Margarethe Engelhardt

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Margarethe Engelhardt († 2001) aus Buch im Nürnberger Knoblauchsland war eine Marktfrau auf dem Hauptmarkt in Nürnberg.

Büste „Die Marcharedd“ von Barbara Kastl-Salaris
© Peter Dickow

Zum Leben und Wirken

Margarethe Engelhardt verkaufte fast täglich 50 Jahre lang, von 1948 bis zu ihrer Verabschiedung in den Ruhestand 1997, an ihrem Gemüsestand auf dem Nürnberger Hauptmarkt, dem Nürnberger Wochenmarkt, Gemüse aus dem Knoblauchsland, Kartoffeln, Radieschen und Gelbe Rüben, Fruchtgemüse im Sommer, Kohl und Eingemachtes im Winter. Bereits vor dem Markt und dann wieder nach dem Markt hatte sie auf dem Feld oder im Gewächshaus zu tun. So dauerte ein Arbeitstag für sie 14 Stunden.

Am traditionsreichen Stand der Engelhardts gibt es nach wie vor Gemüse aus dem Knoblauchsland. Und so hört man auch heute noch den Ruf «Was braung mern heit?»

2001 gestaltete Barbara Kastl-Salaris, Holzbildhauerin und Meisterschülerin der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg, ein Bronzedenkmal für Margarethe Engelhardt auf dem Nürnberger Hauptmarkt [1] mit dem Text: „Für Margarethe Engelhardt. «Die Marcharedd». Liebenswerte Marktfrau auf dem Hauptmarkt in Nürnberg von 1948 bis 1997. «Was braung mern heit?».“

Ehrung

Literatur

  • Clemens Helldörfer: Alte fränkische Berufsbezeichnungen: Hefdlasmacher und Blechbadscher. In: Nürnberger Zeitung vom 8. November 2007, Nürnberg plus, S. + 1 - Franken-Wiki
  • Cro: Der Stand der Engelhardts auf dem Wochenmarkt. «Was braung mern heit?». In: Nürnberger Zeitung Nr. 116 vom 20. Mai 2008, Nürnberg plus, S. + 3 - NZ
  • Thomas Susemihl: Stadtführung „Die Marcharedd lädt ein“. Als die Peterlesboum ihre Biersuppe tranken. In: Nürnberger Zeitung Nr. 2 vom 3. Januar 2012, Nürnberg plus, S. + 1 - NZ

Querverweise

Netzverweise

  • Gedenktafel der Marktfrau Margarethe Engelhardt - im Netz
  • diversestrudel: Denkmal für eine Marktfrau, 15. Mai 2008 - im Netz

Einzelnachweise

  1. Barbara Kastl-Salaris. In: Neue Mitarbeiter, in: Wegzeichen der Rudolf Steiner-Schule Nürnberg, Nr. 3, Oktober/November 2002, S. 7 - PDF-Datei