Gustl Mollath (Schadenersatzklage)

Aus NürnbergWiki
Version vom 11. April 2018, 17:48 Uhr von Manfred Riebe (Diskussion | Beiträge) (Die Rolle sogenannter Psychiater)

Wechseln zu: Navigation, Suche

Baustellenschild.png Dieser Artikel ist noch eine Baustelle.

Pommrenke / Klöckner: Was sich nach dem Fall Mollath ändern muß, Westend, November 2013

Der Artikel Gustl Mollath (Schadenersatzklage) berichtet über die Schadenersatzklage des Justiz- und Psychiatrieopfers Gustl Mollath aus Nürnberg.

Einführung

Überblick

Die Freilassung Gustl Mollaths am 6. August 2013 nach sieben Jahren aus der geschlossenen Forensik des BKH Bayreuth unter Chefarzt Dr. med. Klaus Leipziger hat er mehreren Unterstützergruppen zu verdanken, die an seine Unschuld glaubten. Sie wurden angeführt von den Friedensaktivisten, die jeden Montag vor der Lorenzkirche Nürnberg lautstark gegen den Irakkrieg des George W. Bush protestierten. Ihr Anführer war der bekannte Ferrari-Konstrukteur und Rennfahrer Friedensaktivist Gustl Mollath, der gegen die Waffenproduzenten wetterte, die Panzer, Geschütze, Streubomben und anderes Kriegsmaterial an die Amerikaner in das Kriegsgebiet lieferten. Bei den Nürnberger Ostermärschen war er solidarisch mit den linken Friedensgegnern um Stadtrat Hans-Joachim Patzelt, die das Friedensmuseum Nürnberg entstehen ließen. Es bildete sich auch ein Schülerbündnis gegen den Irakkrieg, angeführt von Schülern der Rudolf-Steiner-Schule Nürnberg.

Die Rolle sogenannter Psychiater

Wie man an vielen anderen Beispielen sieht, verabreichen überall in der Welt sogenannte Psychiater Neuroleptika und Psychopharmaka, so daß aus Menschen wehrlose, fettleibige, zuckende, sabbernde Monster werden, die die Gesellschaft vergessen hat. Das geschieht auch alten Menschen, die von der Familie als dement bezeichnet werden, in sogenannte Pflegeheime abgeschoben werden, damit die besorgten Angehörigen möglichst schon zu Lebzeiten an das künftige Erbe herankommen können. Willfährige Psychiater stellen gegen Honorar Gutachten mit dem gewünschten Inhalt aus, ohne den Betroffenen je gesehen und untersucht zu haben. Gängige Praxis ist, daß Alte und Behinderte sediert werden, damit das Nachtpersonal seine Ruhe hat. Hierfür verordnet der diensthabende Arzt eine Bedarfsmedikation für das Pflegepersonal, das immer dann Probleme hat, wenn ein Patient nachts im Dunkeln die Toilette nicht findet und auf dem Gang umherirrt auf der Suche nach einer Toilette, ein blinder Patient nachts senkrecht im Bett steht, weil er pinkeln muß, wenn Patienten über das Bettgitter krabbeln und plötzlich flüchten. Wer trägt die Verantwortung, wenn sie stürzen? Ein Arzt verordnet dann schon einmal vorbeugend für einen Patienten eine Dauermedikation wie etwa Haloperidol.
Wenn aber eine Patientin wie Ilona Haslbauer sich über ihre Zwangsfixierung beschwert, hat fast immer das Pflegepersonal recht; solange ihr keine Unterstützergruppe hilft.

