Hermann Rusam

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Hermann Rusam (* 20. Januar 1941 in Nürnberg) ist ein promovierter Geograph, Studiendirektor, Heimatforscher und Honorarprofessor für Didaktik der Geographie an der Universität Erlangen-Nürnberg.

Hermann Rusam

Leben und Wirken

Herkunft

Hermann Rusam ist ein Sohn des Pfarrers Georg Rusam.

Schule und Studium

Hermann Rusam besuchte das Willstätter-Gymnasium. Nach dem Abitur studierte er Wirtschaftswissenschaften, Erdkunde und Sozialkunde, Spezialgebiet: Geschichte des Knoblauchslandes. 1977 wurde er bei Professor Eugen Wirth mit einer Doktorarbeit „Untersuchung der alten Dorfkerne im städtisch überbauten Bereich Nürnbergs“ zum Dr. rer. nat. promoviert.

Gymnasiallehrer, Hochschullehrer

Seit 1969 war Hermann Rusam Lehrer am Johannes-Scharrer-Gymnasium der Stadt Nürnberg. Er unterrichtete u.a. die Fächer Sozialkunde, Rechtslehre, Geographie und Geologie.

Seit 1994 war er Studiendirektor an der Peter-Vischer-Schule. 1999 wurde er zum Honorarprofessor für Didaktik der Geographie an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät Nürnberg ernannt. Mitte Januar 1999 hielt er seine Antrittsvorlesung zum Thema „Thon – ein altes nürnbergisches Dorf im Sog großstädtischer Entwicklung“.

Ehrenämter

Hermann Rusam ist Vorstandsmitglied der Altnürnberger Landschaft.

Er hielt und hält zahlreiche Führungen in der Nürnberger Altstadt, im Irrhain und im Nürnberger Land, besonders auch im Rahmen eines Lehrauftrags der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät.

Im Pegnesischen Blumenorden hielt er Vorträge über den Irrhain, über eine Reise durch die Sahara, über Vororte Nürnbergs und über die Geschichte der Juden in Nürnberg. 1987 wurde in den Pegnesischen Blumenorden gewählt.

Ehrungen

  • 1987 Zuwahl in den Pegnesischen Blumenorden
  • Verdienstmedaille "Pro Meritis" der Altnürnberger Landschaft
  • 2000 Ehrenmitglied des Bürgervereins Nürnberg St. Jobst-Erlenstegen e.V.
  • 2001 Preis des Kulturfonds 2001 der Familie von Tucher (am 28.10.2001)
  • 2002 Medaille „Für vorbildliche Heimatpflege“ des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege e.V.
  • 2002 Preis der Tucher‘schen Kulturstiftung (am 28.10.2002)
  • 2008 Anerkennung und Dankurkunde der Arbeitsgemeinschaft der Bürger- und Vorstadtvereine Nürnberg e.V. (AGBV)

Zum Verfasser des Artikels

Manfred Riebe, der Autor des Artikels, wurde am 17. November 2016 von Landrat Armin Kroder (FW) mit der Goldenen Bayerischen Ehrenamtskarte ausgezeichnet. Armin Kroder wurde als Mitglied der Freien Wähler gewählt, die versuchen, im Bayerischen Landtag als Opposition die CSU zu kontrollieren. Siehe zum Beispiel die Freien Wähler im Menschenrechtsforum Gustl Mollath. Zahlreiche bayerische Städte, Gemeinden und Unternehmen gehören zu den sogenannten Akzeptanzpartnern der Ehrenamtskarte und gewähren deshalb Inhabern der Ehrenamtskarte Vergünstigungen. Auch die Gemeinde Schwaig bei Nürnberg gehört zu den Akzeptanzpartnern der Ehrenamtskarte und gewährt deshalb Inhabern der Ehrenamtskarte „5 € auf Eintritt in das Schwaiger Kulturprogramm“.

Kontakt

Prof. Dr. Hermann Rusam
Lutzstraße 8
90491 Nürnberg
Tel. (0911) 59 22 64

Veröffentlichungen

Dissertation

  • Untersuchung der alten Dorfkerne im städtisch überbauten Bereich Nürnbergs. Zugleich: Universität Erlangen-Nürnberg, Fachbereich Geowissenschaften, Dissertation 1978. Nürnberg: Stadtarchiv Nürnberg, Korn & Berg [Vertrieb], 1979, 419 S., ISBN 3-87432-063-4 (Nürnberger Werkstücke zur Stadt- und Landesgeschichte; Band 27)

Monographien

  • Erich Guttenberger, Hermann Rusam: Knoblauchsland. Romantik einer altfränkischen Gemüsebauernlandschaft inmitten des Städtedreiecks Nürnberg, Fürth, Erlangen. Aufnahmen von Erich Guttenberger. Texte von Hermann Rusam. Nürnberg: Hofmann, 1989, 123 S., überwiegend Ill. ISBN 3-87191-139-9
    • Rezension Peter Fleischmann: Erich Guttenberger; Hermann Rusam: Knoblauchsland. Romantik einer altfränkischen Gemüsebauernlandschaft inmitten des Städtedreiecks Nürnberg, Fürth, Erlangen. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg (MVGN) Band 77, 1990, S. 299 - MVGN
  • Der Irrhain des Pegnesischen Blumenordens zu Nürnberg. Des löblichen Hirten- und Blumen-Ordens an der Pegnitz Irrwald bei Kraftshof. Nürnberg: Altnürnberger Landschaft, 1983, 83 S. (Altnürnberger Landschaft e.V.: Schriftenreihe der Altnürnberger Landschaft e.V.; Band 33)
  • Alfred Eckert; Hermann Rusam: Geschichte der Juden in Nürnberg und Mittelfranken. Nürnberg: Pädagogisches Institut der Stadt Nürnberg, 1988, 37 S. (Beiträge zur politischen Bildung); 2., verb. Auflage, 1995
Simmelsdorf: Pfeiffer, 1998
  • Die Geschichte der jüdischen Gemeinde Nürnbergs ab 1850. Simmelsdorf: Pfeiffer, 1998, 64 S., ISBN 3-927412-15-5

