SV Schwaig Tischtennis

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Der SV Schwaig Tischtennis ist eine Abteilung des Sportvereins Schwaig.

SV Schwaig Tischtennis
Vereinstyp Sportverein
Sitz Schwaig bei Nürnberg
Bundesland Bayern
Land Deutschland
Gründung
Präsident Bernd Hufnagel
Föhrenweg 4
90571 Schwaig
Mitgliederzahl
Anschrift Sportverein Schwaig e.V.
Mittelbügweg 11

90571 Schwaig bei Nürnberg

Telefon 0911 - 50 50 59
Telefax 0911 - 50 80 00
E-Mail bernd.hufnagel@sv-schwaig.de
Netzseite http://www.sv-schwaig.de/tischtennis

Tischtennis nach 1945

Arbeiter, Flüchtlinge, Kinder aus kinderreichen Familien, Waisen und Kinder von Alleinerziehenden konnten sich die hohen Eintrittsgelder in einen Tennisclub, Tennisschläger, Tennisbälle und Tenniskleidung, Trainerstunden usw. nicht leisten. Für sie war Tischtennis die bezahlbare Alternative. Neben Tischtennis war auch Ringtennis ein Sport für den kleinen Mann.

Tennisspielen war die Eintrittskarte für die gehobene Gesellschaft. Das sagte man auch Markus Söder, der es mit seiner Körpergröße leichter hatte, einige Asse zu schlagen.

Zur Geschichte

Mannschaften

Nachwuchsförderung

Rückblick eines Oldtimers

Nestbau in Schwaig

1978 hatten wir in Schwaig, das Reiheneckhaus Max-Reger-Straße 99, mit Hilfe eines Kredites der Stadtsparkasse Nürnberg von der Witwe des Erbauers, des Baulöwen und Nürnberger FDP-Stadtrates Carl C. M. Laurer, gekauft und in den Schulferien im August 1978 bezogen. Sohn Ulrich (Uli) Andreas (* 1976 in Nürnberg) wurde im Evangelischen Kindergarten angemeldet. Meine Frau war nicht mehr berufstätig, weil sie sich um ihre alten Eltern in Nürnberg kümmern mußte.

Im Keller unseres Laurer-Hauses nahm ein Heizöltank mit Ölauffangbecken viel Platz weg. Erst bei einem Wolkenbruch wurde ein versteckter Mangel sichtbar: Das Regenabfallrohr zum Garten hin war verstopft, so daß das Regenwasser überirdisch aus dem Rohr schoß und durch den Lichtschacht in das Ölauffangbecken im Keller lief („Gekauft wie besehen“). Meine erste Arbeit war daher das Anlegen einer Sickergrube im Garten. Unser fast dreijähriger Sohn Uli schaute mir beim Aufgraben des Erdreiches für das Abwasserrohr zu. Meine zweite Arbeit bestand darin, einen Sandkasten zu bauen, in dem dann einige Nachbarskinder wie Harald Bock und Claudia Litt unseren Uli besuchten und mit ihm spielten. Jahre später baute ich ein Kinderspielhaus, das mit einem Bienenhaus verwechselt wurde. Erst 1980 füllte sich das Nest mit einem weiteren Sohn Michael Matthias (* 1980 in Nürnberg). Aus der Wiege im elterlichen Schlafzimmer erfolgte dann der Umzug in Ulis Reich, in sein Kinderzimmer im ersten Stock, in ein Aufstockbett. Uli schlief oben, Michael unten. Als Uli ins Gymnasium Röthenbach an der Pegnitz kam, hatten wir das Dachgeschoß bereits für eigene Zwecke als eheliches Schlafzimmer ausgebaut; denn zehn Jahre lang wohnte meine verwitwete Schwiegermutter in unserem großen Schlafzimmer im ersten Stock mit Balkon. Da sie aber darin keine Ansprache hatte, kam sie hinunter ins Wohnzimmer, um am Familienleben teilzunehmen und sich an ihren beiden Enkeln zu erfreuen. Im Wohnzimmer saß sie gleich rechts neben dem Eingang in einem Sessel mit Armlehnen und konnte das Kommen und Gehen beobachten. Im Sommer ging sie in den Garten und setzte sich auf die Gartenbank, die ich in Einzelteilen aus Ruhpolding mitgebracht, zusammengebaut und gestrichen hatte. Da konnte sie dann Vögel beobachten und füttern und eine streunende Nachbarskatze auf den Schoß nehmen und streicheln. Zuvor war sie häufig mit ihrem rüstigen Ehemann Simon zu Besuch. Als Witwe freute sie sich, wenn die Familie ihres Sohnes und meine Mutter von weither mit ihrem Langhaar-Dackel zu Besuch kamen. Meine Mutter spielte wie zuvor der verwitwete Kammersänger Robert Licha Klavier, der unseren Söhnen zu Lebzeiten seiner Frau Klavierunterricht gab. Auch der Konfirmand Thomas Engelbrecht spielte bei uns virtuos auf dem Klavier. Meine Mutter, eine langjährige Kirchenchorsängerin, begleitete uns in den Kirchenchor, sang im Alt mit und war für uns zu Hause Repetitorin, indem sie uns die Alt-Stimme und die Baß-Melodie zum Nachsingen vorspielte.

