: Urlaub. Erlangen: Edition Spielbein, 2008, 64 S., ISBN 978-3-938903-14-8
  • Fränkisches Wörterbüchla, Band 2: „Freundlichkeit“. Erlangen: Birke, ehem. Birke & Sommer, 2008, 64 S., ISBN 978-3-938903-15-5

Theaterstück

  • «Ewig schön – 2. Stock«. In: Theater am Michelsberg (TaM), Bamberg, am 3., 4., 24. April 2009 sowie 8., 9. und 23. Mai 2009 - im Netz

Literatur

  • Klaus Karl-Kraus, Förderpreis 1993. In: Bezirk Mittelfranken (Hrsg.): 20 Jahre Wolfram-von-Eschenbach-Preis 1980-2000 [Hrsg.: Mittelfranken-Stiftung „Natur-Kultur-Struktur“. Redaktionelle Mitarbeit: Irmgard Tritt; Kurt Töpner]. 2. Auflage. Ansbach: Hercynia, 2001, 124 S.; hier: S. 79
  • Thomas Susemihl: KKK wurde «eingetrichtert». Pegnitzwasser als Weisheitselixier. In: Nürnberger Zeitung Nr. 23 vom 28. Januar 2008, S. 10 - NZ
  • Clemens Helldörfer: Kabarettist Klaus Karl-Kraus und seine Fränkisch-Wörterbücher: «Der Dialekt ist die Sprache der Seele». In: Nürnberger Zeitung Nr. 287 vom 9. Dezember 2008, Nürnberg plus, S. + 1 - NZ
  • Udo B. Greiner: Klaus Karl-Kraus als Dramatiker. In: Erlanger Nachrichten vom 31. März 2009 - EN

Querverweise

Netzverweise

  • Klaus Karl-Kraus. Das ganze Leben ist ein Kraus - im Netz
  • Klaus Karl-Kraus - Wikipedia
  • Klaus Karl-Kraus - Franken-Wiki
  • Fastnacht in Franken - Alle Auftritte von Klaus Karl-Kraus - BR-Online

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Klaus Karl-Kraus, Förderpreis 1993. In: Bezirk Mittelfranken (Hrsg.): 20 Jahre Wolfram-von-Eschenbach-Preis 1980-2000. 2. Auflage. Ansbach: Hercynia, 2001, S. 79