Neues Gymnasium Nürnberg
Das Neue Gymnasium ist ein staatliches humanistisches und neusprachliches Gymnasium in Nürnberg.
Neues Gymnasium Nürnberg | |
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Schulform | Humanistisches und Neusprachliches Gymnasium |
Gründung | 1889 |
Ort | Nürnberg |
Bundesland | Bayern |
Land | Deutschland |
Träger | Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus |
Schüler | 955 |
Lehrer | 110 |
Anschrift | Weddigenstraße 21 90478 Nürnberg |
Telefon | (0911) 231 - 14 230 |
Telefax | (0911) 231 - 14 235 |
ngn-nbg@ngn-online.de | |
Webseite | http://www.ngn-online.de |
Schulleiter | OStD Harald Fischer |
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Vorläufer des Neuen Gymnasiums war das Egidiengymnasium (Aegidianum). 1889 stieg die Schülerzahl des Egidiengymnasiums auf 914. Deshalb wurde die Schule geteilt in ein „Königliches Altes Gymnasium“, das spätere Melanchthon-Gymnasium, für die Sebalder Stadtseite und ein Neues Gymnasium für die Lorenzer Stadtseite.
Für das neue humanistische Gymnasium baute man an der Frauentormauer 2, im Gartengelände des ehemaligen Klaraklosters, ein neues Schulhaus, das man am 1. Oktober 1889 bezog.
1907 wurde die Schülerverbindung „Absolvia“ des Neuen Gymnasiums gegründet.
Während des Ersten Weltkrieges wurde das Gebäude von 1915 bis 1919 von der Heeresverwaltung beschlagnahmt. und das Neue Gymnasium in einem Neubau des „Alten Gymnasiums“ mituntergebracht.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Schule durch Luftangriffe im Oktober 1944 und am 21. Februar 1945 stark zerstört.
Nach Kriegsende konnte der Unterricht am 14. Dezember 1945 wieder aufgenommen werden. Der Wiederaufbau des Ostflügels wurde 1953 fertiggestellt. Ein weiterer Ausbau des Schulgebäudes war jedoch nicht durchführbar. Deshalb wurde von Friedrich Seegy ein Schulneubau geplant, der 1958/1959 am Rand des Luitpoldhains in der Weddigenstraße 21 errichtet wurde.
Zu den Schülern des Neuen Gymnasiums kamen seit Beginn des Schuljahrs 1957/58 die Internatsschüler des Erzbischöflichen Seminars St. Paul hinzu.
Aufgrund des Bevölkerungsanstiegs im Süden Nürnbergs und der Einführung eines neusprachlichen Zweigs 1966 mit Latein als erster Fremdsprache mußte das Schulgebäude in den 1970er Jahren u.a. durch die Turmanbauten erweitert werden.
Auf dem Gelände des ehemaligen Schulhauses hinter der Frauentormauer wurde das Neue Museum - Staatliches Museum für Kunst und Design - errichtet. [1]
Unterrichtsangebot / Profil
Das Neue Gymnasium Nürnberg ist eine altsprachliche und neusprachliche Schule.
Altsprachliches Profil
- Latein (5. Klasse)
- Englisch (6. Klasse)
- Griechisch (bisher 9. Klasse, im G8 in der 8. Klasse)
Neusprachliches Profil
- Latein/Französisch (5. Klasse)
- Englisch (6. Klasse)
- Französisch/Spanisch/Griechisch (bisher 9. Klasse, im G8 in der 8. Klasse)
Es besteht die Möglichkeit, ein deutsch-französisches Abitur abzulegen.
Kollegstufe
In der Kollegstufe arbeitet das Neue Gymnasium mit dem benachbarten Martin-Behaim-Gymnasium zusammen. Dadurch wird das Kursangebot der beiden Schulen deutlich erweitert.
Ehemalige Schulleiter
- Max Lechner, 1889–1902
- Friedrich Mayer, 1902–1910
- Karl Loesch, 1910–1919
- Karl Wunderer, 1919–1924
- Hans Keller, 1924–1934
- August Radina, 1934–1939
- Gustav Strobl, 1939–1945
- August Radina, 1946–1948
- Günther Reubel, 1948–1952
- Alexander Schäfer, 1952–1970
- Erich Heller, 1970–1975
- Erwin Ott, 1975–1987
- Heinrich Weber, 1987–1999
- Dr. Walther Unsin, 1999–2007
- Karl-Heinz Bruckner, 2007-2016
- Harald Fischer, seit 2016
Bekannte Lehrer
- Robert Auernhammer, Deutschlehrer [1]
- Dr. Manfred Mümmler (1948-2003), StD, Geschichte
- Marcus Schattner, Physik- und Mathematiklehrer
Bekannte Schüler
- Roland Berger (* 1937), Unternehmer und Politikberater, Gründer Roland Berger Strategy Consultants
- Dr. med. Otto Braun (1923-2005), Abitur 1941, praktischer Arzt in Pommelsbrunn, Gründer des Pommelsbrunner Heimatmuseums
- Otto Brendel (1901–1973), deutsch-amerikanischer Archäologe
- Klemens Gsell (* 1961), dritter Nürnberger Bürgermeister
- Thomas Hermanns (* 1963), deutscher Comedian
- Fritz Josephthal (1890-1954), Rechtsanwalt [2]
- Klaus Kastner (* 1936 in Nürnberg), Präsident des Landgerichts Nürnberg-Fürth a.D.
