Diphilister

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„Diphilister“ am 14. Juli 2013 im Kulturladen Nord Nürnberg

Diphilister sind eine Gruppe von Rock-Musikern aus Nürnberg.

Diphilister II.jpg
Diphilister
Gründung 2000
Musikstil Dada-Rockismus
Netzseite http://www.krunk-rock.de
Aktuelle Besetzung
Keyboards Peter Viebig
Gitarre, Gesang Wolf Sakowski
Baß, Gesang Fred Ziegler
Schlagzeug, Gesang Dr. Klaus Christ („Professor Dschango“)
früher
Gitarre, Sax Achim Göttert
Schlagzeug Thomas Lunz
Dada-Rockismus.png

Zur Geschichte

Die „Diphilister“ sind eine Künstler-Musikgruppe; denn drei Musiker haben an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg Malerei studiert und sind diplomierte Künstler. Aber da auch der Redakteur Peter Viebig als Keyboarder dazugehört, ist es eigentlich eine Künstler-Journalisten-Kombo.

Die Gruppe trug früher den Namen „KrUnK“. "Krunk" wird gesprochen wie „krank“. Damals saß noch Thomas Lunz am Schlagzeug. Auf den Bandnamen „KrUnK“ kamen sie durch den Spruch „Funk macht krank“, der sich auf die Funkmasten und nicht die Musikrichtung bezieht. Zuvor war die Gruppe kurzfristig auch unter den Namen „Xund“ und „United Artists“ (Vereinigte Künstler) aktiv.
2008 brachte „KrUnK“ die CD „Wurst Cluss Musuc“ heraus. Der Titel ihrer CD: „Wurst Cluss Musuc“ ist angelehnt an den Radiosender „First Class Music“, den vor allem Thomas Lunz verabscheut. Genauso aber darf an die gute alte Wurst gedacht werden.
Da „Diphilister“ mit ihrem Dada-Rock vornehmlich Eigenkompositionen bieten, werben sie für sich: „Liebe Veranstalter, wir sind nicht bloß gut, wir sind auch GEMA-frei!“

Musikstil / Programm

Auf eine Stilrichtung wollen sich die Rock-Musiker nicht festlegen: „Country-Punk-Funk-Jazz-Rock“, sagt Wolf Sakowski. Das, was beim Spielen entsteht und zu den Texten paßt, soll der „Spaß-Band“ und ihrem Publikum Spaß machen.

Die Mitglieder der Nürnberger Künstlercombo Diphilister sind Lebens-, Wort- und bildende Künstler. Alle Musiker sind über 50 / Anfang 60. Sie machen erfolgreich gemeinsam Musik, vorwiegend Rockmusik und spielen fast ausschließlich eigene Stücke. Sie haben sich dem Dada-Rock verschrieben, dem „Dada-Rockismus“. So kennzeichnen das Diphilister-Programm verschiedenste musikalische Stilrichtungen und Eigenkompositionen, Texte in etlichen Sprachen, Stücke auf Englisch, Französisch, Arabisch, Deutsch, aber auch auf Fränkisch. Ihr auf einem 70er-Jahre-Rock basierendes musikalisches Gericht wird mit einer Dosis Gewürzcurry aus Blues, Funk, Reggae, Country, Psychedelia, Naher Osten und deutscher Schlager aufgekocht und mit einem Quäntchen Ironie serviert.
Am bekanntesten sind ihre deutschsprachigen Hits „Fußbad ist unser Leben“, „Heino“ und „Kloß mit Soß“.

Eine Kritik über das Dada-Rockismus-Konzert der Diphilister auf der Kneipenbühne Oberweiling zeichnet ein Bild von Musikstil und Programm der Diphilister:

„Der Parsberger Fred Ziegler und seine Mannen sind den Siebzigern und dem Blues-Rock verpflichtet, aber sie machen neue Musik im alten Gewand. Unter dem Titel „Welcome to Dada-Rockismus“ bringen sie Nonsens-Texte in künstlichen Sprachen (Bimbim) wechseln sich ab mit der reinen Lust am Herum-Albern (Fußbad ist mein Leben, Kloß mit Soß oder Heino - das ist der definitive Hit) und ernsteren in englisch gesungenen Inhalten (Chocolat Wisdom, Kryptonite). In der Diphilistermusik gibt es keine extra-langen Gitarrensoli, alles Ausufernde, Schwammige und allzu Breite wird sorgfältig vermieden. Klasse, nur vielleicht ein bißchen zu wenig laid back, ist Wolfman Sakowski an der Gitarre: Was er spielt, ist kurz und knackig, die Riffs werden nur angerissen, nichts wird zum Heulen und Brüllen gebracht. Beschränkung auf das Wesentliche ist neben der Freude am Zitat überhaupt das wichtigste Stilmerkmal der Diphilister: Liebtier Viebig sorgt für die Unterwasser-Orgel der Doors, Gelbkünstler Ziegler läßt den Baß poltern wie weiland Jack Bruce und schafft soliden Rhythmus, so daß der Schlagzeuger Dr. Dschango dieser Aufgabe enthoben ist und frei seinen Gedanken nachhängen kann. Wunderbar ergänzen sich Zieglers lupenreiner Tenor mit Sakowskis Mülltonnenstimme, vor der stellenweise selbst Tom Waits seinen Landstreicherhut ziehen müßte. Das alles fanden die Gäste in Oberweiling sehr kultig und wollten mit Zugabeforderungen gar nicht aufhören. Diphilister sind ja auch unbedingt hörenswert.“ [1]
„Diphilister“ beim Bardentreffen 2012

