Gabriele Ahrens

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Gabriele Ahrens, geb. Ruta, (* in Oldenburg) ist eine ausgebildete Bankkauffrau. Sie arbeitet an der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg und lebt in Oldenburg.

Gabriele Ahrens

Leben und Wirken

Berufstätigkeit

Familie

Die gemeinsame Tochter von Gabriele Ahrens und Carsten Ahrens heißt Josephine.

Gabriele Ahrens widmet sich in ihrer Freizeit neben dem Schreiben auch der Acrylmalerei. Wenn sie sich nicht gerade intensiv für die herkömmliche Rechtschreibung engagiert oder an der Carl-von-Ossietzky Universität Oldenburg die Forschungsgelder verwaltet, zieht es sie zur Erholung oft an die Mosel oder an die See.[1]

Kampf gegen die Rechtschreibreform

Gabriele Ahrens

Bundesweite Aufmerksamkeit erregten Gabriele Ruta und Professor Dr. Carsten Ahrens durch ihren hartnäckigen Kampf gegen die Rechtschreibreform.

Volksinitiative und Volksbegehren gegen die Rechtschreibreform

Das Ehepaar Ahrens rückte vor allem durch sein Engagement gegen die neue Rechtschreibung bundesweit in den Blickpunkt der Öffentlichkeit: Sie und ihr Ehemann Carsten Ahrens gründeten 1996 die Initiative „WIR gegen die Rechtschreibreform Niedersachsen”. Ihre Unterschriftenaktion (2000) fand eine überwältigende Resonanz. Tatsächlich erreichte das Ehepaar aber nur einen einjährigen Aufschub der Reform.[2]

Klageverfahren gegen die Rechtschreibreform

Für ihre Tochter Josephine Ahrens betrieb das Ehepaar Ahrens mehrere Klageverfahren gegen die Rechtschreibreform.

Schriftstellerin

Ihr Romandebüt gab Gabriele Ahrens 2007 mit dem Regio-Thriller „Nächtliche Reise“. Für ihren Kurzkrimi „Hunteblick“ wurde sie 2008 mit dem 1. Preis beim Wardenburger Krimiwettbewerb ausgezeichnet, für den Kurzkrimi „Günter in der Grube“ erhielt sie 2011 den 3. Preis des Wardenburger Krimiwettbewerbs.

Auszeichnungen

2008 1. Preis beim Wardenburger Krimiwettbewerb

2011 3. Preis beim Wardenburger Krimiwettbewerb

Publikationen

Bücher

  • Gabriele Ruta, Carsten Ahrens (Hrsg.): Der nackte Kaiser. Zur „Rechtschreibreform“ sagte oder schrieb ... 300 Zitate. St. Goar: Leibniz Verlag Matthias Dräger, 1998, 82 S., ISBN 3-931155-12-9 - rechtschreibung.com
  • Hunteblick. Kurzkrimi, 2008, Tatort Wardenburg, V. Teil, Verlag Friedrich Freese, ISBN 3980423344
    • Gabriele Ahrens: „Hunteblick“. In: 3. Filmwettbewerb, Tatort Drehort Oldenburg, 19. - 22. November 2008 - PDF-Datei
  • Günter in der Grube. Kurzkrimi 2011, Tatort Wardenburg, VI. Teil, Verlag Friedrich Freese, ISBN 3980423352
Der „stille“ Protest. Widerstand gegen die Rechtschreibreform im Schatten der Öffentlichkeit,
Illustration: Werner Loew, Leibniz-Verlag Dräger, Oktober 1997

Rechtschreibreform

  • Manfred Riebe, Norbert Schäbler, Tobias Loew (Hrsg.): Der „stille“ Protest. Widerstand gegen die Rechtschreibreform im Schatten der Öffentlichkeit; Briefe, Eingaben und sonstige Schriftstücke. Leibniz-Verlag Dräger, St. Goar 1997, 298 S., ISBN 3-931155-10-2. Darin:
    • Gabriele Ruta und Prof. Carsten Ahrens, WIR gegen die Rechtschreibreform: Niedersächsische Initiative gegen die Rechtschreibreform beantragt Volksbegehren beim Landtag. Pressemitteilung vom 9. September 1997, S. 235
    • WIR gegen die Rechtschreibreform: Informationen zum niedersächsischen Volksbegehren gegen die Rechtschreibreform. S. 236
    • Gabriele Ruta, WIR gegen die Rechtschreibreform: Bericht über das Klageverfahren gegen die Rechtschreibreform in Niedersachsen. 4. Oktober 1997, S. 253
    • Gabriele Ruta: Die Geschichte vom nichtsnutzigen Minister (oder was linksfahren mit rechtschreiben zu tun hat), S. 284
  • Gabriele und Carsten Ahrens: „Jetzt ist fast alles erlaubt“. In: Nordwest-Zeitung, Samstag, 10. April 2004 - VRS-Forum
  • WIR gegen die Rechtschreibreform Niedersachsen: Rechtschreibreform: Volksinitiative startet Unterschriftensammlung. Pressemitteilung, Elsfleth, den 26. August 2004 - VRS-Forum

Literatur

  • Manfred Riebe, Norbert Schäbler, Tobias Loew (Hrsg.): Der „stille“ Protest. Widerstand gegen die Rechtschreibreform im Schatten der Öffentlichkeit. St. Goar: Leibniz-Verlag, Oktober 1997, S. 298 S., ISBN 3-931155-10-2 (Dokumentation von 21 Initiativen gegen die Rechtschreibreform)
  • Der Präsident des Niedersächsischen Landtages an die Eheleute Gabriele und Dr. Carsten Ahrens (Eingabe: 00946/04/15, Drucksache: 15/1658) vom 23. Februar 2005 - PDF-Datei
  • Irina Diana Ciuta aus Arad: Auswirkungen der Rechtschreibreform im Bereich Deutsch als Fremdsprache. Inaugural-Dissertation in der Philosophischen Fakultät II (Sprach- und Literaturwissenschaften) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, 23. Juni 2008 - PDF-Datei

Presse

  • DW: Gericht stoppt Rechtschreibreform in Niedersachsen. „Wegen Fehlens einer gesetzlichen Grundlage rechtswidrig“. In: DIE WELT vom 8. August 1997 - WELT
  • ERI: Forderung nach der klassischen Rechtschreibung. In: Nordwest-Zeitung, 24. März 2006 - VRS-Forum
  • Regina Jerichow: Rechtschreibung. Alle Befürchtungen bestätigt. Reformgegnerin Gabriele Ahrens im Rückblick resigniert. Gemeinsam mit ihrem damaligen Ehemann, Carsten Ahrens, hatte sie die Initiative „WIR gegen die Rechtschreibreform“ gegründet. Trotz des Misserfolgs möchte sie die Zeit nicht missen. In: Nordwest-Zeitung vom 9. Juli 2013 - nwzonline.de

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

  • Gabriele Ahrens, Universität Oldenburg, Fak. V: Forschungszentrum Neurosensorik - im Netz
  • Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg - Wikipedia

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Gabriele Ahrens: Nächtliche Reise. In: Buchhandlung LESEZEIT, Wardenburg - im Netz
  2. TEHA: Gegner der Schreibreform im Ruhestand. Fachhochschule verabschiedet Professor Carsten Ahrens – 33 Jahre gelehrt. In: Nordwest-Zeitung vom 2. Februar 2009 - NWZonline