Bastian Sick

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Bastian Sick (* 17. Juli 1965 in Lübeck) ist ein Journalist, Alleinunterhalter bzw. Unterhaltungskünstler, Sprachkritiker, Sprachpfleger und Sachbuchautor, seit 2009 freier Autor, der seine Sprachaufklärungsarbeit in Deutschland, somit auch in Franken, aber auch in Österreich, in der Schweiz und mit Förderung des Goethe-Instituts auch international betreibt. Bastian Sick war der Sprachwahrer des Jahres 2004 der Deutschen Sprachwelt, Erlangen. Er lebt und arbeitet in Hamburg.

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Name Bastian Sick
Geboren 17. Juli 1965 in Lübeck
Beruf Journalist, freier Autor
Nationalität deutsch
Universität Universität Hamburg
Hauptwerk Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod, 2004
Auszeichnung Sprachwahrer 2004
Netzseite http://www.bastiansick.de
Bastian Sick
Quelle: www.zitzlaff.com

Leben und Wirken

Herkunft

Bastian Sicks Eltern sind Bernhard Sick (1933-1984) und Angelika Sick (* 26. September 1939). Seine Schwestern sind die Lübecker Lehrerin Bettina Sick-Folchert und die Lübecker Richterin Anja Farries (Jg. 1963). [1]

Schule

Bastian Sick wuchs im ostholsteinischen Dorf Ratekau auf und besuchte das Leibniz-Gymnasium in Bad Schwartau. Seine Lieblingsfächer waren Deutsch, Französisch und Geschichte. Schon in der Schulzeit begann er mit dem Schreiben von Abenteuergeschichten und Theaterstücken. Außerdem war er Mitglied im Schulchor und in der Theater-AG. Hier sind seine Anfänge als Unterhaltungskünstler. 1984 bestand er das Abitur.

Studium

Nach seinem Wehrdienst studierte Bastian Sick an der Universität Hamburg. Eigentlich wollte Sick Lehrer werden. Er studierte deshalb im Grundstudium Pädagogik, studierte dann aber für den Magisterabschluß die Fächer Geschichtswissenschaft und Französisch. Nebenher jobbte er als Korrekturleser und Übersetzer, unter anderem für den Carlsen-Verlag. Schon als Lektor und Übersetzer war er der deutschen Sprachverwirrung auf der Spur.

Er schloß sein Studium 1994 mit einer Magisterarbeit über Pierre Drieu la Rochelle: Menschenbild und Politikverständnis“ und dem akademischen Grad eines Magister Artium ab.

Zwiebelfisch als Newsletter

Beruf

Von 1995 bis 1998 war Bastian Sick Dokumentationsjournalist beim SPIEGEL-Verlag. Von Januar 1999 bis 2009 war er Mitarbeiter der Redaktion von SPIEGEL ONLINE, wo er einige Zeit als Schlußredakteur [2] tätig war, ehe sein Chef auf seine Talente aufmerksam wurde. Bastian Sick hatte seinen Kollegen humorvolle Mails geschickt, um sie so auf sprachliche Fehler aufmerksam zu machen. Die Redaktionsleitung von SPIEGEL ONLINE entschied, daraus eine regelmäßige Kolumne zu machen. Seit Mai 2003 ist Bastian Sick dort Autor der Sprachglossen-Kolumne »Zwiebelfisch« für die Netzausgabe, in der er alle möglichen Sprachsünden aufspießt. [3]

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Seit 2009 arbeitet Bastian Sick als freier Autor, die ersten fünf Jahre in der Hamburger Hafencity, seit Sommer 2014 überwiegend in seinem Haus in Niendorf an der Ostsee.

»Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod«

Aus der Kolumne »Zwiebelfisch« entstand 2004 Bastian Sicks sprachpflegerische Buchreihe »Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod«, eine Art „Sprach-Knigge“. Die Kolumne „Der Zwiebelfisch“ hatte sich schnell eine Fangemeinde erobert. Wie groß diese ist, zeigt der Erfolg des Buchs, das es in knapp drei Monaten auf eine Auflage von 250.000 Exemplaren brachte. Seitdem stürmte Bastian Sick mit seinem Buch die Bestseller-Listen. Sein Sprachführer wurde Kult! Schon 2008 betrug die Gesamtauflage über vier Millionen Exemplare.

Sprachwahrer des Jahres 2004

Die Leser der Sprachzeitung Deutsche Sprachwelt (DSW), des Vereins für Sprachpflege in Erlangen, wählten den Autor der Kolumne »Zwiebelfisch« zum Sprachwahrer des Jahres 2004. Die DSW würdigte seine Wahl:

Bastian Sick sorgte im vergangenen Jahr mit seinem Taschenbuch „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“ für Aufsehen. „Das Buch ist eine Fundgrube sprachlichen Flachgangs“, meint VDS-Vorstandsmitglied Diethold Tietz (DSW 18, Seite 8). Der Verfasser der Spiegel-Kolumne „Zwiebelfisch“ sprach mit seinen sprachkritischen Stücken offenkundig vielen Sprachfreunden aus dem Herzen, was zum einen sein Buch zum Verkaufsschlager machte, zum anderen die DSW-Leser veranlaßte, für ihn zu stimmen. [4]
In der Presse verwendete man seitdem für Bastian Sick anstatt des Ausdruckes „Sprachwahrer“ den geläufigeren Begriff „Sprachpfleger“, wie er sich auch selber bezeichnet. (Band 1, S. 12)

Im folgenden Jahr 2005 machte ihn der Verein Deutsche Sprache, der im November 1997 als „Verein zur Wahrung der deutschen Sprache“ (VWDS) gegründet worden war und in Franken mit einer Regionalgruppe vertreten ist, zum Ehrenmitglied.

