Reinhard Knodt

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Reinhard Knodt (13. Oktober 1951 in Dinkelsbühl - 20. Dezember 2022) ist ein promovierter Philosoph und Schriftsteller. Er lebt in Röthenbach an der Pegnitz und in Berlin.

Reinhard Knodt

Leben und Wirken

Herkunft

Reinhard Knodt wuchs in Obermichlbach als Dorfschullehrersohn auf. Er besuchte das Paul-Pfinzing-Gymnasium Hersbruck und das Leibniz-Gymnasium in Altdorf bei Nürnberg.

Studium und Promotion

Er studierte Philosophie bei Hans-Georg Gadamer, Friedrich Kaulbach und Manfred Riedel(Promotion 1983) sowie Politik und Literaturwissenschaft in Erlangen. 1983 wurde er bei Professor Manfred Riedel an der Universität Erlangen mit einer Arbeit über “Friedrich Nietzsche - die ewige Wiederkehr des Leidens. Selbstverwirklichung und Freiheit als Problem seiner Ästhetik und Metaphysik“ zum Dr. phil. promoviert.

Wissenschaftliche Tätigkeiten

Von 1978 -1980 war Reinhard Knodt Gastdozent am Päpstlichen Priester-College Maynooth, danach für zwei Jahre Dozent für neuere deutsche Literaturwissenschaft in Bayreuth. Bis 1992 war er wissenschaftlicher Rat für Philosophie an der Universität Erlangen-Nürnberg.Das Habilitationsstudium der DFG erfolgte für Pennsylvana State(1992). Die Habilitation erschien teilweise 1994 unter dem Titel Ästhetische Korrespondenzen beim Reclam Verlag. Knodt vertrat unter anderem einen Lehrstuhl für Kunstphilosophie an der Kunsthochschule Kassel.Danach wechselte er für 12 Jahre zum Bayerischen Rundfunk(Studio Franken, 12A-Status). Ab 2003 lehrte er Kunstphilosophie(bis 2013) an der Universität der Künste Berlin. Zahlreiche Aufsätze, Vorträge und philosophische Veröffentlichungen. Zuletzt: "Der Atemkreis der Dinge" - Einführung in die Philosophie der Korrespondenzen(Alber 2017)

Literarische Tätigkeiten

Reinhard Knodt begann bereits in seiner Dozentenzeit in Irland schriftstellerisch zu arbeiten(Lieder zur Gitarre, Gedichte, "Gott, Liebe oder die Reinhaltung der Luft"(Hersbrucker Bücherwerkstatt), "Das Haus"(Dagyeli). Viele Kurzerzählungen wurden in der Nürnberger Zeitung, der Zürcher Zeitung und später bei Ars Vivendi" und in der Berliner "PalmArtPress" veröffentlicht("Undinen", "Schmerz", "Aber so kommen Sie doch mit hinunter zum Fluß"). Knodt schrieb zwei Oratorien, zahlreiche Hörspiele und literarische Features für den Bayerischen Rundfunk, Deutschlandradio Berlin und den WDR. Er erhielt für seine literarische Arbeiten mehrere Preise, unter anderem den Förderpreis des Wolfram v.Eschenbach-Preises des Bezirks Mittelfranken und den Literaturpreis der Bayerischen Akademie (Baur-Preis). Er war Stadtschreiber in Abenberg und zeitweise Vorsitzender des Nürnberger VS. Er hat große Teile der heute existierenden Struktur des Nürnberger Literaturlebens begründet. Er war Mitbegründer des VS Nürnberg, stiftete mit Freunden den "Hermann-Kesten"-Preis, begründete die "Nürnberger Autorengespräche" und die "Nürnberger Mittagslesungen", die es noch heute unter dem Titel "Gäste und Buch" gibt. Knodt lebt heute als freier Schriftsteller in Berlin und betreut nach wie vor den "Schnackenhof", ein kunstphilosophisches Zentrum, das eine deutschlandweite Seminartätigkeit in Zusammenspiel mit Kunst- und Religionsfragen organisiert("Philosphie für Kreative"). Er ist heute als Vortragsreisender tätig.

Nürnberger Blätter

Reinhard Knodt übernahm 1985 von dem Schriftsteller Gerhard Wagner die „Nürnberger Blätter für Literatur“(https://de.wikipedia.org/wiki/N%C3%BCrnberger_Bl%C3%A4tter), die dieser 1975 in Erinnerung an die 1831 gegründeten originalen "Nürnberger Blätter" privat herausgegeben hatte. Knodt führte sie als philosophisch-literarische Zeitschrift unter dem Titel „Nürnberger Blätter, Zeitschrift für Philosophie und Literatur“ bis 1990 fort.[1]

Nürnberger Autorengespräche

Reinhard Knodt begründete 1995 die Nürnberger Autorengespräche, die er zusammen mit Peter Horst Neumann (1936-2009), dem Direktor der Literaturabteilung der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, leitete.

