Günther Beckstein

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Günther Beckstein (* 23. November 1943 in Hersbruck) ist ein CSU-Politiker. Er war unter Ministerpräsident Edmund Stoiber 14 Jahre lang Bayerischer Staatsminister des Innern. Am 9. Oktober 2007 wurde er zum bayerischen Ministerpräsidenten gewählt. Nachdem die CSU im September 2008 nach starken Stimmenverlusten keine absolute Mehrheit im Landtag mehr erhielt, kündigte Beckstein an, bei der bevorstehenden Abstimmung nicht mehr als Ministerpräsident zu kandidieren.

Ausbildung, Studium und Beruf

Beckstein bestand 1962 am Willstätter-Gymnasium in Nürnberg die Reifeprüfung. Anschließend studierte er an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Universität München Rechtswissenschaft. Von 1971 bis 1988 war Beckstein Rechtsanwalt in Nürnberg. 1975 promovierte er in Erlangen mit der Doktorarbeit Der Gewissenstäter im Strafrecht und Strafprozeßrecht im Fach Rechtswissenschaften zum Dr. jur..

Beckstein kam aus der Jugendarbeit der evangelischen Kirche in Nürnberg. Er war Vorsitzender der Jungen Union. Später als bayerischer Innenminister nannte man ihn den „Schwarzen Sheriff“.

Günther Beckstein trat bei der Landtagswahl am 28. September 2008 als Spitzenkandidat der CSU im Stimmkreis 502 Nürnberg-Nord an. Seine wichtigsten Konkurrenten für das Direktmandat, waren Jonas Lanig (SPD) (1) und Dr. Gabriele Pauli (Freie Wähler).

Ehe und Familie

Günther Beckstein heiratete 1973. Seine Ehefrau Marga ist Lehrerin. Als Seminarrektorin bildet sie Referendare für das Grundschullehramt aus. Das Ehepaar hat drei Kinder.

Veröffentlichungen

  • Der Gewissenstäter im Strafrecht und Strafprozeßrecht. Dissertation Universität Erlangen-Nürnberg, Fachbereich Rechtswissenschaften, 1975, XXXVI, 274 S.
  • Kay Hailbronner und Eckart Klein (Hrsg.): Flüchtlinge - Menschenrechte - Staatsangehörigkeit. Menschenrechte und Migration. Beiträge anläßlich des Symposiums am 9./10. Oktober 2000 in Potsdam. Mit einem Beitrag von Günther Beckstein .... - Heidelberg: Müller, 200, VIII, 268 S., ISBN 3-8114-5109-X (Motive, Texte, Materialien; Band 93)
  • Hans Zehetmair (Hrsg.): Bilanz eines erfüllten Lebens. Alfons Goppel zum 100. Geburtstag. Hanns-Seidel-Stiftung. Mit Beitrag von Günther Beckstein .... München: Hanns-Seidel-Stiftung, 2005, 94 S., ISBN 3-88795-295-2
  • Schwerpunkt: Islamismus. Autoren: Günther Beckstein .... Nürnberg: Gesellschaft für Kritische Philosophie, 2007, 352 S. (Aufklärung und Kritik: Sonderheft; 13)
  • Franken, mein Franken - Impressionen aus meiner Heimat. Photographien: Erich Weiß. Kulmbach: Mediengruppe Oberfranken, 12. November 2009, 176 S., ISBN 978-3-936897-61-6

