Club-Museum

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Das Club-Museum ist eine Einrichtung des 1. FC Nürnberg als Kooperation mit den Museen der Stadt Nürnberg.

Club-Museum Eingang.jpg
Club-Museum
Institutionstyp Fußballmuseum
Träger 1. FC Nürnberg e.V. Fußballkultur seit 1900
Bundesland Bayern / Franken
Land Deutschland
Gründung 2012
Leitung
Bernd Siegler
sowie Presseabteilung
des 1. FCN
Anschrift Valznerweiherstraße 200 in 90480 Nürnberg
Telefon 0911 940 79 100
Telefax 0911 940 79 510
Netzpost museum(at)fcn.de
Netzseite http://www.fcn.de/club/club-museum/
Eintritt Der Eintritt ist frei. Das Museum ist für Rollstuhlfahrer zugänglich.
Öffnungszeiten Montag bis Freitag jeweils 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr und 13.30 Uhr bis 17.00 sowie an jedem 1. Sonntag im Monat von 10 Uhr bis 15 Uhr
Führungen Jeden Mittwoch (zunächst bis Ostern) von 16 Uhr bis 17 Uhr durch Günther Koch, sowie jeden 1. Sonntag von 11-12 Uhr-- außer an Ostern!
1. FCN.jpg

Lage

Der „Sportpark Valznerweiher“, das Sportgelände des 1. FCN, liegt im Nürnberger Stadtteil Zerzabelshof.

Das Club-Museum befindet sich im Eingangsbereich des neuen Funktionsgebäudes am „Sportpark Valznerweiher“.

Gebäude

Das Gebäude wurde mittels einer 6 Mio-Euro-Anleihe von Club-FANS für Club-FANS geschaffen.

Geschichte

Der 1. FC Nürnberg, Verein für Leibesübungen e.V., kurz: 1. FCN oder „Der Club“, ist ein traditionsreicher Fußballverein, der am 4. Mai 1900 gegründet wurde.
Der Mythos, der den 1. FC Nürnberg, den Club, umweht, speist sich aus grandiosen Erfolgen, aus bis heute unerreichbaren Rekorden, aber auch aus peinlichen Fehlschlägen. Die Geschichte des 1. FCN ist daher eine faszinierende Geschichte voller Dramatik, Jubel, Tränen und auch Kuriositäten.

Zu Beginn der Sechziger Jahre kämpfte sich der damalige Rekordmeister 1. FC Nürnberg in der Oberliga Süd an die Spitze, wurde 1961 Deutscher Meister, 1962 Vize-Meister und 1963 Gründungsmitglied der neu eingerichteten Fußball-Bundesliga. Dort gehörte der Club in den ersten Jahren zu den zehn Besten der höchsten Spielklasse und wurde 1968 zum neunten Mal Deutscher Meister. Allerdings folgte auch im Jahr darauf der sensationelle, schmerzhafte Absturz in die Zweitklassigkeit.

Kurator der Ausstellung des Club-Museums ist Bernd Siegler, der Mitverfasser des Buchs „Die Legende vom Club“. Von ihm stammt das inhaltliche Konzept für die Ausstellung.

Ausstellung

Das Club-Museum stellt eine Art Ehren- und Ruhmeshalle des 1. FC Nürnberg im Kleinstformat dar.

I. Club-Legenden

Heiner Stuhlfauth

Heiner Stuhlfauth (1896-1966) war in den 1920er Jahren der beste deutsche Torwart. Er beherrschte insbesondere die Fußabwehr und lief dem Ball oft zwanzig bis dreißig Meter entgegen, um den Ball wegzuschlagen. Als „mitspielender Torwart“ wurde er von Journalisten auch als „dritter Verteidiger“ bezeichnet. Er wurde mit dem 1. FCN fünfmal Deutscher Meister und blieb in allen Endspielen ohne Gegentor. Er absolvierte 21 Länderspiele für die Deutsche Fußballnationalmannschaft. Seine Markenzeichen waren seine Schiebermütze und ein grauer Pullover. Nach ihm ist die Heiner-Stuhlfauth-Straße im Nürnberger Stadtteil Zerzabelshof benannt. Auch die Gaststätte des 1. FC Nürnberg wurde Stuhlfauth-Stuben getauft.