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Lieder voller Poesie

Bastian Sick ist ein Bewunderer des Sängers, Komponisten und Entertainers Udo Jürgens. Udo Jürgens gehört zu den sprachlichen Vorbildern Bastian Sicks. Bei ihm fand er eine äußerst poetische Art, mit Sprache umzugehen.

Bastian Sick: „Schon als kleiner Junge mochte ich die poetischen Liebeslieder am liebsten. Ein Lied wie ‚Wie könnt ich von dir gehen’ konnte mich zu Tränen rühren.“ Im Unterschied zu vielen Jugendlichen seiner Generation wandte sich Bastian Sick nicht von deutschsprachiger Musik ab, sondern blieb ihr verbunden.

Udo Jürgens, der großen Wert auf Form und Gehalt seiner Texte legt, arbeitete mit den besten deutschsprachigen Textdichtern zusammen: Günter Loose, Eckart Hachfeld, Michael Kunze und Wolfgang Hofer. „Sie schrieben ihm wunderbare Texte, für die Udo Jürgens wunderbare Noten fand. So vereinte sich Dichtkunst und Kompositionsgenie zu einem Meisterwerk“, erklärt Bastian Sick und fährt fort: „Udo Jürgens ist einer der bedeutendsten Chansonniers deutscher Sprache. Wäre ich Deutschlehrer, würde ich seine Lieder im Unterricht einsetzen. Viele Lehrer tun dies übrigens bereits.“

Im Jahr 2007 wählte Bastian Sick für die CD „Udo Jürgens - Lieder voller Poesie“ 19 persönliche Lieblingslieder aus, kommentierte jedes Lied und läßt die Leser in einem 36-seitigen Beiheft (Booklet) teilhaben an seinen Gedanken und Gefühlen. Drei der Lieder waren bis dahin noch auf keiner CD veröffentlicht. [5]

Sprachliche Aufklärung

Unter dem gleichen Titel fand am 13. Juni 2007 an der Universität Bayreuth ein SPIEGEL-Gespräch mit Bastian Sick statt.

„Comedian der Linguistik“

Der Bestsellerautor Bastian Sick ist nicht nur ein Sprachlehrer der besonderen Art, er ist auch ein großer Alleinunterhalter und Unterhaltungskünstler (Entertainer), der liest, spielt und manchmal sogar singt und tanzt. [6] In der WELT nannte man ihn den „Comedian der Linguistik“.

Im Rahmen des Kölner Literaturfestes „lit.COLOGNE 2006“ unternahm Bastian Sick einen originellen Rekordversuch für einen Eintrag ins berühmte Guinness-Buch der Rekorde: In der KölnArena hielt er am 13. März 2006 die „Größte Deutschstunde der Welt“, zu der 15.000 Menschen kamen. [7] Sein Regisseur war Thomas Lienenlüke. [8]

2011 ging Bastian Sick bereits zum dritten Mal mit einem eigenen Bühnenprogramm auf Tournee, einer Mischung aus Lesung, Kabarett und fröhlicher Show.

Bastian Sick in Franken

Seine sprachlichen Aufklärungs-Tourneen zu seinem Buch »Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod« führten Bastian Sick auch nach Oberfranken, Unterfranken und Mittelfranken in die fränkische Metropole und ehemalige freie Reichsstadt Nürnberg - des Deutschen Reiches Schatzkästlein - und in die fränkischen Residenz-, Regierungs- und Universitätsstädte Würzburg, Bayreuth und Bamberg. Siehe unten die Liste seiner „ Vorträge in Franken“.

Eigene Fernsehschau

Auf Grund des Erfolges seiner Sprachführer bekam Deutschlands bekanntester Sprachpfleger am 13. September 2008 im WDR seine eigene Fernsehschau: das Beste aus seinen Bühnenprogrammen, kombiniert mit Sketchen, hochkarätigen Gästen und einem kleinen Deutsch-Quiz.

Sprachkritik des »Zwiebelfischs«

Die deutsche Sprache kennt zwar nur vier Fälle, dafür aber mehrere Tausend Zweifelsfälle. [9] Speisekarten, Werbeprospekte und Tageszeitungen stecken voller Fehler.

Viele hatten schon bisher ihre liebe Not, sich im „Labyrinth der deutschen Sprache“ zurechtzufinden. „Leichter, verständlicher oder zumindest nachvollziehbarer ist es nach der Rechtschreibreform auch nicht geworden.“ Bastian Sick bringt in den komischen und klugen Kolumnen seiner Grammatik- und Rechtschreibbücher Licht ins Dunkel der deutschen Sprachregelungen und sortiert den Sprachmüll. [10] Oft gibt es mehrere Möglichkeiten, einen Sachverhalt auszudrücken. Bastian Sick möchte darauf hinwirken, daß die Sprache flexibel gehandhabt und nicht gedankenlos, sondern mit Witz und Wortspielen gebraucht wird.

Hier folgt eine Auswahl von Sprach- und Schreibsünden, die sprachbewußte Menschen besonders ärgerten und bewegten.