Psychiater und Justizministerin gegen Mollath

Die haarsträubenden Erlebnisse Gustl Mollaths gingen vor einigen Jahren durch sämtliche Medien: Mittels zweifelhafter Gutachten angeblicher Psychiater, sogar gerichtlich bestellter Amtsgutachter, die ihn nie gesehen hatten, lieferten diese Psychiater Alibi-Gutachten, wie sie die Richter bestellt hatten, um Gustl Mollath wegen angeblicher Gemeingefährlichkeit nicht freizulassen. Es war ein mit der Staatsanwaltschaft auf Weisung der CSU-Justizministerin Beate Merk abgekartetes Spiel, die immer behauptete, es habe sich nichts geändert, Gustl Mollath sei irr und gefährlich. Auf Grund dieses konspirativen Zusammenspiels hoher Rotarier saß der bekannte Nürnberger Ferrari-Konstrukteur siebeneinhalb Jahre in geschlossenen Anstalten.

Kampf für Gustl Mollath

Aufopfernder Einsatz eines Altenpflegers

Der Amtsrichter Rudolf Heindl erinnerte an den Altenpfleger Gerhard Dörner. Gerhard Dörner habe Gustl Mollath das Leben gerettet. Dörner war seit 2001 mit 58 1/2 Jahren im Vorruhestand. Er hatte den Friedenaktivisten Mollath 2003 nur zufällig einmal bei einer Sitzung des Schülerbündnisses mit Michael Morgenstein und Titus Schüller von der Rudolf-Steiner-Schule Nürnberg und anderen insgesamt 26 Schülern gegen den Irakkrieg im Z-Bau in Nürnberg gesehen, kannte ihn daher nicht und verlor ihn aus den Augen. Jahre später erhielt Gerhard Dörner einen der brieflichen Hilferufe Mollaths vom 22. September 2006. Darin bat er ihn, Dr. Wilhelm Schlötterer als Juristen einzuschalten, der die Machenschaften der CSU in seinem Buch Macht und Mißbrauch offengelegt hatte. Dieser kam mit dem ICE nach Nürnberg, wo er an der Bahnsteigkante von Gerhard Dörner erwartet wurde. Dann fuhren Dörner, Dr. Schlötterer und Robert Lindner in Dörners Wohnmobil weiter nach Bayreuth und besuchten Gustl Mollath im BKH. Dr. Schlötterer sprach mit Mollath, machte sich ein Bild von ihm und schaltete sofort alle Medien ein, um auf diesen neuen CSU-Justizskandal aufmerksam zu machen.
Gerhard Dörner rief dann mit Handy Monika Anthes von Report Mainz an, die mit Mollath und Dr. Schlötterer sprach.

Gerhard Dörner schmuggelte am 50. Geburtstag Gustl Mollaths eine Kamera ins BKH Bayreuth. Dort produzierte er einen filmischen Hilferuf Gustl Mollaths. In Anerkennung seiner amateurfilmerischen Leistungen erhielt Gerhard Dörner die »Goldene Kamera« aus den Händen von Hans Patzelt, dem Nürnberger Stadtrat der Linken.

Gerhard Dörners Film wurde ins Netz gestellt und überzeugte Report Mainz, das die weiteren grundgesetz- und menschenrechtswidrigen Schikanen (Fußketten und Handfesseln) gegen Gustl Mollath filmte und publizierte. NN-Redakteur Michael Kasperowitsch fuhr dann zu Wilhelm Schlötterer und erhielt Einsicht in dessen Akten und machte als erster in den Nürnberger Nachrichten auf diesen Justiz- und Psychiatrieskandal aufmerksam. Gustl Mollath wähnte sich in einem Rechtsstaat und berief sich auf das Grundgesetz. Doch das kümmerte seine politisch ungebildeten psychiatrischen und seine skrupellosen juristischen Peiniger keineswegs, die von der CSU-Staatsregierung gedeckt wurden. Gustl Mollath hatte diese kafkaesken Zustände erstmals in seinem Brief vom Frühjahr 2008 an die Strafvollstreckungskammer Regensburg aufgezeigt.