An sonnigen Wochenenden fuhr ich dann die Familie in die Fränkische Schweiz, zuvor mit beiden Schwiegerleuten und ihren beiden Enkeln. Als sie noch rüstig waren, erklommen die Schwiegerleute als Wanderer von kleinauf, Simon war Wanderführer, früher mit kleiner Wandergitarre unterwegs, alle Erhebungen, wo ich mich schon schwertat und immer der Letzte war. Manche Wanderungen hatten hauptsächlich den Zweck, Pilze zu sammeln, Holunder zu pflücken, Bärlauch, Waldmeister und Schwarzbeeren zu sammeln. Im Herbst sind nachdem ersten Frost die XYZ-Beeren in den stachligen Hecken dran usw.

Volksschule und Thomaskirche Schwaig

Als Uli mit Schulranzen und Schultüte in der Volksschule Schwaig eingeschult wurde, war seine Grundschullehrerin Anne Fries, die Ehefrau von Pfarrer Gottfried Fries. Rektorin war ihre Schwester Maria Guthmann. Uli wurde sogleich eines der Flötenkinder von Anne Fries und in den Aufführungen des Kindergartens in der Thomaskirche Schwaig an Ostern und beim Krippenspiel an Weihnachten eingesetzt. Er wurde gar nicht gefragt, ob er Blockflöte spielen wolle. Bei den Pfadfindern, Stamm St. Lorenz, fühlte er sich dagegen bei den Krieger-Brüdern und Steger-Brüdern unter Wassil Nikitka und seinen vier Söhnen wirklich wohl.

Tischtennis-Training beim Post-Sportverein Nürnberg

Ein junger Tischtennisspieler beim Post-Sportverein Nürnberg

Ich selber nahm von Schwaig aus als Gast am TT-Training des Post-Sportvereins Nürnberg in Mögeldorf teil, wo auch die Postbeamten aus Schwaig und andere Nicht-Postler aus Schwaig und Umgebung trainierten. Es gab Wettkampfmannschaften für Herren, Damen, Jugend und Senioren. Meiner Erinnerung nach trainierte ich mit zwei spielstarken Damen, womöglich Postbeamtinnen aus Schwaig und Umgebung.

Tischtennis-Training in Schwaig

Als die Schwaiger Postler dann in der Turnhalle der Volksschule Schwaig spielten, trainierte ich anschließend dort einmal wöchentlich abends ebenfalls als Gast. Im Training oder Wettkampf trug ich rutschfeste Adidas-Schuhe mit den bekannten drei Streifen. Ich hatte sie und einen Matchsack, Trikots, TT-Schläger und TT-Bälle in Ruhpolding in einem Sportgeschäft für das TT-Training im „Haus der Stadt Nürnberg“ erworben. Infolge dreier BS-Operationen hatte eine eingeklemmte Ischiaswurzel zur irreversiblen Schwächung des linken Fußabrollermuskels geführt, so daß sich mein linkes Bein trotz meiner Übungen verschmächtigt hatte und schwächer geworden war. Wenn ich auf diesem Bein stand, fehlte mir die Kraft, schnell zu reagieren. Ein Spiel auf Landesliganiveau wie früher war seitdem nicht mehr möglich, weil mir einfach die Kraft im linken Bein und bei Turnieren bei mehreren Spielen nacheinander die Dauerbelastbarkeit fehlte.
Wegen meines Handycaps mußte ich versuchen, meine Gegner durch variables Spiel auf dem falschen Fuß zu erwischen, indem ich sie hin- und herjagte, überraschend die Rückhand einsetzte und zur Vorbereitung von Schmetterbällen Stoppbälle einstreute.