Grammatikalische Schnitzer

  • „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod.“ – „Rettet dem Genitiv!“

Bastian Sick weist an einigen Fällen nach, daß dem Dativ (Wem-Fall) die „feindliche Übernahme“ des Genitivs (Wes-Fall) gelungen ist: wegen dem Umbau, statt wegen des Umbaus. In Bayern: wegen dir, statt Deinetwegen. (Band 1, S. 15-18)

  • Der korrekte Plural

Fremdwörter werden häufig falsch benutzt, weil man ihre Bedeutung, ihre Aussprache, ihre Beugung und die Mehrzahl nicht kennt. Heißt es z.B. Lexikons, Lexika oder Lexikas? Pizzas oder Pizzen? Wann schreibt man Storys und wann Stories? Heißt es nun Wischmopps oder -möppe? (Band 1, S. 51-57)

Schreibsünden

  • „Deutschland, deine Apostroph's“

Der Deppenapostroph: Der „Zwiebelfisch“ läßt keinen Zweifel: Zähneknirschend nahm man es hin, daß „im trüben Fahrwasser der Rechtschreibreform“ mit einem Mal der Deppen-Apostroph eingeführt wurde, z.B. Helga's Hähncheneck und Rudi's Bierschwemme. (Band 1, S. 29-34)

  • „Dem Wahn Sinn eine Lücke“

Deppenleerzeichen, z.B. Albrecht Dürer Gesellschaft oder Albrecht-Dürer-Gesellschaft? Die Schreibweise „Albrecht Dürer Gesellschaft“ ohne Bindestriche ist falsch. [11]

Die Rheinische Post fragte: „Was beobachten Sie momentan noch?“ Sick: „Den Wahnsinn, ständig Wörter auseinanderzureißen.“ [12]

Denglisch

Bastian Sick hat grundsätzlich nichts gegen Fremdwörter. Ihn stört aber die unreflektierte Übernahme von Ausdrücken. Er akzeptiert englischsprachige Ausdrücke in den Fällen, in denen es keine deutschen Entsprechungen gibt oder wenn der Klang deutscher Wörter holprig ist. So verwendet er zum Beispiel auch eher den Begriff „Rechner“ statt „Computer“. Aber das sei sicher gelegentlich Ansichtssache.[13]

  • „Stop making sense!“

Sick kritisiert die Sprach-Mutation „Das macht Sinn.“ als primitiven Übersetzungsanglizismus. Ursprünglich hieß es: „That makes sense.“ Mit „Das macht Sinn“ solle über fehlende Sachkompetenz hinweggetäuscht werden. (Band 1, S. 47-50)

  • „Leichensäcke aus dem Supermarkt“

Sick macht auf den falschen Gebrauch englischer Wörter aufmerksam. Im Supermarkt las ein Student auf einer Werbetafel: „body bags“. Gemeint waren Rucksäcke. Aber „body bag“ bedeutet Leichensack. (Band 1, S. 80-82)

  • „Er designs, sie recycled, und alle sind chatting“

Heißt es „gedownloadet“ oder „downgeloadet“? Bastian Sick: „Weder noch, es heißt ‚heruntergeladen’“. (Band 1, S. 145-147)

Rechtschreibreform

Bastian Sick fragt: „Wer könnte schon von sich behaupten, die Rechtschreibreform verstanden zu haben?“ (Band 1, S. 72) Bastian Sicks Bücher sind in reformierter Spiegel-Hausorthographie verfaßt. Dennoch hat Bastian Sick einiges an der Reform auszusetzen: „Eine rapide Zunahme der Verunsicherung ergab sich auch aus der Rechtschreibreform [...] Seitdem ist Deutschland ein Jammertal, durch das orientierungslose Wanderer zwischen alter und neuer Orthographie verwirrt umhergeistern.“[14]

Hannes Hintermeier von der FAZ urteilt, Sick wirke vor allem auch deshalb so positiv auf die Leser, weil er der ideologisch verhärteten Debatte um die Rechtschreibreform ohne Scheuklappen begegne, sich aber andererseits jeden Defätismus verbiete: Es sei eben nicht gleichgültig, wie geschrieben werde. Dabei ist Bastian Sick kein dezidierter Gegner der Reform - das Buch ist den Verlagsusancen gemäß auch nach neuer Schreibweise gesetzt -, aber seine Einwände sind doch erheblich: „Tatsache ist: Das große Reformwerk, das sich als richtungsweisend verstand, erwies sich in der Praxis oft als Irre führend.“ [15]

  • „Einfach Haar sträubend!“

In diesem Kapitel weist Sick auf das Problem auf dem Gebiet der Zusammen- und Getrenntschreibung hin, daß die Rechtschreibreformer viele Wortzusammensetzungen willkürlich und sinnwidrig auseinandergerissen hatten, so daß sich erheblicher Nachbesserungsbedarf ergab. (Band 1, S. 122-127)

Die Reformer hatten Wörter auseinandergerissen, die in zusammengeschriebener Form nie ernsthafte Probleme bereitet hatten. Der diensthabende Offizier war zum Dienst habenden Offizier degradiert worden. Dem Gesetzgeber (sic!) [16] tue es längst leid, daß er die Rechtschreibung überhaupt je zur Reformsache gemacht habe. Zwischendurch tat es ihm Leid (mit großem L), und nun doch wieder leid. Die Lehrer und Schüler, die von „leid tun“ auf „Leid tun“ umdenken mußten und sich nun an „leidtun“ gewöhnen sollen, können einem nur leid ... Leid ... also, die könne man nur bedauern. [17]

  • „In Massen geniessen“

Hier berichtet Bastian Sick über das Eszett (ß), auch „scharfes S“ genannt, das eine so große Rolle spielt, daß es auf deutschsprachigen Tastaturen eine eigene Taste erhielt.

