Arzlohe

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Arzlohe war einmal eine selbständige Gemeinde mit einem Bürgermeister. Es wurde 1972 als Ortsteil nach Pommelsbrunn eingemeindet.

Arzlohe 001.jpg
Arzlohe
Ortstyp Ortsteil von Pommelsbrunn
Eingemeindung 1. Januar 1972
Landkreis Nürnberger Land
Regierungsbezirk Mittelfranken
Bundesland Freistaat Bayern
Höhe 475–485 m ü. NHN
Fläche xxx km²
Einwohner 66 (1. Juli 2009)
Gemeindeschlüssel
Kfz-Kennzeichen LAU
Anschrift der Verwaltung Rathausplatz 1
91224 Pommelsbrunn
Telefon 09154 9198-0
Telefax 09154 9198 - 22
E-Mail info@pommelsbrunn.de
Webseite http://www.pommelsbrunn.de
Bürgermeister
Jörg Fritsch (SPD)

Lage

Arzlohe liegt im Landkreis Nürnberger Land auf einer Hochfläche oberhalb des Högenbachtals und von Pommelsbrunn zwischen Houbirg, Mühlkoppe und Hochberg.

Name

Die Schreibweisen des Namens waren Arzloch (1289), Arzeloech und Artzlich (1350), Arczlo (1420), Artzloe (1520) bis zu Atzloe (1560). Der Kartograph Paul Pfinzing bezeichnet den Ort in seinem Kartenwerk, dem Pfinzing-Atlas, als Artzlohe. Seit 1754 wird der Ort Arzlohe genannt.

Zur Geschichte

Der Ort wird erstmals im Jahr 1289 urkundlich erwähnt. Die Vasallenfamilie Türriegel von Riegelstein hatte sich damals gegen die Schenken von Burg Reicheneck erhoben. Dadurch verloren sie alle ihre Lehen. Nachdem sie sich unterworfen hatten, setzten sih Freunde für sie ein und sie erhielten das Lehen zurück. Hierüber wurde am 1. Januar 1289 ein Dokument verfaßt.

Im Salbuch des Klosters Engelthal von 1312 werden zwei Breitensteinerinnen erwähnt, die Gült aus einem Gut von Arzlohe nahmen. Ferner werden in einer Urkunde vom 10. Juni 1393 sowohl Arzlohe als auch die Kirche in Pommelsbrunn aufgeführt.

Zu Beginn des 16. Jahrhunderts kam Arzlohe und die ganze Region zur Freien Reichsstadt Nürnberg, die sich der Reformation Martin Luthers angeschlossen hatte.

Die Gegenreformation des katholischen Kaisers Karl IV. sollte nach der Verbrennung von Jan Hus auf Scheiterhaufen beim Konstanzer Konzil den Augsburger Religionsfrieden von 1555 rückgängig machen. Der Prager Fenstersturz vom 23. Mai 1618 bot den äußeren Anlaß für den Beginn des Dreißigjährigen Krieges. Als das Heer Wallenstein durch Hohenstadt über Pommelsbrunn zog, wurde auch Arzlohe verwüstet. [1]

Weitere urkundliche Erwähnungen beziehen sich auf einen reichsunmittelbaren Lehenshof (Urkunden von 1559, 1565, 1566 und 1577), die sich jeweils auf einen ganntzen hofe Zue Artzlohe bey dem heyligen Baum gelegen beziehen. Die Lehensträger dieses Königsgutes in Arzlohe sind ab Mitte des 16. Jahrhunderts namentlich belegt. Man nimmt an, daß es sich um den sogenannten Wacker- oder Koch-Hof, Haus Nr. 3 handelt. Die Angabe „bei dem heiligen baum gelegen“ bezieht sich auf die Kapellenruine, ist aber keine Lageangabe des Hofes. Der Zehnt war ursprünglich Lehen des Hochstifts Bamberg an die Schenken von Reicheneck, später (1411) an die Herren von Parsberg.

1806 kam Arzlohe mit dem gesamten Nürnberger Landgebiet an das Königreich Bayern.

Die bayerische Gebietsreform ordnete Arzlohe am 1. Januar 1972 der Gemeinde Pommelsbrunn zu. Der Ortsteil Stallbaum wurde damals in die Gemeinde Hartmannshof umgegliedert.[2]

Politik

Wirtschaft und Infrastruktur

Gastwirtschaften

Bildung und Kultur

Sport

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Bekannte Persönlichkeiten

Fotogalerie

Zum Verfasser des Artikels

Manfred Riebe, der Autor des Artikels, wurde am 17. November 2016 von Landrat Armin Kroder (FW) mit der Goldenen Bayerischen Ehrenamtskarte ausgezeichnet. Armin Kroder wurde als Mitglied der Freien Wähler gewählt, die versuchen, im Bayerischen Landtag als Opposition die CSU zu kontrollieren. Siehe zum Beispiel die Freien Wähler im Menschenrechtsforum Gustl Mollath. Zahlreiche bayerische Städte, Gemeinden und Unternehmen gehören zu den sogenannten Akzeptanzpartnern der Ehrenamtskarte und gewähren deshalb Inhabern der Ehrenamtskarte Vergünstigungen. Die Gemeinde Schwaig gehört ebenfalls zu den sogenannten Akzeptanzpartnern der Ehrenamtskarte und gewährt deshalb Inhabern der Ehrenamtskarte „5 € auf Eintritt in das Schwaiger Kulturprogramm“.

Literatur

  • Nürnberger Land. Karl Pfeiffer's Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993. ISBN 3-9800386-5-3
  • Ingrid Leutgeb: 500 Jahre Kapellenruine „Zum Heiligen Baum“ Arzlohe 1508-2008, 40 Seiten - PDF Auszüge aus der Festschrift (Historie: Ingrid Leutgeb und Leonhard Häberlein: Festschrift „700 Jahre Arzlohe 1989“)

Presse

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

Einzelnachweise

  1. * Ingrid Leutgeb: 500 Jahre Kapellenruine „Zum Heiligen Baum“ Arzlohe 1508-2008, 40 Seiten - PDF Auszüge aus der Festschrift; hier: Seite 4
  2. * Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, Seite 481

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