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'''Botond''' (* 3. März 1949 in [http://de.wikipedia.org/wiki/P%C3%A9cs Fünfkirchen] (Pècs), Südungarn, † 27. Oktober 2010 in [[Nürnberg]]), war ein ungarischer Bildhauer, der sich als freischaffender Künstler der Objekt- und Zeichenkunst zuwandte. Er lebte und arbeitete seit 1979 in Nürnberg.  
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'''Botond''' (* 3. März 1949 in [http://de.wikipedia.org/wiki/P%C3%A9cs Fünfkirchen] (Pècs), Südungarn, † 27. Oktober 2010 in [[Nürnberg]]) war ein ungarischer Bildhauer, der sich als freischaffender Künstler der Objekt- und Zeichenkunst zuwandte. Er lebte und arbeitete seit 1979 in Nürnberg.  
 
[[Bild:Botond_120127640.jpg|thumb|200px|right|Botond, 1995<br>Foto: Helmut Guggenberger]]
 
[[Bild:Botond_120127640.jpg|thumb|200px|right|Botond, 1995<br>Foto: Helmut Guggenberger]]
 
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* 1975 - 1979 freischaffender Künstler in Ungarn
 
* 1975 - 1979 freischaffender Künstler in Ungarn
:'''Exkurs: Aussiedlung in die BRD<br>
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* 1079 - Aussiedlung in die BRD
:Botond kam 1979 nach Nürnberg, weil hier sein Freund, der Fotograf [http://de.wikipedia.org/wiki/Lajos_Keresztes_%28Fotograf%29 Lajos Keresztes], lebte.
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* 1979 - 2010 freischaffender Künstler in Nürnberg und Budapest unter dem Künstlernamen "Botond"
* 1979 - 2010 freischaffender Künstler in Nürnberg und Budapest unter dem Künstlernamen „Botond“
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* 1980 - 1984 Leitung der Galerie in der Sterngasse
 
* 1980 - 1984 Leitung der Galerie in der Sterngasse
 
* 1988 Beginn des Projektes „Bibliothek“ / Studienreise nach Ägypten
 
* 1988 Beginn des Projektes „Bibliothek“ / Studienreise nach Ägypten
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===Wirken===
 
===Wirken===
  
Botond lebte und arbeitete in Nürnberg und Budapest. Sein Werk, das er themenbezogen über längere Zeiträume bearbeitete, umfaßt Kleinplastiken, Assemblagen, Raumskulpturen, Rauminstallationen und Zeichnungen. Für seine plastischen Arbeiten benutzte er vorrangig Stahlbleche, Stahldraht, Bronze und Beton. Er stellte Skulpturen aus Stahl, Stahldraht und Bronze, Zeichnungen, Objektmöbel, Einrichtungen und Raumkonzepte her.  
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Botond lebte und arbeitete in Nürnberg und Budapest. Sein Werk, das er themenbezogen über längere Zeiträume bearbeitete, umfaßt Kleinplastiken, Assemblagen, Raumskulpturen, Rauminstallationen und Zeichnungen. Für seine plastischen Arbeiten benutzte er vorrangig Stahlbleche, Stahldraht, Bronze und Beton. Später kamen LKW-Planen und Kunststoffe dazu. Sein zeichnerisches Werk ist umfangreich. Verschiedene Mappenwerke haben ganz eigenständigen Charakter, andere begleiten sein plastisches Werk. Eher randständig sind seine Objektmöbel und Raumkonzepte.  
  
 
Mit groß angelegten Projekten, insbesondere mit seinem Projekt BUCH & BIBLIOTHEK hat Botond über Deutschland hinaus Anerkennung gefunden.
 
Mit groß angelegten Projekten, insbesondere mit seinem Projekt BUCH & BIBLIOTHEK hat Botond über Deutschland hinaus Anerkennung gefunden.
  
Er hatte eine Vorliebe für geschichtsträchtige Räume und Ereignisse, die ihn zur künstlerischen Stellungnahme herausforderten.
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Er hatte eine Vorliebe für geschichtsträchtige Räume und Ereignisse, die ihn zur künstlerischen Stellungnahme herausforderten. So wurde sein Werk nicht nur in Museen, Galerien und auf öffentlichen Plätzen gezeigt, sondern darüber hinaus in Bunkern, in Räumen des ehemaligen Nürnberger Reichsparteitagsgeländes, in Rathaussälen, Steinbrüchen, Klöstern, verlassenen Künstlerdomizilen und auf Bibliotheksgeländen. <ref>Botond, Biographie - http://botond1.de/pages/biografie.html</ref>
  
So wurde sein Werk bislang nicht nur in Museen, Galerien und auf öffentlichen Plätzen gezeigt, sondern darüber hinaus in Bunkern, in Räumen des ehemaligen Nürnberger Reichsparteitagsgeländes, Rathaussälen, Steinbrüchen, Klöstern, verlassenen Künstlerdomizilen und auf Bibliotheksgeländen. <ref>Botond, Biographie - http://botond1.de/pages/biografie.html</ref>
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===Werke und Werkgruppen (Auswahl)===
 
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===Objekte (Auswahl)===
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====Buch & Bibliothek====
 