Manche Schreiber setzten das „ß“ auch dort, wo es gemäß den neuen Regeln der Rechtschreibreform nicht mehr hingehört. So werbe ein Weinhändler: „Sie sollten diesen edlen Tropfen in Massen geniessen.“ Andere seien der Meinung, das Eszett sei komplett abgeschafft worden und schrieben mit „freundlichen Grüssen“. (Band 1, S. 173-178) Sick stellt vier goldene Regeln zur ß/ss-Schreibung zusammen, aber warnt: „Wörter wie ‚Beweis’ oder ‚Kenntnis’ werden nach wie vor mit einfachem „s“ geschrieben.“ (Band 1, S. 178)

Schüler, Behörden und Journalisten müssen nun öfters in Wörterbüchern und Kommentaren nachschlagen und auch bei Bastian Sick hineinschauen, der am Schluß auf 25 Seiten häufigere Schreibfehler in „Das kleine Abc des Zwiebelfischs“ zusammengestellt hat.

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Verdrehte Sprichwörter

  • Ewig währt am längsten! (Songtext der „Toten Hosen“)
  • Möge dieser Elch an mir vorübergehen!
  • Zu wahr, um schön zu sein. (Bühnenprogramm von Monika Gruber)

Sprachpfleger und Unterhaltungskünstler

Bastian Sick ist kein Lehrer und muß sich auch nicht an einen Deutsch-Lehrplan halten. Er tritt als Unterhaltungskünstler, Alleinunterhalter und Sprachpfleger auf. Damit tut er das, was ihm schon als Schüler am Leibniz-Gymnasium Spaß machte: Er schreibt Theaterstücke, die er selber inszeniert und deren Hauptdarsteller er ist. Seine Bühnenauftritte sind keine Deutschstunden, sondern Theaterinszenierungen, deren Star die deutsche Sprache ist. Er sucht sich dementsprechend aus den vielen Zweifelsfällen der deutschen Sprache die überraschendsten, lustigsten und anrührendsten Orthographie-, Grammatik- und Stilfehler aus. Die kleinen und großen Sprachsünden präsentiert er humorvoll und verzeiht sie mit einem Augenzwinkern. Damit erteilt er den Sündern, die ja auch im Publikum sitzen, die Absolution.

Worin liegt in seinen Augen sein Verdienst? Bastian Sick sagt, er sei sehr stolz, daß sein Wirken so viel in Bewegung gesetzt habe. Es werde jetzt mehr über den Umgang mit der Sprache nachgedacht als früher. Die Werbung zeige wieder mehr Mut zur Muttersprache, und die Bahn habe ihre Ansagen geändert. Seine Texte setze man im Schulunterricht ein und man greife häufiger wieder mal zum Wörterbuch. [18]

Bastian Sick hat mehr als vor ihm viele Sprachpflegevereine die Sprachkritik in die breite Öffentlichkeit getragen. Er hat gezeigt, daß die Sprache vielen nicht gleichgültig ist.

Einige Sprachwissenschaftler, Grammatiker und Linguisten meinen aber, daß er sich auf ihrem Gebiet betätige, in dem sie sich besser auskennen und auf dem ihm die nötige Kompetenz fehle. Sie passen beckmesserisch auf, ob Sick einen Fehler mache. Sie stilisieren Sick zum Deutschlehrer der Nation hoch, um ihm mit einer gewissen Überheblichkeit Fehler und mangelnde Kompetenz vorhalten zu können. „Sick-Bashing“ nennt man das inzwischen. Bastian Sick will aber kein Sprachwissenschaftler, sondern ein unterhaltsamer Sprachpfleger sein. Auch angebliche Sprachwissenschaftler haben sich im Irrgarten der Sprache verirrt und haben unter Duldung der Sprachwissenschaft eine verwirrende verunsichernde Rechtschreibreform oktroyiert, bei der Sick fragt: „Wer könnte schon von sich behaupten, die Rechtschreibreform verstanden zu haben?“ Selbstkritische Lehrer wissen, daß sie bei Aufsatzkorrekturen Fehler übersehen, selbst wenn sie den Text mehrmals lesen. Zweit- und Drittkorrektoren stellen dann übersehene Fehler fest. Bastian Sick macht immer wieder deutlich, daß er kein Sprachwissenschaftler und kein Doktor Allwissend ist und daß auch ihm in Zweifelsfällen auch einmal ein Fehler unterlaufen kann wie auch einem hochspezialisierten Linguisten.

Aber Sprachpfleger, die z.B. gegenwärtig gegen Denglisch und die Rechtschreibreform kämpfen, erwarten von Bastian Sick das, was die meisten Sprachwissenschaftler versäumt haben, daß er die bewußte Sprachverderberei anprangere und die Sprachpräger in Wirtschaft, Medien und Politik und an den Schulen auffordere, ihrer Verantwortung endlich gerecht zu werden.

Ein Kritiker des Wissenschaftsbetriebs Clemens Knobloch kritisiert das häufige Aufspießen der fachlichen Fehler des SPIEGEL-Kolumnisten Sick, welches nur dazu führe, an die Spitze des Zitationsindexes katapultiert zu werden.[19]

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Quizbuch zur deutschen Sprache

Bastian Sicks neuestes Buch „Wie gut ist Ihr Deutsch?“ ist ein großer Deutschtest mit 200 Fragen, unterteilt in zehn Themengebiete, z.B. Rechtschreibung, Fremdwörtergebrauch, Grammatik, Stil, Redewendungen, Zeichensetzung. So kann man herausfinden, ob man im PISA-Durchschnitt liegt, ob man das Zeug zum Deutschlehrer hat oder ob man womöglich ein Alleswisser ist.

Im Oktober 2011 wird Sick sein achtes Buch auf der Frankfurter Buchmesse und im Fernsehen bei Reinhold Beckmann vorstellen.

