Rollstuhlfahrerinnen

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Dieter Hallervorden, Film 2016

Der Artikel Rollstuhlfahrerinnen soll am Beispiel bekannter schwerbehinderter Frauen zeigen, welche Vielzahl an Sportarten sie ausüben können, um am Leben in der Gesellschaft und am Arbeitsplatz teilzunehmen und körperlich, geistig und seelisch soweit wie möglich fit zu werden und zu bleiben.

Einführung

Rollstuhlfahrerinnen haben einen Schwerbehindertenausweis mit einem Grad der Behinderung (GdB) von 100 und den Merkzeichen B (Begleitperson), aG (außergewöhnliche Gehbehinderung) usw.
Eine große Rolle spielt die Pflegeversicherung. Der Pflegegrad dürfte mindestens 3 betragen, womit der Grad der Pflegebedürftigkeit ausgedrückt wird. Damit zusammen hängt eine Pflegeperson, die für ihre Pflege der Schwerbehinderten ein Pflegegeld erhält. Die Pflegeperson kann so tun, als sei sie unentbehrlich. Ein Trick ist dabei, eine geistige Behinderung der Rollstuhlfahrerin in Form von Alzheimer oder einer Demenz und damit die Unentbehrlichkeit vorzutäuschen, um amtsgerichtlich als Betreuerin oder Betreuer eingesetzt zu werden und entsprechende Gelder kassieren zu können. Berüchtigt sind Rechtsanwälte, die als Berufsbetreuer ihre "Mandanten" schröpfen und ausrauben, bis sogar das Einfamilienhaus verkauft und die Rollstuhlfahrerin in einem Pflegeheim weiter ausgenommen wird und ein elendes Leben fristet. Man kennt die vielen Klagen über unzureichend ausgebildetes Pflegepersonal, das das Ziel hat, die Pflegepersonen mittels zwangsweiser oder erschlichener Verabreichung von Haldol, Psychopharmaka und Neuroleptika ruhigzustellen, bis die Pflegeopfer nur noch konvulsiv zuckende und sabbernde menschliche Ruinen sind. Gustl Mollath hat das oft genug beschrieben.
Dieter Hallervorden hat sich gern für Filme zur Verfügung gestellt, in denen es um „Honig im Kopf“ und um Blicke in NS-Krankenhäuser geht, in denen Behinderte als lebensunwert sterilisiert und schließlich getötet wurden. Immer wieder liest man von Ärzten, die ihre Patientinnen narkotisierten und die Wehrlosen vergewaltigten.

Stephanie Aeffner

Stephanie Aeffner (* 29. April 1976 in Donaueschingen) ist eine Diplom-Sozialpädagogin und Diplom-Sozialarbeiterin (FH) und ehrenamtliche Landes-Behindertenbeauftragte im Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg in Stuttgart. Aeffner ist Rollstuhlfahrerin und somit die erste persönlich Betroffene im Amt der baden-württembergischen Landes-Behindertenbeauftragten.

Natalie Heskamp-Simanowski

Am Mittwoch, 25. Juni 2003, gegen 13:30 Uhr wurde die Kinderkrankenschwester Natalie Heskamp im Münchener Stadtteil Schwabing Opfer eines Messerattentäters. [1] Der Täter floh unerkannt. Es soll Alexander Zouras gewesen sein.

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Natalie Heskamp war passionierte Leichtathletin. Doch seit dem Messerstich ist sie teilweise querschnittsgelähmt, schwerbehindert und ist als außergewöhnlich Gehbehinderte auf Schienen an den Füßen und zeitweise auf Krücken und für längere Strecken auf den Rollstuhl angewiesen und hat einen unbefristeten Schwerbehindertenausweis. Als sie am 14. November 2003 Oliver Simanowski standesamtlich heiratete, mühte sie sich, die 500 Meter zum Standesamt allein ohne Rollstuhl, Krücken oder stützende Arme zu gehen. Sie kann mit Schienen an den Füßen wieder laufen, aber nicht lange, kann Sport treiben, aber nicht ohne Gehhilfen oder Stabilisation. [2]

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Veröffentlichungen

Literatur

  • Natalie Simanowski: Wieder aufstehen. Ich wurde von einem Psychopathen niedergestochen. Ich blieb gelähmt. München: Moderne Verlagsgesellschaft Mvg, 17. April 2009, 180 S., ISBN 3-86882-011-6 (Dies soll nur eine Verlagsvorankündigung gewesen sein, obwohl die ISBN und die Seitenzahl verschieden sind.)
    • Rezension von Axel Wolfsgruber: RADSPORT. Bis ins Mark. Seit einer Messerattacke ist Natalie Simanowski gelähmt. Ihre Ziele hat die Athletin trotzdem erreicht, weil sie kein Opfer sein will. In: FOCUS Nr. 15 vom 6. April 2009 - focus.de
  • Natalie Simanowski, Detlef Dreßlein: Wieder aufstehen. Die bewegende Geschichte einer Sportlerin, die sich nach einem Attentat an die Weltspitze kämpfte. München: mvgVerlag, 2009, eBook ISBN 978-3-86415-166-8, sofort per Download, PDF - DRM-geschütztes E-Book - Sie benötigen Adobe Digital Editions

Presse

Videos

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Natalie Simanowski war eine leidenschaftliche Sportlerin – und blieb das auch nach dem Attentat. Neben ihrer aktiven Sportlerkarriere engagiert sie sich in der Nachwuchsarbeit des Radsports. Sie lebt mit ihrem Mann Oliver in Augsburg. m-vg.de
  2. Simanowski, Dreßlein: Wieder aufstehen, 2009, S. 57 f.
  3. Dreßlein, Detlef (* 1970 in Erlangen), Journalist und freier Autor, arbeitete u.a. bei der FAZ, GQ und Playboy, Verfasser von Biographien. Wirkungsorte: Bamberg und München - http://www.dresslein.de/vita/

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