Hans Frauenknecht

Aus NürnbergWiki
Version vom 20. November 2017, 12:27 Uhr von Manfred Riebe (Diskussion | Beiträge) (Ehrenämter und Mitgliedschaften)

Wechseln zu: Navigation, Suche

Baustellenschild.png Dieser Artikel ist noch eine Baustelle.

Hans Frauenknecht, 85 Jahre, 2014
Repro: Ulrich Riebe

Hans Frauenknecht (* 22. April 1929 in Engelthal) war Bankkaufmann in Fürth und Nürnberg. Als Schüler erlebte er den Luftkrieg gegen Nürnberg, die Bombardierung Nürnbergs, der Stadt Julius Streichers und Stadt der Reichsparteitage, mit Phosphorbomben. Als er 1989 in Rente ging, wurde er zum Hobbymaler. Als Zeitzeuge interessierte er sich aber auch für das Geschichtsbild, soweit es in der Stadt der Nürnberger Prozesse in den Schulen und Medien im Zuge der Umerziehung überhaupt vermittelt wurde.

Leben und Wirken

Herkunft und Familie

Hans Frauenknecht ist ein Sohn von ... und .... Er ist evangelisch und wurde in Engelthal getauft und konfirmiert.

Hans Frauenknecht war verheiratet mit ... Die kirchliche Trauung fand in der Lorenzkirche Nürnberg statt. Seit 60 Jahren wohnt er in Neunkirchen am Sand. Nach 18 Jahren wurde das Ehepaar geschieden, somit ist er seit 44 Jahren geschieden. Das Ehepaar hat zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter.

Schulen

HJ und Militärdienst

Wie alle Jugendlichen, wie zum Beispiel der spätere Chefredakteur der Nürnberger Zeitung Gustav Roeder, Jg. 1924, Georg Stolz, der spätere Stadtheimatpfleger der Stadt Nürnberg, der spätere Bundesbauminister Oscar Schneider, Jg. 1927, der spätere Vorsitzende der Altstadtfreunde Nürnberg, Erich Mulzer (1929-2005), der gleiche Jahrgang wie Hans Frauenknecht, der sich in der Hitlerjugend zur Marine-HJ gemeldet hatte, die am Alten Kanal das Rudern übte, der Nobelpreisträger Günter Grass, eigentlich Günter Graß, (1927-2015), Manfred Schreiber (* 3. April 1926 in Hof/Saale; † 6. Mai 2015), der von 1963 bis 1983 Polizeipräsident des Polizeiamtes München bzw. des Polizeipräsidiums München war, oder der nachmalige deutsche Bundespräsident Richard von Weizsäcker (1920-2015) wurde auch Hans Frauenknecht zwangsläufig HJ-Mitglied. Als die Amerikaner mit Panzern auf Nürnberg vorrückten, sollte auch er die Stadt verteidigen. Trotz der Gefahr, standrechtlich erschossen zu werden, floh er bei einer günstigen Gelegenheit nach Engelthal zu seiner Mutter.

Studium

Bankkaufmann

Er absolvierte von ... bis ... eine Lehre zum Bankkaufmann bei der Bayerischen Disconto-Bank. Anschließend war er als Bankkaufmann in Fürth und Nürnberg bei zwei Banken tätig, deren Namen wechselten, zuletzt bei der Bayerischen Vereinsbank. In seinem Beruf lernte er die ganze Entwicklung des Rechnungswesens kennen, vom Lochkartensystem bis zum modernen Computer. Als er 1989 in Rente ging, wollte er vom Computer nichts mehr wissen. Das bereut er heute.

Hobbymaler

Im Rentenalter besuchte Hans Frauenknecht verschiedene Malkurse an den Volkshochschulen in Fürth und Nürnberg. Aber erst die Malkunst Rudolf Lumms imponierte ihm, und er wurde in der Malklasse Rudolf Lumms in dessen Malerwerkstatt in Zirndorf einer von etwa zwölf Schülern.

Heimatpflege und Heimatliebe

Im Zuge der Umerziehung wurde auch in Bayern Geschichtsklitterung betrieben. Die Geschichte der Hitlerdiktatur wurde in den Schulen verdrängt. Dem setzte man in Bayern eine rechtlich verankerte Heimatpflege entgegen. Aber dem Begriff „Heimatpflege“ wurde von manchen Volksbildnern und Verfolgten des Naziregimes der Kampfbegriff „völkisch“ entgegengehalten, „Heimatpflege“ sei politisch nicht korrekt. In Nürnberg entstand eine politisch motivierte Erinnerungskultur. Dieser setzten die Altstadtfreunde Nürnberg ihre Rettung historischer Bauruinen entgegen.