Auszeichnungen

Kontakt

Bastian Sick
Am Sandtorkai 56
20457 Hamburg
Netzpost: zwiebelfisch(at)bastiansick.de
Netzseite: http://www.bastiansick.de/

Veröffentlichungen

Magisterarbeit

  • Pierre Drieu la Rochelle: Menschenbild und Politikverständnis. Eine exemplarische Untersuchung anhand des Romans »Gilles« und der Tagebücher. Wissenschaftliche Hausarbeit zur Erlangung des akademischen Grades eines Magister Artium der Universität Hamburg, vorgelegt von Bastian Sick aus Lübeck. Hamburg, 1994

Kolumne „Der Zwiebelfisch“ (Auswahl)

  • Rettet dem Genitiv! In: SPIEGEL ONLINE vom 22. Oktober 2003
  • Das Elend mit dem Binde-Strich. In: SPIEGEL ONLINE vom 26. November 2003 - Nun in: Bastian Sick: Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod. Band 1: Ein Wegweiser durch den Irrgarten der deutschen Sprache. Köln, Hamburg, 2004, S. 71-75
  • Deutschland, deine Apostroph's. In: SPIEGEL ONLINE vom 27. Januar 2004 - Nun in: Bastian Sick: Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod. Band 1: Ein Wegweiser durch den Irrgarten der deutschen Sprache. Köln, Hamburg, 2004, S. 29-34
  • Einfach Haar sträubend! Früher gab es erdölfördernde Länder einerseits und milchverarbeitende Betriebe andererseits. Dann kamen die Ölkrise und die Rechtschreibreform. Heute gibt es Erdöl fördernde Länder und Milch verarbeitende Betriebe einerseits. Und andererseits grotesk zerrupfte Begriffe wie Kapital gedeckt, Rückfall gefährdet und Muskel bepackt. In: SPIEGEL ONLINE vom 3. März 2004 - http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,287687,00.html
  • Einfach Haar sträubend! Nun in: Bastian Sick: Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod. Band 1: Ein Wegweiser durch den Irrgarten der deutschen Sprache. Köln, Hamburg, 2004, S. 122-127
  • Deutsch als Amtssprache der USA. In: SPIEGEL ONLINE vom 19. Mai 2004 - SPIEGEL (Kolumne „Der Zwiebelfisch“)
  • Dem Wahn Sinn eine Lücke. In: SPIEGEL ONLINE vom 22. Dezember 2004 - SPIEGEL (Kolumne „Der Zwiebelfisch“: Deppenleerzeichen) - Nun in: Bastian Sick: Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod. Band 2: Neues aus dem Irrgarten der deutschen Sprache. Köln, Hamburg, 2005, S. 32-36
  • Die reformierte Reform. Deutschland starrt wie gebannt auf das zähflüssigste Reformwerk aller Zeiten: die Neuordnung der Rechtschreibung. Die Kultusminister der Länder stimmen heute in Berlin über die endgültige Form ab. Die ist ein Kompromiss - aber einer, mit dem sich's leben lässt. In: SPIEGEL ONLINE vom 2. März 2006 - SPIEGEL

Bücher

Die vier Bände von „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“ enthalten eine Auswahl der Kolumne „Der Zwiebelfisch“.

  • Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod. Köln: Kiepenheuer & Witsch und Hamburg: SPIEGEL-ONLINE-GmbH (Die Zwiebelfisch-Kolumnen SPIEGEL ONLINE)
    • Band 1: Ein Wegweiser durch den Irrgarten der deutschen Sprache. Köln 2004, 230 S., ISBN 3-462-03448-0; 16. Auflage, 2005; 29. Auflage, 2006
    • Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod. Folge 1: Ein Wegweiser durch den Irrgarten der deutschen Sprache, November 2006, 233 Seiten, ISBN 3-462-03726-9 (Schmuckausgabe: geprägter Leineneinband und ein für diesen Band eigens erstelltes Register)
    • Band 2: Neues aus dem Irrgarten der deutschen Sprache. Köln 2005, 268 S., ISBN 3-462-03606-8; 3. Auflage, 2005 - PDF-Datei - VRS-Forum
    • Band 3: Noch mehr Neues aus dem Irrgarten der deutschen Sprache. Köln, 2006, 262 S., ISBN 3-462-03742-0
    • Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod. Ein Wegweiser durch den Irrgarten der deutschen Sprache. Die Zwiebelfisch-Kolumnen Folge 1-3 in einem Band. Köln: Kiepenheuer & Witsch und Hamburg: SPIEGEL-ONLINE-GmbH, August 2008, 752 Seiten, ISBN 3462040537 (einmalige Sonderausgabe mit neuem, alle drei Bände umfassenden Register)
    • Band 4: Das Allerneueste aus dem Irrgarten der deutschen Sprache. Köln, 2009, 208 Seiten, ISBN 3-462-04164-9
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  • Happy Aua. Ein Bilderbuch aus dem Irrgarten der deutschen Sprache. Köln: Kiepenheuer & Witsch und Hamburg: SPIEGEL-ONLINE-GmbH 2007, 134 S., ISBN 978-3-462-03903-0 (SPIEGEL ONLINE); 8. Auflage, 2008
  • Beiheft zu Udo Jürgens: Lieder voller Poesie. Ausgewählt und kommentiert von Bastian Sick, 1 CD; 12 cm + Beiheft von Bastian Sick. - München: Sony BMG Music Entertainment (Germany), 2007, Beiheft, 36 S., Bestellnummer Ariola 88697 03753 2
    • Udo Jürgens: «Lieder voller Poesie - Ausgewählt von Bastian Sick» - udojuergens.at
    • Bastian Sick: Lieder voller Poesie. In: kolumnen.de, Wahnsinn frisst Alltag. Alltag frisst Wahnsinn vom 19. Februar 2007 - kolumnen.de
    • Rezension von Frank Becker: Udo Jürgens: Lieder voller Poesie. Was wichtig ist... In: Online Musik Magazin - im Netz
  • Zu wahr, um schön zu sein. Verdrehte Sprichwörter. Köln: Kiepenheuer & Witsch, 2008, 16 Postkarten, ISBN 3-462-04009-X
  • Hier ist Spaß gratiniert. Ein Bilderbuch aus dem Irrgarten der deutschen Sprache. Köln: Kiepenheuer & Witsch, 2010, 140 S., ISBN 978-3-462-04223-8
  • Wie gut ist Ihr Deutsch? Der große Test. Mit Illustrationen von Katharina M. Baumann. Köln: Kiepenheuer & Witsch, 2011, 323 S., ISBN 978-3-462-04365-5 (KiWi; 1233 : Paperback Spiegel online)