Literatur

  • Sharon Chaffin, NZ: Beckstein wirft türkischem Premier Anti-Integrationspolitik vor. „Mit Erdogan ist es schwer“. In: Nürnberger Zeitung Nr. 36 vom 12. Februar 2008, S. 3 (Günther Beckstein zu Besuch in der NZ-Redaktion)
  • Ewald Hertrodt: Günther Beckstein. Die Biographie. Lahr/Schwarzwald: Johannis, 2008, 182 S., ISBN 978-3-501-05185-6
  • Walter Grzesiek: Biografie des Ministerpräsidenten. Becksteins Hersbrucker Anekdoten. In: Nürnberger Zeitung Nr. 162 vom 14. Juli 2008, S. 14 - NZ
  • C. Bender: Günther Beckstein. Die Biographie. In: Christliches Medienmagazin pro vom 14. Juli 2008 - online
  • Stephan Sohr: Bayerns Ministerpräsident Günther Beckstein im NZ-Gespräch. «Eine starke CDU-Chefin ist gut für die CSU«. In: Nürnberger Zeitung Nr. 168 vom 21. Juli 2008, S. 3 - NZ
  • Stephan Sohr: Bilanz des CSU-Parteitags. Becksteins Befreiung. In: Nürnberger Zeitung Nr. 168 vom 21. Juli 2008, S. 2 - NZ
  • Anabel Schaffer: Ein Tag mit dem Ministerpräsidenten. Der schnellste auf der Treppe. In: Nürnberger Zeitung Nr. 185 vom 9. August 2008, S. 14 - NZ
  • Ulrich Künzel: Ministerpräsident Beckstein genießt den Wahlkampf-Stress: «Habe ich nichts zu tun, kriege ich Kopfschmerzen». In: Nürnberger Zeitung Nr. 219 vom 18. September 2008, S. 3 - NZ
  • ulk [= Ulrich Künzel]: Günther Beckstein setzt im Wahlkampf auf die Bildung: «Das gegliederte Schulsystem ist richtig». In: Nürnberger Zeitung Nr. 219 vom 18. September 2008, S. 3 - NZ
  • NN: Farbbeutel-Attacke auf "Café Beckstein". Unbekannte schleuderte blauen Lack auf Fassade und Fenster. In: Nürnberger Nachrichten vom 24. September 2008 - NN
  • cro: Anschlag aufs „schwarze Hauptquartier”. In: Nürnberger Zeitung Nr. 225 vom 25. September 2008, S. 10
  • Daniela Schadt: Abschlusskundgebung vor der Nürnberger Lorenzkirche. Die CSU setzt auf Stabilität. In: Nürnberger Zeitung Nr. 225 vom 25. September 2008, S. 3 - NZ
  • dpa/NZ: Huber wirft hin, Seehofer kommt – und der Machtkampf in der CSU geht weiter. Beckstein gibt nicht kampflos auf. In: Nürnberger Zeitung Nr. 230 vom 1. Oktober 2008, S. 1
  • André Fischer: CSU ist froh über Hubers Rücktritt. Neues Image und bessere Ideen. In: Nürnberger Zeitung Nr. 230 vom 1. Oktober 2008, S. 11 - NZ
  • Hans-Peter Kastenhuber: Beckstein: Aufstieg und Fall im Schatten Stoibers. Politische Karriere verdankt Höhepunkt und Ende dem großen Vorbild. In: Nürnberger Nachrichten Nr. 231 vom 2. Oktober 2008 - NN
  • Andreas Franke und Silke Roennefahrt: Ein Kämpfer für Franken. Nach Becksteins Rückzug: Verliert Region an Einfluss? In: Nürnberger Nachrichten Nr. 231 vom 2. Oktober 2008 - NN
  • Martin Schabenstiel: Die Altbayern gaben Beckstein keine Chance. Dämmerung ohne Götter. In: Nürnberger Zeitung Nr. 231 vom 2. Oktober 2008, S. 2 - NZ
  • Paul Winterer, dpa: Wie der CSU-Ehrenvorsitzende Stoiber immer noch Fäden zieht. Die Rache des blonden Fallbeils. In: Nürnberger Zeitung Nr. 231 vom 2. Oktober 2008, S. 2 - NZ
  • Stephan Sohr: Markus Söder zu Becksteins Rücktritt: «Fairness ist in der Politik ein knappes Gut». In: Nürnberger Zeitung Nr. 231 vom 2. Oktober 2008, S. 5 - NZ
