Ulvi Kulac (Gudrun Rödel)

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Im Artikel Ulvi Kulaç (Gudrun Rödel) gibt Gudrun Rödel einen Überblick über das Schicksal des geistig behinderten Justiz- und Psychiatrieopfers Ulvi Kulaç, der als angeblicher Mörder der neunjährigen Peggy Knobloch aus Lichtenberg, Oberfranken, zu lebenslanger Haft verurteilt worden war.

Ulvi Kulac beim Kirchweihfest der Forensik Bayreuth, Herbst 2012
Foto: Gudrun Rödel

Einführung

Gudrun Rödel (* 1948) stammt aus Zwickau. Sie war 21 Jahre als Anwaltssekretärin bzw. Büroleiterin tätig und bekam daher viele Einblicke in die Mechanismen der Justiz - auch 10 Jahre in der DDR.

Auf Grund der geistigen Behinderung ihrer Tochter, die 2010 im Alter von 41 Jahren verstarb, hatte Gudrun Rödel ein Leben lang enge Kontakte zu behinderten Menschen.

Seit 2005 engagiert sich Gudrun Rödel für den geistig behinderten Ulvi Kulaç. Sie ist Mitglied des Unterstützerkreises „Gustl Mollath“, Mitglied der Bürgerinitiative „Gerechtigkeit für Ulvi“ und am 9. November 2005 in zweiter Instanz vom Landgericht Bayreuth bestellte Betreuerin von Ulvi Kulac.[1]

Ehrlichkeit und Gerechtigkeit wurden ihr von ihren Eltern vorgelebt, so daß es ihr aus tiefstem Herzen kam, für Ulvi und seine Familie etwas zu tun, auch aus Empörung, wie sich die Justiz gerade gegenüber einem solch hilflosen, wehrlosen Menschen verhalten hatte.

Bei der Großkundgebung „EMPÖRT EUCH – Recht und Freiheit für Gustl Mollath“ des Menschenrechtsforums Gustl Mollath am 27. Juli 2013 in Nürnberg verlas sie ihren Offenen Brief an den Bundespräsidenten Joachim Gauck, in dem sie sich für Ulvi Kulaç, Gustl Mollath und andere Justiz- und Psychiatrieopfer einsetzt, wie zum Beispiel Matthias Frey und ‎Alexander Zouras.

Biographie

Herkunft und Familie

Ulvi Kulaç wurde am 13. Dezember 1977 in Naila als Sohn des Gastwirtpaares Erdal und Elsa Kulaç, geb. Friedrich, geboren. Er hatte eine zwei Jahre ältere Schwester.

Schwerbehinderung

Im Alter von fast drei Jahren erkrankte Ulvi an einer lebensgefährlichen Meningitis (Staphylokokken). Nach zwei Monaten wurde er schwerbehindert aus dem Krankenhaus entlassen. Er war geistig behindert, sein Mundwinkel hing schlaff herab, viel Speichel floß heraus. Sein rechtes Bein schleifte er nach. Die Ärzte gaben seinen Eltern keine Hoffnung, daß er wieder laufen und sprechen könne. Doch seine Eltern machten Übungen, Speichel schlucken, Buchstabe für Buchstaben neu sprechen zu lernen. Für den Buchstaben „R“ brauchte er zwei Jahre. Dazwischen gab es immer wieder Krankenhausaufenthalte. Aber seine Eltern gaben ihn nicht auf. Ulvi machte Fortschritte, bis mit fünf Jahren bei einem schweren Unfall in der Türkei seine siebenjährige Schwester neben ihm starb. Von da an rührte er kein Spielzeug mehr an.

Kindergarten und Schule

Einige Zeit ging Ulvi in einen Kindergarten in Selbitz, später dann nach Naila in einen Sonderkindergarten. Mit sechs Jahren kam er in Naila in eine Diagnose-Schule. Dort wurde seinen Eltern nahegelegt, ihn nach Hof in das Therapeutisch-Pädagogische Zentrum (TPZ) der Lebenshilfe Hof zu bringen. Ulvi ging gern in die Schule. Mit siebzehn ging er dann im TPZ in die Werkstatt für Behinderte. Weil er dort die Schreie Schwerstbehinderter nicht ertragen konnte, riß er immer wieder aus, so daß ihn seine Eltern wieder herausnahmen.

Beruf

Der T.S.V. Lichtenberg, bei dem seine Mutter Geschäftsführerin war, stellte Ulvi an, um im Gasthaus zu helfen. Diese Arbeit gefiel ihm. Und obwohl er nicht viel rechnen und schreiben konnte, war er bei den Gästen beliebt.[2]

Der Fall Ulvi

Im Jahr 2000 hatte Ulvi Kulaç sich dann vor Kindern entblößt. Am 6. September 2001 wurde er wegen Verdachts des sexuellen Mißbrauchs von Kindern durch Beschluß des Landgerichts Hof ins Bezirkskrankenhaus Bayreuth, Forensische Psychiatrie - Chefarzt Dr. Klaus Leipziger - eingewiesen, obwohl bereits für den 12. September 2001 mit der Klinik des BKH ein Therapieplatz vereinbart war.

Am 7. Mai 2001 verschwand die neunjährige Peggy Knobloch aus Lichtenberg, Oberfranken, spurlos. Obwohl man keine Leiche fand, mutmaßte man, Ulvi Kulac habe sie getötet. In einem mit Scheinindizien geführten Prozeß verurteilte das Landgericht Hof am 30. April 2004 unter Mißachtung der Menschenrechte den geistig behinderten Ulvi Kulaç als Mörder von Peggy Knobloch zu lebenslanger Haft. Gutachter war der Psychiater Hans-Ludwig Kröber.

Bis heute gibt es keinen Beweis, daß überhaupt ein Mord stattgefunden hat. Es gibt weder Spuren noch Beweise oder gar eine Leiche. Zum Zeitpunkt des Verschwindens des Mädchens am 7. Mai 2001 zeigten alle Spuren und Hinweise auf eine Entführung hin. Deshalb erging am 23.Januar 2002 die Presseerklärung der Soko I, daß Ulvi Kulac nichts mit dem Verschwinden des Mädchens zu tun hat.