Der ehemalige Polizei-Hauptkommissar Uwe Dolata hatte bei Erwin Pelzig später aufgezeigt, daß in Bayern die Korruption von der Polizei über die Staatsanwaltschaft bis in die Richterschaft hineinreichte. Im Rückblick wird erst klar, wie sehr infolge der Alleinherrschaft der CSU es zu Machtmißbrauch und Amigoaffären (z.B. Max Streibl) kam. Es fehlte die nötige parlamentarische und juristische Kontrolle. Unter Edmund Stoiber wurde es noch schlimmer, bis die mutige CSU-Landrätin Gabriele Pauli auf die Mißstände hinwies und Stoiber zurücktreten mußte.

Unterstützerkreis Gustl Mollath

Als Gerhard Dörner und dessen Frau Edith merkten, daß in Bayern rechtsstaatliche, menschenrechtliche Grundsätze nur auf dem Papier standen und deren Einhaltung erst erkämpft werden mußte, gründeten sie zusammen mit Amtsrichter a.D. Rudolf Heindl und dessen Frau Zerrin und anderen den überregionalen Unterstützerkreis Gustl Mollath. Besonders wichtig war Titus Schüller, ein Schüler der Rudolf-Steiner-Schule. Titus Schüller richtete die Unterstützerseite http://www.gustl-for-help.de/ ein.
Seitdem opferte Gerhard Dörner Geld und seine Gesundheit, um verzweifelt bei jeder Gelegenheit mündlich und schriftlich in der Öffentlichkeit auf das deprimierende Schicksal Gustl Mollaths aufmerksam zu machen, das ihn bis in seinen Schlaf verfolgte. Die verantwortlichen Politiker und auch evangelische und katholische Kirchenfürsten stellten sich taub oder versprachen etwas zu tun, taten aber nichts, antworteten auf diese Petitionen nicht (z.B. OB Dr. Ulrich Maly, MdL Dagmar Wöhrl und Stadtdekan Michael Bammessel).[1]

Menschenrechtsforum Gustl Mollath

Gerhard Dörner merkte allmählich, daß die Freunde Gustl Mollaths wie Don Quichotte einen Kampf gegen Windmühlenflügel führten und Mollaths politischen Feinde den Fall aussitzen und totschweigen wollten. Gustl Mollath wurde von ungebildeten Journalisten leichtfertig als Michael Kohlhaas bezeichnet. Dieser Diskreditierung durch Ungebildete widersprach Mollath; denn er leistete passiven Widerstand wie etwa Mahatma Gandhi.

Gerhard Dörner wurde Mitbegründer des Menschenrechtsforums Gustl Mollath. Im NürnbergWiki wird ein Schreiben Gustl Mollaths vom 17. April 2008 an die Strafvollstreckungskammer des Landgerichts Regensburg mit Sitz in Straubing: Gustl Mollath (Brief an StVK Regensburg). Das führt zu einer Zivilklage gegen das NürnbergWiki.

Finanzielle Interessen

Überblick

Im Kampf um seine Freilassung spielten seit Novemer 2012 auch finanzielle Interessen eine immer größere Rolle. Unter die vielen ideellen Unterstützer um den Amtsrichter a.D. Rudolf Heindl und seine türkische Frau Zerrin, das Ehepaar Edith und Gerhard Dörner, Dr.jur. Wilhelm Schlötterer, seinen Schulfreund Robert Lindner und den Zahnarzt Edward Braun mischten sich zunehmend auch Bürger, die das große Geschäft für sich witterten und Gustl Mollath vor ihren Karren spannen wollten.

Ghostwriter wollten seine Biographie schreiben. Ein Plagiatsjäger glaubte, nachweisen zu können, daß die Doktorarbeit des Chefarztes Klaus Leipziger weitgehend plagiiert worden sei.

Die investigativen Journalisten des SZ-Büro Franken in Nürnberg, Olaf Przybilla und Uwe Ritzer berichteten laufend in der Süddeutschen Zeitung und faßten diese Berichte zu einem Buch zusammen. Dies führte dazu, daß Gustl Mollath vor den Untersuchungsausschuß des Bayerischen Landtages nach München geladen wurde. Dort berichtete er, erstmals ohne Fesseln, über das Verbrechen, dem er zum Opfer fiel.