  • dpa/NZ: Beckstein über Beckstein: Kuschel-Löwe mit Krallen. In: Nürnberger Zeitung Nr. 231 vom 2. Oktober 2008, S. 3 - NZ
  • André Fischer: Betroffenheit über den Rücktritt. Beckstein hat Besseres verdient. In: Nürnberger Zeitung Nr. 231 vom 2. Oktober 2008, S. 9 - NZ
  • André Fischer: Beckstein hat viel für Nürnberg erreicht. Die Messlatte für seine Nachfolger liegt hoch. In: Nürnberger Zeitung Nr. 231 vom 2. Oktober 2008, S. 9 - NZ
  • dpa: Die letzten Stationen der politischen Karriere Becksteins. Beliebt, doch ohne Rückhalt. In: Nürnberger Zeitung Nr. 231 vom 2. Oktober 2008, S. 4 - NZ
  • Sharon Chaffin: Die CSU hätte Beckstein halten sollen, meinen Politologen. «Das völlig falsche Signal«. In: Nürnberger Zeitung Nr. 231 vom 2. Oktober 2008, S. 5 - NZ
  • oelf: Ans «Café Beckstein» erinnert nur noch ein Farbton. Schwarze Bar ist wieder rot. In: Nürnberger Zeitung Nr. 235 vom 8. Oktober 2008, S. 10 - NZ
  • dpa/NZ: Mittelfrankens CSU-Basis geschockt. Wut, Verärgerung und Parteiaustritte. In: Nürnberger Zeitung Nr. 238 vom 11. Oktober 2008, S. 16 - NZ
  • Ralf Müller: Bayerns scheidender Ministerpräsident Günther Beckstein: «Ich bin kein Racheengel – weder Engel noch Rache». In: Nürnberger Zeitung Nr. 251 vom 27. Oktober 2008, S. 3 - NZ
  • André Fischer: Günther Beckstein blickt ohne Bitternis zurück. «Ich habe meine Pflicht erfüllt». In: Nürnberger Zeitung Nr. 269 vom 18. November 2008, S. 9 - NZ
  • fis [= André Fischer]: CSU feiert Becksteins 65. Geburtstag mit großem Empfang im Rathaus. Ein Jubilar, der eigentlich nicht feiern wollte. In: Nürnberger Zeitung Nr. 280 vom 1. Dezember 2008, S. 11 - NZ
  • Peter Abspacher: Der Ministerpräsident a. D. spricht über eigene Fehler. Beckstein im Presseclub: Keine Rachegelüste, Loyalität mit dem Nachfolger. In: Nürnberger Nachrichten vom 12. Februar 2009 - NN
  • Stephan Sohr: Günther Beckstein im Nürnberger Presseclub: Nicht mal in der Kirche sind nur Heilige unterwegs. In: Nürnberger Zeitung Nr. 35 vom 12. Februar 2009, S. 15 - NZ
  • Gabi Seitz: Günther Beckstein erzählt aus seinem Leben. Tarzans Trauer um Hase Leni. In: Nürnberger Zeitung Nr. 220 vom 23. September 2009, S. 10 - NZ [Im Netz: Günther Beckstein als «Märchenonkel» im Lorenz-Stift]
  • Uschi Aßfalg: Beckstein erinnert sich an das Ende seines Ministerpräsidentendaseins. Selbst mein Fahrer war plötzlich weg. In: Nürnberger Zeitung Nr. 267 vom 18. November 2009, Nürnberg plus, S. + 2 - NZ
  • dpa: Beckstein: Ein Fränkischer Rundfunk ist unnötig. In: Nürnberger Zeitung Nr. 271 vom 23. November 2009, S. 2 - NZ
  • Martin Schabenstiel: Beckstein gegen rot-weiße Eigenbrödelei. Frank und frei in Bayern. In: Nürnberger Zeitung Nr. 271 vom 23. November 2009, S. 2 - NZ

Querverweise

Netzverweise

  • Dr. Beckstein, Günther, Ministerpräsident, Mitglied des Bayerischen Landtags - online
  • Dr. Günther Beckstein, CDU/CSU, MdB, 16. Wahlperiode - online


Einzelnachweise und Anmerkungen

(1) Claudine Stauber: Anecken schreckt ihn nicht. Gymnasiallehrer Jonas Lanig ist SPD–Direktkandidat in Nürnberg. In: Nürnberger Nachrichten vom 18. September 2008 - NN