Mit diesem Ermittlungsergebnis unzufrieden setzte der damalige Innenminister Günther Beckstein‎ mit Wirkung vom 25. Februar 2002 eine neue Soko unter der Leitung von Wolfgang Geier [3] ein mit dem Ziel, den Fall zu Ende zu führen.

Da Hinweise über einen Verbleib des Mädchens in der Türkei zu keinem Erfolg führten, konzentrierte sich Geier voll und ganz auf Ulvi Kulac; aber auch er mußte feststellen, daß nichts gegen ihn vorliegt. Einziges Ziel von Wolfgang Geier war, ein Geständnis von Ulvi zu erhalten.

Dabei kam ihm der ehemalige V-Mann der Polizei Peter Hoffmann sehr gelegen, der zu dieser Zeit ebenfalls in der Psychiatrie Bayreuth untergebracht war. Ihm wurde die Freiheit versprochen, wenn er Ulvi Kulac belaste. Im Anhörungsprotokoll vom 27. Oktober 2010 sagte Hoffmann, wie es wirklich war: „Man hat mir gesagt, daß ich aussagen soll, er hat sie umgebracht, gedrosselt, bis sie tot war. Am schlimmsten war der Chefermittler Geier.“[4]

Auf der Grundlage der Falschaussage des Peter Hoffmann ließ Wolfgang Geier eine sog. Tathergangshypothese erstellen, aus der das Konzept für die Vernehmungen sowie der Inhalt des zu erwartenden Geständnisses bereits ersichtlich waren.

Ganze drei Vernehmungen reichten, um ein Geständnis von Ulvi – unter wahrheitswidrigem Vorhalt, man habe Blut an seiner Arbeitskleidung gefunden – zu erhalten: ein Geständnis, genauso wie in der Tathergangshypothese vorgegeben. Auf Bitte seiner Betreuerin Gudrun Rödel schrieb Ulvi etwa im Jahr 2008 auf, was er ihr in vielen Gesprächen immer wieder gesagt hatte, daß er seine Falschaussage aus Angst vor der Kripo gemacht hatte:

Weil ich ankst hte, For Der Krido
Weil die immer witer Gesakt
haben ich habe was mit PeGi
Gemacht die Klauben mir nicht
ich wuste nicht was ich machen
solte da habe ich mier
einfach was aus Gedachd
ULVI KULAÇ

Den Sachverständigen wurde zur Erstellung ihrer Gutachten hinsichtlich der Glaubwürdigkeit des Geständnisses von Ulvi ein manipulierter Ermittlungsbericht (gefälschte Zeugenaussagen und Sachverhalte) durch die Kripo – hauptverantwortlich Wolfgang Geier – vorgelegt, der schließlich auch Grundlage der Anklage sowie des Urteils wurde.

Zeugen, die ihre Aussagen unmittelbar nach dem Verschwinden des Mädchens spontan und wahrheitsgetreu bei der Polizei gemacht hatten, wurden nun – ein Jahr nach dem Verschwinden des Mädchens – erneut durch die Polizei in stundenlangen Vernehmungen verunsichert mit dem Ziel, die bereits gemachten Aussagen zu widerrufen, um dadurch Ulvi zu belasten.

Zwei wichtige Entlastungszeugen ließ der Richter bei der Urteilsfindung einfach weg.

Das Recht auf ein faires Verfahren, das die Strafprozeßordnung jedem Bürger garantiert, wurde Ulvi nicht zuteil. In 12 Vernehmungen (oft stundenlang) war er ohne Rechtsbeistand, was im besonderen auf Grund seiner geistigen Behinderung einen fundamentalen Verstoß gegen die Menschenrechte darstellt.

Wiederaufnahmeverfahren

Am 3. Dezember 2009 beauftragte Gudrun Rödel als gerichtlich bestellte Betreuerin des Ulvi Kulac den Rechtsanwalt Michael Euler aus Frankfurt am Main mit der Erstellung eines Wiederaufnahmeantrages. Mit Beschluß des Landgerichts Bayreuth vom 22. Juli 2011 wurde Rechtsanwalt Michael Euler als Pflichtverteidiger für ein Wiederaufnahmeverfahren Ulvi Kulac beigeordnet. Am 4. April 2013 reichte Michael Euler beim Landgericht Bayreuth den Antrag auf Wiederaufnahme des Verfahrens ein. Die Staatsanwaltschaft Bayreuth teilte mit, daß eine Entscheidung über den Antrag im Oktober 2013 erfolgen werde.

Das Landgericht Bayreuth leitete Anfang Dezember 2013 ein Wiederaufnahmeverfahren ein. [5]
Das Urteil wegen Mordes ist durch das Ansetzen des Wiederaufnahmeverfahren durch das Landgericht Bayreuth aufgehoben. Das damalige Urteil ist hinfällig. Ulvi Kulac ist wieder in den damaligen Stand als Angeklagter zurückversetzt.

Freispruch

Am 15. Mai 2014 wurde Ulvi Kulac vom Mordvorwurf freigesprochen.

Gudrun Rödel stellte fest:

„Ohne Protokollierung sind Manipulationen Tür und Tor geöffnet. Es muß der Nachweis über den Verfahrensverlauf geführt werden. Ganz aktuell konnte ich feststellen, wie schwer es der Anwalt von Ulvi hatte, rückwirkend den Prozeß nachzuvollziehen. Bei fast allen Zeugen wurde lediglich protokolliert, wann sie den Gerichtssaal betreten und wieder verlassen haben, aber über die Hauptsache, nämlich, den Inhalt ihrer Aussage, war nichts zu lesen!“

Gudrun Rödel unterzeichnete deshalb auf Change.org die Petition
Einführung Digitale Prozessbeobachter bei Gerichtsverhandlungen in Bild und Ton“. [6]

Pro-Reo-Preis für Michael Euler

Die „Arbeitsgemeinschaft Strafrecht“ des Deutschen Anwaltvereins verleiht Michael Euler den diesjährigen Pro-Reo-Preis. Eine hohe Auszeichnung. [7]

Neuer Anwalt

Gudrun Rödel hat für Ulvi Kulac Thomas Saschenbrecker als neuen Anwalt engagiert. Er will beim Landgericht Bayreuth schnellstmöglich eine Anhörung für seinen Mandanten erreichen. Außerdem ist eine Verfassungsbeschwerde in Arbeit.

