NürnbergWiki (Datenkraken)

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Im Artikel NürnbergWiki (Datenkraken) wird dargestellt, daß Politiker zwecks Machtausübung schon immer alle Staatsbürger zu gläsernen Bürgern gemacht haben und daß in- und ausländische Geheimdienste schon immer Dossiers über die zu beobachtenden Personen anlegten. Die Bürger werden von der Wiege bis zur Bahre von Datenkraken begleitet.

C. Bertelsmann, 2015

Einführung

Das beste Beispiel für den Obrigkeitsstaat als Datenkrake ist der Fall des Justiz- und Psychiatrieopfers Gustl Mollath. Gustl Mollath verlangte von Chefarzt Dr. med. Klaus Leipziger Einblick in seine Krankenakte. Dies wurde ihm verweigert. Gustl Mollath wollte nur kontrollieren, ob in seiner Akte die Wahrheit über ihn stand. Das war nicht der Fall. In den meisten Akten standen Unwahrheiten über ihn, er sei irr, so wie seine Ex-Frau und die ihn verurteilenden Richter es haben wollten. Die HypoVereinsbank ließ ihren Sonder-Untersuchungsbericht vom 19. März 2003, aus dem hervorging, daß seine Ex-Frau ohne Wissen ihres Arbeitgebers lukrative Bankgeschäfte betrieben hatte, in ihrem Bankarchiv verschwinden. Die Bankbosse und alle Bankkollegen schauten ungerührt zu, als Richter Otto Brixner Gustl Mollath in der Klapse verschwinden ließ, anstatt ihre Akten auf den Richtertisch zu legen, aus denen hervorging, daß Gustl Mollath die Wahrheit über die krummen Geschäfte der Bank schriftlich dargelegt und akribisch mit Quellen belegt hatte. Seine mächtigen Gegner meinten, wenn er erst einmal mit Hilfe eines einzigen Irrenarztes und käuflicher Pflichtverteidiger ins Irrenhaus gesperrt sei, käme er nie mehr aus den bayerischen Irrenhäusern heraus. Das hat in Bayern ja schon Tradition. Allerdings benötigte man beim Märchenkönig vier Irrenärzte, die skrupellos bescheinigten, der König sei irr, ohne ihn je gesehen zu haben.

Was tun Lehrer, wenn jemand, zum Beispiel ein Schüler, ein Klassentagebuch hat verschwinden lassen, in dem Noten und Verweise über ihn enthalten waren? Das Klassentagebuch mußte rekonstruiert werden. Da aber kaum ein Lehrer Lust hat, seine Aufzeichnungen mühsam und zeitaufwendig zu rekonstruieren und manche womöglich auch kein Notenbüchlein geführt oder es weggeworfen hatten, entsteht in der Regel ein Märchenbuch.

Die Verweigerung der Einsichtnahme in Akten dient dem Selbstschutz der Fälscher. Der Staat und seine Beamten sind Datenkraken, die Daten schlucken, aber diese wie ein Drachen nicht mehr herausrücken, sondern einfach behalten und zwecks Machtmißbrauchs auf ihnen hocken, bis ihre Straftaten verjährt sind.

Amerikanische Datenkraken

Facebook, Google, US-Geheimdienste (CIA, NSA) und Wikipedia sammeln Daten in großem Stil. Facebook-Daten wurden mißbraucht, um den amerikanischen Wahlkampf zu beeinflussen. Den Gegnern der Foltermethoden mit Whaterboarding usw. wie in Guantanamo, die ihr Gewissen plagt wie Julian Assange oder Edward Snowden werden zu Whistleblowern und flüchten in Staaten, die ihnen Asyl gewähren.

