Altenfurt

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Altenfurt Altenfurt ist seit dem 1. Juli 1972 ein Stadtteil von Nürnberg (Stadtbezirk 6 - Südoststadt). Altenfurt liegt ca. 8 km südöstlich des Stadtzentrums am ehemaligen Heer- und Handelsweg über Feucht und Neumarkt nach Regensburg.


Geschichte

Vorlage:Stadtlexikon 2


Sehenswürdigkeiten

  • Romanische Rundkapelle

Die romanische Rundkapelle am Leonhard-Übler-Platz ist Johannes dem Täufer und Katharina von Alexandrien geweiht. Der Kernbau von ca. 5,60 m Durchmesser entstand wohl um die Mitte des 12. Jh. und wurde im 13. Jh. mit einer ¾-runden Apsis erweitert. An der Außenseite verläuft ein Fries mit verschiedenen Ornamenten. Der ursprüngliche Eingang lag auf der Nordseite, heute liegt er im Westen. Ab 1264 gehörte die Altenfurter Rundkapelle zum Egidienkloster Nürnberg. Nach der Reformation wurde die Kapelle profaniert und zeitweise sogar als Stall oder Lagerkeller verwendet. Seit 1816 befand sie sich im Besitz der Familie von Scheurl. Die Schäden aus dem Zweiten Weltkrieg konnten schon 1947/48 beseitigt werden. Den abgebrannten Dachstuhl der Rundkapelle ließ Dr. Eberhardt von Scheurl noch während des Krieges im ursprünglichen romanischen Baustil wiederherstellen. In der Kuppel wurden 1950 Reste figürlicher Fresken aus dem 13.Jh. aufgedeckt. Die katholische Kirchengemeinde St. Sebald kaufte 1950 die Kapelle und das umliegende Grundstück. Am 11. Mai 1952 wurde die Rundkapelle wieder geweiht.

  • Herrensitz

Der ehemalige Scheurl'sche Herrensitz, auch bekannt als Schlösschen, liegt gegenüber der Rundkapelle an der Oelser Straße. Ab der Mitte des 15. Jahrhunderts befand sich dort eine Unterkunft für Pilger, die der Abt des Egidienklosters 1490 zu einem Herrenhaus ausbauen ließ. Im Zuge der Reformation gelangte das Anwesen in weltlichen Besitz. Über dem Eingang des Herrenhauses ist heute noch das Wappen der Patrizierfamilien Haller und Nützel mit der Jahreszahl 1691 zu sehen. Aus dem persönlichen Archiv der Familie Nützel im Stadtarchiv Nürnberg geht hervor, dass das Schlösschen nach dem Tod von Johann Joachim Nützel im Mai 1747 im Erbgang auf die Haller von Hallerstein überging. Ab 1787 war das Gut im Besitz der Freiherren von Scheurl. Seine heutige Baugestalt erhielt der Herrensitz im 17. Jahrhundert. 1950 wurde das Schlösschen ebenfalls von der katholische Kirchengemeinde St. Sebald erworben.

Querverweise


Netzverweise

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