Schwerbehindertenausweis

Ulvi Kulac Schwb-Ausweis.jpg
Ulvi Kulac Schwb-Ausweis 2.jpg













Der Schwerbehindertenausweis mit einem GdB von 80 und den Merkzeichen B und G ist gültig ab 17.10.1987. Ulvi Kulac hat einen IQ von 67. Offensichtlich wurde der Schwb-Ausweis entgegen der besonderen Fürsorgepflicht für Schwerbehinderte weder von der Polizei, noch der Staatsanwaltschaft, noch den Psychiatern, noch den Gerichten berücksichtigt. Ausgangspunkt ist die Behindertenfeindlichkeit und Skrupellosigkeit der Soko II der Kripo. In einem Gutachten hatte Professor Dr. Norbert Nedopil nur einen IQ von 54 festgestellt. Trotz dieser Schwerbehinderung behauptete Nedopil plötzlich in der Gerichtsverhandlung eine Verhandlungsfähigkeit.

Peggy in der Türkei?

Eine Entlastungszeugin, die Peggy in der Türkei gesehen hatte, wurde von der Kripo Hof vernommen. Wenn die Zeugin recht hat, liegt die Frage nahe, ob Peggy in die Türkei entführt oder verkauft wurde. Aber auch diese Entlastungszeugin wurde vom Gericht nicht vernommen.
Michael Euler beruft sich in seinem Wiederaufnahmeantrag auf eine weitere Entlastungszeugin: Sarah K., eine gute Freundin von Peggy, die in Berlin lebte, habe ihm von folgendem Anruf berichtet: „Sarah? Ich bin’s, Peggy. Mir geht es gut, aber ich weiß nicht, wo ich bin.“ Dann sei das Telefonat abgebrochen. Es soll Wochen nach Peggys Verschwinden stattgefunden haben. [8] Kam der Anruf aus der Türkei?

Neues über Peggy

Gudrun Rödel am 19. Februar 2014 in Facebook:
„Eine Dame aus Taufkirchen/Vils hatte 4 Tage nach Peggys Verschwinden der Polizei mitgeteilt, dass ein junger Mann mit einem Mädchen an der Hand in ihr Geschäft kam. Beim Anblick dieses Mädchens lief es ihr eiskalt den Rücken runter, weil sie sofort wusste: das ist die verschwundene Peggy! Sie bediente diesen Herrn und versuchte nebenbei, den Notruf ihres unter dem Ladentisch liegenden Handys zu bedienen. Das muss dieser bemerkt haben, denn er rannte plötzlich – das Mädchen hinter sich her – aus dem Laden. Diese Dame hatte ihr Erleben sofort der Polizei in Dorfen zur Weiterleitung nach Hof mitgeteilt; sie wurde nunmehr nach 13 Jahren e r s t m a l s darüber befragt; angeblich sei ihre Aussage n i c h t mehr a u f f i n d b a r gewesen!“

Podiumsdiskussion in Bayreuth

Datei:Justizopfer in Bayern Flyer.jpg
Einladung zur Podiumsdiskussion über Justizopfer in Bayern am 6. März 2014 in Bayreuth

Am Donnerstag, 6. März 2014, organisierte der „Unterstützerkreis Ulvi“ in Bayreuth im Becher-Bräu eine Podiumsdiskussion „Justizopfer in Bayern“. Flugblatt-PDF.

Auf dem Podium berichteten Rudolf Frey über den Fall seines Sohnes Matthias Frey, Gustl Mollath über seine Erfahrungen, Gudrun Rödel über den Fall „Ulvi Kulac“ und Manfred Riebe, der Betreiber des NürnbergWiki, über den Fall „Alexander Zouras“.

Podiumsdiskussion über Justizopfer in Bayern am 6. März 2014 in Bayreuth

Foto: Jochen Nützel: Gudrun Rödel (Münchberg), Betreuerin von Ulvi Kulac und Sprecherin der Unterstützergruppe für den 36jährigen, initiierte eine Diskussion mit „Justizopfern“. Auf dem Podium saßen neben Gustl Mollath auch Moderator Philipp Spiegel (links) und Manfred Riebe, („NürnbergWiki“, rechts). In: Fränkischer Tag vom 7. März 2014

Bereits ab Nachmittag standen Gustl Mollath und Martin Heidingsfelder für Einzelgespräche zu Menschenrechtsverletzungen in der Psychiatrie und weiteren Themen im Becher-Bräu zur Verfügung.

Fotogalerie

Kontakt

Gudrun Rödel
Oderweg 4
95213 Münchberg
http://www.ulvi-kulac.de/

Literatur

  • Harald Weinrich: Linguistik der Lüge. Kann Sprache die Gedanken verbergen? Antwort auf die Preisfrage der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung vom Jahre 1964. Heidelberg: L. Schneider, 1966, 79 S.; 6., durch ein Nachwort erw. Auflage. München: Beck, 2000, 89 S., ISBN 3-406-45912-9
  • Eva Schwenk, Mainz, Dipl.-Psychologin: Fachliche Stellungnahme für Gustl Mollath zu den gutachterlichen Aussagen des Herrn Prof. Dr. med. Norbert Nedopil vom 23. Juli 2014, im Wiederaufnahmeverfahren 6 KLs 151 Js 4111/2013 W17 vor dem Landgericht Regensburg, 6 Seiten - PDFD politplag.de
  • Rudolf Sponsel, Erlangen: Vernehmung und Aussagepsychologie bei der bayerischen Kriminalpolizei. In: Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung forensische Psychologie, vom 27. April 2014 - sgipt.org
  • Rudolf Sponsel, Erlangen: Gutachten Kröber völlig unbrauchbar unabhängig von der Tathergangshypothese - 2. Kommentar zur Wiederaufnahme. In: Fall Peggy / Ulvi Kulac Kurz-Kommentar: Neues Gutachten Kröber. In: Internet-Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie, Abteilung forensische Psychologie, vom 6. Mail 2014 - sgipt.org