Max Morlock

Max Morlock (1925-1994) war mit dem 1. FCN 1948 und 1961 Deutscher Meister. 1954 wurde er mit der Nationalelf sogar Weltmeister. Max Morlock war bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1954 mit sechs Toren der beste Torschütze der deutschen Nationalmannschaft. In rund 900 Spielen schoß er 700 Tore für den 1. FC Nürnberg. Am 10. September 2014, dem 20. Todestag Morlocks, taufte der 1. FCN den A-Platz am Valznerweiher in „Max-Morlock-Platz“ um. [1]

Dieter Eckstein

Dieter Eckstein (* 1964 in Kehl) schoß in 189 Bundesliga-Spielen 66 Tore für den 1. FCN. Damit ist er beim Club nach Heinz Strehl (1938-1986) der Bundesliga-Torschütze mit der zweithöchsten Trefferzahl. Nur Thomas Brunner, Andreas Köpke, Raphael Schäfer und Javier Pinola haben mehr Bundesliga-Einsätze für den Club vorzuweisen als Dieter Eckstein. Eckstein ist immer noch für das Traditionsteam des Clubs aktiv.

Torjäger-Kanone für 24 Tore in 34 Spielen

Marek Mintal

Marek Mintál (* 1977 in Žilina, Nordwest-Slowakei), „das Phantom“, spielte von 2003 bis 2011 für den 1. FC Nürnberg in der 1. und 2. Bundesliga. 2004/2005 wurde er Bundesliga-Torschützenkönig und erhielt als erster Clubspieler die Torschützenkanone der Ersten Bundesliga, die alljährlich vom Kicker-Sportmagazin‎ verliehen wird. 2007 war er maßgeblich am DFB-Pokalsieg des 1. FCN beteiligt.

II. Club-Siegessäulen

Bei dem sogenannten „Walk of Fame“ handelt es sich nicht um einen Ehrenweg oder einen Weg des Ruhmes, weil in diesem kleinsten Fußball-Museum Deutschlands auf knapp 150 Quadratmetern kein Platz für einen Weg wäre. Um das Platzproblem zu lösen, hat man in einem Halbkreis vier Siegessäulen als Schaufenster aufgestellt. Darin sind die originalgetreuen Nachbildungen der vier wertvollsten Siegespokale zu sehen, die es im deutschen Fußball zu gewinnen gibt und die der 1. FC Nürnberg mit seinen neun Deutschen Meisterschaften und vier Pokalsiegen alle gewonnen hat: die „Viktoria“, der „Goldfasanen-Pokal“, die „DFB-Meisterschale“ und der „DFB-Pokal“.

Viktoria-Pokal

Viktoria, der Pokal mit der Siegesgöttin

Tschammer-Pokal

der „Goldfasanen-Pokal“

DFB-Meisterschale

DFB-Vereinspokal

III. Vitrinen / Multimedia

In Form des achteckigen Grundrisses des Franken-Stadions findet man Vitrinen, Schiebekästen mit Schaustücken und ein multimediales Angebot: Fotos, Filme, Hörproben und wissenswerte Daten rund um den 1. FCN.

IV. Fankurve

Die Fankurve wird an der linken Wand mit einem großen Foto auf einer Plakatwand dargestellt. Derzeit sind 539 Fan-Clubs mit fast 30.000 Mitgliedern beim Club registriert. Das Präsidium des 1. FC Nürnberg hatte daher zunächst als Fan-Beauftragten Jürgen Bergmann eingesetzt. Für die Fan-Betreuung kam Peter Maul, kurz „Fiddl“ genannt, hinzu. Der 52-Jährige, der seit der Saison 2001/2002 ehrenamtlich als Fan-Betreuer tätig ist, erhielt eine Halbtagsstelle beim Club.

Fotogalerie

Fanprojekt Nürnberg

Das Fanprojekt Nürnberg ist ein eingetragener, eigenständiger Verein und als gemeinnützig anerkannt.

Zum Verfasser des Artikels

Manfred Riebe, der Autor des Artikels, wurde am 17. November 2016 von Landrat Armin Kroder (FW) mit der Goldenen Bayerischen Ehrenamtskarte ausgezeichnet. Armin Kroder wurde als Mitglied der Freien Wähler gewählt, die versuchen, im Bayerischen Landtag als Opposition die CSU zu kontrollieren. Siehe zum Beispiel die Freien Wähler im Menschenrechtsforum Gustl Mollath. Zahlreiche bayerische Städte, Gemeinden und Unternehmen gehören zu den sogenannten Akzeptanzpartnern der Ehrenamtskarte und gewähren deshalb Inhabern der Ehrenamtskarte Vergünstigungen.