====Buch & Bibliothek====
  
Seit 1987 arbeitete Botond an seinem umfangreichen Rauminstallations-Projekt BUCH & BIBLIOTHEK, das am Ende 2000 Bände umfassen sollte. Er schweißte Bücher, die in besonderem Maße unsere kulturelle Identität bestimmten und bestimmen, in Eisenblech ein, umhüllte sie mit Beton oder Bronzeguß: Von der Bibel bis zum Kapital, von Plato bis
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Von 1987 bis 1998 arbeitete Botond an seinem umfangreichen Rauminstallations-Projekt BUCH & BIBLIOTHEK, das sich auf das Schicksal der Alexandrienischen Bibliothek bezog und mit dem er ein Bekenntnis zu Toleranz und Offenheit gegenüber fremdem Gedankengut ablegte. Botonds "eingeschweißte Bibliothek" sollte am Ende 2000 Bände umfassen. Dazu wurden einzelne Bücher in Eisenblech eingeschweißt, mit Beton oder Bronzeguß umhüllt. Jedes Buch ist im Inneren der Kleinplastik frei beweglich. So entstanden "Konserven" von unverwechselbarer Gestalt. In ihnen ist das Gedächtnis der Menschheit ästhetisch umhüllt und ein symbolischer Akt gegen die Zerstörung vollzogen. Oft fügte der Künstler einzelne Kleinplastiken – thematisch gruppiert – zu komplexen skulpturalen Formen zusammen.
Wondratschek. Jedes Buch ist im Inneren der Kleinplastik frei beweglich. „Konserven“, in denen die geschriebene Sprache ästhetisch umhüllt und damit vor Zerstörung für die Zukunft zwar gerettet, damit aber auch jedem Zugriff entzogen ist.  
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Besondere Beachtung fanden die Aktion "232°C" Goldenen Saal des ehemaligen Reichsparteitagsgeländes (1989) und die Ausstellung "Bunker" im Bauhofbunker Nürnberg (1993).
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====Die Kunstobjekte zum Nürnberger Friedensmahl 1999====
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Für das Nürnberger Friedensmahl 1999 im [[Historischer Rathaussaal Nürnberg|Historischen Rathaussaal]] fertigte Botond nicht nur die Tafelaustattung, sondern auch große Raumskulpturen. Er greift christliche und profane Bildmotive mit künstlerischen Mitteln auf und verleiht ihnen aktuelle Bedeutung: Geometrische Körper versinnbildlichen Festigkeit und Stabilität, Sanduhren dagegen die allen Dingen innewohnende Vergänglichkeit. Die Kugel gilt nicht nur als Symbol für Gleichheit, sondern auch für Macht. Gebündelte Pfeile stehen für die Bannung des Krieges, das Füllhorn für Wohlstand und Überfluss.
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====U-Bahnhof Schoppershof====
  
Botonds Projekt bezog sich auf die Alexandrinische Bibliothek, die in Teilen und in drei
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1993 übernahm Botond die architektonische und künstlerische Gestaltung des Nürnberger U-Bahnhofes Schoppershof [http://www.nahverkehr-franken.de/ubahn/bahnhofe/schoppershof.html Schoppershofstraße].  
verschiedenen Jahrhunderten verbrannte, bzw. verbrannt wurde. Bücherverbrennungen sind ein Mittel der Herrschenden, um klarzustellen, was gedacht werden darf. Das Ziel ist es, Sprache als eigenes Herrschaftsinstrument einzusetzen und zu reglementieren. Bücherverbrennungen zeugen von der Angst der Herrschenden vor der Macht des Wortes und des freien Gedankens. Das Einschweißen von Büchern ist ein symbolischer Akt gegen ihre Zerstörung.
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Die Innen-Außen-Beziehung von Oberfläche und Bahnsteigebene wird durch ein Geflecht aus Stahlseilen dargestellt, die sich an der Bahnsteigwand wie die Wurzeln eines Baumes verzweigen.
  
====U-Bahnhöfe====
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====Weitere Werke im öffentlichen Raum Nürnberg====
  
Botond übernahm die architektonische Gestaltung der Nürnberger U-Bahnhöfe [http://www.nahverkehr-franken.de/ubahn/bahnhofe/schoppershof.html Schoppershofstraße] und [http://www.nahverkehr-franken.de/ubahn/bahnhofe/rennweg.html Rennweg].
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WEGWEISER: Bodeninstallation im Pausenhof Grundschule Bauernfeindstraße (2001)
  
Die Innen-Außen-Beziehung von Oberfläche und Bahnsteigebene wird im U-Bahnhof Schoppershofstraße durch ein Geflecht aus Stahlseilen dargestellt, die sich an der Bahnsteigwand wie die Wurzeln eines Baumes verzweigen.
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Variable Theaterkulisse: Außenbereich des Spielzeugmuseums (2005)
  
Beim U-Bahnhof Rennweg hingegen wird die Innen-Außen-Beziehung von Oberfläche und Bahnsteigebene durch acht Lichtkuppeln hergestellt. Die sich in der Bahnhofsmitte befindenden Lichtkuppeln sind durch farbige Bänder eingefaßt, die sich von der Decke über die Bahnsteigwand bis zum Boden ziehen. An beiden Bahnsteigwänden sind von Nürnberger Künstlern gestaltete Graffiti angebracht.
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ZEIT-MASS-STAB: Südtiroler Platz (2008)
<!--Ideengeber für die Ausgestaltung dieser beiden Nürnberger U-Bahnhöfe war [[Peter Zitzmann]].-->
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===Ausstellungen (Auswahl)===
 