Presse

  • Ulvi K. soll lebenslang in Haft. In: Münchner Merkur vom 16. April 2004 - merkur-online.de
  • Christian Denso: Auf der Jagd nach einem mörderischen Phantom. Soko „Bosporus“: Eine Tatwaffe, neun Tote binnen fünfeinhalb Jahren: Wer tut so etwas - und vor allem: Warum? Der Nürnberger Kripo-Chef Wolfgang Geier führt eine der größten Sonderkommissionen, die es in Deutschland je gab. Doch noch sind die Spezialisten ratlos. In: Hamburger Abendblatt vom 30. Mai 2006 - abendblatt.de
  • Polizei Unterfranken: Stelle des obersten Verbrechensbekämpfers neu besetzt. Leitender Kriminaldirektor Wolfgang Geier zurück in Unterfranken. Nachricht vom 9. August 2008 - unser-wuerzburg.de
  • Manfred Präcklein, dpa: Fall Peggy: Das Rätsel von Lichtenberg. Neunjähriges Kind in Oberfranken vor zehn Jahren spurlos verschwunden. In: Nürnberger Nachrichten vom 6. Mai 2011 - NN
  • ⇛ Thomas Hanel: Schwere Panne im Fall Ulvi Kulac. Der Anwalt des wegen Mordes Verurteilten beantragt Pflichtverteidigung in einem Wiederaufnahme-Verfahren. Doch das Gesuch bleibt gut sechs Monate verschollen. In: Frankenpost vom 9. Juni 2011 - frankenpost.de
  • Julia Jüttner, Münchberg: Verschwundenes Mädchen: Im Zweifel gegen Ulvi. Ulvi K. ist geistig behindert - und sitzt seit acht Jahren in Haft. Er soll im Mai 2001 im fränkischen Lichtenberg die neunjährige Peggy Knobloch getötet haben. Ihre Leiche wurde nie gefunden, ein Anwalt will den Fall neu aufrollen. Ist der 35-Jährige in Wahrheit unschuldig? In: Der Spiegel vom 2. April 2012 - spiegel.de
  • dapd: Neue Hoffnung auf Freiheit für Ulvi K. - Elf Jahre nach dem Verschwinden einer Neunjährigen steht der Prozess vor der Wiederaufnahme. In: Die Welt vom 16. Juli 2012 - welt.de
  • Michael Klug (dapd): Fall Peggy: Neue Hoffnung auf Freiheit für Ulvi K. - Prozess gegen angeblichen Mörder steht vor der Wiederaufnahme. In: Nordbayern.de vom 18. Juli 2012 - nordbayern.de
  • dpa/ag: Nach ARD-Dokumentation. Justiz will Mordfall Peggy nach elf Jahren überprüfen. Vor elf Jahren verschwindet das Mädchen Peggy spurlos. Als ihr Mörder wird der geistig behinderte Ulvi K. verurteilt. Aber ist er wirklich der Täter? Jetzt hat ein Belastungszeuge widerrufen. Die Staatsanwaltschaft leitet Prüfungen ein. In: Die Welt vom 19. Juli 2012 - welt.de/
  • B.Z.: Mord ohne Leiche. Mord an Peggy: Sitzt der Falsche? ARD-Doku deckt Lügen und Falschaussagen auf. Staatsanwaltschaft will Fall jetzt erneut prüfen. In: B.Z. vom 19. Juli 2012 - bz-berlin.de
  • Staatsanwaltschaft reagiert auf Peggy-Doku. Nach Ausstrahlung der Peggy-Dokumentation in der ARD will die Staatsanwaltschaft Bayreuth den Fall überprüfen. Peggy war 2001 spurlos verschwunden. Die Doku stellte die Schuld des wegen Mordes verurteilten Ulvi Kulac infrage. In: Bayerischer Rundfunk, 19. Juli 2012 - br.de
  • Georg Cadeggianini: Mordfall wird wieder aufgerollt. Der Fall Peggy: Schuldig oder unschuldig? In: Brigitte, Heft 23/2012 - brigitte.de
  • Jochen Nützel: Bayreuth, Treffen. „Justizopfer“ Mollath und Kulac im Schulterschluß. Der prominenteste Ex-Insasse des Bayreuther Bezirkskrankenhauses, Gustl Mollath, traf den aktuell bekanntesten Patienten, Ulvi Kulac. Unterstützer der beiden Männer sprachen sich gegen Staatswillkür aus. Foto: Jochen Nützel: Gudrun Rödel (Münchberg) , Betreuerin von Ulvi Kulac und Sprecherin der Unterstützergruppe für den 36-Jährigen, initiierte eine Diskussion mit „Justizopfern“. Auf dem Podium saßen neben Gustl Mollath auch Moderator Philipp Spiegel (links) und Manfred Riebe, („NürnbergWiki“, rechts). In: Fränkischer Tag vom 7. März 2014 - infranken.de
  • David Klaubert: Mordfall „Peggy Knobloch“. Viele Zweifel an einem zweifelsfreien Urteil. Im Mai 2001 verschwand die neunjährige Peggy Knobloch spurlos. Eine Leiche wurde nie gefunden, dennoch verurteilte das Landgericht Hof den geistig behinderten Ulvi Kulac wegen Mordes. Nun will sein Anwalt beweisen, dass er unschuldig ist. In: FAZ vom 17. März 2013 - faz.net
  • Jürgen Damsch: Vor 12 Jahren verschwand sie spurlos. Lebt Peggy noch? Jetzt wendet sich ihre beste Freundin an die Öffentlichkeit. Sie ist überzeugt, dass ein Falscher als Mörder eingesperrt ist. In: Bild am Sonntag vom 17. März 2013 - bild.de
  • ⇛ Joachim Dankbar: Jeder kann der nächste Mollath sein. Eine Veranstaltung in Bayreuth weist darauf hin, dass es noch mehr fragwürdige Fälle gibt. Längst nicht jeder in der Psychiatrie Untergebrachte bekomme eine zweite Chance. In: Frankenpost vom 8. März 2014 - frankenpost.de
  • Lars-Marten Nagel: Fall Peggy. „65 Zeugen hatten keine Erinnerung an Ulvi K.“. Im Fall der seit zwölf Jahren vermissten Peggy K. ist der Falsche verurteilt worden, glaubt Buchautorin Ina Jung. Im Gespräch erklärt sie, warum der geistig behinderte Ulvi K. nicht der Täter sei. In: Die Welt vom 2. Mai 2013 - welt.de
  • Ursula Prem: Demonstration am 27. Juli 2013 in Nürnberg - Dankschreiben von Gustl Mollath. In: Autorenblog ein-buch-lesen.de, Mittwoch, 31. Juli 2013 - ein-buch-lesen.de