Geschäfte mit dem Namen »Gustl Mollath«

Das Karussell der Profitjäger begann sich stärker zu drehen, nachdem die Freien Wähler den Staranwalt Gerhard Strate beauftragten, den Fall zu untersuchen und mit einem Wiederaufnahmeverfahren die Freilassung, den Freispruch und Entschädigung Mollaths zu erreichen.

Gerhard Strate

Als Gerhard Strate den Fall Mollath übernahm, kannte er nicht einmal dessen Namen. Aber er tat so, als kenne er den Fall. Nach dem Freispruch Gustl Mollaths entstand, ohne Gustl Mollath gefragt zu haben, das Buch

  • Gerhard Strate: Der Fall Mollath: Vom Versagen der Justiz und Psychiatrie. Gebundene Ausgabe, 5. Dezember 2014

Es enthält kein einziges Foto Gustl Mollaths. Mit den Einnahmen dürfte Strate versuchen, die immensen Kosten des Strafverfahrens zu decken.

Erster Film

  • Mollath – Und plötzlich bist du verrückt - Facebook

Der Film wurde zwar als Dokumentarfilm angekündigt, aber die beiden Filmstudentinnen hatten keine Ahnung, wie man einen Fall historisch angemessen recherchiert und wollten Eigenwerbung für sich als angehende Filmschauspielerinnen betreiben. Mit Sicherheit hatten sie noch nicht einmal den gut recherchierten Band zweier investigativer Journalisten studiert:

Es handelte sich um einen Unterhaltungsfilm, in den die Filmstudentinnen Filmausschnitte zweier Auftragsjournalisten eingefügt hatten, die im Sinne ihrer Auftraggeber Partei gegen Gustl Mollath ergriffen und die obendrein mit zusätzlichen Kommentaren gefilmt wurden, um mit polemischer Meinungsmache das dokumentarisch unzureichende Filmmaterial noch zu verstärken, um das Publikum zuungunsten Gustl Mollaths zu beeinflussen. So sehen politische Propagandafilme aus.

Spielfilm

Der Spielfilm »Gefangen. Der Fall K.« greift das Schicksal des Justiz- und Psychiatrieopfers Gustl Mollath auf, der auf Grund eines immer stärker werdenden öffentlichen Drucks am 6. August 2013 aus der geschlossenen Forensik des BKH Bayreuth und damit aus der Gewalt des Chefarzts Dr. med. Klaus Leipziger in die Freiheit entlassen werden mußte.

Premiere am Freitag, 23. Februar 2018 von 20:15 Uhr bis 21:45 Uhr. In: Arte - Bayerisches Fernsehen
Regisseur des TV-Dramas ist Hans Steinbichler.

Der Spielfilm »Gefangen. Der Fall K.« erzählt nur einen kleinen Teil der Tragödie des Justiz- und Psychiatrieopfers Gustl Mollath. Er wirft nur Schlaglichter auf einige besondes krasse Vorkommnisse, z.B. das wiederholte Redeverbot, den richterlichen Maulkorb, wenn der Angeklagte nicht schweige, werde er des Saales verwiesen.[2]

Schadenersatzklage

Der Bayerische Staat bot Gustl Mollath als Schadenersatz einen Vergleich von 170.000 Euro an und zahlte eine Vorschuß von 70.000 Euro aus. Das bedeutet, daß ein Antrag Mollaths auf Prozeßkostenhilfe keinen Erfolg haben kann. Mollath will aber 2,1 Mio Euro Schadenersatz haben.

Mollath wird von Rechtsanwalt Hildebert Braun vertreten. Der Staat kann die Klage durch sämtliche Instanzen aussitzen mit der Erwartung, daß der gesundheitlich geschädigte Gustl Mollath vor Prozeßende stirbt und der Staat nichts zahlen muß.