===Ausstellungen (Auswahl)===
  
* 1981 Artelier, Erlangen
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EA=Einzelausstellung, GA=Gruppenausstellung
* 1982 Galerie Inter-Art, Stuttgart
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* 1983 Aquarium, Bamberg
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* 1984 Galerie in der Sterngasse, Nürnberg
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* 1985 Botond - Westasiatische Hochantenne & Mischtechniken, Galerie Näke, Nürnberg
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** Botond - Schwarz auf Weiß, Nürnberg
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** Botond - Schneeinstallation, Nürnberg
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* 1986 Galerie Näke, Nürnberg
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* 1987 Botond - Echo, Kunsthalle Nürnberg
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* 1989 „Das Buch - Künstlerobjekte“, Institut für Auslandsbeziehungen
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* 1989 Botond 232° C, Goldener Saal, ehem. Reichsparteitagsgelände Nürnberg, Einzelausstellung
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** Botond - Zengô, Nürnberg
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* 1990 Botond Hommage Kunsthalle Budapest, Mücsarnok (Palace of Art), Budapest; Galerie Koppelmann, Köln; Galerie Kampl, München, Einzelausstellungen
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* 1991 Botond Civitas, Dominikanerkloster Frankfurt am Main, Galerie Schütte, Essen / Galerie Kampl, München, Einzelausstellungen
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* 1992 Botond - Civitas, Galerie Schreiter, Nürnberg
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* 1993 Botond - Bibliothek, Bauhof-Bunker, Nürnberg Einzelausstellung
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** Botond - Civitas, Künstlerhaus Klagenfurt, Einzelausstellung
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* 1995 Bibliothek, Capel Art Center, Köln, Hamburg, Einzelausstellung
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* 1995 Bibliothek, Universitätsbibliothek Göttingen, Einzelausstellung
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* 1996 Bibliothek, Goethe-Institut Budapest, Einzelausstellung
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* 2005 Sommeil. Schlaf, Musée a Rimbaud, Charleville/ Frankreich, Einzelausstellung
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* 2007 Botond Schlaf, Stadtmuseum Siegburg, Kunsthaus Nürnberg, Einzelausstellungen
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** Botond „SÄCKE“, Galerie in der Foerstermühle, Fürth
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* 2008 Wer bin ich? Ausstellung im Kunstmuseum Erlangen, 30. März — 27. April 2008, Gruppenausstellung [http://www.erlangen.de/en/desktopdefault.aspx/tabid-561/1783_read-14762/]
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* Botond: Kiss maci. In: Kunst im Hinterhof, ein Ausstellungsprojekt von den Koppelmann-Frauen - [http://www.kunstwerk-nippes.de/index.php?option=com_content&view=article&id=59&Itemid=73 kunstwerk-nippes.de]
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* 2011 Schlaf_Alvás. Ausstellung, Bildende Kunst, Köln, Kunstwerk Nippes, 27.10.2011 - 14.01.2012 - [http://www.nrw-tourismus.de/veranstaltungen/veranstaltungskalender.html?id_event_date=&startDate=2010-08-27&endDate=2010-09-01&event_region=2038&event_city=&event_category=&event_city_range= nrw-tourismus.de]
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* 1986 Eine Form finden. [[Kunsthalle Nürnberg]] (GA)
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* 1987 Echo. Galerie Koppelmann, Köln (EA)
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* 1987 Side by side. Print Studio, Glasgow/GB (GA)
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* 1987 Splitter - Fragmente - Bruchstücke. Künstlerwerkstatt Lothringer Straße, München (GA)
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* 1988 Das Prinzip der Linie. Galerie Koppelmann, Köln (GA)
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* 1989 Das Buch - Künstlerobjekte. Kunsthalle Bremen (GA)
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* 1989 232° C. Goldener Saal des ehem. Reichsparteitagsgelände Nürnberg (EA)
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* 1990 Hommage. Kunsthalle Budapest/H (EA)
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* 1991 Civitas. Dominikanerkloster Frankfurt am Main (EA)
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* 1991 Sechs deutsche Künstler in Japan. Nagoya/Japan (GA)
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* 1992 UNI-KEIN-GARTEN. Universitätsbibliothek Klagenfurt/A (GA)
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* 1993 Bunker. Bauhof-Bunker, Nürnberg (EA)
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* 1995 Bibliothek. Capel Art Center, Köln-Hamburg (EA)
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* 1995 Bibliothek. Universitätsbibliothek Göttingen (EA)
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* 1996 Bibliothek. Goethe-Institut Budapest/H (EA)
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* 1998 Collection Dobermann. Kunsthalle Santa Cruz, Teneriffa/E (GA)
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* 2000 Homo bellicosus. Kiscelli Múzeum, Budapest/H (EA)
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* 2003 Arche. [[Pellerhaus]], Nürnberg (EA)
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* 2005 Sommeil. Schlaf. Musée Arthur Rimbaud und Musée de l'Ardenne, Charleville/F (EA)
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* 2007 Schlaf. Stadtmuseum Siegburg (EA)
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* 2008 Wer bin ich? Kunstmuseum Erlangen (GA) [http://www.erlangen.de/en/desktopdefault.aspx/tabid-561/1783_read-14762/]
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* 2009 M.A.C.I der Bär. Kunsthaus Reitbahn, Ansbach (EA)
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* 2011 Schlaf_Alvás. Kunstwerk Nippes, Köln (EA) [http://kulturportal.de/-/veranstaltungen/detail/9999413 kulturportal.de]
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* 2012 A Vascora - das Abendmahl. MODEM Centre for Modern and Contemporary Arts, Debrecen/H (EA)
  