  • Conny Neumann: Ermittlungen im Fall Peggy Knobloch: Die Spur führt nach Halle. In: Der Spiegel vom 3. September 2013 - spiegel.de
  • Katrin Woitsch: Experte über mysteriösen Fall. Verdächtiger „trug Medaillon mit Peggys Foto“. Für sein Buch „Der Fall Peggy – Die Geschichte eines Skandals“ hat Christoph Lemmer intensiv recherchiert. Wir sprachen mit dem Journalisten: Er kritisiert die Arbeit der Ermittler. In: Münchner Merkur vom 4. September 2013 - merkur-online.de
  • S. Hoffmann: Alte Indizien, neue Ermittlungen. Bei Holger E. fand die Polizei eine DVD mit Peggy. In: Focus vom 5. September 2013 - focus.de
  • Elfriede Schneider: „Ich brauche keinen Krimi, ich lebe in einem.“ Gudrun Rödel aus Münchberg will mit ihrer Bürgerinitiative die Freilassung des Verurteilten erreichen. In: Frankenpost vom 7. September 2013 - frankenpost.de
  • Helmut Reister, NZ/dpa: Das Gewissen ließ keine Ruhe. Verhinderte ein Anwalt neue Ermittlungen im Fall Peggy? In: Nürnberger Zeitung Nr. 210 vom 10. September 2013, S. 16 - [ NZ]
  • Ursula Prem: BKH Bayreuth: »Aus den Menschen werden hier Pflanzen gemacht« - in memoriam Waldemar V. In: Autorenblog ein-buch-lesen.de, Freitag, 4. Oktober 2013 - ein-buch-lesen.de
  • Elke Grasser-Reitzner: Früherer Chef-Ermittler zweifelt am Peggy-Urteil. Herbert Manhart glaubt nicht an die Schuld des geistig behinderten Ulvi K. — War es Mord? In: Nürnberger Nachrichten vom 17. Oktober 2013 - NN
  • Helmut Reister: Fall Peggy: Die Zweifel bleiben. Mann aus der Nähe von Halle im Visier der Ermittler. Sitzt der behinderte Gastwirtssohn Ulvi K. aus Lichtenberg tatsächlich unschuldig hinter Gittern? 2005 war er wegen Mordes an Peggy in einem Indizienprozess zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Doch inzwischen konzentrieren sich die Ermittlungen auf einen anderen Mann. In: Nürnberger Zeitung vom 19. Oktober 2013 - NZ
  • dpa: Fall Peggy könnte wieder aufgerollt werden. Bislang unbekannte Zeugin könnte neuen Prozess rechtfertigen. Der Fall Peggy nimmt wieder Fahrt auf: Die Staatsanwaltschaft würde sich einer Wiederaufnahme des Verfahrens gegen den verurteilten Mörder Ulvi K. nicht verschließen. Nun ist das Landgericht Bayreuth am Zug. In: Nordbayern.de vom 19. November 2013 - nordbayern.de
  • David Klaubert: „Mordfall Peggy“. Ulvi Kulac bekommt einen neuen Prozess. Nach fast zehn Jahren wird der Prozess im „Mordfall Peggy“ neu aufgerollt. Zweifel an der Schuld des verurteilten Ulvi Kulac gibt es schon lange. Auch die Tatsachen, die das Landgericht Bayreuth für die Wiederaufnahme anführt, sind nicht neu. In: FAZ vom 9. Dezember 2013 - faz.net
  • Elke Grasser-Reitzner: Ulvi weinte, als er die Nachricht hörte. Fall Peggy soll in der esten Jahreshälfte 2014 neu verhandelt werden – Zeuge hat Aussage wiederufen In: Nürnberger Nachrichten vom 10. Dezember 2013 / DIE DRITTE SEITE - genios.de
  • Elke Grasser-Reitzner: Wurde Ulvi beim Verhör manipuliert? Fall Peggy: Landtagsabgeordnete fordern Aufklärung über Methoden der Polizei. In: Nürnberger Nachrichten vom 11. Dezember 2013 / METROPOLREGION NÜRNBERG - genios.de
  • ott/fau/dpa: Neuer Verdächtiger war wohl Peggys Nachbar. In: Nordbayerischer Kurier vom 14. Dezember 2013 - nordbayerischer-kurier.de
  • Elke Grasser-Reitzner: Zweite Chance für Gutachter. Fall Peggy: Berliner Professsor darf Ulvi K. erneut beurteilen. Überraschender Beschluß des Landgerichts Bayreuth im Fall Peggy: Der renommierte Berliner Gerichtspsychiater Prof. Hans-Ludwig Kröber darf erneut ein Gutachten über Ulvi K. anfertigen, nachdem er vor elf Jahren von falschen Tatsachen ausgegangen war. In: Nürnberger Nachrichten Nr. 8 vom 11./12. Januar 2014, S. 16 - [ NN]
  • Thomas Schade: Das Grab ohne Leiche. Bei der Suche nach Peggy hat die Justiz einen neuen Rückschlag erlitten. Das Mädchen ist seit 2001 verschwunden, ein offenbar Unschuldiger als ihr Mörder verurteilt. Bayern plagt wieder mal ein Justizirrtum. In: Sächsische Zeitung vom Dienstag, 14. Januar 2014 - sz-online.de
  • Helmut Reister: Fall Peggy: Neuer Prozess, alter Gutachter. Interessenskonflikt bei der Neuauflage des Prozesses? - Hans-Ludwig Kröber ist einer der bekanntesten deutschen Psychiater. Eines seiner Gutachten war die Grundlage dafür, dass Ulvi K. unter fragwürdigen Umständen für den Mord an Peggy aus Lichtenberg zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. Es gibt einen neuen Prozess – und Kröber wurde vom Bayreuther Landgericht erneut zum Gutachter bestimmt. Ein Skandal?. In: Nürnberger Zeitung Nr. 10 vom 14. Januar 2014, S. 13 - NZ
  • dpa: Fall Peggy. Verdächtiger hat seine Nichte missbraucht. In: Nürnberger Zeitung Nr. 13 vom 17. Januar 2014, S. 1 - [ NZ]
  • Manfred Scherer: Tat kurz vor Peggys Verschwinden. Anklage gegen Mann, der 2001 in Lichtenberg seine Nichte missbraucht haben soll. In: Nordbayerischer Kurier vom 17. Januar 2014, S. 9 - [ nordbayerischer-kurier.de]