Gern stellte ich mich auch als Mixed-Partner zur Verfügung oder nahm an Rundläufen teil. Wer einen Ball nicht retournieren konnte, schied aus, so daß am Schluß die beiden stärksten Spieler übrigblieben und gegeneinander spielten, um den Sieger festzustellen.

Mannschaftsspiele und Vereinsmeisterschaften

In der Turnhalle in Schwaig fanden auch die Heimspiele der Mannschaft und die Vereinsmeisterschaften statt. Bei der Vereinsmeisterschaft 1985 besiegte ich im Einzel einen guten Spieler aus, der zuvor alle Spiele gegen mich gewonnen hatte. Ich verwendete dazu die Abblockmethode einer erfolgreichen TT-Spielerin. Das sah nicht attraktiv aus, aber es kostete mich weniger Kraft, und ich zwang meinen Gegner ungewohnt nah an die Platte und zwang ihm mein Tempo auf.
Als die Doppel ausgelost wurden, hatte ich das Glück, dem Vereinsmeister zugelost zu werden. Er war ein muskulöser untersetzter Linkshänder, ich ein hochgewachsener schlanker Rechtshänder. Obwohl ich durch die Einzel kräftemäßig bereits ziemlich kaputt war, schafften wir es trotz meines Handycaps ins Finale.

Ich trainierte in Schwaig gern mit einer sehr guten TT-Spielerin, die sich in diese Schwaiger Männerdomäne hineintraute, wohl eine Dame des Post-Sportvereins Nürnberg. Ich erinnere mich auch an einen sehr guten Jugendspieler, einen athletischen Typ, von dem ich einiges bezüglich verdrehter Angaben lernte. Ich besiegte ihn nur, wenn er unkonzentriert war und mich unterschätzte. Mit den Vereins-Assen konnte ich nur selten Spiele verabreden. Wenn manchmal noch kein stärkerer Spieler da war, gaben mir Spitzenspieler zehn Punkte Vorsprung, um ihre Kampfstärke zu beweisen.

Mein Schwerpunkt in Schwaig war, wie schon früher in der Nürnberger Südstadt, systematisches Trainieren bestimmter Schlagarten, Vorhand, Rückhand, mit den Jugendspielern und -spielerinnen. In Schwaig war darunter einige Male auch Thomas Engelbrecht, der spätere Leiter des Posaunenchors.
Einmal Training in der Woche war zu wenig. Deshalb nutzte ich die Übungstermine beim Sportverein Röthenbach an der Pegnitz. Auch die evangelischen Pfadfinder, Stamm St. Lorenz, hatten im Keller TT-Platten aufgebaut. Außerdem fuhr ich mit meinen Söhnen Uli und Michael mit den Fahrrädern in den Lorenzer Reichswald, in dem drei Beton-Tischtennisplatten standen. In den Packtaschen meines Fahrrades hatte ich immer ein gutes TT-Netz dabei, ein Höhenmaß, Schläger und Bälle. Manfred Riebe, 08.06.2018

Fotogalerie

Zum Verfasser des Artikels

Manfred Riebe, der Autor des Artikels, wurde am 17. November 2016 von Landrat Armin Kroder (FW) mit der Goldenen Bayerischen Ehrenamtskarte ausgezeichnet. Armin Kroder wurde als Mitglied der Freien Wähler gewählt, die versuchen, im Bayerischen Landtag als Opposition die CSU zu kontrollieren. Siehe zum Beispiel die Freien Wähler im Menschenrechtsforum Gustl Mollath. Zahlreiche bayerische Städte, Gemeinden und Unternehmen gehören zu den sogenannten Akzeptanzpartnern der Ehrenamtskarte und gewähren deshalb Inhabern der Ehrenamtskarte Vergünstigungen. Die Gemeinde Schwaig gehört ebenfalls zu den sogenannten Akzeptanzpartnern der Ehrenamtskarte und gewährt deshalb Inhabern der Ehrenamtskarte „5 € auf Eintritt in das Schwaiger Kulturprogramm“.

Literatur

Presse

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

Einzelnachweise

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