Bardentreffen 2012

Beim Bardentreffen 2012 präsentierten sich die „Diphilister“ am Samstag, 28. Juli 2012, ab 19 Uhr im Kulturgarten des Künstlerhauses in der Königstraße mit Wolf Sakowski, Fred Ziegler, NZ-Redakteur Peter Viebig und Professor Dschango. In einem Fond von 70er-Jahre-Rock mischten sie ab 19 Uhr Zutaten wie Blues, Funk, psychedelische Klänge und deutschen Schlager. [2]

Kunsttage 2013 in Schwabach

Die Schwabacher Stadtheimatpflegerin und Musikjournalistin Ursula Kaiser-Biburger berichtete über die Schwabacher Kunsttage Ortung VIII „im Zeichen des Goldes“ im August 2013:

Diphilister in Schwabach August 2013 bei den Kunsttagen Ortung VIII
Fotos: Ursula Kaiser-Biburger
„Dazu gehörte auch das „Action Painting“ von Sergej Andreevski, der als Gastkünstler aus Skopje im Foyer des Evangelischen Hauses ausstellt. Zu seiner „Performance“ hatte er eine tolle Musik mitgebracht, die von der Oldtimer-Band „DIPHILISTER“ im Stil der Rockmusik der 1970er und 1980er Jahre präsentiert wurde. Man erlebte hier mit Wolf Sakowski (Git. u Gesang), Fred Ziegler (Bass u. Gesang), Peter Viebig (Keyboard) und Prof. Dschango (am Schlagwerk und Gesang) vier Vollblut-Rockmusiker, die aber gleichfalls Psychedelisches in ihren Eigenproduktionen verarbeitet hatten.
So wurden die zahlreichen, aber überwiegend etwas älteren Zuschauer, jenseits der Lebensmitte, durch diesen Rockmix wieder an ihre Jugend-Rockzeit erinnert.
„Diphilister“ bei der Eröffnung der Kunstvilla
am 24. Mai 2014
Gleichzeitig erlebten sie dabei, wie der Künstler in wenigen Minuten, voller Dynamik und vielen Farbtuben ein „wildes“ Bild kreierte.“ [3]

Eröffnung der Kunstvilla 2014

Diphilister spielten am Samstag, den 24. Mai 2014, zur Eröffnung der Kunstvilla in der Blumenstraße 17, Nürnberg, ihre Musik, den Dada-Rockismus.

Fotogalerie

Kontakt

diphilister(at)online.de

Wurst Cluss Musuc Cover.jpg

Tonaufnahme

Diskografie

Die CD „Wurst Cluss Musuc“, das erste Album von Krunk, des Quartetts um den Gelb-Künstler Fred Ziegler, den Konstruktivisten Wolf Sakowski, Comic-Maler Thomas Lunz und den Journalisten Peter Viebig, ist ein Spaßprojekt und eine „wunderbare Wurstmaschine“.

  • Krunk: Wurst Cluss Musuc, 3. Oktober 2008 | Audio-Dateiformat MP3, auch als CD - amazon.de
    • daer: „WURST CLUSS MUSUC“. Krunk. Spaßprojekt mit Niveau: Eine CD des Nürnberger Künstler-Quartetts Krunk. In: AZ am Wochenende 20./21. Juli 2002 N - Kultur - knopfstudio.de
    • magnus [= Magnus Zawodsky]: Die Band der bereits ein bisschen Berühmten. Nürnbergs Supergruppe heißt „Krunk“ und rekrutiert sich aus bildenden Künstlern. In: Nürnberger Zeitung vom 26. Juli 2002 - knopfstudio.de
    • Katja Kretschmar: Vier Freunde machen „Krunk“. Nürnberger Spaß-Band ist ein gern gesehener Gast auf Vernissagen und Galeriefesten. In: Nürnberger Nachrichten, etwa 3. Oktober 2008 (Krunk-Porträt) - http://www.krunk-rock.de/page4.htm