Eine Ausnahme war der Chefredakteur der Nürnberger Zeitung Gustav Roeder, der den Begriff der „ Heimatpflege“ untersuchte. Allerdings vermied es die Altnürnberger Landschaft, Roeders Artikel in ihrer Schriftenreihe zu veröffentlichen. Auch der ehemalige SPD-Bürgermeister Fritz Körber beleuchtete in einer Rede, was „Heimat“ bedeutet.
Wie in der beliebten Fernsehserie des Bayerischen Rundfunks „Dahoam is Dahoam“ könnte Hans Frauenknecht sagen:

I bin der Hans Frauenknecht und doa bin i „dahoam“!

Auch der Besitzer der Erdfallmühle in Engelthal, Georg Wendler (Jg. 1921), sagte dies in einer Fernsehsendung.

Nur durch eine starke Heimatliebe kann eine solche historische Mühle vor dem Abriß durch Immobilienhaie bewahrt werden. Bis den Erben ein scheinbar lukratives Angebot gemacht wird.

Die Heimatzeitungen im Nürnberger Land dagegen ließen gegen die Meinungsdiktatur und Bildungszensur des mit der SPD verknüpften Nürnberger Pressekonzerns und der CSU auch Vertreter von Heimatvereinen zu Wort kommen. Insbesondere entstanden die „Freien Wähler“ und setzten als Opposition gegen die Vorherrschaft der CSU auf Meinungsfreiheit und Meinungsvielfalt.

Ehrenämter und Mitgliedschaften

  • Hans Frauenknecht ist Mitglied der Evangelischen Kirchengemeinde Neunkirchen am Sand. Er war 27 Jahre Kirchenvorsteher und acht Jahre Kirchenpfleger, zuletzt unter Pfarrer Peter Hauenstein, mit dem er 40 Jahre zusammenarbeitete. Pfarrer Hauenstein ging 2012 in Pension und lebt heute in Hohenstadt einem Ortsteil von Pommelsbrunn.

Freundschaften

Hans Frauenknecht ist mit der Familie von Landrat Armin Kroder in Neunkirchen am Sand befreundet. Auch der Maler Rudolf Lumm ist ein Freund Hans Frauenknechts. Lumm zeichnete im Abschnitt Engelthal ein Porträt seines Freundes und schrieb dazu:

„Hans Frauenknecht, mein Freund und Mentor“.[1]

Auszeichnungen

  • 2009

Fotogalerie

Vortrag von Landrat Armin Kroder zur Vorstellung des Kunst-Bildbandes „Nürnberger Land, Band 1, nördlicher Teil“ am 27. November 2012 in der Sparkasse Hersbruck. In der ersten Reihe Rudolf Lumm, zu seiner Rechten seine Frau Jarmila. Zu seiner Linken sein Laudator Hans Frauenknecht. Foto: © Ute Scharrer-Plank

Kontakt

Hans Frauenknecht
Bergstraße 25
91233 Neunkirchen am Sand
Tel. 09123 - 31 20

Veröffentlichungen

Monographien

Herausgeberschaften

Artikel in Zeitungen und Zeitschriften (Auswahl)

Vorträge (Auswahl)

Nürnberg, 1972

Literatur

  • Fritz Nadler: „Ich sah, wie Nürnberg unterging ...!“ Tatsachenberichte und Stimmungsbilder aus bittersten Notzeiten nach Tagebuchaufzeichnungen. Nürnberg: Fränkische Verlags-Anstalt und Buchdruckerei, 1955, 228 S.; 2. Auflage, 1959, 296 S.; 3. ergänzte Auflage, 78 Seiten mit zahlreichen Fotos und Dokumenten, 1972, 304 S. + Ill., ISBN B004FQPAH8; Unveränderter Nachdruck der 2. Auflage, 1959, Buchhandlung Edelmann, 1995, 296 S., ISBN 3-87191-206-9

Presse

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. * Rudolf Lumm: Nürnberger Land, Band 2, südlicher Teil - Zeichnungen und Aquarelle. Zirndorf, Fürther Straße 11: R. Lumm, Druckerei Jörg Bollmann, L/M/B Druck GmbH, 2014, 328 S., überw. Ill.; 30 x 25,2 x 3,4 cm, ISBN 3-00-046977-X, ISBN 978-3-00-046977-0 - im Abschnitt Engelthal, S. 118

Zur Diskussionsseite

Hier geht es zur Diskussion:Hans Frauenknecht. An der Diskussion teilnehmen können - wie bei Leserbriefen üblich - nur mit Klarnamen angemeldete Benutzer.