Förderverein Kulturhistorisches Museum Nürnberg

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Der Förderverein Kulturhistorisches Museum Nürnberg e.V. wurde von Kunstfreunden zur Errichtung eines Nürnberger Kunsthistorischen Museums gegründet.

Nuernberg-stadtgeschichte.jpg
Förderverein Kulturhistorisches Museum
Nürnberg e.V.
Vereinstyp Kunst- und Kulturpflegeverein
Sitz Nürnberg
Bundesland Bayern
Land Deutschland
Gründungsjahr 2009
Vorsitzender Dr. Werner Schultheiß
Mitgliederzahl 70
Anschrift c/o Gerhard Neukam
Bülowstr. 9

90491 Nürnberg

Telefon 0911 - 34 66 15
Telefax 0911 – 34 66 16
Netzpost info@foerderverein-khm-nuernberg.de
Netzseite http://www.foerderverein-khm-nuernberg.de/
Logo

Zur Gründung

Der Herausgeber des Nürnberger Künstlerlexikons Manfred H. Grieb hatte zum 24. Januar 2009 die Nürnberger Kunstfreunde in das Museum für Kommunikation Nürnberg, zur Gründung eines „Fördervereins Kunsthistorisches Museum Nürnberg e.V.“ eingeladen.

Darauf bezog sich der einleitende Vortrag des Leiters des Staatsarchivs Augsburg, Dr. Peter Fleischmann: »„Allerhand Handwerk ungenannt, was je erfunden Menschenhand“ [1] – Nürnbergs Beitrag zur europäischen Kulturgeschichte«.

Das Nürnberger Verlagswesen einer Zusammenarbeit von Kaufleuten und Handwerkern habe zu einer Vorrangstellung Nürnbergs als Handels-, Handwerks- und Kunstzentrum im damaligen Europa geführt. So hätten u.a. die Nürnberger Kupferstecher, Gold- und Silberschmiede, Rotschmiede, Drahtzieher, Musikinstrumentenmacher und andere Kunsthandwerker Nürnberg einst zu wirtschaftlicher Blüte gebracht und weltweit bekanntgemacht. Die Begriffe „Nürnberger Tand“ und „Nürnberger Witz“ seien Ausdruck des Nürnberger Erfindergeistes, der Nürnberger Gebrauchs- und kunsthandwerklichen Qualitätsprodukte und weltweit gesuchter Kunst.

Manfred H. Grieb beleuchtete dann die Situation der Nürnberger kunsthistorischen Museen in Bezug auf die Präsentation Nürnberger Kunst. Nach seiner Ansicht machen die städtischen Museen wie auch das Germanische Nationalmuseum zu wenig aus der reichen Geschichte des Nürnberger Kunsthandwerks und -gewerbes. Diese Lücke möchte Grieb mit einem neuen Kunsthistorischen Museum schließen. [2]

Das Germanische Nationalmuseum sei bis 1962 nürnbergorientiert gewesen. Danach habe es sich auf Deutschland ausgerichtet.

Die Museen der Stadt Nürnberg hätten seit dem Ausscheiden von Wilhelm Schwemmer umgeschwenkt auf Soziokultur, Aufarbeiten des Dritten Reiches und Massenveranstaltungen wie die Blaue Nacht usw. Man dürfe aber nicht Qualität durch Quantität ersetzen. Es gebe keine Dauerausstellungen über Nürnberger Kunst. Durch die neue Museumsleitung mit Matthias Henkel sei der Zeitpunkt günstig, den Gedanken für ein Kunsthistorisches Museum zu einem öffentlichen Anliegen zu machen.