Literatur

  • Christoph Bausenwein; Harald Kaiser, Herbert Liedel, Bernd Siegler: Wir sind wieder da. Die Aufstiegssaison 97/98 des 1. FC Nürnberg. Göttingen: Verlag Die Werkstatt, 1998, 96 S., ISBN 3-89533-240-2
  • Christoph Bausenwein; Harald Kaiser, Herbert Liedel, Bernd Siegler: Der Club - 100 Jahre Fußball - 1. FCN. 1. Auflage. Nürnberg: W. Tümmels 1999, 207 S., ISBN 3-92159-070-1 (Offizielle Festschrift und Vereinschronik mit zahlreichen historischen Texten und ca. 400 Farb- und sw-Fotos zum 1. FC Nürnberg)
  • Christoph Bausenwein; Bernd Siegler: Das Club-Lexikon. 1. FCN; Spieler, Tore, Meisterschaften. Göttingen: Verlag Die Werkstatt, c 2003, 192 S., ISBN 3-89533-376-X
  • Christoph Bausenwein; Harald Kaiser; Bernd Siegler: Legenden. Die besten Club-Spieler aller Zeiten; 1. FCN. Göttingen: Verlag die Werkstatt, 2010, 204 S., ISB 978-3-89533-722-2 - Inhaltsverzeichnis

Presse

  • Wolfgang Laaß: 1. FC Nürnberg baut sich neues Vereinszentrum. Ein Meilenstein für rund sechs Millionen Euro. In: Nordbayern.de vom 11. Dezember 2009 - nordbayern.de
  • azn: 1. FC Nürnberg. Fans froh: Kult-Wirtin Moni macht weiter. In: Abendzeitung München vom 25. Mai 2011 - abendzeitung-muenchen.de
  • dpa: 1. FCN stellt sich seiner NS-Vergangenheit im «Club»-Museum. In: T-online.de vom 4. Mai 2012 - t-online.de
  • mp: Museum. Stuhlfauths Ehrennadel und Hannakampfs Frisur. In: Die 3 Clubfreunde, NZ-Blog vom 17. September 2012
  • Stefan Hippel: Triumphe und Tragödien: Die ersten Besucher im neuen Club-Museum. In: Nordbayern.de vom 19. September 2012 - nordbayern.de
  • M.P.: Club-Museum: Tradition wird sichtbar. Feierliche Einweihung des neuen Funktionsgebäudes des 1. FC Nürnberg am Valznerweiher. Das Museum des 1.FC Nürnberg ist zwar schon seit vergangenem September geöffnet – am Donnerstag gab es jedoch die feierliche Einweihung mit Oberbürgermeister Ulrich Maly, der hier vor dem ältesten erhaltenen Club-Trikot aus den 1920ern zu sehen ist, sowie Club-Sportvorstand Martin Bader und Kulturreferentin Julia Lehner. In: Nordbayern.de vom 17. Januar 2013 - nordbayern.de
  • Timo Schickler (Nürnberger Nachrichten): Neue Stuhlfauth-Stuben in Nürnberg eingeweiht. Martin Bader: „Ein schmuckes Vereinsheim“. In: Nordbayern.de vom 29. Oktober 2014 - nordbayern.de

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

  • Club-MUSEUM. Die Legende lebt – Die Geschichte des 1. FC Nürnberg. In: Fussball-Raritaeten - fussball-raritaeten.de
  • Jahrestreffen des Netzwerks Deutscher Fußballmuseen und Vereinsarchive in München vom 24.11.2013 - augias.net
  • Liste der Spieler des 1. FC Nürnberg - Wikipedia
  • Stuhlfauth-Stuben des 1. FC Nürnberg - Facebook

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Daniell Westgate: 20. Todestag! Club bekommt „Max-Morlock-Platz“. In: BILD vom 11. September 2014 - bild.de
  2. Harald Kaiser (* 1957) ist Redakteur des „Kicker-Sportmagazin‎“. Er berichtete viele Jahre über den 1. FC Nürnberg.
  3. Bernd Siegler (* 1957 in Nürnberg), freier Journalist aus Nürnberg, Dokumentarist

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