 
===Krankheit und Tod===
 
===Krankheit und Tod===
  
Seit 2009 wurde Botond durch eine Krebserkrankung und die damit verbundenen Therapien stark geschwächt. Doch zwischen den Therapien ging er immer wieder ins Atelier, um zu arbeiten. Botond Kardos starb am 27. Oktober 2010. <ref>Birgit Ruf: ''Die Kunst war sein Leben. Trauer um Botond: Der NN-Kunstpreisträger ist mit 61 Jahren gestorben''.  In: [[Nürnberger Nachrichten]] vom 28. Oktober 2010 - [http://www.nordbayern.de/nuernberger-nachrichten/kultur/die-kunst-war-sein-leben-1.276096 NN]</ref>
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Seit 2009 wurde Botond durch eine Krebserkrankung und die damit verbundenen Therapien stark geschwächt. Botond starb am 27. Oktober 2010. <ref>Birgit Ruf: ''Die Kunst war sein Leben. Trauer um Botond: Der NN-Kunstpreisträger ist mit 61 Jahren gestorben''.  In: [[Nürnberger Nachrichten]] vom 28. Oktober 2010 - [http://www.nordbayern.de/nuernberger-nachrichten/kultur/die-kunst-war-sein-leben-1.276096 NN]</ref>
  
Nachlaßverwalterin ist seine Lebensgefährtin und Mitstreiterin [http://www.kpz-nuernberg.de/kpz/_das_kpz_bereiche_und_mitarbeiter.shtml Lioba Pilgram], eine Musikpädagogin, die als Museumspädagogin im [[Kunst- und Kulturpädagogisches Zentrum der Museen in Nürnberg |Kunst- und Kulturpädagogischen Zentrum der Museen in Nürnberg]] (KPZ) arbeitet. <ref>* Lioba Pilgram: ''Museumspädagogik als Praxisfeld Interdisziplinärer Ästhetischer Erziehung''. In: Orff-Schulwerk, Heft Nr. 59, Winter 1997, S. 10-13<br>
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Nachlaßverwalterin ist seine langjährige Lebensgefährtin und Mitstreiterin [http://www.kpz-nuernberg.de/kpz/_das_kpz_bereiche_und_mitarbeiter.shtml Lioba Pilgram], eine Musikpädagogin, die als Museumspädagogin im [[Kunst- und Kulturpädagogisches Zentrum der Museen in Nürnberg |Kunst- und Kulturpädagogischen Zentrum der Museen in Nürnberg]] (KPZ) arbeitet. <ref>* Lioba Pilgram: ''Museumspädagogik als Praxisfeld Interdisziplinärer Ästhetischer Erziehung''. In: Orff-Schulwerk, Heft Nr. 59, Winter 1997, S. 10-13<br>
 
* Lioba Pilgram: ''Beispiele aus der museumspädagogischen Praxis des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg''. In: Orff-Schulwerk, Heft Nr. 59, Winter 1997, S. 33-37 - [http://www.orff-schulwerk-forum-salzburg.org/deutsch/orff_schulwerk_informationen/pdf/Heft_Nr_59.pdf orff-schulwerk]</ref>
 
* Lioba Pilgram: ''Beispiele aus der museumspädagogischen Praxis des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg''. In: Orff-Schulwerk, Heft Nr. 59, Winter 1997, S. 33-37 - [http://www.orff-schulwerk-forum-salzburg.org/deutsch/orff_schulwerk_informationen/pdf/Heft_Nr_59.pdf orff-schulwerk]</ref>
  
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==Auszeichnungen==
 
==Auszeichnungen==
  
* Kistner Preis
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* Kistner-Preis
 
* 1979 Preis der 1. Ungarischen Goldschmied- und Kleinplastik-Quadriennale
 
* 1979 Preis der 1. Ungarischen Goldschmied- und Kleinplastik-Quadriennale
 
* 1993 NN-Kunstpreis (3. Preis)
 
* 1993 NN-Kunstpreis (3. Preis)
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===Kataloge===
 
===Kataloge===
  
* ''Eine Form finden. 10 Bildhauer in Franken''; [[Kunsthalle Nürnberg]], 5. Juli - 17. August 1986; Botond, Wolfgang A. Weber [hrsg. von der Kunsthalle Nürnberg. Red.: Stefan Graupner ; Wolfgang Horn. Kataloggestaltung: Wolfgang A. Weber]. Nürnberg: Kunsthalle, 1986, 45 S., überwiegend Ill. (z.T. farb.), 1 graph. Darst. (Kunsthalle <Nürnberg>: Katalog / Kunsthalle Nürnberg; Nr. 69)
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* Eine Form finden. 10 Bildhauer in Franken, [[Kunsthalle Nürnberg]], 5. Juli - 17. August 1986; [Hrsg. Kunsthalle Nürnberg. Katalog-Nr. 69/1986. Redaktion Stefan Graupner, Wolfgang Horn. Kataloggestaltung Wolfgang A. Weber]. Nürnberg, 1986, 45 S., Auflage 700
  