Tonträger

  • Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod. Folge 1: Ein Wegweiser durch den Irrgarten der deutschen Sprache. Die Zwiebelfisch-Kolumnen. Audio Verlag Der GmbH, Februar 2005, ISBN 3898134008, 141 mm x 126 mm x 14 mm Einband:CD-ROM, Audio-CD, Booklet 7 S.
  • Bastian Sick, Cordula Stratmann und Annette Frier: Die größte Deutschstunde der Welt. CD-Hörbuch und Gäste. Bearbeitung Claudia Gehre. Moderation der Veranstaltung Thomas Bug, Frank Plasberg, Spiegel online. 1 CD. Live-Lesung (ca. 60 Min.) Die Zwiebelfisch-Kolumnen. Der Audio Verlag, Dav, März 2006, ISBN 3898134164 (Spiegel Online). Einband CD; 1 Audio-CD
  • Bastian Sick Live, Live-Lesung. Audio Verlag Der GmbH, März 2007, ISBN 3898136469, 126 mm x 143 mm x 8 mm Einband:CD-ROM, Audio-CD (Mitschnitt einer Tour-Lesung)
  • Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod. Die große Bastian-Sick-Schau. Sony Music Entertainment, Januar 2008, 194 mm x 140 mm x 18 mm Einband:DVD
  • Happy Aua-Tour 2008 Live-Lesung. Audio Verlag Der GmbH, März 2008, ISBN 3898137376, 144 mm x 125 mm x 10 mm Einband:CD-ROM, Audio-CD (Mitschnitt seiner Tourlesung)
  • Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod. Folge 4: Das Allerneueste aus dem Irrgarten der deutschen Sprache. Audio Verlag Der GmbH, September 2009, ISBN 389813881X, 128 mm x 141 mm x 19 mm Einband: CD-ROM, Audio-CD

Spiele

  • Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod. CD-ROM für Windows Vista/XP/2000 und MacOS 10.x Das PC-Spiel. United Soft Media, August 2007, ISBN 3803228301, 196 mm x 139 mm x 37 mm Einband: CD-ROM, Audio-CD (Fragequiz)
  • Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod (Folge 2). (CD-ROM) Noch mehr Spielspaß im Irrgarten der deutschen Sprache. United Soft Media, Oktober 2008, ISBN 380322831X, 197 mm x 146 mm x 28 mm, Einband:CD-ROM, Audio-CD

TV und Hörfunk

Es gab zahlreiche Auftritte. Einen Überblick gibt es im Zwiebelfisch.

Bastian Sick auf YouTube

  • Bastian Sick und Udo Jürgens (ARD 17.2.2007) - YouTube.com
  • Bastian Sick im Schleswig-Holstein-Magazin (27.02.2007) - YouTube.com
  • Bastian Sick in „ZDF heute nacht“ (16.02.2008) - YouTube.com
  • Ina Müller & Bastian Sick singen „Liebe ohne Leiden“ (3.5.2008) - YouTube.com (Bastian Sick zu Gast in „Inas Nacht“, aufgezeichnet am 3.5.2008 im „Schellfischposten“ am Hamburger Fischmarkt; Bastian Sick und Ina Müller singen „Liebe ohne Leiden“, ein Duett, das Udo Jürgens 1984 mit seiner Tochter Jenny aufnahm.)
  • Bastian Sick - Wem sein Brot ich ess, dem sein Lied ich sing (27. Mai 2009) - YouTube.com
  • Bastian Sick im Interview in Aspekte extra (30.11.2009) - YouTube.com
  • Thomas Bug im Gespräch mit Bastian Sick (01.12.2009) - YouTube.com

Vorträge in Franken

Die Veranstaltungsreihe „SPIEGEL-Gespräch - live in der Uni“ läuft seit dem Sommersemester 2007:

  • Martin Doerry mit Bastian Sick: „Rettet dem Deutsch - die Verlotterung der deutschen Sprache“, Universität Bayreuth Audimax, Campus Universitätsstraße, am 13. Juni 2007, 20 Uhr - im Netz

Hinzu kamen Auftritte in den fränkischen Universitätsstädten:

  • Die große Bastian-Sick-Schau. Die Tournee zum Buch: Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod. Congress Centrum Würzburg (CCW), 8. Februar 2007
  • Bastian Sick: Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod. Bayreuth, Stadthalle, 13. Februar 2008 - im Netz
  • Die große Bastian-Sick-Schau. Die Tournee zum Buch: Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod. Congress Centrum Würzburg (CCW), 15. April 2008
  • Die große Bastian-Sick-Schau. Die Tournee zum Buch: Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod. Bamberg, JAKO-Arena, 16. April 2008 - im Netz

2009 war Bastian Sick im Fernsehen, aber nicht auf deutschen Bühnen zu sehen. Voraussichtlich im Jahr 2010 wird Bastian Sick mit neuem Programm wieder auf Reisen gehen.