Der Staat als Datenkrake

Eine uralte Form der Ausforschung sind Volkszählungen. Neben den kirchlichen Archiven und Pressearchiven sind staatliche und städtische Archive die größten Datenkraken. Nach 1945 legten die Amerikaner das US-Document Center in Berlin an und verwalteten die Mitgliederkartei der NSDAP aus dem Braunen Haus in München und dazu die Akten aller NS-Organisationen, die sie fanden und die sie für die Nürnberger Prozesse brauchen konnten. Ganz wichtiges Material verschwand in England, den USA, Polen, in der Sowjetunion und ihren Bruderstaaten wie zum Beispiel der DDR. Nachdem der antikapitalistische Schutzwall gebaut war, feuerte Genosse Erich Mielcke seine Agenten in Ost und West an, noch mehr Dokumente über Dissidenten zu sammeln. Nach dem Fall der Mauer, versuchten die Genossen, in den Stasiarchiven möglichst alle Akten zu schreddern. Diese Paperschnitzel wurden in der Gauck-Behörde wieder zusammengesetzt. Der Kanzleramtsspion Günter Guillaume war kein Einzelfall. Die Stasi war im Westen sehr aktiv. Schon lange vor Lola Montez und Mata Hari wurden an den Schaltstellen der Macht auch Frauen als Spione eingesetzt.

Die Archive und das Personal der NS-Geheimdienste wurden von den Amerikanern übernommen, so entstand aus der Organisation Gehlen in München der BND, der Bundesnachrichtendienst, der mit dem CIA zusammenarbeitete. Nach der Einführung der Wehrpflicht wurde der MAD gegründet, der seine Agenten in Staatsorgane, Parteien, Wirtschaft, Gesellschaft, Kirchen und Medien einschleuste, in denen es bereits Archive gab.

Die Kirchen als Datenkraken

Im neuen Kirchenboten der Thomaskirche Schwaig vom Juni/Juli 2018 heißt es auf Seite 13:

„Aus Datenschutzgründen dürfen wir nur noch die Namen unserer Geburtstags-„kinder“ im Kirchenboten veröffentlichen. […] Ihre Thomasgemeinde Schwaig“.

Dieses Dekret ist irreführend und wirft Fragen auf:

1. Welche „Datenschutzgründe“ sollen das sein? Kirchenvorsteher Kurt Wiedemann als Jurist wurde vermutlich nicht einmal gefragt. Kein Jurist wird diese Anordnung unterschreiben. Der Nachfolger Kurt Wiedemanns im Gemeindeverein ist der Jurist Ingo Eschenbacher. Beide würden die Anordnung für nichtig erklären, ebenso jeder Synodale oder die Rechtsstelle des Regionalbischofs.

2. Handelt es sich um Geburtstags-„kinder“ oder um volljährige, mündige Christen?

3. Gibt es ein Protokoll des Kirchenvorstandes über diesen Beschluß? Oder wurde dieser gar nicht gefragt? Handelt es sich bei dem Wörtchen „wir“ etwa um den Pluralis majestatis, so daß von oben herab über die Köpfe des Kirchenvorstandes hinweg entschieden wurde? Wer ist verantwortlich für diese Geheimhaltungsaktion und für diesen Eingriff in die Freiheit eines Christenmenschen?

Seit es Kirchen gibt, werden Geburtsdaten festgehalten. Die Kirche hat mit dem Staat wenig zu tun. Von der Wiege bis zur Bahre begleitet sie den gläubigen Christen. Aber wer sein Kind taufen läßt, muß schon mal der Kirche angehören und Kirchensteuer zahlen. Das Finanzamt und auch das Kirchensteueramt haben die Geburtsdaten und auch die der Kinder. Es wird um Kirchgeld gebeten. Wer kirchlich heiraten will, muß vorher standesamtlich heiraten und danach ein kirchliches Traugespräch führen. Das Kind wird im Taufregister eingetragen, es kommt in den Kindergarten und in die Volksschule, es wird konfirmiert, es wird, wenn man Glück hat, Mitglied der Pfadfinder und/oder des CVJM, Mitglied von Sportvereinen, Es wird zu Jubelkonfirmationen eingeladen. Es wird gebeten, an Wahlen zum Kirchenvorstand teilzunehmen. Von den Kirchenvorsteher-Kandidaten erwartet man, daß sie Glaubenszeugen sind und sich mit ihrem Lebenslauf vorstellen, so zum Beispiel im Kirchenboten.