* ECHO, eine Rauminstallation, 1986-1987, [[Kunsthalle Nürnberg]], 1987, 20 S., auch: [http://kunstwerk-nippes.de/index.php?option=com_content&view=article&id=55&Itemid=57 Galerie Koppelmann], Köln
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* ECHO, eine Rauminstallation, 1986-1987, [[Kunsthalle Nürnberg]], 1987, 20 S., Auflage 1000
 
   
 
   
* HOMMAGE, ein Rauminstallations-Projekt, 1987/1990, Kunsthalle Budapest, 1990
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* HOMMAGE, ein Rauminstallations-Projekt, 1987/1990, Kunsthalle Budapest, 1990, 36 S.
 
   
 
   
* BIBLIOTHEK, ein Rauminstallations-Projekt, 1987-1993, Bauhof-Bunker, Nürnberg, 1993
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* Bibliothek. Ein Rauminstallations-Projekt 1987-1993 von Botond. Nürnberg, Galerie Schreiter, 1993, 76 S., zahlr. meist farb. Abb.
  
* ''Botond: Bibliothek. Ein Rauminstallations-Projekt 1987-1993''. Nürnberg: Galerie Schreiter, 1993, nicht paginiert (38 Bl.), zahlr. meist farb. Abb.
+
* Die Kunstobjekte zum Nürnberger Friedensmahl 1999 von Botond, Historischer Rathaussaal Nürnberg. Texte Ingrid Koppelmann, Lioba Pilgram. Nürnberg, Selbstverlag des Künstlers, 2000, 56 S., Auflage 650
  
* ''Die Kunstobjekte zum Nürnberger Friedensmahl 1999 von Botond'', Historischer Rathaussaal Nürnberg, Texte: Ingrid Koppelmann, Lioba Pilgram. Nürnberg: [Selbstverlag des Künstlers], 2000, 56 S., mit Zeichnungen und Fotos (Auflage: 650)
+
* KAPU 2000 (TOR 2000), Budapest, 2000, 16 S.  
  
* KAPU 2000 (TOR 2000), Budapest, 2000
+
* Homo bellicosus, Botond. Fővárosi Képtár/Kiscelli Múzeum Budapest, Vorwort János Kurdy Fehér, 2000, 36 S., ISBN 9639340006 (Band 109 von Fővárosi Képtár katalógusai)
  
* Botond, Botond Kardos, (Budapest) Fővárosi Képtár, János Kurdy Fehér, Péter Mattyasovszky, (Budapest): ''Homo bellicosus'', Kiscelli-Múzeum, Budapest, Fõv. Képtár, 2000, 36 S., ISBN 9639340006 (Band 109 von Fővárosi Képtár katalógusai)
+
* Botond - Schlaf, sommeil 2000 - 2005. Musée Arthur Rimbaud et Musée de l'Ardenne, Charleville-Mézières, 2005; Stadtmuseum Siegburg, 2007. Selbstverlag des Künstlers, 2005, 119 S., ISBN 3-00-016770-6 (Text dt. und franz.) - [http://d-nb.info/977276953/04 Inhaltsverzeichnis]
  
* ''Botond - Schlaf, sommeil 2000 - 2005''; Musée Arthur Rimbaud et Musée de l'Ardenne, Charleville-Mézières, 2005; Ernst Múzeum Budapest, 2006 ; Stadtmuseum Siegburg, 2007 / [Konzeption Botond und Lioba Pilgram. Kataloggestaltung Lioba Pilgram. Illustrationen: Botond]. Musée Rimbaud <Charleville-Mézières>. [Nürnberg, Hochstr. 35]: Selbstverlag Botond, 2005, 119 S., ISBN 3-00-016770-6 (Text dt. und franz.) - [http://d-nb.info/977276953/04 Inhaltsverzeichnis]
+
* Abendmahl. Ein Raum -Bild, Hrsg. Kunstwerk Nippes, Köln, 2009, 16 Seiten, 12 Abb., Auflage 250
 
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* ''Abendmahl''. Mit einem Gedicht von Rainer Maria Rilke. Hrsg.: Kunstwerk Nippes, Köln, 2009, 16 Seiten, 11 Abb. (Auflage: 250)
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:* Dorothee Baer-Bogenschütz, Michael Becker, Barbara Bogen, Botond, Stefan Graupner, Ingrid Koppelmann, Lioba Pilgram, Bassam Tibi, József A. Tillmann: ''Texte zu Ausstellungen'' - [http://www.botond1.de/media/page-werkgruppen/Texte-werkgruppen.pdf botond1.de PDF]
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==Literatur==
 
==Literatur==
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* Michael Becker: ''Gegen die Dummheit. Eine Aktion des Nürnberger Künstlers Botond im Goldenen Saal''. In: [[Nürnberger Nachrichten]], 1989 - [http://www.botond1.de/media/page-werkgruppen/Texte-werkgruppen.pdf botond1.de]
 