Literatur

  • Hannes Hintermeier: Sprachkritik. Dem Dativ sein Retter. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 272 vom 20. November 2004, S. 35
  • Günter Schmickler: Irrt Zwiebelfisch? In: VRS-Forum vom 19. April 2005 - VRS-Forum
  • Hans-Manfred Niedetzky: „Mit Witz und Wortspielen“. Mit Bastian Sick unterhielt sich die Deutsche Sprachwelt am Rande der Leipziger Buchmesse. In: DSW Ausgabe 20, Sommer 2005 - im Netz
  • Günter Schmickler: Der „Zwiebelfisch-Autor“ und die GZS. In: VRS-Forum vom 6. Juli 2005 - VRS-Forum
  • Jörn Lauterbach: Bastian Sick. Haben Sie heute schon gehunken? Bastian Sick kennt die Fallstricke der verflixt schwierigen deutschen Sprache. Die abstrusesten Verrenkungen sind ihm nicht fremd. Er ist der freundliche Deutschlehrer der Nation. Sein Sprachwissen verpackt er in humoristische Anekdoten und wird deshalb gemocht. In: DIE WELT vom 28. Oktober 2006 - WELT
  • Rettet dem Deutsch. Die Verlotterung der Sprache. DER SPIEGEL 40/2006; darin S. 186:
    • Merlind Theile: Grammatik als Comedy. Wie der Sprachpfleger Bastian Sick mit seinen Kolumnen die Massen begeistert. In: SPIEGEL online vom 2. Oktober 2006 - SPIEGEL online
  • Julia Palus und Carolin Schneider: „Ewig währt am längsten!“ Deutsch-„Konifere“ Bastian Sick in Bautzen. In: Deutsche Sprachwelt, Ausgabe 26, Winter 2006/07, S. 11 - im Netz
  • Dagmar Giersberg: Peter Eisenberg: „Die deutsche Sprache war noch nie so gut in Form wie heute“. In: Goethe-Institut, Online vom Juni 2007 - im Netz
  • Kolumnist Bastian Sick. In: Abi-Magazin 3 / 2007, S. 23 - PDF-Datei
  • Wolf Ebersberger: Im NZ-Gespräch: Bastian Sick «Ich mache selbst ja auch Fehler!» In: Nürnberger Zeitung Nr. 12 vom 15. Januar 2008, S. 15 - NZ
  • Eva Eusterhus: Orthografie. Auch Bastian Sick macht manchmal Fehler. Bastian Sick ist so etwas wie der Popstar deutscher Sprache. Der 42-Jährige sieht sich selbst weder als Missionar noch als Sprachretter – doch er kann gar nicht anders, als den Finger auf die Wunden der Orthografie zu legen. WELT ONLINE erklärt er, worin seiner Ansicht nach das Geheimnis seines Erfolges liegt. In: DIE WELT vom 15. Februar 2008 - WELT
  • Interview mit Bastian Sick. Sprache geht jeden etwas an. Unsinnige Trennungen, versteckte Anglizismen: Bastian Sick klärt seit 2003 die Deutschen über die Fehler auf, die sie beim Sprechen und Schreiben machen. Und das ist dann auch noch lustig. In: Rheinische Post vom 21. Februar 2008 - im Netz („Was beobachten Sie momentan noch?“ Sick: „Den Wahnsinn, ständig Wörter auseinanderzureißen.“)
  • André Meinunger: Sick of Sick? Ein Streifzug durch die Sprache als Antwort auf den „Zwiebelfisch“. Kulturverlag Kadmos, März 2008, 176 Seiten, ISBN 3865990479 (In Sick of Sick zeigt der Berliner Sprachwissenschaftler Andre Meinunger, in welchen Punkten der bekannte Grammatikpapst nicht ganz richtig liegt.)
  • Robert Sedlaczek: So manipuliert Bastian Sick. In: Wiener Zeitung vom 26./27. Mai 2009 - im Netz
  • Gerfried Ernst: Der Fall der Fälle. Zungenschlag: Wann heißt es des, wann heißt es dem? In: Nürnberger Zeitung Nr. 44 vom 23. Februar 2010, Nürnberg plus, S. + 1 - NZ
  • Hans Bielefeld: Bastian Sick im detektor.fm-Interview. In: detektor.fm vom 18. März 2010 - im Netz
  • Viktoria Weber: Genitiv-Verteidiger Bastian Sick: „Lass die doch so reden.“ Mit seinem Bestseller „Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod“ avancierte er zu so etwas wie dem obersten deutschen Sprachwächter. Jetzt sind Bastian Sicks Bücher sogar Pflichtlektüre für niedersächsische Abiturienten. In: taz vom 28. März 2010 - taz
  • Katja Ernst: Im Interview: Bastian Sick. In: Verlag Kiepenheuer & Witsch - KiWi (darin: „Ich bin Sprachwissenschaftler, kein Polizist.“)