  • Helmut Reister: Fotos aufgetaucht: Musste Peggy für Peiniger posieren? Ein Mädchen, etwa zehn Jahre alt, nackt, mit gespreizten Beinen, fotografiert in einem Badezimmer: Ist es die kleine Peggy aus Lichtenberg (Oberfranken), die für die Aufnahme so posieren musste?. In: Nürnberger Zeitung Nr. 18 vom 23. Januar 2014, S. 16 - NZ
  • Joachim Dankbar: Jeder kann der nächste Mollath sein. Eine Veranstaltung in Bayreuth weist darauf hin, dass es noch mehr fragwürdige Fälle gibt. Längst nicht jeder in der Psychiatrie Untergebrachte bekomme eine zweite Chance. In: Frankenpost vom 8. März 2014 - frankenpost.de
  • Helmut Reister: Peggys Vater: „Mein Herz sagt, dass meine Tochter lebt“. Der Heroldsberger meint: „Meine Exfrau weiß viel mehr, als sie sagt“. Mario Schwenk, der leibliche Vater der spurlos verschwundenen Peggy aus Lichtenberg (Oberfranken), geht nach wie vor davon aus, dass das Mädchen noch am Leben ist: „Das sagt mir mein Gefühl, mein Herz, nicht der Verstand.“. In: Nürnberger Zeitung Nr. 58 vom 11. März 2014, S. 13 - NZ
  • egr [= Elke Grasser-Reitzner]: Fall Peggy wird Forschungsprojekt. Untersuchung über Justizirrtümer. Das mysteriöse Verbrechen in Oberfranken wird Teil eines neuen Untersuchungsprojekts des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachen (KFN). Professor Christian Pfeffer, Direktor des KFN und früherer Justizminister in Niedersacfen, sagte unserer Redaktion, man wolle ergründen, wie des zu Justizirrtümern kommen kann und welche Rahmenbedingugen dafür verantwortlich seien. Auch die Verurteilung von Ulvi K. wegen Mordes an Peggy spiele dabei eine Rolle. In: Nürnberger Nachrichten vom 28. März 2014, S. 1 - [ NN]
  • Elke Grasser-Reitzner: Spur ins Ausland. Peggys Schicksal ist vielleicht kein Einzelfall. In: Nürnberger Nachrichten vom 28. März 2014, S. 3 - [ NN]
  • egr [= Elke Grasser-Reitzner]: Staatsanwalt im Fall Peggy abgelöst. Panne bei Vernehmung eingeräumt. In: Nürnberger Nachrichten vom 3. April 2014, S. 1 - [ NN] (Es handelt sich um Oberstaatsanwalt Ernst Schmalz.)
  • Elke Grasser-Reitzner: Fußangeln im Fall Peggy. Ausgerechnet Ankläger Schmalz muss jetzt gehen. In: Nürnberger Nachrichten vom 3. April 2014, S. 2 - genios.de
  • Elke Grasser-Reitzner (Nürnberger Nachrichten): Wirbel vor dem Peggy-Prozess um neues Gutachten. Richter soll Inhalt der Expertise über den Angeklagten „bestellt“ haben. Landgericht dementiert die Vorwürfe. In: Nordbayern.de vom 3. April 2014, S. 3 - nordbayern.de
  • Christoph Lemmer: Fehlstart des Wiederaufnahmeverfahrens im Fall #Peggy noch vor dem ersten Verhandlungstag. In: bitterlemmer.net vom 3. April 2014 - bitterlemmer.net
  • dpa: Fall Peggy wird neu aufgerollt. Ulvi K.: „Ich bin kein Mörder“. In: Münchner Merkur vom 4. April 2014 - merkur-online.de
  • Helmut Reister: Unzulässige Absprachen? Der Fall Peggy: Die Justiz wehrt sich. In: Nürnberger Zeitung Nr. 79 vom 4. April 2014, S. 17 - [ NZ]
  • Roland Beck: Die Menschen wünschen Ulvi viel Glück. Vor 13 Jahren verschwand die Schülerin Peggy spurlos, ihre Leiche wurde nie gefunden. Als ihr Mörder wurde 2004 der geistig eingeschränkte Ulvi Kulac verurteilt. In der kommenden Woche steht er wieder vor Gericht - und hofft auf einen Freispruch. In: Frankenpost vom 5. April 2014 - frankenpost.de
  • Gisela Friedrichsen, Bayreuth: Fall Peggy Knobloch: Das Versagen des Verteidigers von Ulvi K.. In: Der Spiegel vom 11. April 2014 - spiegel.de
  • Otto Lapp: Der Mann ohne Zweifel. Es war der erfolgreiche, aber glücklose Ermittler. Er war bekannt, aber in Lichtenberg nicht gern gesehen. Bis heute schimpfen dort viele auf Wolfgang Geier (59), den Leiter der Sonderkommission II im Fall Peggy. Der Ermittler, der den Mörder des neunjährigen Mädchens fasste. Der dafür sorgte, dass Ulvi Kulac lebenslänglich hinter Gitter kam. Der mit seinen Ermittlungen aber auch dafür sorgte, dass dieses Urteil in den Grundfesten wankt. Denn die Zweifel, dass Geier den richtigen Täter gefasst hat, sind groß. Aber nicht für ihn. Er verteidigt seine Arbeit. In: Nordbayerischer Kurier vom 11. April 2014 - nordbayerischer-kurier.de
  • Manfred Scherer: Fall Peggy: Der Pfadfinder im Indizien-Dschungel. Er ist wahrscheinlich derjenige im Schwurgerichtssaal, der die über 14 000 Seiten Prozessakten am besten kennt: Jochen Götz, beisitzender Richter der Jugendkammer und Berichterstatter des Wiederaufnahmeverfahrens gegen Ulvi Kulac. Jochen Götz wird das Urteil in dem Fall schreiben. In: Nordbayerischer Kurier vom 15. April 2014 - nordbayerischer-kurier.de
  • Helmut Reister: Landgericht Bayreuth. Fall Peggy: Gutachter Kröber befangen?. In: Abendzeitung München vom 15. April 2014 - abendzeitung-muenchen.de
  • Helmut Reister: Fall Peggy. Trickste die Polizei den Anwalt aus? Wie kam das Geständnis zustande? Ein Brief seines früheren Anwalts an das Landgericht Hof wirft ein fahles Licht auf die Ermittlungsmethoden der Polizei. In: Nürnberger Zeitung Nr. 98 vom 29. April 2014, S. 13 - [ NZ]