- Artur Michael Landgraf (1895-1958), Prof. Dr. theol., Weihbischof, Schriftsteller [3]
- Arnd Müller (Historiker) (1927-1981), Abitur März 1947, promovierter Historiker
- Peter Schönlein (1939–2016), von 1987 bis 1996 Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg
- Jochen Voit, Historiker, Kulturwissenschaftler, Journalist, 1982-1991 Neues Gymnasium Nürnberg, Abitur
Fotogalerie
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Zum Verfasser des Artikels
Manfred Riebe, der Autor des Artikels, wurde am 17. November 2016 von Landrat Armin Kroder (FW) mit der Goldenen Bayerischen Ehrenamtskarte ausgezeichnet. Armin Kroder wurde als Mitglied der Freien Wähler gewählt, die versuchen, im Bayerischen Landtag als Opposition die CSU zu kontrollieren. Siehe zum Beispiel die Freien Wähler im Menschenrechtsforum Gustl Mollath. Zahlreiche bayerische Städte, Gemeinden und Unternehmen gehören zu den sogenannten Akzeptanzpartnern der Ehrenamtskarte und gewähren deshalb Inhabern der Ehrenamtskarte Vergünstigungen.
Literatur
- Friedrich Glauning: [2] Die Entwicklung des Nürnberger Schulwesens. In: Die Schulen in Nürnberg mit besonderer Berücksichtigung des städtischen Schulwesens. Nürnberg, 1906, 90 S.
- Otto Barthel: Die Schulen in Nürnberg 1905 - 1960. Mit Einführung in die Gesamtgeschichte. Im Auftrag des Stadtrats/Schulreferat bearbeitet. Nürnberg: Stadtarchiv, 1964, 680 S.; hier: S. 326-328
- Jahresberichte des Neues Gymnasiums Nürnberg
- Richard Klein (Hrsg.): 100 Jahre Neues Gymnasium Nürnberg. Festschrift 1889-1989. Hrsg. im Auftrag der Freunde des Neuen Gymnasiums e.V. - Donauwörth: Ludwig Auer, 1989, 544 S., ISBN 3-403-01923-3
- Charlotte Bühl: Neues Gymnasium. In: Michael Diefenbacher, Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. Nürnberg: W. Tümmels Verlag, 1999, ISBN 3-921590-69-8 - im Netz
Presse
- André Fischer: Aulas zum Wohlfühlen. In: Nürnberger Zeitung vom ... Franken-Wiki
- Neubau für Ganztagesbetreuung am Neuen Gymnasium eingeweiht. Pressemitteilung der Stadt Nürnberg am 13. Januar 2009 - nuernberg-architektur.de
- André Fischer: Konjunkturpaket II: Löwenanteil geht ans Neue Gymnasium. In: Nürnberger Zeitung vom 4. Mai 2009 - NZ
- OStRin Sabine Horst: Kreatives Schreiben zu Bildern, 2004 ff. - NGN
Querverweise
Sachartikel
- Aktion „Lebendiges Deutsch“
- Beliebigkeitsschreibung
- Bildungszentrum Nürnberg
- Denglisch? Nein danke!
- Deutsche Sprachwelt
- Eszett als Lesehilfe
- Goldene Bayerische Ehrenamtskarte (Manfred Riebe)
- Martin-Behaim-Gymnasium
- Melanchthon-Gymnasium
- Pegnesischer Blumenorden
- ⇛ Schreiben und Lesen ⇛ mit Loriot contra Zehetmair !
- Sprachpflege in Franken
- Sprachpfleger in Franken
- Stadtarchiv Nürnberg
- Stadtbibliothek Nürnberg
- Stadtlexikon Nürnberg
- Stadtlexikon Nürnberg (Autoren)
- Stadtlexikon Nürnberg (Essays)
- Verein Deutsche Sprache – Region Franken
- Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege
- Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege (Schwaig)
- Verein für Sprachpflege
- „Wahrung“ und „Förderung“ der Sprache
- ⇛ Wir Lehrer gegen die Rechtschreibreform ⇛ mit Dorfschulmeister Lämpel an der Orgel !
- ⇛ Vierte Gewalt
- ⇛ Wikis in Franken
- ⇛ NürnbergWiki
Personenartikel
- Friedrich Denk
- Manfred H. Grieb
- Manfred H. Grieb (Rechtschreibreform und Sprache)
- Uwe Grund (Germanist)
- Theodor Ickler
- Josef Kraus
- Horst Haider Munske
- Thomas Paulwitz
- Toni Schmid
- Bastian Sick
- Hans Zehetmair
Netzverweise
- Neues Gymnasium Nürnberg - im Netz
- Neues Gymnasium Nürnberg - Wikipedia
- Weiße Absolvia Nürnberg, die Verbindung am NGN - im Netz
- Neues Gymnasium Nürnberg - Facebook
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Charlotte Bühl: Neues Gymnasium. In: Michael Diefenbacher, Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. Nürnberg: W. Tümmels Verlag, 1999, ISBN 3-921590-69-8 - im Netz
- ↑ Friedrich Glauning (1842-1911), Schulrat, Schulreferent
* Blätter der Erinnerung an Herrn Professor Dr. Friedrich Glauning, Schulrat der Stadt Nürnberg, geb. zu Nördlingen am 15. Januar 1842, gest. zu Nürnberg den 10. Juli 1911. Zum 15. Januar 1912. Nördlingen: C. H. Becksche Buchdruckerei, 1912, 54 S., 1 Titelbild [Nicht im Handel erschienen]
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