Gostner Hoftheater
Das Gostner Hoftheater ist ein kleines Theater mit 82 Sitzplätzen im Hinterhof der Austraße 70 im Nürnberger Stadtteil Gostenhof.
Inhaltsverzeichnis
Überblick
Es wird von einem Verein getragen und erhält Zuschüsse von der Stadt Nürnberg, dem Freistaat Bayern und dem Bezirk Mittelfranken. Nach dem Staatsschauspiel gilt es als wichtigste Schauspiel-Bühne in Nürnberg. Der Schwerpunkt liegt bei neuen, innovativen Stücken, die meist von Gastregisseuren mit Gast-Darstellern inszeniert werden. Einziger fest angestellter Schauspieler ist Thomas Witte. Die Theaterleitung hat Gisela Hoffmann, die zu den Gründungsmitgliedern zählt.
Gründung
Als Vorläufer des Gostner Hoftheaters gilt der Kunstverein Hintere Cramergasse. In der Austraße 70 fanden die Gründungsmitglieder, Pädagogen und Historiker, 1979 dann ein eigenes Domizil, das sie gemeinsam kauften. Im Vorderhaus zogen sie ein, im Hinterhaus wurde eine Bühne und eine Kneipe (heute „Loft“) eingerichtet.
Weitere Entwicklung
Seit einigen Jahren hat das Gostner Hoftheater im Hubertussaal eine weitere, größere Spielstätte. Neben Schauspiel, teilweise in Eigenproduktion, gibt es Kabarett-Gastpiele und Konzerte. Ein Schwerpunkt liegt beim Jugendtheater und bei Angeboten für Schulen.
Literatur
- Christine Holl: Private Kleintheater in Mittelfranken. Zulassungsarbeit Erlangen-Nürnberg. Nürnberg, 1984, 113 Bl.
- Herbert Heinzelmann: Eine Art Lebewesen. 15 Jahre Gostner Hoftheater. In: Nürnberg Heute, Zeitschrift für alle, die Nürnberg mögen, Hrsg.: Stadt Nürnberg, Heft 56, Juli 1994, S. 32-35
- Charlotte Bühl: Gostner Hoftheater. In: Michael Diefenbacher; Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. Nürnberg: W. Tümmels Verlag, 1999, ISBN 3-921590-69-8 - im Netz
- Thomas Susemihl: Das Gostner ist jetzt 30. Abba, na gut, aber wer ist Abulkasem? In: Nürnberger Zeitung Nr. 218 vom 21. September 2009, S. 25 - NZ