Wenn sie als Kirchenvorsteher gewählt sind, erwartet man, daß sie sich dann als Liturgischer Lektor zur Verfügung zu stellen. Die Pfarrer kommen gern zu runden Geburtstagen ins Haus und erhoffen sich eine Spende. Die Pfarrer hoffen, daß die Kirchenmitglieder wenigstens an Ostern, Pfingsten, am Reformationstag und Weihnachten den Gottesdienst besuchen und möglichst viel in den Klingelbeutel tun. Martin Luther wendet sich gegen die päpstliche, katholische Ausbeutung durch Ablaßhandel, die da hieß: „Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt!“ Die Pfarrer hoffen auch, daß man Mitglied des Gemeindevereins wird und ein Amt übernimmt oder im Kirchenchor singt. Die Mönche in Wittenberg waren froh, daß sie der Oberherrschaft des Papstes und damit dem Zölibat entkommen waren und nun nach Ehefrauen suchen konnten.

Ähnlich erlebt man, daß Katholiken zum evangelischen Glauben konvertieren, um evangelischer Pfarrer zu werden, so zum Beispiel in Schwaig Stefan Brandenburger. 2007 begann das Pfarrers-Ehepaar Berthild Sachs und Stefan Brandenburger in der Melanchthonkirche Ziegelstein den Pfarrdienst. Einige Schwaiger Kirchenvorsteher begleiteten Stefan Brandenburger dorthin.

Auch ökumenisch soll man sich betätigen.

Und schließlich kommt das Begräbnis, wenn man bis dahin nicht aus dem Wirtschaftsunternehmen Kirche ausgetreten ist.

Man erlebt es immer wieder, daß freiberufliche Prediger oder Trauerredner die Angehörigen besuchen und die Predigt formulieren. So geschah es beispielsweise bei Wolfgang Buhl, der auf dem Waldfriedhof Schwaig beerdigt wurde.

Egal wie, auf dem Grabstein werden Geburts- und Todestag festgehalten, ebenso im Grabbuch. Und dann kommt noch eine Todesanzeige in der Zeitung.

Sind diese behaupteten „Datenschutzgründe“ ein Mißverständnis oder eine Desinformation, die zu einer Selbstknebelung oder einem Maulkorb führen? Wer ist verantwortlich für diese Irreführung? Wer ist „wir“? Ist das der Plurals majestatis?

Die behaupteten „Datenschutzgründe“ übersehen das Bedürfnis wissenschaftlicher Familienforschung, so wie sie die Mormonen, mit der Genealogischen Gesellschaft von Utah betreiben.

Soll Familienforschung durch die Thomaskirche Schwaig unterbunden und kriminalisiert werden? Man denke an die Gesellschaft für Familienforschung in Franken.

Wollen etwa die Lions oder Rotarier als Geheimgesellschaften oder gar Geheimdienste Familienforschung unterbinden, um wie BKA, CIA, NSA der BND oder MAD, Scotland Yard auf ihrem Wissensmonopol mit Hilfe von Doppelagenten, Wikipedia und durch Folter erpreßten Geständnissen zu bleiben?

Fotogalerie

Zum Verfasser des Artikels

Manfred Riebe, der Autor des Artikels, wurde am 17. November 2016 von Landrat Armin Kroder (FW) mit der Goldenen Bayerischen Ehrenamtskarte ausgezeichnet. Armin Kroder wurde als Mitglied der Freien Wähler gewählt, die versuchen, im Bayerischen Landtag als Opposition die CSU zu kontrollieren. Siehe zum Beispiel die Freien Wähler im Menschenrechtsforum Gustl Mollath. Zahlreiche bayerische Städte, Gemeinden und Unternehmen gehören zu den sogenannten Akzeptanzpartnern der Ehrenamtskarte und gewähren deshalb Inhabern der Ehrenamtskarte Vergünstigungen. Die Gemeinde Schwaig gehört ebenfalls zu den sogenannten Akzeptanzpartnern der Ehrenamtskarte und gewährt deshalb Inhabern der Ehrenamtskarte „5 € auf Eintritt in das Schwaiger Kulturprogramm“.

Literatur

Presse

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

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