Im Vorfeld der Nürnberger Autorengespräche 1997 ludt Reinhard Knodt für den Deutschen Schriftstellerverband auch zu einem Vortrag von Friedrich Denk über die aktuelle Rechtschreibreform ein, der am Sonntag, den 6. Juli 1997, in Nürnberg im Haus Museum, Campestr. 10, stattfand. Zu diesem Vortrag hatte Knodt Studiendirektor Friedrich Denk in seiner Einladung als den „prominentesten Gegner und zugleich brillianten Kritiker der Rechtschreibreform“ angekündigt.

Bei den 2. Nürnberger Autorengesprächen am 10./11. Oktober 1997 ging es - wohl in Erinnerung an die Podiumsdiskussion der Süddeutschen Zeitung in München „Deutschland zum Diktat!“ am 5. Februar 1997 - um die Themen: „Diktatur der Medien?“ und „Die Verantwortung des Schriftstellers vor der Sprache“. [2]

Man hatte den bedeutendsten Sprachwissenschaftler Harald Weinrich, Paris, als Referenten eingeladen, der wie Peter Horst Neumann ein Gegner der Rechtschreibreform war und sie kritisierte.

Harald Weinrich faßte seine Ausführungen einige Wochen später in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in „Zehn Maximen“ zusammen. Die Rechtschreibung stehe „im Dienst der Schreibkultur“. Ihr oberstes Gebot sei daher die „gute Lesbarkeit der geschriebenen, gedruckten oder elektronisch verarbeiteten Texte“. Die Verantwortung für die Rechtschreibung liege bei der ganzen Sprachgemeinschaft und könne nicht an einzelne Institutionen zur hoheitlichen Regelung abgetreten werden. Die orthographische Norm habe sich „an der üblichen Schreibweise derjenigen Schreiber, die mit Sprachkultur schreiben“, zu orientieren, dies „mit besonderer Berücksichtigung der Schriftsteller“. [3]

Weinrich bestätigte mit seinem Vortrag über „Verantwortung für die Sprache“ den Schritt des Erlanger Rechtschreibreformers Horst Haider Munske, der kurz zuvor im September 1997 unter Protest aus der Zwischenstaatlichen Kommission für deutsche Rechtschreibung ausgetreten war.

Zu den 6. Nürnberger Autorengesprächen im Jahr 2005 trafen sich im Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände namhafte jüdische Autoren aus Europa und Israel.

Pegnesischer Blumenorden

Auf Grund seiner Verdienste um die deutsche Literatur und Sprache wurde Reinhard Knodt in den Pegnesischen Blumenorden gewählt, die älteste heute noch bestehende deutsche Literatur- und Sprachpflegegesellschaft aus der Barockzeit, [4] zu deren Mitgliedern u.a. Dichter wie Gerhart Hauptmann und viele andere bekannte Dichter zählten. [5] Knodt arbeitet im Literarischen Beirat des Blumenordens mit.

Der Schnackenhof

In Röthenbach an der Pegnitz führt Knodt sein Künstlerhaus „Schnackenhof“, eine Begegnungsstätte für Künstler, Philosophen, Wissenschaftler und interessierte Laien mit Kursen, Seminaren und philosophischen Gesprächs- und Lesekreisen, die sich auch auf Themen der Kunst, Literatur, Musik, bildende Kunst und ästhetische Fragen des alltäglichen Lebens beziehen. Weil die Seminarphilosophie alles Innovative herauswirft, betätigt sich Knodt als „Bestandswahrer“ bei der Sinnsuche. [6] [7] Die Aktivitäten des Schnackenhofs werden vom Röthenbacher Kunstförderverein e.V. unterstützt.

Private Initiative gegen die Sanierungspläne der Zeppelin-Tribüne auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände der Stadt Nürnberg

Bei einem Symposion des Architekturvereins „BauLust" im Januar 2014 sprach sich Reinhard Knodt zusammen mit der portugiesischen Architektin Catharina Cabral-Eisele gegen die Pläne der Stadt Nürnberg aus, eine Sanierung der Zeppelin-Tribüne für mindestens 73 Millionen Euro durchzuführen. Stattdessen plädierte er für einen kontrollierten Verfall innerhalb eines „Europäischen Gartens“. Diese Idee hat er inzwischen mehrmals erläutert und eine private Initiative gegründet, der bislang etwa 160 prominente Unterzeichner, darunter internationale Architekten, bedeutende Politiker, Intellektuelle und Künstler, wie etwa der Schriftsteller Hans Magnus Enzensberger oder Tanja Kinkel, Esther Dischereith(Versuch,jüdisch zu sein)und Hochschulprofessoren angehören. Der Aufruf soll die Stadt schrittweise zu einem allmählichen Einlenken und zu einer "ästhetischen Lösung" bringen.