  • Hans Holzhaider, Bayreuth: Fall Peggy. Ulvi K. kann mit Freispruch rechnen. Aufgrund seines Gutachtens wurde Ulvi K. einst als Peggys Mörder verurteilt, nun korrigiert der Gerichtspsychiater seine Aussage. Zumindest teilweise. Ein neuerlicher Schuldspruch des geistig behinderten Angeklagten ist damit so gut wie ausgeschlossen. In: Süddeutsche Zeitung vom 6. Mai 2014 - sueddeutsche.de
  • Ulrike Löw: Fall Peggy: Staatsanwaltschaft fordert Freispruch für Kulac. Urteil des Landgerichts Bayreuth soll am Mittwoch fallen. In: Nordbayern.de vom 13. Mai 2014 - nordbayern.de
  • Mark Obert: Fall Peggy: Frankfurter Rechtsanwalt Michael Euler. Anwalt von Ulvi Kulaç: „Manchmal zweifle ich am Rechtsstaat“. In: Frankfurter Neue Presse vom 14. Mai 2014 - fnp.de (Mark Obert: „Entscheidend für seine Verurteilung 2004 war schließlich das Gutachten des Sachverständigen Hans-Ludwig Körber.“ Der Name ist falsch. Richtig: Hans-Ludwig Kröber)
  • Stefan Moll: Ulvi K., Gustl Mollath und Harry Wörz: die größten Justizirrtümer Deutschlands. In: GMX Newsroom vom 14. Mai 2014 - gmx.net (darin auch die Fälle des Lehrers Horst Arnold, des geistig behinderten Ulvi Kulac, der Berliner Arzthelferin Monika de Montgazon und des Bauern Rudolf Rupp. „Glaubt man Ralf Eschelbach, Richter am Bundesgerichtshof, ist jedes vierte Strafurteil ein Fehlurteil.“)
  • Jochen Nützel: Der Fall Ulvi und die vielen offenen Fragen. In: Fränkischer Tag vom 15. Mai 2014 - infranken.de und genios.de (Jochen Nützel: „Ulvi Kulac ist frei - und bleibt doch vorerst in Ketten, auch wenn er Freigang erhält. Dieses Kapitel hat noch kein Happy-End gefunden.“)
  • Roland Beck, dpa: Aus Mangel an Beweisen. Landgericht Bayreuth spricht Ulvi K. frei - Fall Peggy bleibt rätselhaft. In: Der Neue Tag - Oberpfälzischer Kurier vom 15. Mai 2014 - oberpfalznetz.de
  • Otto Lapp: Nach Kulac, vor Mollath: Diese Regeln gelten für Wiederaufnahmeverfahren. Zwei prominente Prozesse, die in diesem Jahr wieder aufgerollt wurden, haben ihr Zentrum in Bayreuth: der Fall Mollath und der Fall Ulvi Kulac. Dabei sind Wiederaufnahmen sehr selten – und haben äußerst hohe rechtliche Hürden. Darauf wies Michael Eckstein, der Vizepräsident des Landgerichts Bayreuth, in seinem Vortrag bei der Woche der Justiz hin. In: Nordbayerischer Kurier vom 22. Mai 2014 - nordbayerischer-kurier.de
  • Jochen Nützel: Ulvis Anwalt: Noch länger Psychiatrie ist unmenschlich. Thomas Saschenbrecker, der neue Anwalt von Ulvi Kulac, will schnellstmöglich eine Anhörung für seinen Mandanten erreichen. Das Landgericht Bayreuth hatte eine Entlassung des vom Vorwurfs des Mordes an der verschwundenen Peggy aus Lichtenberg freigesprochenen 36-Jährigen noch in diesem Jahr ausgeschlossen. In: InFranken vom 10. November 2014 - infranken.de
  • dpa: Sexualstraftäter sitzt trotz Freispruchs im Fall Peggy in der Psychiatrie. Wird Ulvi K. bald entlassen? In: Nürnberger Zeitung Nr. 6, Freitag, 9. Januar 2015, S. 16 - [ NZ]
  • AFP: Fall Peggy. Ulvi K. kommt aus der Psychiatrie frei. Der vor zehn Monaten im Mordfall Peggy freigesprochene Angeklagte Ulvi K. wird nun doch aus der geschlossenen Psychiatrie entlassen. Nach mehr als dreizehn Jahren sieht das Gericht eine Möglichkeit, ihn außerhalb der Anstalt unterzubringen. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 19. März 2015 - faz.net
  • Elke Grasser-Reitzner: Ulvi Kulac findet neues Zuhause im Heim. Fünf Jahre lang steht ihm Bewährungshelfer zur Seite - Betreuerin will zweites Wiederaufnahmeverfahren. In: Nürnberger Nachrichten vom 20. März 2015, S. 16 / METROPOLREGION NÜRNBERG - genios.de
  • Katharina Ritzer: Alles wieder offen: Aktenzeichen XY ungelöst rekonstruiert den Fall Peggy. Alles ist wieder offen im Fall Peggy seit dem Freispruch für Ulvi K. im vergangenen Jahr. Anlass für die Macher der TV-Sendung Aktenzeichen XY ungelöst, den Fall aufzugreifen. In diesen Tagen wird gedreht, mit Schauspielern der Bayreuther Theatergruppe Brandenburger Kulturstadl. Und auch ein Stadtrat ist mit von der Partie. In: Nordbayerischer Kurier vom 22. März 2015 - nordbayerischer-kurier.de
  • Ralf Müller: Erster Auftritt des Vereins „Justiz-Opfer“. Ist Rechtsbeugung tatsächlich omnipräsent? In: Nürnberger Zeitung Nr. 105 vom 8. Mai 2015, S. 15 - [ NZ]
  • Elke Grasser-Reitzner: Ulvi Kulac verläßt Psychiatrie. 38jähriger zieht in Heim für Behinderte. Betreuerin strebt neuen Prozeß an. In: Nürnberger Nachrichten Nr. 175 vom 1. August 2015 - [ NN]
  • Helmut Reister: Rehabilitierter Verdächtiger im Mordfall Peggy. Ulvi K. aus Klinik entlassen. In: Nürnberger Zeitung Nr. 175 vom 1. August 2015, S. 15 - [ NZ]
  • dpa: Fall Peggy: Bevölkerung könnte den Ermittlern helfen. Polizei hofft auf neue Hinweise. In: Nürnberger Zeitung Nr. 160 vom 13. Juli 2016, S. 17