Vereinszweck

Zweck des Vereins ist die Erhaltung, Förderung und Verbreitung des Wissens über Nürnberger Kunst und Kunsthandwerk, sowie Kunst- und Kulturgeschichte seit dem späten Mittelalter. Ferner die Unterstützung aller Maßnahmen, die dem Aufbau und dem Betrieb eines Kunsthistorischen Museums in Nürnberg dienen. [3]

Wahl des Gründungsvorstands

Rund 70 Personen hatten ihren Beitritt zum Förderverein Kulturhistorisches Museum Nürnberg e.V. erklärt. Darunter sind der damalige Leiter des Staatsarchivs Augsburg und heutige Leitende Archivdirektor des Staatsarchivs Nürnberg, Privatdozent Peter Fleischmann, der Leiter des Stadtarchivs Nürnberg, Dr. Michael Diefenbacher, der ehemalige Rechtsdirektor der Stadt Nürnberg Dr. Hartmut Frommer, der frühere Direktor des Bildungszentrums Nürnberg Siegfried Kett und der frühere Präsident des Nürnberger Sozialgerichts Roland Cantzler.

Manfred H. Grieb stellte fest, «dass nur sehr wenige Vertreter des städtischen Kulturbetriebs« anwesend seien. Nicht erschienen waren z.B. die Kulturreferentin der Stadt Nürnberg Julia Lehner, der Direktor des Museums für Kommunikation Nürnberg, Dr. Stefan Kley, der laut Programm die Begrüßungsworte sprechen sollte, sowie die anderen Leiter der Nürnberger staatlichen und städtischen Museen.

Die Vorstandswahl wurde von Dr. Michael Diefenbacher geleitet. Ergebnis:

  • 1. Vorsitzender: Manfred H. Grieb
  • 2. Vorsitzender: Sven Thole, Architekt und Lehrbeauftragter für Architektur und Städtebau (in Abwesenheit gewählt)
  • Schatzmeisterin: Gunhild Zibrowius, Steuerberaterin
  • Schriftführer: Gerhard Neukam, Abteilungsleiter der Ringfoto-Gruppe

Änderung des Vereinsnamens

Zur Überraschung auch des Vorsitzenden wurde in der Diskussion ein Antrag auf Änderung des Vereinsnamens gestellt: „Förderverein Kulturhistorisches Museum Nürnberg e.V.“. Dementsprechend wurde von einigen Mitgliedern, die ja Mitglied eines „Fördervereins Kunsthistorisches Museum Nürnberg e.V.“ geworden waren, Kritik an der Verwässerung des Vereinszweckes durch den weitergefaßten Vereinsnamen geübt. Man solle doch das abgegriffene Wort „Kultur“ vermeiden. Dennoch wurde der neue Name beschlossen, aber ohne die Satzung inhaltlich zu ändern. [4]

Der etwas später nach Versammlungsbeginn erschienene neue Direktor der Museen der Stadt Nürnberg, Matthias Henkel, stellte sich vor und stellte fest, daß die Nürnberger Kunst- und Kulturgeschichte in den städtischen Museen bereits berücksichtigt werde. Die gesamte Breite von Nürnbergs Geschichte werde bereits abgedeckt. Außerdem gebe es die Möglichkeit, in den bestehenden Häusern Dinge anders zu präsentieren.

Aktueller Vorstand

1. Vorstand: Dr. Werner Schultheiß
2. Vorstand: Dr. Heinz Peter Herrmann
Schatzmeister: Gunhild Zibrowius
Schriftführer: Gerhard Neukam

