Datei:Spielzeugmuseum Nürnberg.jpg

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  • Lydia Bayer: Das Spielzeugmuseum der Stadt Nürnberg. Mit einem Geleitwort von Hermann Glaser. Nürnberg: Spielzeugmuseum, 1978, [102] Seiten, überwiegend Illustrationen, zum Teil farbig
  • Lydia Bayer: Das Spielzeugmuseum der Stadt Nürnberg. Geleitwort von Hermann Glaser. 4. Auflage. Stadt Nürnberg, 1985, ca. 90 S.
    • Vorwort:
Nürnberger Kaufleute lernten auf dem Weg zur Leipziger Messe die armen Thüringer Bauern und ihre Schnitzarbeiten aus den langen Winterzeiten kennen und so fiel die Anregung zur Spielzeugherstellung dort auf fruchtbaren Boden. Bekannt wurde Thüringen besonders durch seine Puppenherstellung, beginnend bei den sogenannten Sonneberger Holzgelenkdocken, deren kleinste bewegliche Ausführung in einem winzigen Holz-Ei verwahrt wurde, über Puppen mit Köpfen aus Holz, Papiermache, Porzellan, Wachs, Kompositmasse, zum Teil mit Wachsüberzug, Metall und Biskuitporzellan (unglasiertes Porzellan) bis hin zu den modernen Kunststoffen. Diese Köpfe wurden bis zu den Gliederkörpern auf sogenannte gestopfte Körper aus Leinen, Schirting (Hemdenkattun) oder Leder, zum Teil mit Gliedern aus Holz, Wachs oder Porzellan, gesetzt. Die Füllung bestand aus Kleie, Sägemehl, Werg oder Pflanzenfasern. Ganz aus Porzellan waren die in unterschiedlichen Größen ausgeformten sog. Frozen Charlotten oder Frozen Charlies, deren größte Typen als Badebabys bekannt wurden. Besonders hervorzuheben ist die Firma der Richters Ankersteinbaukästen in Rudolstadt/ Thüringen, die mit ihrem enormen Angebot an Baukästen und den instruktiven Bauanleitungen selbst höchsten Ansprüchen gerecht wurde. Diese Firma begann in Nürnberg, wechselte aber bald nach Thüringen über und erzeugte unter anderem auch eine Reihe von Geduldspielen. Die Masse zu diesen Steinen und die dazu nötige Presse waren eine Erfindung der Brüder Gustav und Otto Lilienthal (erster Flieger), während das Aufteilungssystem der Steine auf die von Fröbel (1782 - 1852) in seinen sogenannten Gaben gesetzten Maßstäbe und Grundformen Kugel, Würfel, Walze, Rechtecksäule und Pyramide zurückgeht.

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aktuell06:48, 17. Dez. 2017Vorschaubild der Version vom 17. Dezember 2017, 06:48 Uhr460 × 800 (78 KB)Manfred Riebe (Diskussion | Beiträge)
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