Fotogalerie

Auszeichnungen

  • 1996 Kulturförderpreis des Bezirks Mittelfranken
  • 1998 Literaturpreis der mittelfränkischen Wirtschaft der Literaturstiftung der IHK Mittelfranken
  • 1999 Aufnahme in den Pegnesischen Blumenorden
  • 2004 Turmschreiber auf Burg Abenberg (Landkreis Roth)
  • 2005 Journalistenpreis für Jugend forscht
  • 2007 Friedrich-Baur-Preis für Literatur der Bayerischen Akademie der Schönen Künste

Zum Verfasser des Artikels

Manfred Riebe, der Autor des Artikels, wurde am 17. November 2016 von Landrat Armin Kroder (FW) mit der Goldenen Bayerischen Ehrenamtskarte ausgezeichnet. Armin Kroder wurde als Mitglied der Freien Wähler gewählt, die versuchen, im Bayerischen Landtag als Opposition die CSU zu kontrollieren. Siehe zum Beispiel die Freien Wähler im Menschenrechtsforum Gustl Mollath. Zahlreiche bayerische Städte, Gemeinden und Unternehmen gehören zu den sogenannten Akzeptanzpartnern der Ehrenamtskarte und gewähren deshalb Inhabern der Ehrenamtskarte Vergünstigungen.

Veröffentlichungen

Überblick: Reinhard Knodt verfaßte seit 1980 philosophische Essays, einen Roman, Kritiken (Architektur, bildende Kunst) und Vorträge sowie zahlreiche Funkarbeiten (Hörspiele, Hörbilder, Feature, Funkvorträge und journalistische Arbeiten beim Bayerischen Rundfunk, Deutschlandfunk, Deutschlandradio Berlin, Hessischen Rundfunk, NDR, WDR, ORF und RBB; zuletzt "Speer und Wir" oder Architektur der Macht (58 Min.), Bayerischer Rundfunk, 2005, Libretti für konzertante Musik- und Bühnenaufführungen, darunter zwei Oratorien sowie Aufsätze, Kurzgeschichten, Essays und regelmäßig Literatur- und Sachbuchkritiken in: Lettre International, Frankfurter Hefte, Universitas, FAZ, Nürnberger Nachrichten, Nürnberger Zeitung, Süddeutsche Zeitung u.v.a.

Dissertation

  • Friedrich Nietzsche - die ewige Wiederkehr des Leidens. Selbstverwirklichung und Freiheit als Problem seiner Ästhetik und Metaphysik. Zugleich: Dissertation Uni Erlangen-Nürnberg, 1983. Bonn: Bouvier, 1987, 201 S., ISBN 3-416-01932-6 (Conscientia; Band 14)