Aufsätze (Auswahl)

  • Herrensitze und Lusthäuslein des reichsstädtischen Patriziats im Knoblauchsland bei Nürnberg. In: Fürther Heimatblätter 35 (1985), S. 60
  • Schoppershof – das prächtigste Renaissance-Schlößchen vor den Mauern Nürnbergs. In: Frankenland. Zeitschrift für fränkische Landeskunde und Kulturpflege 50 (1998), S. 333-337
  • Bernd Mayer: „Judensau“ - Schandbild für Christen. Wie Gemeinden mit den mittelalterlichen Spottskulpturen umgehen sollen. In: epd - Landesdienst Bayern, Evangelischer Presseverband für Bayern e.V. vom 3. März 2005 - im Netz (Mit Erläuterungen des Nürnberger Experten Professor Hermann Rusam)
  • Die acht Herrensitze des ehemals nürnbergischen Dorfes Erlenstegen. In: Blaues Heft, Vereinszeitung des Bürgervereins Jobst-Erlenstegen, Nr. 1, 2008 - im Netz

NZ, Nürnberg plus / Mehr Nürnberg (Auswahl)

  • Der «Gefütterte Graben» im Lorenzer Reichswald. Ein Denkmal mittelalterlicher Ingenieurskunst. In: Nürnberger Zeitung Nr. 252 vom 28. Oktober 2008, Nürnberg plus, S. + 3 - NZ
  • «Haind Nachd houd mi di Drud druggd». Zur Walpurgisnacht: Hexenwahn in Nürnberg. In: Nürnberger Zeitung Nr. 97 vom 28. April 2009, Nürnberg plus, S. + 3 - NZ
  • Das Knoblauchsland wird seit über tausend Jahren bewirtschaftet. Gemüse und Geschichte vor den Toren der Stadt. In: Nürnberger Zeitung Nr. 254 vom 3. November 2009, Nürnberg plus, S. + 3 - NZ
  • Auferstanden aus Ruinen – und das gleich zweimal. Vorgestellt: Das Kressenschlösschen in Erlenstegen. In: Nürnberger Zeitung Nr. 284 vom 8. Dezember 2009, Nürnberg plus, S. + 3 - NZ
  • Die Kapelle „Zur schmerzhaften Mutter“ bei Schloss Unterbürg. Unscheinbar – mit abenteuerlicher Geschichte . In: Nürnberger Zeitung Nr. 295 vom 21. Dezember 2010, Nürnberg plus, S. + 3
  • Burgsandstein. Aus dem Meer in den Wald, aus dem Wald in die Stadt. In: Nürnberger Zeitung vom 2. Februar 2013, S. 23 - [ NZ] - „Heimat Franken“
  • Ein verschwundener Herrensitz Erlenstegens. Das Schloss der Meister der Münzen. In: Nürnberger Zeitung Nr. 241 vom 18. Oktober 2014, S. 24 - Heimat Franken - [ NZ]
  • Das Alte und das Neue Schloss gehören zu den markantesten Bauwerken. Wie Tucher die Geschichte Behringersdorfs prägte. In: Nürnberger Zeitung Nr. 17 vom 21. Januar 2017, S. 24 - Heimat Franken - Frankens Forscher [ NZ]

Stadtlexikon Nürnberg (Auswahl)

Vorträge (Auswahl)

  • Elfriede Schaller: „Das ehemalige Dorf Erlenstegen. Lichtbildervortrag von Prof. Dr. Hermann Rusam - im Netz

Exkursionen (Auswahl)

  • Der Moritzberg. Eine geologische Exkursion zum Hausberg der Nürnberger. Mit Zeichnungen und Bildern von Heinz Metzner. Didaktischer Brief des Pädagogischen Instituts der Stadt Nürnberg; Nr. 130. Nürnberg: Pädagogisches Institut der Stadt Nürnberg, 1993, 20 S.
  • Die Geschichte der jüdischen Gemeinde in der Altstadt von Nürnberg. Fachdidaktische Exkursion, Bearbeiterinnen: Katrin Bauer und Sandra Denner, Lehrstuhl für Didaktik der Geographie, Nürnberg, 31. August 2002
  • Hermann Rusam, Ewald Glückert, Manfred Laske: Rothenberg - Geologisch-kulturhistorische Tagesexkursion zum Moritzberg von Prof. Dr. Rusam. In: Mitteilungen der Altnürnberger Landschaft, 2003 Nr. 1, S. 768–772

Literatur

  • Ute Möller: Knoblauchsland heißt nach der Knolle. Honorarprofessor der Universität Erlangen hat sich mit der Herkunft des Namens lange beschäftigt. In: Nürnberger Stadtanzeiger, Ausgabe Nord, vom 11. Januar 2012, S. 2 - Stadtanzeiger

Querverweise

Sachartikel

Schreiben und Lesen ⇛ mit Loriot contra Zehetmair !

Personenartikel

Netzverweise

  • 1621 Prof. h.c. Dr.rer.nat. Hermann Rusam - Blumenorden

Einzelnachweise und Anmerkungen


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