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

  • Bastian Sick, Journalist at Spiegel Online - LinkedIn
  • Bastian Sick - Franken-Wiki - „Seite ist in dieser Form nicht relevant für einen Eintrag im Franken-Wiki.“
  • Bastian Sick beim Verlag Kiepenheuer & Witsch - im Netz
  • Bastian Sick, Vita – Presseinformation der Semmel Concerts Veranstaltungsservice GmbH - PDF-Datei
  • „Zwiebelfisch“-Texte: Die Sprachpfleger-Kolumne bei SPIEGEL ONLINE von Bastian Sick - SPIEGEL
  • Zwiebelfisch on Tour: Der Zwiebelfisch unterwegs: Termine von Tourdaten bis zu TV-Auftritten, Archiv von Bastian Sicks Tourneen und seiner Fernsehschau - SPIEGEL
  • Zwiebelfischiges von Bastian Sick. In: Ulrich Werner: Zur deutschen Sprache - Netz
  • Guido Grigat: Ausgewählte Kolumnen von Bastian Sick - im Netz
  • Bastian Sick und die Bahn. In: YouTube
  • Bastian Sick - Fan-Reports - im Netz

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Seiner Familie widmete er den Band 2: Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod. Band 2: Neues aus dem Irrgarten der deutschen Sprache. Köln 2005 - PDF-Datei Siehe darin Seite 7
  2. Früher durchliefen Artikel vor der Druckfreigabe das Korrektorat, in jedem Fall aber die Schlußredaktion. Dort kontrolliert der zuständige Schlußredakteur sie auf Fehler und stilistische Mängel, behebt Fehler oder gibt den Artikel dazu an den Redakteur zurück. Seitdem in vielen Medien die Korrektoren eingespart wurden, trägt der Schlußredakteur eine besonders große Verantwortung.
  3. Ein Zwiebelfisch ist in der Sprache des Buchdrucks ein Buchstabe innerhalb eines Wortes, der versehentlich in einer falschen Schriftart gesetzt wurde.
  4. Sprachwahrer des Jahres 2004 - DSW
  5. 07. Lebe wohl, mein halbes Leben. In: Udo Jürgens - «Lieder voller Poesie - Ausgewählt von Bastian Sick» - udojuergens.at
  6. Jesko Schulze-Reimpell: Ein Mann für alle Fälle. In: Donaukurier vom 17. Januar 2008 - PDF-Datei
  7. Sprach-Guru Bastian Sick hält größte Deutschstunde der Welt. Literaturfest „lit.COLOGNE“ 2006 am 13. März mit Weltrekord-Versuch für das Guiness-Buch. In: pressetext.deutschland vom 3. März 2006 - im Netz
  8. Thomas Lienenlüke ist Regisseur und Co-Autor der „Bastian-Sick-Schau“ und „Happy-Aua-Show“, Autor und Regisseur für die „Größte Deutschstunde der Welt“. PDF-Datei
  9. Vgl. DUDEN, Band 9: Zweifelsfälle der deutschen Sprache. Wörterbuch der sprachlichen Hauptschwierigkeiten. Berger, Dieter / Drosdowski, Günther u.a., 2., neu bearbeitete und erweiterte Auflage, Mannheim/Wien/Zürich: Bibliographisches Institut, 1972, 784 S. - Der DUDEN: Die deutsche Rechtschreibung. 24., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage, Mannheim, 2006, 1216 S., brachte als Folge der Rechtschreibreform 3.000 DUDEN-Empfehlungen für Zweifelsfälle.
  10. Bastian Sick: Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod. Band 1: Ein Wegweiser durch den Irrgarten der deutschen Sprache. 16. Auflage. Köln: Kiepenheuer & Witsch und Hamburg: SPIEGEL-ONLINE-GmbH, 2005, 230 S., ISBN 3-462-03448-0; hier: S. 3: Über das Buch
  11. Bastian Sick: „Dem Wahn Sinn eine Lücke“, hatte sich in seiner Kolumne „Der Zwiebelfisch“ schon am 22. Dezember 2004 über Deppenleerzeichen lustig gemacht. - SPIEGEL
  12. Rheinische Post vom 21. Februar 2008 - RP online
  13. Hans-Manfred Niedetzky: „Mit Witz und Wortspielen“. Mit Bastian Sick unterhielt sich die Deutsche Sprachwelt am Rande der Leipziger Buchmesse. In: DSW Ausgabe 20, Sommer 2005 - im Netz
  14. Bastian Sick: Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod. Band 1, 16. Auflage, 2005, S. 11
  15. Hannes Hintermeier: Sprachkritik. Dem Dativ sein Retter. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 272 vom 20. November 2004, S. 35
  16. Irrtum! Im Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 14. Juli 1998, Az.: 1 BvR 1640/97, S. 59, Randnummer 163, wurde festgestellt, es gebe kein Rechtschreibgesetz, sondern bloße Kultusministererlasse. Jedermann könne außerhalb des Schulbereichs so weiterschreiben wie bisher. Damit bestätigte das Bundesverfassungsgericht den Beschluß des Deutschen Bundestages vom 26. März 1998: „Die Sprache gehört dem Volk.“ So wurde beispielsweise auch das Stadtlexikon Nürnberg in der traditionellen Orthographie verfaßt.
  17. Bastian Sick: Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod. Band 3: Noch mehr Neues aus dem Irrgarten der deutschen Sprache. Köln, 2006, S. 27
  18. Autoreninterview mit Bastian Sick - Weltbild.de
  19. Clemens Knobloch: Wir sind doch nicht blöd! Die unternehmerische Hochschule. Münster: Verlag Westfälisches Dampfboot, 2010, ISBN 978-3-89691-790-4
  20. Torsten Geiling: Dem Bastian seine Deutschstunde. LESUNG. Grammatikunterricht muss nicht langweilig sein. Bestsellerautor Bastian Sick begab sich in der ausverkauften Nürnberger Meistersingerhalle auf einen Rundgang durch den Irrgarten der deutschen Sprache. In: Fränkischer Tag vom 9. Februar 2007, S. 31 - PDF-Datei

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