Werke

  • Reinhard Knodt, Ralf Huwendiek, Dagmar Allendorf: Die Pilzmaschine. Geschichten + Bilder. Nürnberg: Igel-Verlag, 1977, 82 S.
  • Gott, Liebe oder die Reinhaltung der Luft. Kurzprosa. Zeichnungen von Michael Gölling. Hersbruck: Original Hersbrucker Bücherwerkstätte, 1984, 24 S.
  • Reinhardt Knodt; Jack Withers (Hrsg.): Zwei Sprachen – zwei Städte. Dichter aus Glasgow und Nürnberg schreiben = Two tongues – two towns. [Eine Gemeinschaftsproduktion von: Open Circle (Glasgow) and Literarische Gesellschaft Nürnberg]. Translators: Donald McLaughlin and Ulrike Seeberger. Berlin: Dagyeli, 1988, 86 S., ISBN 3-924320-75-6
  • Ästhetische Korrespondenzen. Denken im technischen Raum. (Reihe „Deutsche Gegenwartsphilosophie“ in der Universal-Bibliothek; Nr. 8986) Stuttgart: Reclam, 1994, 166 S., ISBN 3-15-008986-7
  • Aber so kommen Sie doch mit hinunter zum Fluß! Skizzen einer minimalistischen Reise. Medium-Taschenbuch, Nürnberg: Gillitzer u. Müller, 1998, 60 S., ISBN 3932919017
  • Vernunftkritik und Aufklärung – Reflexionen zu einem schwierigen Verhältnis. In: Aufklärung und Postmoderne – 200 Jahre nach der französischen Revolution das Ende aller Aufklärung? mit Beiträgen von Wolfgang Welsch, Wiebrecht Ries, Henning Ottmann, Klaus Wellner, Reinhard Knodt, Reinhard Margreiter, Rafael Capurro, Reinhart Maurer, Volker Gerhardt, Günter Dux und Hubertus Mynarek. (Schriftenreihe der freien Akademie, Hrsg. Jörg Albertz, Band 11, 1991), 220 S., ISBN 3-923834-09-8
  • Fritz Schuber, Reinhard Knodt: Der Raum und die Stadt. Hrsg. von Klaus D. Bode. Nürnberg: Galerie & Edition Bode, Dezember 2002, 27 S., ISBN 3-9802859-8-7
  • Ernst Steinacker: Heilige Walburga. Das Leben der heiligen Walburga von Heidenheim, die alle Welt verehrt. Mit Texten von Reinhard Knodt. Dinkelsbühl: Wenng, 2001, 39 S., zahlreiche Ill., ISBN 3-9802394-7-0
  • (Hrsg.): Religiöses Bekenntnis und politisches Interesse. [Bamberger Hegelwoche 2002]. Bert G. Fragner ... Mit Einführung von Michael Hampe ... sowie der Podiumsdiskussion unter der Leitung von Reinhard Knodt. Bamberg: Universitäts-Verlag, 2003, 160 S., ISBN 3-933463-16-5
  • Horst Schäfer: Nürnberg - New York. Mit einem Essay von Reinhard Knodt. Bamberg: Weiss, 2008, 128 S., überw. Ill., ISBN 978-3-928591-96-6 (Text dt. und engl.)
  • Brief an den Turmschreiber. Mitteilungen über Abenberg, Gott und die Welt (Literarische und philosophische Bemerkungen zu einer Stadtschreiberschaft) mit Fotografien von Horst Schäfer, Horst Binder, Michaela Moritz u.a. Hrsg. von der Stadt Abenberg. [In Verbindung mit dem Förderverein Historische Burg Abenberg]. Abenberg: Verlag des Landkreises Roth, 2008, 124 Seiten, ISBN 978-3-9807896-2-2

Artikel (nicht in zeitlicher Folge)