Um dem Staat wegen Unzumutbarkeit einen Strich durch die Rechnung zu machen, könnte Mollath einen Antrag auf einstweilige Anordnung an den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg stellen.

Ein Frohes Weihnachtsfest 2017 und ein gutes Neues Jahr

Jo Niklaus: Ein Frohes Weihnachtsfest 2017 und ein gutes Neues Jahr. Kommentar: Nicht nur an einen Nürnberger Rauschgoldengel dachte die Künstlerin, sondern auch an den Nürnberger Trichter. Und da sie auch ein „gutes Neues Jahr“ wünscht, gilt ihr Bild auch für das ganze Jahr 2018 bis zu Weihnachten und Silvester 2018. Manfred Riebe, 23.12.2017

Fotogalerie

Zum Verfasser des Artikels

Manfred Riebe, der Autor des Artikels, wurde am 17. November 2016 von Landrat Armin Kroder (FW) mit der Goldenen Bayerischen Ehrenamtskarte ausgezeichnet. Armin Kroder wurde als Mitglied der Freien Wähler gewählt, die versuchen, im Bayerischen Landtag als Opposition die CSU zu kontrollieren. Siehe zum Beispiel die Freien Wähler im Menschenrechtsforum Gustl Mollath. Zahlreiche bayerische Städte, Gemeinden und Unternehmen gehören zu den sogenannten Akzeptanzpartnern der Ehrenamtskarte und gewähren deshalb Inhabern der Ehrenamtskarte Vergünstigungen.


Literatur

  • Sascha Pommrenke und Marcus B. Klöckner (Hrsg.): Staatsversagen auf höchster Ebene. Was sich nach dem Fall Mollath ändern muß. Frankfurt am Main: Westend, November 2013, 160 S., ISBN 978-3-86489-062-8 - Autorenverzeichnis (Darunter Dr. Maria Fick, Menschenrechtsbeauftragte der Bayerischen Landesärztekammer, Michael Kasperowitsch, Redakteur der Nürnberger Nachrichten, Erika Lorenz-Löblein, Rechtsanwältin und Verteidigerin von Gustl Mollath (ab März 2012), Prof. Henning Ernst Müller, Strafrechtsprofessor an der Universität Regensburg, Dr. Martin Runge, Fraktionsvorsitzender der Grünen in Bayern, Dr. Tobias Rudolph, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Strafrecht in Nürnberg, Dr. Rudolf Sponsel, forensischer Psychologe, Verkehrspsychologe und Psychotherapeut)
  • Gustl Mollath: »Macht braucht Kontrolle, wirksame Kontrolle«. In: Sascha Pommrenke und Marcus B. Klöckner (Hrsg.): Staatsversagen auf höchster Ebene. Was sich nach dem Fall Mollath ändern muß. Frankfurt am Main: Westend, November 2013, 160 S., ISBN 978-3-86489-062-8; hier: S. 181-185
  • Ernst Fricke: Staatsversagen auf höchster Ebene. Der Fall Mollath: Eine schonungslose Abrechnung mit allen Beteiligten. In: FOCUS vom Samstag, 7. Dezember 2013 - focus.de darin u.a.
    • Ernst Fricke: Juristische Einschätzung. »LaLa-Journalismus«. In: FOCUS vom Samstag, 7. Dezember 2013 - focus.de
  • Ursula Prem: Kino: »Mollath - Und plötzlich bist du verrückt«. Ein Beitrag von Ursula Prem. In: Autorenblog ein-buch-lesen.de, Montag, 6. Juli 2015 - ein-buch-lesen.de

