Burgthann

Aus NürnbergWiki
Wechseln zu: Navigation, Suche

Burgthann ist eine Gemeinde in Mittelfranken im Landkreis Nürnberger Land.

Burgthann Ausschnitt1.JPG
Burgthann
Ortstyp Gemeinde
Land Deutschland
Bundesland Bayern
Regierungsbezirk Mittelfranken
Landkreis Nürnberger Land
Höhe 400 m über NN
Fläche 39 km²
Einwohner 11.530
Bevölkerungsdichte 284 Einwohner je km²
Kfz-Kennzeichen LAU
Gemeindekennzahl 09574117
Anschrift Rathausplatz 1
90559 Burgthann
Telefon 09183 / 401-0
Telefax 09183 / 401-18
E-Mail info[at]burgthann.de
Netzseite http://www.burgthann.de
Bürgermeister Heinz Meyer (CSU)
450px-Wappen von Burgthann.svg.png

Ortsteile

Burgthann besteht seit 1972 aus folgenden Ortsteilen: Dörlbach, Ezelsdorf, Grub, Oberferrieden, Schwarzenbach, Unterferrieden und Pattenhofen.

Nachbarorte

Nachbarorte sind Winkelhaid, Altdorf bei Nürnberg, Schwarzenbruck, Postbauer-Heng und Pyrbaum.

Burgthann Burg CIMG0422.JPG

Geschichte

Die Burg „Burgthann“ wurde um 1260 von den Reichsministerialen von Thann (Ministerialität) mit großer Vorburg über dem Schwarzachtal erbaut.

1267 saß Heinricus miles de Tanne auf dem freieigenen Schloß, das allerdings schon 1287 dem Herzog Ludwig II. von Bayern (1253-94) zu Lehen aufgetragen werden mußte. Dieser übergab die Burg 1288 an König Rudolf von Habsburg (1273-91), der noch im gleichen Jahr Burggraf Friedrich III. von Nürnberg (1260-97) mit ihr belehnte.

Eppelein-Festspiel, Spielleute

1346 entstand ein burggräfliches Amt, im 15. Jahrhundert ein marktgräfliches Oberamt (Burggraftum Nürnberg).

1635 wurde die Burg zerstört, doch zwischen 1667 und 1687 wieder aufgebaut. Zur Hauptburg führt eine Brücke über einen breiten gefütterten Halsgraben. Der runde Hauptturm trug noch 1800 ein Fachwerk-Obergeschoß.

Die ehedem zweigeschossige Hauptkemenate am Ostrand der fast rechteckigen Kernburg wurde 1897 durch Blitzschlag beschädigt und 1919 abgetragen; die Ruinen verfielen immer mehr. Die in einem nordwärts vorspringenen Flankierungsturm des Mauerrrings 1604 nachgewiesene Burgkapelle ist wohl schon im 15. Jahrhundert entstanden. Das Torhaus der Vorburg wurde 1945 zerstört. [1]

Eppelein-Festspiel, Eppelein tanzt mit Agnes Tetzel

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die von der Fördergemeinschaft Burg Burgthann restaurierte Burg Thann beherbergt das Heimatmuseum.

Der Ritter Eppelein von Gailingen wurde 1381 in der Burg Thann für eine Nacht gefangengehalten, bevor er an den Neumarkter Scharfrichter übergeben wurde. Seit Juli 2005 findet im Burghof alle drei Jahre das Eppelein-Festspiel statt.

Literatur

  • August Gebessler: Landkreis Nürnberg. Kurzinventar. München: Deutscher Kunstverlag, 1961, 79 S. (BKD, 11: Nürnberg, Landkreis = Bayerische Kunstdenkmale; Band 11)
  • Eduard Rühl: Kulturkunde des Pegnitztales und seiner Nachbargebiete. Mit Zeichn. von Wilhelm Funk. Nürnberg: Frankenverlag Spindler, 1961, XII, 412 S. (Schriftenreihe der Altnürnberger Landschaft; Band 5)
  • Hans Wedel: Burgthann. Geschichte, Geschichten und Notizen aus den Dörfern der Großgemeinde. Burgthann: H. Wedel, 1981, 384 S.
  • Wolfgang Steeger: Vorbericht über die Ausgrabungen im Ostflügel der Burg Thann 1987 und 1988. In: Mitteilungen der Altnürnberger Landschaft (MANL) 38 (1989), Heft 2, S. 129-156

Presse

  • Gisa Spandler: Geburtstagsparty zu Heinz Meyers „Rundem“ in der Burg. Kaiserwetter für den „König von Burgthann“ In: Der Bote vom 12. April 2015 - n-land.de

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

  • Gemeinde Burgthann: Geschichte zur Burg „Burgthann“ - burgthann.de

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Gustav Voit: Burgthann. In: Michael Diefenbacher, Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. Nürnberg: W. Tümmels Verlag, 1999, ISBN 3-921590-69-8 - im Netz

Zur Diskussionsseite

Hier geht es zur Diskussion:Burgthann. An der Diskussion teilnehmen können - wie bei Leserbriefen üblich - nur mit Klarnamen angemeldete Benutzer.