  • Das Prinzip Mall – zur ästhetischen Einschätzung technischer Lebenswelten: MERKUR, deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, hrsgg. v. Karl Heinz Bohrer, Nr. 512, Febr. 1992
  • L' éspace technique et la personne européenne, Vortrag am Coll. International 10. Juli 1991. Publ. in frz. Sprache: "L'Europe et les Medias" 8. – 12. Juillet 1991 (Einl. Paul Virilio/Jaques Poullain/ Wolfgang Schirmacher) frz./dt.
  • Die Arche und die Vögel - technischer Raum als städtische Landschaft in: LETTRE INTERNATIONAL Nr. 52 (Herbst 92) S. 52 ff./ Diskussion der Arbeit in LETTRE Nr. 53
  • Technical space and aesthetical thinking (wissenschaftlicher Vortrag) Pennsylvania State University, 20. April. 1991) Publ. in "Research in Philosophy and Technology, JAI Press Inc. Ed. by Carl Mitcham
  • Vernunftkritik und Aufklärung - zu einem schwierigen Verhältnis pub. Jörg Albertz (Hrsg.) Aufklärung und Postmoderne - 200 Jahre nach der französischen Revolution das Ende aller Aufklärung? Schriftenreihe der Freien Akademie, Band 11, Berlin 1991 (ISBN 3-923834 09 8)
  • "Schönes Montafon"- Zur ästhetischen Betrachtung der Alpen im technischen Raum: MERKUR - Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken Heft 2 1993 47. Jg. S. 101-110
  • Carl Schmitt und der Begriff des Raumes Philosophisches Jahrbuch d. Görres-Gesellschaft, 98. Jg. 2. Halbband 1991, S. 321-334
  • "Irrationalismus und Vernunft" - zur Vernunftkritik der Postmoderne (verkl. Form von "Vernunftkritik u. Aufklärung, Der Humanist, ISSN 0344/1059; 15. Jg. 1988, Heft 9
  • Die Technik und das Leiden, Fünf Thesen gegen einige Selbstverständlichkeiten des naturwissenschaftlichen Weltbildes und ihre Erläuterung, in: Der Humanist (ISSN 0344 1059), 16. Jahrg. Heft 11; Nov. 1989
  • Asyle in: "L 80" Zeitschrift für Literatur und Politik Hg. v. Heinrich Böll, Günter Grass u.a., Nr. 36, Dez. 1985./ Veränderter Wiederabdruck: "LETTRE INTERNATIONAL" Nr. 15. IV. Vj. 1991 A 5821 F S. 14
  • Technik als Raum oder: - zeigt Heidegger einen Weg zur Philosophie der Technik auf ästhetischer Grundlage? Frz. Vers. R. K. PENSER APRES HEIDEGGER, L' Harmattan, Paris 1992
  • Das Leiden und das Lachen - zum Verständnis Schopenhauers. In: Wolfgang Schirmacher (Hrsg.): Schopenhauer in der Postmoderne. Wien: Passagen-Verlag, 1989, 398 S., ISBN 3-900767-18-1
  • Der Künstler und die Wissenschaften - Bemerkungen zum Verhältnis von ästhetischer Korrespondenz und rationalisierter Kommunikation - Festvortrag Univ. Kassel am 14. Okt. 1992. Recl. Stuttg. 1994
  • Das Ästhetische und das Mystische - zum Begriff gesteigerter Transsubjektivität bei Schopenhauer in: E. Jain, R. Margreiter (Hrsg.) Probleme Philosophischer Mystik, Festschrift für Karl Albert zum 70. Geburtstag; Akademia 1991 (ISBN: 388345 567 9)
  • Der Wille zur Macht und das Leiden (Nietzsche) in: Bayreuther Beiträge zur Literaturwissenschaft Bd. 11, Hg. v. W. Gebhard, Frankfurt, New York 1989
  • Der Bauchtanz findet nicht statt, Merkur - Sonderheft: "Medien-Neu" Nr. 534/535 Aug./ September 1993 S. 914-919
  • Der technische Raum und das Leiden: Vortrag an der Friedrich Schiller Universität Jena am 14. Mai 1990., Publ. in: Margreiter/ Leidlmayr
  • (Hrsg.:) Heidegger: Technik - Ethik - Politik, Königshsn. u. Neumann 1991
  • Après Heidegger: y-a-t-il une Philosophie de la Technique sur des Fondements Esthetiques? (Vortrag zum Internationalen Heideggerkongreß 21. Sept. 1989, Collège International de Philosophie; Paris, Publ. in: PENSER APRES HEIDEGGER, L'Harmattan, Paris 1992
  • Das Alpendorf - Zur Frage der Naturästhetik im technischen Raum (wissenschaftliche Fassung v. "Schönes Montafon"; s. o.) in: "Zukunft oder Ende, Hg. v. R. Maresch, Boer 1993
  • "Sinn Fein, oder die Suche nach Identität" (Essay zur Anglo-Irischen Problematik) Stuttgarter Nachrichten
  • "Kritik und Ressentiment" - Über eine Perspektive des politischen Dagegenseins; Nürnberger Blätter, ISSN 0177 7629, Nr. 3, 1986
  • Die Philosophie und die Wüste, Thesen zur Technik, Nürnberger Blätter, (Zeitschrift für Philosophie und Literatur) ISSN 0177 1629. Nr. 4; 2. Jahrg. Sept. 1986. Veränderte Neufassung vgl. Recl. Stuttgart, 1994
  • "Dissens" - Einige philosophische Bemerkungen zu einem nicht nur literarischen Thema, (Vortrag auf Einladung F. C. Delius' u. der literarischen Gesellschaft Berlin zu den 13. Literaturtagen in Berlin 1987 (VS - Diskussion); zugängl. im Archiv der "Neuen Literarischen Gesellschaft Berlin", 1989
  • Vom Schweigen und Vergessen - Sprache angesichts von Natur bei Friedrich Nietzsche /Vortrag Naumburg, Hg. M. Riedel, Halle
  • "Nation und geistige Weltkultur" - (Rede Universität Charkov am 9. September 1994) in: "WEST & OST" Beiträge zu kulturellen und politischen Fragen der Zeit, Nr. 2 1995, S. 13
  • Schlaf-Safe. Über Gastlichkeit im technischen Raum. In: Hermann Glaser (Hrsg.): Aphorismen zu Stadt-Ansichten. Karlsruher Gespräche 1997. Petra Berges ... Interfakultatives Institut für Angewandte Kulturwissenschaft, Universität Karlsruhe (TH), 1997, Jahrg. 1, Heft 2/ 1997, 70 S., ISBN 3-9805595-1-3, S. 47-53 (Stand 1996)

Große Rundfunkarbeiten

(ohne Jahresangaben = Sendungen vor 1990)

Essays (nicht in zeitlicher Folge!)