Presse / Rundfunk

  • Marco Puschner: Linke Liste trennt sich von Stadtrat Hans Patzelt. Zerwürfnis. NÜRNBERG - Bei der Linken Liste geht es hinter den Kulissen rund: Die Vollversammlung des Vereins hat die Zusammenarbeit mit Stadtrat Hans-Joachim Patzelt für beendet erklärt und ihn aufgefordert, sein Mandat niederzulegen. Patzelt will dieser Aufforderung jedoch nicht nachkommen: „Ich bin Stadtrat aus Überzeugung.“. In: Nürnberger Zeitung vom 4. Oktober 2010 - NZ
  • Emanuel Kotzian: Austritt von Stadtrat Hans Patzelt aus der Piratenpartei. Wir bedanken uns beim Stadtrat Hans Patzelt für seine Mitarbeit bei der Piratenpartei. Ihm ist zu verdanken, daß die Piraten ihren ersten Antrag im Nürnberger Stadtrat stellen konnten. Damit hat er sich einen festen Platz in der Chronik der Piratenpartei Nürnberg gesichert. In: Piratenpartei Nürnberg vom 3. Oktober 2012 - piraten-nbg.de
  • Lorenz Bomhard und Michael Kasperowitsch: Mit Gewalt-Vorwürfen fing alles an. Die nun verstorbene Ex-Frau von Gustl Mollath spielte in dem Psychiatriefall eine entscheidende Rolle. Die Ex-Frau von Gustl Mollath ist im Alter von nur 56 Jahren gestorben. Der Ehestreit zwischen den beiden gilt als Auslöser des späteren Justizskandals. In: Nürnberger Nachrichten Nr. 124 vom 31. Mai 2017, S. 16 - [ NN]
  • wit/dpa: Mangelhaftes Gutachten. Psychologin muss Justizopfer Schmerzensgeld zahlen. Zwei Jahre lang saß Norbert Kuß unschuldig im Gefängnis - weil er angeblich seine Pflegetochter mißbraucht haben sollte. Nun bekommt der 74-Jährige 60.000 Euro Schmerzensgeld. In: Der Spiegel vom Donnerstag, 23. November 2017 - spiegel.de
  • Hilke Lorenz: Reform der Haftentschädigung kommt nicht voran. Justizopfer müssen weiter warten. 25 Euro bekommen Menschen, die unschuldig im Gefängnis saßen, für jeden Tag Haft. Die Justizminister haben entschieden, dass das zu wenig ist. Der Gesetzentwurf dazu kommt nicht voran. Nur Hamburg will jetzt vorangehen. In: Stuttgarter Zeitung vom 4. Januar 2018 - stuttgarter-zeitung.de
  • Michael Kasperowitsch: Klage gegen Freistaat: Mollath will mehr Geld. 61-Jähriger hatte mehr als sieben Jahre in der Psychiatrie verbracht - MÜNCHEN - Nach angeblich ergebnislosen Verhandlungen mit der Staatsregierung will das Justizopfer Gustl Mollath seine Schadenersatzansprüche gegen den Freistaat nun auf dem Gerichtsweg durchsetzen. In: Nürnberger Nachrichten vom 27. Februar 2018 - NN
  • Martin Weber: Die unglaubliche Geschichte eines Justizirrtums. In: Nürnberger Nachrichten Nr. 45, Freitag, 23. Februar 2018, S. 8 - [ NN]
  • PresseClub: Pressekonferenz 01.03.2018 (10:00): Gustl Mollath und Wilhelm Schlötterer - der Mann, der Gustl Mollath befreite. Am 14.10.2015 entschied der Bundesgerichtshof (BGH) in Bestätigung eines Urteils des Landgerichts Regensburg rechtskräftig, daß Gustl Mollath vom Freistaat Bayern zu entschädigen sei. Eine Kurzzusammenfassung der Klage wird Ihnen bei der Pressekonferenz vorgelegt. Auf dem Podium: Gustl Mollath, Wilhelm Schlötterer und RA Hildebrecht Braun. - presseclub-muenchen.de
  • Dirk Walter: Gustl Mollath fordert 2,1 Millionen Euro vom Freistaat. Wegen psychiatrischer Unterbringung. In: Münchner Merkur vom 1. März 2018 - merkur.de
  • dpa: Mollath fordert von Bayern zwei Millionen Euro Entschädigung. Schadensersatz umfasst unter anderem Verdienstausfall und Schmerzensgeld - MÜNCHEN - Rund sieben Jahre war Gustl Mollath in einer Psychiatrie zwangsuntergebracht - in seinen Augen zu Unrecht. Nun fordert das Justizopfer vom Freistaat einen Schadensersatz von zwei Millionen Euro, nachdem er sich mit der Staatsregierung nicht einig wurde. In: Nürnberger Nachrichten vom 1. März 2018 - NN
  • Michael Kasperowitsch: Mollath will auch einen Ausgleich für seelische Qualen. Nürnberger Justizopfer fordert über zwei Millionen Euro Schadenersatz –NÜRNBERG - Die Millionenklage Gustl Mollaths gegen den Freistaat um eine Entschädigung begründet dessen Anwalt im Kern mit einem Papier der Staatsanwaltschaft aus dem Jahre 2012. Es stellte dem Nürnberger Gericht, das Mollath 2006 in die forensische Psychiatrie einwies, ein vernichtendes Urteil aus. Der Nürnberger verlangt über seinen Münchener Anwalt Hildebrecht Braun jetzt 2,1 Millionen Euro vom Freistaat Bayern für seine zu Unrecht erlittene Zwangsunterbringung in der Psychiatrie. In der Klageschrift, die unserer Zeitung vorliegt, ist genau aufgeschlüsselt, aus welchen Einzelposten sich diese Summe zusammensetzt. In: Nürnberger Nachrichten vom 5. März 2018 - NN

