Klaus L. Wübbenhorst

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Klaus L. Wübbenhorst (* 22. Februar 1956 in Linnich / Nordrhein-Westfalen) ist promovierter Diplom-Kaufmann und war Vorstandsvorsitzender der GfK Gesellschaft für Konsumforschung in Nürnberg.

Klaus L. Wübbenhorst

Leben und Wirken

Schule, Studium und Promotion

Klaus Wübbenhorst besuchte von 1968 bis 1974 das Städtische Gymnasium in Bottrop und erlangte dort 1974 die Hochschulreife. Anschließend studierte er an der Universität - Gesamthochschule Essen Wirtschaftswissenschaften und schloß sein Studium 1981 als Diplom-Kaufmann ab. Danach schrieb er an der Technischen Hochschule Darmstadt an einer Doktorarbeit. Es folgten Studienaufenthalte in Großbritannien, den USA, Kanada und Frankreich. 1984 wurde er mit einer Dissertation über ein „Konzept der Lebenszykluskosten“ zum Dr. rer. pol. promoviert.

Familie

Klaus Wübbenhorst ist verheiratet mit Frau Brigitte.

Berufliche Entwicklung

Bertelsmann

Seinen beruflichen Einstieg begann Klaus Wübbenhorst 1984 als Mitarbeiter der Bertelsmann AG, Gütersloh. 1991 war er zum Geschäftsführer der Druck- und Verlagsanstalt Wiener Verlag Ges.mbH Nfg. KG, Himberg bei Wien, aufgestiegen.

KBA-Planeta AG

Von 1991 bis 1992 war er Mitglied des Vorstands der Koenig & Bauer-Planeta AG, Werk Radebeul bei Dresden.

GfK Gesellschaft für Konsumforschung

Von 1992 bis 1997 war Klaus Wübbenhorst als Mitglied des Vorstandes des Marktforschungsunternehmens GfK AG, Nürnberg; zuständig für die Ressorts Rechnungswesen, Finanzen, Controlling, Personal, Einkauf, allgemeine Verwaltung, Minderheitsbeteiligungen, Produktion, Informatik und EDV. Seit 1998 war er Sprecher des Vorstandes der GfK AG, Nürnberg

Seit 1. Januar 1999 ist er als Vorstandsvorsitzender (CEO = Chief Executive Officer) der GfK AG (Bestellung bis 2012) verantwortlich für die Bereiche Strategie, Internal Audit, Methoden- und Produktentwicklung, Unternehmenskommunikation und IT-Services. Er brachte das Unternehmen an die Börse.

Universität Erlangen-Nürnberg

Wübbenhorst engagiert sich seit 1995 in der Lehre der WiSo-Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg. Zu seinen Lehrbeiträgen zählen die seit 1995 an mehreren Lehrstühlen gehaltenen Spezialvorlesungen zu den Themen „Internationales Management“ und „Dienstleistungsmanagement“. Am Lehrstuhl für Marketing – im Rahmen des vom GfK-Nürnberg e.V. finanziell getragenen Studienbereichs Marktinformations-Management – ist Wübbenhorst seit dem Wintersemester 2002/03 Lehrbeauftragter und hält Vorlesungen zum Fachgebiet Marktforschung. Außerdem doziert er am Lehrstuhl für Internationales Management im Rahmen der so genannten „Summer School“ der WiSo.

Einige Tage vor seiner Wahl zum IHK-Präsidenten wurde Wübbenhorst von der Universität Erlangen-Nürnberg zum Honorarprofessor für Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät (WiSo) ernannt.

Als externer Lehrbeauftragter hält er weiterhin Lehrveranstaltungen für Marktforschungs-Management und Angewandte Marktforschung unter besonderer Berücksichtigung der Finanzmarktkommunikation.