  • Über den Tod (BR, 60' = Bayerischer Rundfunk, 60 Minuten)
  • Die Mall - Zur Ästhetik künstlicher Paradiese; (NDR u. WDR, 1994, 15')
  • Cartesisches Essen (NDR u. WDR, 1994, 15')
  • "Pfade zum Hirn" in: Reden über Radio (BR II, 30', 1995)
  • Das Elend des Wertkonservatismus (BR, 1993, 90')
  • Kulturkritische Essays im NDR in der Reihe "Gedanken zur Zeit", darunter: "Cartesisches Essen", "Pfade zum Hirn", zu den neuen Medien; (alle 15 Min., 1994 ff.)
  • Zum 95. Geburtstag Hans Georg Gadamers, (1995) in Radio Bremen, 55 Min.)
  • "Sprache ist Sein, das verstanden werden kann". Hessischer Rundfunk 1995, 30')
  • "Natur, Religion, Politik", Kommentar zu den Hegelwochen Bamberg 1992; (60 Min.)
  • Das Elend des Wertkonservatismus (90 Min.)

Künstlerische Arbeiten und Mischformen

  • "Und setze meinen Stolz darein, nichts zu sein" über Ludwig Feuerbach. (BR.II, 1991, 55' Hörspiel)
  • "Über die Kakaobohnen - oder Die Welt ist eine Frage des Geschmacks", (BR. I, 1993, 30' (Mischform)
  • "Bedenklichkeiten" - Meditationen zu den Psalmen 22 und 100 und zu Musik von Brahms, Reger und Mauersberger, (BR. I, 30') Karfreitag 1993.
  • Kirchweih groß und klein - eine radiophone Kirchweih-Dult (BR.II 1993, 55').
  • Die Reise nach Jerusalem - Zur Weltsicht der Kreuzfahrer BR II. Karfreitag. (1994, 55');
  • Das Kloster - Bericht über einen Aufenthalt, (BR.II 1994, 55')
  • "Die Dornburger Schlösser" - Beobachtungen aus dem Herzen eines besetzten Landes (BR 1992, 60')
  • Die unheimliche Sehnsucht des Dr. Carl Peters - eine Studie zum deutschen Kolonialismus, Deutschlandradio Berlin, Sept. 1995 (Wortspiel 55')
  • "Bewältigungen" (Deutschlandradio Berlin 1996 60', Koproduktion mit WDR, ORF)
  • Claire Goll (Bayer. Rundfunk 2. Progr. 1997, 55‘).
  • Reisen als Lust, Bayer. Rundfunk 55‘ (Gespräche im Orient-Expreß) (Stand 1998)

Experimentelle Arbeiten, Hörstücke, Musikfeatures (für den Funk)

  • "Atlantis" oder eine Insel wird entdeckt. Über Verwüstung durch Entdeckung. (BR,60')
  • "Das Märchen vom Frieden"(Bayern II, 60)
  • "Das Dorf, Ort ursprünglicher Heimat (BR II, 60);
  • "Ach wie fern Du nahes Ziel - Metaphysik des öffentlichen Nahverkehrs", (BR II, 30')
  • "Winterlied" - eine literarisch poetische Winterreise mit Schubert (1992 BR II, 30');
  • Die Kunst des Spazierengehens (BR 1995,60')
  • Aus dem Wasser kommt das Heil - über Bäderkultur. (BR 1996, 60')
  • Vom Gehen in den Gärten; über die fortgeschrittenste Art des Flanierens. Bayern II 1993, 60')
  • Johann Babtist Schad, Philosoph u. Musiker - eine russische Geschichte (BR, 55' 1996).
  • Reichsparteitag (Hörspiel u. Theaterstück Nürnberg, 2000) zugleich Ms für Deutschlandradio Berlin (Ms.) (Stand 1999)

Literarische Erzählungen im Funk

  • "Der Riß". (Bayer. Rundfunk) Literatur am Dienstagabend 30,
  • "Das Dorf", (SR)
  • "Der Waffenhändler" (SR) (mit Interview (A. Astl)
  • Aber so kommen Sie doch hinunter zum Fluß! (BR 1995/ 30‘)
  • Die blaue Pyramide (BR 1995, 30')

Erzählungen, Kurzgeschichten und kleine Arbeiten

Lettre International (1992 ff); Frankfurter Hefte, 1990,1991,1993, - Süddeutsche Zeitung - „L 80“(1984-89), „FORUM“, Rheinische Post, CARONTE (New York), „TORSCHLUß“ (Anthologie des S. Fischer Verlages, Fischer-TB 5290 (Frankfurt 1986), „Lust auf Literatur“ (DELP, 1987), „Liebesgeschichten aus dem Alltag“, Rowohlt-TB Nr. 8244 (Reihe „Rowohlt - Mann“), Nürnberger Zeitung: (fortlaufend seit 1981), Bayerischer Rundfunk, Saarländischer Rundfunk, Neue Zürcher Zeitung, u.v.a.