Videos

  • „Kloß mit Soß“, Ausschnitt aus dem Konzert vom 3.11.2007 im Nürnberger Kulturzentrum K4. Hochgeladen am 07.01.2008 von Liebtier - YouTube
  • „Bimbim“ beim Sommerfest 2007 in Mühlhausen. Hochgeladen am 26. Juli 2007 von LauriM83 - YouTube
  • „Kloß mit Soß“ beim Sommerfest 2007 in Mühlhausen. Hochgeladen am 1. August 2007 von LauriM83 - YouTube
  • „Heino“, aufgenommen am 3. Novemer 2007 live im Nürnberger Kulturzentrum K4. Hochgeladen am 9. Januar 2008 von Liebtier - YouTube
  • „Diphilister-Mix“, Zusammenschnitt aus dem Diphilister-Konzert am 3. November 2007 im Nürnberger Kulturzentrum K4, Hochgeladen am 3. Februar 2008 von Liebtier - YouTube
  • „House of Love“, Ausschnitt aus dem Konzert vom 3. November 2007 im Nürnberger Kulturzentrum K4. Hochgeladen am 9. Januar 2008 von Liebtier - YouTube
  • „Suburban Blues“ beim Kneipen-Festival „Gostenhof RuleZ“ am 3. Juli 2009 im Nürnberger MuZ-Club. Hochgeladen am 5. August 2009 von Liebtier - YouTube
  • „Kryptonite“ beim Kneipen-Festival „Gostenhof RuleZ“ am 3. Juli 2009 im Nürnberger MuZ-Club. Hochgeladen am 7. August 2009 von Liebtier - YouTube
  • „Life Stinks“, Bardentreffen Nürnberg 2012 Veröffentlicht am 2. Dezember 2012 von Liebtier - YouTube

Presse (Auswahl)

  • Diphilister rockten. Einen Heidenspaß hatten die Gäste der Kneipenbühne Oberweiling am vergangenen Samstag beim Konzert der Band Diphilister. Neumarkt, 1. November 2006 - neumarkt-tv.de
  • Golden Colibris und Bloc Sanitaire und Diphilister am 26. März 2010 in Fürth im Kunstkeller o27. In: Fürth StadtZeitung Nr. 5 vom 17. März 2010, S. 21 - PDF fuerth.de
  • ch [= Clemens Helldörfer]: Exquisite Musik-Mischung im Kulturgarten des Künstlerhauses. Gratwanderung zwischen Klezmer und Hiphop. Wer beim diesjährigen Bardentreffen nach einem besonderen musikalischen Stilmix mit einer kräftigen Prise Lokalkolorit und zusätzlich nach süffigen Landbiersorten sucht, der dürfte im Kulturgarten des Künstlerhauses in der Königstraße am leichtesten fündig werden. In: Nürnberger Zeitung vom 27. Juli 2012 - NZ
  • Hubert Stanka, Treuchtlinger Kurier: „Dada-Rock“ gegen den Mainstream. Rock an der Lok in Treuchtlingen. Als die Gruppe „Diphilister“ beim letzten Rock an der Lok ihre Stücke anstimmte, war das schon eine etwas anspruchsvollere Nummer. Der "Dada"-Rock der Band erschloss sich erst beim zweiten Hinhören. In: Nordbayern.de vom 13. August 2014 - nordbayern.de
  • Peter Bielmeier: Musik in der Kirche: DIPHILISTER mit „Rockismus“. Dreieinigkeitskirche, Glockendonstraße 15, 90429 Nürnberg, 5. Oktober 2014. In: Mein Mitteilungsblatt Nürnberg-Muggenhof - mein-mitteilungsblatt.de

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

  • „Musik & Fisch“ mit der Künstler-Band DIPHILISTER - Facebook

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Diphilister rockten. Einen Heidenspaß hatten die Gäste der Kneipenbühne Oberweiling am vergangenen Samstag beim Konzert der Band Diphilister. Neumarkt, 1. November 2006 - neumarkt-tv.de
  2. ch [= Clemens Helldörfer]: Exquisite Musik-Mischung im Kulturgarten des Künstlerhauses. Gratwanderung zwischen Klezmer und Hiphop. Wer beim diesjährigen Bardentreffen nach einem besonderen musikalischen Stilmix mit einer kräftigen Prise Lokalkolorit und zusätzlich nach süffigen Landbiersorten sucht, der dürfte im Kulturgarten des Künstlerhauses in der Königstraße am leichtesten fündig werden. In: Nürnberger Zeitung vom 27. Juli 2012 - NZ
  3. Ursula Kaiser-Biburger: Halbzeit bei Ortung VIII mit großer Besucherresonanz und Prominenten-Präsenz. In: Mein Mitteilungsblatt Schwabach vom 17. August 2013 - mein-mitteilungsblatt.de

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