Ehemaliger Vorsitzender

Literatur

  • Ngoc Nguyen: Im Augustinerhof? Ein Museum für das Handwerk. In: Nürnberger Zeitung Nr. 247 vom 22. Oktober 2008, S. 13 - NZ
  • isa [= Isabel Lauer]: Vereinsgründung steht bevor. Kunstfreund plant ein neues Museum. In: Nürnberger Zeitung Nr. 6 vom 9. Januar 2009, S. 10 - NZ
  • ruf [= Birgit Ruf]: Glanz der Reichsstadt aufpolieren. Kunsthistorisches Museum in Nürnberg gefordert: Förderverein gründet sich. In: Nürnberger Nachrichten Nr. 7 vom 10. Januar 2008, Feuilleton - NN
  • Birgit Ruf: Förderverein verlangt ein neues Museum. Neuer Förderverein für Nürnbergs Kulturgeschichte will Glanz der Noris aufpolieren. In: Nürnberger Nachrichten Nr. 20 vom 26. Januar 2009 - NN
  • red: Verein will neues Museum in Nürnberg befördern. In: Frankenpost vom 30. Januar 2009 - im Netz
  • Seehofer favorisiert Regensburg als Museumsstandort. In: Nürnberger Zeitung Nr. 47 vom 26. Februar 2009, S. 4 - NZ
  • epd/NZ: Museumsstandort für Bayerische Geschichte. Seehofer ist für Regensburg. In: Nürnberger Zeitung Nr. 48 vom 27. Februar 2009, S. 15 - NZ
  • Ute Wolf: Museum im früheren Hotel Deutscher Hof? Idee des Fördervereins Kulturhistorisches Museum. In: Nürnberger Zeitung vom 12. August 2009 - NZ
  • Michael Reiner: Hier wollen sie Nürnberger Meisterwerke ausstellen. Der Förderverein Kulturhistorisches Museum besichtigt den „Deutschen Hof“, wo die Geschichte des Kunsthandwerks präsentiert werden soll. Die Finanzierung des ambitionierten Projekts ist völlig unklar. In: Abendzeitung / 8 Uhr-Blatt (Nürnberg) vom 5. Februar 2010 - AZ
  • Isabel Lauer: Braucht Nürnberg eine Schatzkammer? Museumsdirektor Henkel will alter Kunst mehr Raum geben. In: Nürnberger Zeitung vom 1. Februar 2011 - NZ
  • André Fischer: Sollen Dürers Entwürfe im Rathaus rekonstruiert werden? Triumphzug: Parteien halten sich bedeckt. In: Nürnberger Zeitung vom 18. Oktober 2012 - NZ

Querverweise

Netzverweise

  • Kunstverein Nürnberg - Albrecht-Dürer-Gesellschaft - im Netz
  • Förderverein Kunstmuseum Erlangen - im Netz
  • Kategorie:Kunstmuseum in Deutschland - Wikipedia
  • Kategorie:Kunstmuseum in Nürnberg - Wikipedia
  • Kunstmuseum Ahlen - im Netz
  • Kunstmuseum Bamberg, Internationales Künstlerhaus Villa Concordia - im Netz
  • Kunstmuseum Bayreuth - im Netz
  • Kunstmuseum Bonn - im Netz
  • Kunstmuseum Celle – im Netz
  • Kunstmuseum Kolumba des Erzbistums Köln - im Netz
  • Kunstmuseum Wolfsburg - im Netz

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Zitat aus dem Lobgedicht von Hans Sachs auf die Stadt Nürnberg aus dem Jahre 1530
  2. Ute Wolf: Förderverein gegründet: Neues Museum in Nürnberg auf den Weg gebracht. In: Nürnberger Zeitung vom 24. Januar 2009 - NZ
  3. Satzungsentwurf Förderverein Kunsthistorisches Museum Nürnberg e.V.
  4. Es gibt in den neuen Bundesländern vier so genannte „Kulturhistorische Museen“. Jedoch wird auch das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg als das größte kulturhistorische Museum Deutschlands bezeichnet, ohne diesen Namen zu tragen. Auch die Museen der Stadt Nürnberg werden als „Kulturhistorische Museen“ bezeichnet, tragen aber auch nicht diesen Namen. Es stellt sich deshalb die Frage, warum sie sich nicht „Kulturhistorische Museen“ genannt haben. Warum nennen sich zahlreiche Museen einfach nur „Kunstmuseum“?
    Definiert man „Museum“ als ein Ausstellungsgebäude für Altertümer und alte Kunstgegenstände, dann ist der Ausdruck „Historisches Museum“ eigentlich „doppelt gemoppelt“, d.h. es ist eine Tautologie oder ein Pleonasmus. Das erinnert z.B. an den Begriff „Volksdemokratie“ in der DDR. „Volksdemokratie“ ist ein Pleonasmus, da Demokratie bereits „Herrschaft des Volkes“ bedeutet.