Wichtige Ämter (Auswahl)

  • 2002-2005 im Vorstand des Arbeitskreises Deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute
  • 2005 Präsident der Industrie- und Handelskammer Nürnberg für Mittelfranken
  • Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates der BU Holding AG & Co. KG Nürnberg,
  • Mitglied des Aufsichtsrates der Neckermann Versand AG Frankfurt
  • Mitglied des Aufsichtsrates der Quelle AG Fürth
  • Mitglied des Aufsichtsrates der ERGO Versicherungsgruppe AG Düsseldorf
  • Mitglied des Aufsichtsrats des 1. FC Nürnberg

Auszeichnungen

  • 2007 Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland [1]

Kontakt

Nordwestring 101, D-90319 Nürnberg

Telefon: +49 (911) 395 2572

Fax: +49 (911) 395 4031

klaus.wuebbenhorst(at)gfk.com

Veröffentlichungen

Dissertation

  • Konzept der Lebenszykluskosten. Grundlagen, Problemstellungen und technologische Zusammenhänge. Zugleich: Technische Hochschule Darmstadt, Dissertation 1984. Darmstadt: Verlag für Fachliteratur, 1984, VIII, 352 S., ISBN 3-924437-23-8 (Reihe Betriebswirtschaft; 12)

Wissenschaftliche Aufsätze

  • Erfahrungen in einem empirischen Forschungsobjekt aus der Sicht eines Projektteilnehmers. In: Wirtschaftsstudium 9 (1980), S. 317-318
  • Personalwesen. In: Hans-Christian Pfohl (Hrsg.): Betriebswirtschaftslehre für Mittel- und Kleinbetriebe, Erich Schmidt Verlag, Berlin 1982, S. 247-279
  • Zusammen mit Hans-Christian Pfohl: Einflüsse externer Anspruchsgruppen auf die strategische Planung von Elektrizitätsversorgungsunternehmen. In: Die Betriebswirtschaft 42 (1982) 4, S. 561-574
  • Controlling – Ein Konzept zur Gewinnsteuerung. In: Zeitschrift für Logistik 2 (1982) 3/4, S. 111-113
  • Zusammen mit Hans-Christian Pfohl: Zum Konzept der Lebenszykluskosten. In: Veröffentlichungen des Fachgebietes Unternehmensführung Nr. 1, Institut für Betriebswirtschaftslehre, Technische Hochschule Darmstadt, Darmstadt 1982
  • Zusammen mit K.-U. Staudt: Organisationsentwicklung – Grundlagen, Ansätze und Kritik. In: Die Unternehmung 36 (1982) 4, S. 279-298
  • Zusammen mit Hans-Christian Pfohl: Lebenszykluskosten: Ursprung, Begriff und Gestaltungsvariablen. In: Journal für Betriebswirtschaft, 33 (1983) 3, S. 142-155
  • Life Cycle Costs – Ist Implications on Management Asset Management Group, London, April 1983
  • The Meaning of the Concept of Life Cycle Costing (LCC) by the Producers of Complex Systems – Results of an Empirical Survey Asset Management Group, London, März 1984
  • Controlling in den U.S.A. und in der Bundesrepublik Deutschland. In: Horst-Günter Holl und J.M. Henry (Hrsg.): Controlling – Das Unternehmen mit Zahlen führen, ein effektives Instrument zur permanenten und langfristigen Krisenvorsorge. Teil 12/3, Kissing: WEKA-Verlag, 1984
  • Life Cycle Costs in the West German Construction Industry. In: 1984 Transactions of American Association of Cost Engineers, Montreal, Canada, 24-27. Juni 1984, S. J.2.1 – J.2.4
  • Life Cycle Costing for Construction Projects. In: Long-Range Planning, 19 (1986) 4, S. 87-97
  • Zusammen mit Georg Kellinghusen: Strategic Control for Improved Performance. In: Long-Range Planning, 23 (1990) 3, S. 30-40
  • Zusammen mit Georg Kellinghusen: Using PIMS in a Strategic Audit. In: The PIMS Letter on Business Strategy, No. 46, The Strategic Planning Institute, Cambridge, Mass., 1989
  • Zusammen mit Georg Kellinghusen: Strategisches Controlling: Überwindung der Lücke zwischen operativem und strategischem Management. In: Die Betriebswirtschaft, 49 (1989) 6, S. 706-716
  • Lebenszykluskosten. In: Christof Schulte (Hrsg.): Effektives Kostenmanagement. Methoden und Implementierung. Stuttgart: Schäffer-Poeschel, 1992, XII, 276 S., ISBN 3-8202-0687-6
  • Lebenszykluskosten. In Christof Schulte (Hrsg.): Lexikon des Controlling, München, Wien: R. Oldenbourg Verlag, 1996, S. 493-495