Katalogbeigaben, Ausstellungstexte, Reden, Artikel zur bildenden Kunst, Gemeinschaftsaktionen mit Künstlern

Artikel und Betrachtungen zur bildenden Kunst und Kulturästhetik (einschl. Kritiken im Deutschlandfunk)

  • "Zeitenpendel und Gewichte", Katalogbeigabe zu einer Installation in der Berliner Parochialkirche und U-Bahnstation Parochialkirche von Norbert Heins, 1994.
  • Über einen neuen Stil in der Philosophie (Essay über Odo Marquard), in: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte, 37. Jg. Nr. 7, Juli 1990.
  • Metaphysik der Sehnsucht - zu einigen Bildern Utku Varliks, in: FORUM Nr. 1, 1985 ISSN 0778489
  • "Ultramarin" (Beigabe zu einem Ausstellungskatalog der Galerie Nothelfer, Berlin) in: "Licht Farbe Klang" (Stefan Becker), Berlin: Henssel Verlag, 1990.
  • Das Land, in dem besser zu leben ist - Einleitungsessay z. Lage der Alternativen im "Stattbuch" Nürnberg, Juni 1981./ 27. Juni 1981 (Nr. 144)/
  • "Ein Tisch der Götter" (Über technisches Bauen in Paris; NZ am Wochenende, Februar 1992.
  • "Über Grenzen miteinander - Zu einem Motto und seiner Bearbeitung, Katalog Stadtmuseum Erlangen, zur gleichnamigen Ausstellung Februar 1995.
  • Über die Schönheit der Bilder (zur Ausstellung Thomas Richter in Lichtenfels v. 23. April 1995 - 7. Mai 95).
  • ”See – See” oder ”Über das Elementare” – Zu einem Foto Gerhard Richters. Vortrag für die Galerie Lindig in Paludetto, Nürnberg 24. Juli 98. (Ms.);
  • Über Heilige, Synagogen und Bahnhöfe", (Rede z. H. Jahn.) Ms. (auch als poet Lecture: Titel. Gott, Liebe oder die Vermeidung d. Krieges; Nürnberg 1999;
  • "Tunnelsichten" zu einer Ausstellung v. Werner Schaarmann 1999, Galerie Schrag (Katalogvorwort).

Reden

Viele Kunstreden und Laudationes, Preisrede, usf., Beispiele:

  • 50 Jahre Rundfunk, fünfzig Jahre Nachkriegsliteratur - wie der Bayerische Rundfunk sich seine Literaten machte.
  • Rede zum 50-jährigen Jubiläum des Bayerischen Rundfunks anläßlich der Ausstellungseröffnung "Der Ton, das Bild - die Bayern und ihr Rundfunk" im Verkehrsmuseum Nürnberg am 21.7.1999.

Gemeinschaftsaktionen mit bildenden Künstlern

  • "Meditation beim Reinigen des Heidenheimer Klosterbrunnens" - Text mit Orgelbegleitung (Zusammen mit Thomas Richter, Heidenheim, 20. August 1999.
  • "Rückführung" - eine korrespondierende Rede; Gemeinschaftsarbeit mit Dieter Zurnieden, Jochen Kitzbühler und Johannes S. Sistermanns, Speyer, St. Guido 19. März 2000. (Textteil)
  • "Zeitenwende" - ein Oratorium (Musik: Art Forland und Estampie - Ensemble für alte Musik Mü.) für: Bay. Rundfunk Nov. 2000 i.V.
  • Park-TV - Vom städtischen Park zum Paradies zu Hause; dort den Aufsatz "Philosophischer Park-Spaziergang" (S. 57-62) Verlag für Integrative Kunst, Berlin 2006. ISBN 3000177159

Gedichtvertonung

Kritiken, Lexikonartikel und Buchbesprechungen

Süddeutsche Zeitung (regelm.), Frankfurter Allgemeine Zeitung, Frankfurter Rundschau, Universitas, Schopenhauerstudien, Nürnberger Zeitung (regelmäßig), Nürnberger Nachrichten, Nürnberger Blätter und für den Bertelsmann-Verlag, darunter über: Johanna Walser, Gerhard Falkner, Luise Rinser, Hermann Glaser, Rudolf Malter, Bernhard Lassahn, Manes Sperber, André Glucksmann, Friedrich Kaulbach, Karl Otto Apel, Volker Gerhard, Odo Marquard, Herbert Schnädelbach, H. M. Schönherr, Wolfgang Schirmacher, E. F. Wiedemann, Charles D'Ambrosio, Christian Kracht, Hans Christoph Buch, Aras Ören u.v.a.