Videos

  • Urteil Mord. Freiheit für Ulvi Kulac - Hochgeladen am 28.03.2010 von alternativwelle.eu - YouTube
  • ⇛ Christian Stücken: Mord ohne Leiche. Peggy Knobloch. Dokumentation vom 18. Juli 2012. In: BR/ARD. Hochgeladen am 20.07.2012 von Barchanowitz35 - YouTube (Personen u.a.: Ulvi Kulaç, seine Betreuerin Gudrun Rödel, Susanne Knobloch (Halle), der geständige falsche Zeuge Peter Hoffmann und RA Michael Euler. Dieser spricht von einem Polizei-Skandal.)
  • Heike Fauser: Fall Peggy: Verteidiger beantragt Wiederaufnahme. In: Nordbayerischer Kurier vom 4. April 2013 - nordbayerischer-kurier.de
  • Ist Ulvi K. Opfer eines Justizirrtums? Wir haben Ulvi K. getroffen. Mordfall Peggy Knobloch - Ulvi Kulaç. Missbrauch der Psychiatrie. Widerliche deutsche Justiz! Veröffentlicht am 07.08.2013 von MXmas2070 - YouTube (Personen u.a.: Ulvi Kulaç, seine Betreuerin Gudrun Rödel, der geständige falsche Zeuge Peter Hoffmann und RA Michael Euler)
  • Jan Otteni: Der Fall Peggy Knobloch aktuell 31.08.2013. In: ZDF, Hallo Deutschland. Veröffentlicht am 31.08.2013 von Barchanowitz35 - YouTube
  • Heike Fauser: Gustl Mollath und Ulvi Kulac: Ihr erstes Treffen seit langem. Mollath bereitet sich auf Prozess vor - Kulac bekommt Freigang. In: Nordbayerischer Kurier vom 6. März 2014 - nordbayerischer-kurier.de
  • Podiumsdiskussion: Justizopfer in Bayern. Erstellt am 14.03.2014 von Winston Smith - meinungsverbrechen.de

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Justiz- und Psychiatrieopfer

Netzverweise

  • Das unsichtbare Mädchen - Der Fernsehfilm der Woche - ZDF Mediathek am 29. April 2015 - ZDF.de
  • Unheilige Allianzen zwischen Medizinern und Juristen - Facebook
  • Rudolf Sponsel: Methodenkritische Erst-Analyse des von Prof. Dr. K.-L. Kröber am 19. Oktober 2002 erstellten „psychiatrischen und aussagepsychologischen Gutachtens zur Aussagetüchtigkeit des Beschuldigen ULVI KULAC im Hinblick auf den Vorwurf, dass er am 07.05.2001 das neunjährige Kind Peggy Knobloch in Lichtenberg aus Angst vor Entdeckung von ihm zuvor an dem Kind begangener Sexualstraftaten getötet habe, und zur Glaubhaftigkeit seiner Aussagen im Juli 2002“, 3. November 2013 - http://www.sgipt.org/forpsy/Kulac/MKEAKröb.htm

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Die Aufgabengebiete Gudrun Rödels als Betreuerin für Ulvi Kulac umfassen die Regelung von behördlichen und gerichtlichen Angelegenheiten, die Regelung von schadensersatzrechtlichen Angelegenheiten sowie die Gesundheitsfürsorge.
  2. Elsa Kulaç: Lebenslauf von Ulvi Kulaç, etwa 2002
  3. Polizei Unterfranken: Stelle des obersten Verbrechensbekämpfers neu besetzt. Leitender Kriminaldirektor Wolfgang Geier zurück in Unterfranken. Nachricht vom 9. August 2008 - unser-wuerzburg.de
  4. Staatsanwaltschaft reagiert auf Peggy-Doku. Nach Ausstrahlung der Peggy-Dokumentation in der ARD will die Staatsanwaltschaft Bayreuth den Fall überprüfen. Peggy war 2001 spurlos verschwunden. Die Doku stellte die Schuld des wegen Mordes verurteilten Ulvi Kulac infrage. In: Bayerischer Rundfunk, 19. Juli 2012 - br.de
  5. David Klaubert: „Mordfall Peggy“. Ulvi Kulac bekommt einen neuen Prozess. Nach fast zehn Jahren wird der Prozess im „Mordfall Peggy“ neu aufgerollt. Zweifel an der Schuld des verurteilten Ulvi Kulac gibt es schon lange. Auch die Tatsachen, die das Landgericht Bayreuth für die Wiederaufnahme anführt, sind nicht neu. In: FAZ vom 9. Dezember 2013 - faz.net
  6. Ich hatte die Petition am 11. Juni ebenfalls unterschrieben. Meinen Kommentar finde ich dort leider nicht. Aber ich habe den Kommentar von Gudrun Rödel in den Artikel „Ulvi Kulac (Gudrun Rödel)“ gestellt.
  7. Mark-Joachim Obert: Die „Arbeitsgemeinschaft Strafrecht“ verleiht Michael Euler den diesjährigen Pro-Reo-Preis. Eine hohe Auszeichnung. Frankfurter Anwalt auf dem Weg nach ganz oben. In: Frankfurter Neue Presse vom 4. Oktober 2014 - fnp.de
  8. David Klaubert: Mordfall „Peggy Knobloch“. Viele Zweifel an einem zweifelsfreien Urteil. Im Mai 2001 verschwand die neunjährige Peggy Knobloch spurlos. Eine Leiche wurde nie gefunden, dennoch verurteilte das Landgericht Hof den geistig behinderten Ulvi Kulac wegen Mordes. Nun will sein Anwalt beweisen, dass er unschuldig ist. In: FAZ vom 17. März 2013 - faz.net

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