  • Zusammen mit Raimund Wildner: Kennzeichen erfolgreicher Innovationen in Konsumgütermärkten. In: Andreas Heldrich (Hrsg.): Medien zwischen Spruch und Informationsinteresse. Festschrift für Robert Schweizer zum 60. Geburtstag. Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft 1999, 504 S., ISBN 3-7890-6086-0 (UFITA: Schriftenreihe des Archivs für Urheber- und Medienrecht (UFITA); Band 168); hier: S. 447-458
  • Der Konsument im nächsten Millenium. In: Hans-Christian Pfohl (Hrsg.):Logistik 2000plus – Visionen – Märkte – Ressourcen, Band 16, Darmstadt: Erich Schmidt Verlag, 1999, S. 79-107
  • Marktforschung und Shareholder Value. In: planung & analyse 2/99, Frankfurt: Deutscher Fachverlag, 1999, S. 18
  • Kundenbindung im IT-Zeitalter: das Markenbewusstsein nimmt ab. In: bank und markt 1/2000: Zeitschrift für Management Marketing Technik E-Commerce. Frankfurt: Fritz Knapp Verlag, 2000, S. 29-33
  • Nur begeisterte Kunden kommen wieder. In: Sparkassenzeitung 1/2000
  • Mehrwert durch Marktforschun. In: ADM-Jahresbericht 1999, Frankfurt am Main, S. 4-6
  • Suchgebiet: Marktforschung. In: Gabler Wirtschafts Lexikon, 15. Auflage, Wiesbaden 2000
  • E-Konsument – Konsequenzen für Industrie und Handel durch „Brick and Click“. In: Wolfgang Stölzle und Karin Gareis (Hrsg.): Integrative Management- und Logistikkonzepte. Festschrift für Professor Dr. Dr. h.c. Hans-Christian Pfohl zum 60. Geburtstag. Wiesbaden: Gabler, 2002, XIII, 555 S., ISBN 3-409-11840-3; hier: S. 151-167
  • Zusammen mit Raimund Wildner: Die Marke – Erfolgsfaktor oder Auslaufmodell? In: Markenartikel 3/2002, S. 66-67
  • Zusammen mit Raimund Wildner: Die Schwäche der Marke ist die Schwäche der schwachen Marken. In: planung & analyse 2/2002, S. 17-21
  • Zusammen mit Raimund Wildner: Käuferverhalten im Zeichen von Terror und Teuro. In: Mitglieder-Information 2/2002 der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Marketing und Unternehmensführung e.V, S. 16-20
  • Herausforderungen und Lösungsansätze im Management der Marktforschung. In: Neuere Entwicklungen in der Marktforschung, Hermann Diller (Hrsg.): GIM Gesellschaft für Innovatives Marketing e.V., 2002, ISBN 3-933286-33-6, S. 33-55
  • Added Value durch Umfrageforschung. In: Heinz Sahner (Hrsg.): Fünfzig Jahre nach Weinheim. Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft, 2002, ISBN 3-7890-8184-1; hier: S. 103-111
  • Allein, nicht einsam. Zur Individualisierung der Fernsehnutzung am Anfang des 21. Jahrhunderts. In: Roy Oppenheimer, Dieter Stolte, Franz A. Zölch (Hrsg.): Das Publikum als Programm. Bern: Stämpfli Verlag, 2002, S. 189-193
  • Aktuelle Trends im Verbraucherverhalten. Jenseits von Terror und Teuro. In: Rotary Magazin (2003) 4, S. 36-41
  • Zusammen mit Raimund Wildner: Die Schwäche der Marke ist die Schwäche der schwachen Marken. In: P&A Kompendium Marke. Frankfurt am Main: Deutscher Fachverlag GmbH, 2003, S. 91-98
  • Stabilisierung auf hohem Niveau – Aktuelle Entwicklungen im Bereich der Handelsmarken. In: Wissenschaftliche Gesellschaft für Marketing und Unternehmensführung e.V., Mitglieder-Informationen (1/2004), S. 16-19
  • Was eine Marke ist, bestimmt der Kunde. In: Gesellschaft zur Erforschung des Markenwesens e.V. (Hrsg.) Marke: Erfolgsfaktor auch in Zukunft?. Wiesbaden, 2004, S. 11-30
  • Entwicklungstendenzen im Einzelhandel: Bausteine des Konsums. In: Wissenschaftliche Gesellschaft für Marketing und Unternehmensführung e.V. (Hrsg.): Handelsstrategien auf dem Prüfstand – Dynamik der Betriebsformen unter dem Einfluß der Discounter. Dokumentationspapier Nr. 173, Münster, 2004, S. 1-11
  • Zukunft und Marktforschung: Fact-Based Consulting. In: planung & analyse Ausgabe 1 / 2005, Frankfurt am Main: Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag, Seite 16
  • Aktuelle Trends und Innovationen in der Marktforschung. In: Alexander Haas, Björn Sven Ivens (Hrsg.): Innovatives Marketing: Entscheidungsfelder – Management – Instrumente. Wiesbaden: Gabler Verlag, 2005, Seite 157 ff.
  • GfK Fernsehforschung. In: Lexikon der Erziehungswissenschaft, Fachgebiet „Medienpädagogik“, PD Dr. Klaus-Peter Horn, Prof. Dr. Heidemarie Kemnitz, Prof. Dr. Winfried Marotzki, Prof. Dr. Uwe Sandfuchs (Hrsg.), Klinkhardt-Verlag (4 Bände), 2007