Literatur

  • Friedhelm Sikora: Reinhard Knodt. In: Walther Killy (Hrsg.): Literaturlexikon. Autoren und Werke deutscher Sprache. München: Bertelsmann-Lexikon Verlag, 1986 ff., Band 6, S. 412 ff.
  • Reinhard Knodts Philosophie - Nachsommer des Denkens. In: DER SPIEGEL 26/1996 - im Netz
  • Dr. Reinhard Knodt, Förderpreis 1996. In: Bezirk Mittelfranken (Hrsg.): 20 Jahre Wolfram-von-Eschenbach-Preis 1980-2000 [Hrsg.: Mittelfranken-Stiftung „Natur-Kultur-Struktur“. Redaktionelle Mitarbeit: Irmgard Tritt; Kurt Töpner]. 2. Auflage. Ansbach: Hercynia, 2001, 124 S.; hier: S. 101
  • Friedrich G. Stern: Autorengespräche auf Konfrontationskurs . In: Nürnberger Zeitung Nr. 249 vom 28. Oktober 2003, S. 26 - NZ
  • Stefan Gnad: Ungewisse Zukunft für den Kultursalon. Verhandlungen über den Verbleib im Hauptbahnhof laufen: Veranstaltungsort hat sich etabliert. In: Nürnberger Nachrichten vom 28. März 2006 - NN
  • Andreas Sichelstiel: Ein offenes Haus für Künstler direkt am Fluß. Röthenbach: Im Schnackenhof leben, arbeiten und feiern Musiker, Dichter und Maler seit genau 15 Jahren. In: Pegnitz-Zeitung vom 14. April 2010, S. 7

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

  • Reinhard Knodt - im Netz
  • Reinhard Knodt, Mitglied der Neuen Gesellschaft für Literatur Erlangen e.V. - NGL
  • Reinhard Knodt - Wikipedia
  • Reinhard Knodt. In: kubiss.de - Der Kultur- und Bildungsserver für den Großraum Nürnberg des Schulreferates der Stadt Nürnberg, des Kulturreferates der Stadt Nürnberg und von kubiss.de e.V. - kubiss.de
  • Wolfram-von-Eschenbach-Preis - Wikipedia
  • Dr. Reinhard Knodt, Lehrbeauftragter, Universität Bamberg - im Netz
  • Dr. Reinhard Knodt, Lehrbeauftragter an den Lehrstühlen für Philosophie I und II der Uni Bamberg - im Netz
  • 1. Abenberger Turmschreiben vom 12.09. - 10.10.2004 - im Netz
  • Literaturbüro über Reinhard Knodt, Autor aus der Region - kubiss.de

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Clemens Wachter: Literaturpflege in Nürnberg nach dem Zweiten Weltkrieg. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg (MVGN), Band 88, 2001, S. 255-262, hier S. 262 - MVGN
  2. 2. Nürnberger Autorengesprächen am 10./11. Oktober 1997 - im Netz
  3. Harald Weinrich: Zehn Maximen. Regeln für eine Rechtschreibkultur. In: FAZ vom 29. November 1997, S. 35. Wiederabdruck in: Frankfurter Allgemeine Zeitung für Deutschland: Die Reform als Diktat. Zur Auseinandersetzung über die deutsche Rechtschreibung. Hrsg. von der Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH 60267 Frankfurt am Main, Oktober 2000, 120 Seiten, S. 75 f. – Anmerkung: Der Sprachwissenschaftler und Romanist Harald Weinrich ist emeritierter Professor der Universität München. Er lehrt am Collège de France in Paris und ist Mitglied der Rechtschreibkommission der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.
  4. Mitglied Nr. 1695 Dr. Reinhard Knodt, aufgenommen 1. März 1999. In: Stammliste des Pegnesischen Blumenordens 1900 bis heute - Blumenorden
  5. Liste der Mitglieder des Pegnesischen Blumenordens. Mitglieder des Blumenordens waren u.a. auch Theodor Fontane, Peter Rosegger, Conrad Ferdinand Meyer und Joseph Victor von Scheffel
  6. Der Schnackenhof - Künstlerhaus, Salon, Kunstförderverein - im Netz
  7. Reinhard Knodts philosophische Gesprächskreise. In: Nachsommer des Denkens. In: DER SPIEGEL 26/1996 - SPIEGEL

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