* Michael Becker: ''Gegen die Dummheit. Eine Aktion des Nürnberger Künstlers Botond im Goldenen Saal''. In: [[Nürnberger Nachrichten]], 1989 - [http://www.botond1.de/media/page-werkgruppen/Texte-werkgruppen.pdf botond1.de]
 
* Hans-Peter Miksch: ''KUNSTHAUS im KunstKulturQuartier - Geschichte'' - [http://www2.kubiss.de/~phpk210/index.php?id=16 kubiss.de]
 
  
 
* ''Botond - 3. Preis 1993''. In: [[Nürnberger Nachrichten]] vom 17. Februar 2003 - [http://www.nordbayern.de/botond-3-preis-1993-1.671671 NN]
 
* ''Botond - 3. Preis 1993''. In: [[Nürnberger Nachrichten]] vom 17. Februar 2003 - [http://www.nordbayern.de/botond-3-preis-1993-1.671671 NN]
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* [[Kulturzentrum K4]]
 
* [[Kulturzentrum K4]]
 
* [[Kunsthalle Nürnberg]]
 
* [[Kunsthalle Nürnberg]]
* [[Hauptseite |NürnbergWiki Hauptseite]]
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* ⇛ [[Vierte Gewalt]]
 +
* ⇛ [[Wikis in Franken]]
 +
* ⇛ [[NürnbergWiki]]
  
 
==Netzverweise==
 
==Netzverweise==
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* U-Bahnhof Schoppershof - [http://de.wikipedia.org/wiki/U-Bahnhof_Schoppershof Wikipedia]
 
* U-Bahnhof Schoppershof - [http://de.wikipedia.org/wiki/U-Bahnhof_Schoppershof Wikipedia]
 
* U-Bahnhof Rennweg - [http://de.wikipedia.org/wiki/U-Bahnhof_Rennweg Wikipedia]
 
  
 
== Einzelnachweise und Anmerkungen==
 
== Einzelnachweise und Anmerkungen==
 
<references/>
 
<references/>
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==Zur Diskussionsseite==
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{{DEFAULTSORT:Kardos, Botond}}
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{{SORTIERUNG:Botond}}
 
[[Kategorie:Nürnberg]]
 
[[Kategorie:Nürnberg]]
 
[[Kategorie:Bildhauer]]
 
[[Kategorie:Bildhauer]]
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[[Kategorie:Künstler]]

Aktuelle Version vom 13. Juni 2016, 23:13 Uhr

Botond (* 3. März 1949 in Fünfkirchen (Pècs), Südungarn, † 27. Oktober 2010 in Nürnberg) war ein ungarischer Bildhauer, der sich als freischaffender Künstler der Objekt- und Zeichenkunst zuwandte. Er lebte und arbeitete seit 1979 in Nürnberg.

Botond, 1995
Foto: Helmut Guggenberger

Leben und Wirken

Name

Botonds bürgerlicher Name war Botond László Kardos. 1980 machte er seinen Vornamen „Botond“ zu seinem Künstlernamen.
Botond Kardos wird in zwei Künstlerdatenbanken auch als „Ferenczi Botond“ geführt. [1]

Studium

  • 1967-1975 Studium an der Kunstakademie in Budapest

Freischaffender Künstler

  • 1975 - 1979 freischaffender Künstler in Ungarn
  • 1079 - Aussiedlung in die BRD
  • 1979 - 2010 freischaffender Künstler in Nürnberg und Budapest unter dem Künstlernamen "Botond"
  • 1980 - 1984 Leitung der Galerie in der Sterngasse
  • 1988 Beginn des Projektes „Bibliothek“ / Studienreise nach Ägypten
  • 1995 Gastprofessur an der Akademie der Bildenden Künste, Budapest

Wirken

Botond lebte und arbeitete in Nürnberg und Budapest. Sein Werk, das er themenbezogen über längere Zeiträume bearbeitete, umfaßt Kleinplastiken, Assemblagen, Raumskulpturen, Rauminstallationen und Zeichnungen. Für seine plastischen Arbeiten benutzte er vorrangig Stahlbleche, Stahldraht, Bronze und Beton. Später kamen LKW-Planen und Kunststoffe dazu. Sein zeichnerisches Werk ist umfangreich. Verschiedene Mappenwerke haben ganz eigenständigen Charakter, andere begleiten sein plastisches Werk. Eher randständig sind seine Objektmöbel und Raumkonzepte.

Mit groß angelegten Projekten, insbesondere mit seinem Projekt BUCH & BIBLIOTHEK hat Botond über Deutschland hinaus Anerkennung gefunden.