Literatur

  • Klaus Wübbenhorst, Wirtschaftswissenschaftler - DAAD
  • Im Portrait: Prof. Dr. Klaus L. Wübbenhorst. In: Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04/2005, Rubrik Berichte | Analysen, Seite 30 - WiM
  • Prof. Dr. Klaus L. Wübbenhorst am Lehrstuhl für Marketing - im Netz

Presse

  • Josef Hofmann: Ein Jahr nach der Zerreißprobe spricht GfK-Chef Wübbenhorst über Ergebnisse und Emotionen. GfK-Boss Wübbenhorst: «Klasse, dass ich weiter der Chef bin». In: Nürnberger Zeitung Nr. 123 vom 30. Mai 2009, S. 3 - NZ
  • dpa: GfK-Chef: Verbraucher in Krise sehr besonnen. Wübbenhorst: Konsumklima leidet nicht so stark wie erwartet. In: Nürnberger Nachrichten vom 23. Juni 2009 - NN
  • Josef Hofmann: Die GfK feiert ihr 75-jähriges Bestehen. Erhard, Erfolg und Episoden. In: Nürnberger Zeitung Nr. 144 vom 26. Juni 2009, S. 22 - NZ
  • joho [= Josef Hofmann]: Stichwort: GfK-Historie. In: Nürnberger Zeitung Nr. 144 vom 26. Juni 2009, S. 22 - NZ
  • Angela Giese: GfK hortet seit 75 Jahren Wissen über Verbraucher. Nürnbergs mächtiger Marktforscher blickt auf bewegte Geschichte zurück. In: Nürnberger Nachrichten vom 26. Juni 2009 - NN

Querverweise

Netzverweise

  • Gesellschaft für Konsumforschung - Wikipedia
  • Arbeitskreis Deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute - Wikipedia