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Justiz- und Psychiatrieopfer

Personenartikel (allgemein)

Netzverweise

  • Mollath - Und plötzlich bist du verrückt - Facebook

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. * Kritische Anmerkung: Keiner der um Hilfe gebetenen verantwortlichen Politiker und Kirchenfürsten hat Buße getan, keiner hat sich bei Gustl Mollath entschuldigt und ihn um Verzeihung gebeten. Der evangelische Buß- und Bettag wurde als gesetzlicher Feiertag abgeschafft. Aber scheinheilig Buße predigen und Asche auf sein Haupt streuen und öffentlich Buße tun, dafür reichen Gewissen und Moral nicht. Sie verhalten sich bis heute wie der römische Statthalter Pilatus, der seine Hände in Unschuld wusch. Das Urteil fällen die Christen, die aus den Kirchen und Parteien austreten, um die Kirchensteuer nicht an unglaubwürdige Priester und Pfarrer zu verschwenden, die keine wirklichen Seelsorger sind, Barmherzigkeit zwar predigen, aber nur zur Schau stellen, um Kirchgeld einzuwerben. Das Gekungel um die Wahl des Landesbischofs ist nur ein Indiz für die Korruptheit eines Systems, das mit schönen Reden und Predigten nur Wahlen und Kirchensteuern, aber nicht Menschen gewinnen will. Kirchentage werden zu politischen Wahlveranstaltungen umfunktioniert. Der Ablaßhandel ist zwar abgeschafft, aber es gibt den Klingelbeutel und Spendenquittungen für Großspenden.Manfred Riebe, 27.02.2018
  2. * Anmerkung: Womöglich ist ein weiterer Film vorgesehen für das Vorverfahren vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth, Verfügungsverfahren gegen NürnbergWiki und das skandalöse Wiederaufnahmeverfahren vor dem Landgericht Regensburg. Manfred Riebe, 12.03.2018

Zur Diskussionsseite

Hier geht es zur Diskussion:Gustl Mollath (Schadenersatzklage). An der Diskussion teilnehmen können - wie bei Leserbriefen üblich - nur mit Klarnamen angemeldete Benutzer.