Er hatte eine Vorliebe für geschichtsträchtige Räume und Ereignisse, die ihn zur künstlerischen Stellungnahme herausforderten. So wurde sein Werk nicht nur in Museen, Galerien und auf öffentlichen Plätzen gezeigt, sondern darüber hinaus in Bunkern, in Räumen des ehemaligen Nürnberger Reichsparteitagsgeländes, in Rathaussälen, Steinbrüchen, Klöstern, verlassenen Künstlerdomizilen und auf Bibliotheksgeländen. [2]

Werke und Werkgruppen (Auswahl)

Buch & Bibliothek

Von 1987 bis 1998 arbeitete Botond an seinem umfangreichen Rauminstallations-Projekt BUCH & BIBLIOTHEK, das sich auf das Schicksal der Alexandrienischen Bibliothek bezog und mit dem er ein Bekenntnis zu Toleranz und Offenheit gegenüber fremdem Gedankengut ablegte. Botonds "eingeschweißte Bibliothek" sollte am Ende 2000 Bände umfassen. Dazu wurden einzelne Bücher in Eisenblech eingeschweißt, mit Beton oder Bronzeguß umhüllt. Jedes Buch ist im Inneren der Kleinplastik frei beweglich. So entstanden "Konserven" von unverwechselbarer Gestalt. In ihnen ist das Gedächtnis der Menschheit ästhetisch umhüllt und ein symbolischer Akt gegen die Zerstörung vollzogen. Oft fügte der Künstler einzelne Kleinplastiken – thematisch gruppiert – zu komplexen skulpturalen Formen zusammen. Besondere Beachtung fanden die Aktion "232°C" Goldenen Saal des ehemaligen Reichsparteitagsgeländes (1989) und die Ausstellung "Bunker" im Bauhofbunker Nürnberg (1993).

Die Kunstobjekte zum Nürnberger Friedensmahl 1999

Für das Nürnberger Friedensmahl 1999 im Historischen Rathaussaal fertigte Botond nicht nur die Tafelaustattung, sondern auch große Raumskulpturen. Er greift christliche und profane Bildmotive mit künstlerischen Mitteln auf und verleiht ihnen aktuelle Bedeutung: Geometrische Körper versinnbildlichen Festigkeit und Stabilität, Sanduhren dagegen die allen Dingen innewohnende Vergänglichkeit. Die Kugel gilt nicht nur als Symbol für Gleichheit, sondern auch für Macht. Gebündelte Pfeile stehen für die Bannung des Krieges, das Füllhorn für Wohlstand und Überfluss.

U-Bahnhof Schoppershof

1993 übernahm Botond die architektonische und künstlerische Gestaltung des Nürnberger U-Bahnhofes Schoppershof Schoppershofstraße. Die Innen-Außen-Beziehung von Oberfläche und Bahnsteigebene wird durch ein Geflecht aus Stahlseilen dargestellt, die sich an der Bahnsteigwand wie die Wurzeln eines Baumes verzweigen.

Weitere Werke im öffentlichen Raum Nürnberg

WEGWEISER: Bodeninstallation im Pausenhof Grundschule Bauernfeindstraße (2001)

Variable Theaterkulisse: Außenbereich des Spielzeugmuseums (2005)

ZEIT-MASS-STAB: Südtiroler Platz (2008)

Ausstellungen (Auswahl)

EA=Einzelausstellung, GA=Gruppenausstellung

  • 1986 Eine Form finden. Kunsthalle Nürnberg (GA)
  • 1987 Echo. Galerie Koppelmann, Köln (EA)
  • 1987 Side by side. Print Studio, Glasgow/GB (GA)
  • 1987 Splitter - Fragmente - Bruchstücke. Künstlerwerkstatt Lothringer Straße, München (GA)
  • 1988 Das Prinzip der Linie. Galerie Koppelmann, Köln (GA)
  • 1989 Das Buch - Künstlerobjekte. Kunsthalle Bremen (GA)
  • 1989 232° C. Goldener Saal des ehem. Reichsparteitagsgelände Nürnberg (EA)
  • 1990 Hommage. Kunsthalle Budapest/H (EA)
  • 1991 Civitas. Dominikanerkloster Frankfurt am Main (EA)
  • 1991 Sechs deutsche Künstler in Japan. Nagoya/Japan (GA)
  • 1992 UNI-KEIN-GARTEN. Universitätsbibliothek Klagenfurt/A (GA)
  • 1993 Bunker. Bauhof-Bunker, Nürnberg (EA)
  • 1995 Bibliothek. Capel Art Center, Köln-Hamburg (EA)
  • 1995 Bibliothek. Universitätsbibliothek Göttingen (EA)
  • 1996 Bibliothek. Goethe-Institut Budapest/H (EA)
  • 1998 Collection Dobermann. Kunsthalle Santa Cruz, Teneriffa/E (GA)
  • 2000 Homo bellicosus. Kiscelli Múzeum, Budapest/H (EA)
  • 2003 Arche. Pellerhaus, Nürnberg (EA)
  • 2005 Sommeil. Schlaf. Musée Arthur Rimbaud und Musée de l'Ardenne, Charleville/F (EA)
  • 2007 Schlaf. Stadtmuseum Siegburg (EA)
  • 2008 Wer bin ich? Kunstmuseum Erlangen (GA) [1]
  • 2009 M.A.C.I der Bär. Kunsthaus Reitbahn, Ansbach (EA)
  • 2011 Schlaf_Alvás. Kunstwerk Nippes, Köln (EA) kulturportal.de
  • 2012 A Vascora - das Abendmahl. MODEM Centre for Modern and Contemporary Arts, Debrecen/H (EA)

Krankheit und Tod

Seit 2009 wurde Botond durch eine Krebserkrankung und die damit verbundenen Therapien stark geschwächt. Botond starb am 27. Oktober 2010. [3]

Nachlaßverwalterin ist seine langjährige Lebensgefährtin und Mitstreiterin Lioba Pilgram, eine Musikpädagogin, die als Museumspädagogin im Kunst- und Kulturpädagogischen Zentrum der Museen in Nürnberg (KPZ) arbeitet. [4]

Am 3. März 2011 wurde in Budapest eine Botond-Gedenkausstellung eröffnet.[5]

Auszeichnungen

  • Kistner-Preis
  • 1979 Preis der 1. Ungarischen Goldschmied- und Kleinplastik-Quadriennale
  • 1993 NN-Kunstpreis (3. Preis)
  • 2007 NN-Kunstpreis (1. Preis)

Veröffentlichungen

Kataloge

  • Eine Form finden. 10 Bildhauer in Franken, Kunsthalle Nürnberg, 5. Juli - 17. August 1986; [Hrsg. Kunsthalle Nürnberg. Katalog-Nr. 69/1986. Redaktion Stefan Graupner, Wolfgang Horn. Kataloggestaltung Wolfgang A. Weber]. Nürnberg, 1986, 45 S., Auflage 700
  • HOMMAGE, ein Rauminstallations-Projekt, 1987/1990, Kunsthalle Budapest, 1990, 36 S.
  • Bibliothek. Ein Rauminstallations-Projekt 1987-1993 von Botond. Nürnberg, Galerie Schreiter, 1993, 76 S., zahlr. meist farb. Abb.
  • Die Kunstobjekte zum Nürnberger Friedensmahl 1999 von Botond, Historischer Rathaussaal Nürnberg. Texte Ingrid Koppelmann, Lioba Pilgram. Nürnberg, Selbstverlag des Künstlers, 2000, 56 S., Auflage 650
  • KAPU 2000 (TOR 2000), Budapest, 2000, 16 S.
  • Homo bellicosus, Botond. Fővárosi Képtár/Kiscelli Múzeum Budapest, Vorwort János Kurdy Fehér, 2000, 36 S., ISBN 9639340006 (Band 109 von Fővárosi Képtár katalógusai)
  • Botond - Schlaf, sommeil 2000 - 2005. Musée Arthur Rimbaud et Musée de l'Ardenne, Charleville-Mézières, 2005; Stadtmuseum Siegburg, 2007. Selbstverlag des Künstlers, 2005, 119 S., ISBN 3-00-016770-6 (Text dt. und franz.) - Inhaltsverzeichnis
  • Abendmahl. Ein Raum -Bild, Hrsg. Kunstwerk Nippes, Köln, 2009, 16 Seiten, 12 Abb., Auflage 250

Literatur

  • Martin Blättner: Geburt, Verrat, Tod. Zehn Bildhauer aus Franken in der Kunsthalle. In: Nürnberger Zeitung vom 5. Juni 1986
  • Claudia Bidner-Wunder: Brutalität hinter den Fassaden der Lustigkeit. Die Galerie in der Foerstermühle präsentiert neue Objekte des international renommierten Künstlers Botond. In: Fürther Nachrichten vom 3. Februar 2007 - FN
  • Birgit Ruf: Glücksschweine und Kampfhennen. So umfangreich wie noch nie: Sonderausstellung zum NN-Kunstpreis in Nürnberg. In: Nürnberger Nachrichten vom 11. Juli 2007 - NN
  • «Ein Panorama der Gemütszustände». Textauszüge aus den Laudationes auf die ausgezeichneten Maler und Bildhauer. In: Nürnberger Nachrichten vom 11. Juli 2007 - NN
  • Klaus Schrage: Kunstfreunde genießen das Beste aus Ateliers der Region. Großer Andrang bei Eröffnung der Ausstellung zum Kunstpreis der Nürnberger Nachrichten - Freude über Erfolge des Nachwuchses. In: Nürnberger Nachrichten vom 14. Juli 2007 - NN
  • Birgit Ruf: Die Kunst war sein Leben. Trauer um Botond: Der NN-Kunstpreisträger ist mit 61 Jahren gestorben. In: Nürnberger Nachrichten vom 28. Oktober 2010 - NN

Querverweise

Netzverweise

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Ferenczi Botond. In: Institut für Auslandsbeziehungen ifa Künstlerdatenbank - kuenstlerdatenbank.ifa.de
    Ferenczi Botond - artfacts.net
  2. Botond, Biographie - http://botond1.de/pages/biografie.html
  3. Birgit Ruf: Die Kunst war sein Leben. Trauer um Botond: Der NN-Kunstpreisträger ist mit 61 Jahren gestorben. In: Nürnberger Nachrichten vom 28. Oktober 2010 - NN
  4. * Lioba Pilgram: Museumspädagogik als Praxisfeld Interdisziplinärer Ästhetischer Erziehung. In: Orff-Schulwerk, Heft Nr. 59, Winter 1997, S. 10-13
    • Lioba Pilgram: Beispiele aus der museumspädagogischen Praxis des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg. In: Orff-Schulwerk, Heft Nr. 59, Winter 1997, S. 33-37 - orff-schulwerk
  5. Botond-Gedenkausstellung 3. März 2011 - kunstwerk-nippes.de

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