Ilona Haslbauer

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Ilona Haslbauer (* 1956 in ....) ist ein bayerisches Psychiatrie- und Justizopfer. Sie wurde im BKH Taufkirchen unter Verstoß gegen ihre Menschenrechte und gegen das Verbot der Körperverletzung von Psychiatern zwangsfixiert und damit noch schwerer traumatisiert als Gustl Mollath.

Ilona Haslbauer
Haslbauer Gedichte aus der Zwangspsychiatrie.jpg
Special Guest: Nina Hagen

Leben und Wirken

Herkunft und Familie

Schulen

  • Volksschule:
  • Gymnasium:

Studium

Beruf

Zwangspsychiatrisierung in den BKHs Straubing und Taufkirchen

Prozeßbeobachterin

Landgericht Bayreuth Klaus Leipziger contra Martin Heidingsfelder

In der Verhandlung am 10. Oktober 2014 beim Landgericht Bayreuth hatte Martin Heidingsfelder mit Dr. Gerhard Dobmeier (* 1975) den gleichen Einzelrichter, der im Zivilprozeß des Chefarztes Dr. med. Klaus Leipziger gegen Manfred Riebe, den Betreiber des NürnbergWiki, geurteilt hatte. Der außergewöhnlich eloquente Martin Heidingsfelder, der sich am liebsten immer selber verteidigen würde, stellte mit Erlaubnis seines Rechtsanwaltes in freier Rede einen ausführlichen Befangenheitsantrag gegen Dr. Dobmeier, aber nicht wegen dieser offenkundigen Interessenkollision. Vielmehr trug er zur Begründung vor, er habe zufällig handwerkliche Fehler in der Dissertation Dr. Dobmeiers entdeckt. [1]

Nach dem Klaus-Leipziger-Prozeß, der auch diesmal nicht an der Verhandlung teilnahm, hielten Gustl Mollath, Ilona Haslbauer und Martin Heidingsfelder vor dem Landgericht Bayreuth für die Presse und zahlreiche Unterstützer informative Reden über aktuelle Justiz- und Psychiatrieopfer.

Podiumsdiskussion in Heilsbronn für Michael Herzog

Am 10. Oktober 2014 organisierte Martin Heidingsfelder in Heilsbronn eine Podiumsdiskussion zur Unterstützung von Michael Herzog, der seit 2002 nach § 63 StGB in der Forensik Lohr am Main sitzt und um seine Entlassung kämpft. Die zahlreichen Zuhörer zeigten, wie sehr die Menschen das Thema „Zustände in der bayerischen Forensik“ beschäftigt. [2] Am Vormittag des 10. Oktober 2014 berichtete Martin Heidingsfelder nach seinem Prozeß mit Dr. med. Klaus Leipziger vor dem Landgericht Bayreuth in einer Rede auch über den tragischen Fall des Michael Herzog.

Auf dem Podium von links nach rechts: Markus Herzog, ein Bruder von Michael Herzog, Diplom-Psychologin Eva Schwenk, [3] Martin Heidingsfelder als Moderator, Gustl Mollath, Dr. Peter Bauer, MdL (FW), Ilona Haslbauer

Amtsgericht Regensburg Strafprozeß gegen Edward Braun

Zeitzeugenbericht von Ernst Seler

Sehr geehrter Herr Riebe,

als ich das erste Mal das Schicksal von Elly Maldaque las, wie sie in der Zwangsjacke in „Kartaus“, der Regensburger Psychiatrie - auf deutsch - „verreckte“, als Folge der Maßnahmen der Psychiater, da beschloß ich, zur Premiere des Theaterstückes zu fahren. Hatte extra beim Regisseur Herrn Raster uns vorher angemeldet, gefragt, ob er etwas gegen die Anwesenheit meiner Person habe. Dem war nicht so. Meine Ehefrau und ich konnten nicht ahnen, wie in den Pausen das Schicksal von Herrn Gustl Mollath und einem anderen Psychiatrieopfer, Frau Ilona Haslbauer abwechselnd links und rechts von der Bühne in Bild und Wort dargestellt wurden. Es wurde aufgezeigt, Ilona Haslbauer war mit dem Studententheater verbunden. Ich hatte Ilona sofort erkannt, sie war eine frühere Bekannte. Am Ende des Theaterstückes stand meine Ehefrau auf, erzählte von unserer Verfolgung, dem Überfall durch die Polizei, die Verschleppung in die Psychiatrie, alles nur wegen des Schulkreuzes. Sie erhielt großen Applaus und so ist die Überschrift des Zeitungsartikels von besonderer Bedeutung „Großes Theater, nicht nur auf der Bühne“. [4]

Es berührte mich, als im Meineidprozeß von Herrn Edward Braun vor dem Amtsgericht Regensburg wie „zufällig“ Herr Gustl Mollath zwei Sitze links von mir - diese blieben leer - und Ilona direkt rechts von mir sich setzten. Hatte ihre „Bilder“ während des Theaterstückes tief in meine Seele aufgenommen, meditiert. Der Journalist Herr Hans Holzhaider von der Süddeutschen Zeitung befand sich zufällig in der Mittagspause vor der Verkündung des Urteils im Meineidprozeß hinter Ilona und meiner Person an der Schleuse zum Ausgang. Ich erzählte dem Journalisten, der 1995 nach einem Besuch in unserem Heim den Artikel „Die Botschaft des kleinen t“ auf Seite drei der SZ geschrieben hatte, von der Tatsache. Ilona Haslbauer kannte mich lange vor ihrer Psychiatrisierung. Herr Holzhaider reagierte spontan, sagte nur ein Wort „Karma“.

Es ist schon ein besonderer Moment, wenn der ehemalige Schüler der Rudolf-Steiner-Schule Nürnberg als Psychiatrieopfer zufällig neben mir sitzt, sich dann Ilona auch noch einfindet, welche ich durch „Ananda Marga“ kennengelernt hatte. Ich benutzte gezielt dieses Wort im Gerichtssaal, kurz bevor der letzte Prozeßtag begann. Fragte Ilona, ob das Wort „Ananda Marga“ ihr etwas sage. Sie antwortete, sofort „ja“. Aber ihre Erinnerung war noch blockiert. In einer Pause konnte ich ihre Erinnerung auffrischen, sie war dann da. Sie hatte uns einst in unserem Heim besucht, eine Gruppe meditierte regelmäßig. Mein Zwillingsbruder hatte später seine Wohnung in Regensburg aufgelöst, und so fragte ich einmal um Übernachtung bei Ilona Haslbauer. Meditierte während der Nacht, als Ilona in das Zimmer stürzte, vollkommen aufgelöst, sie hatte Dramatisches erlebt. Erkenne jetzt, es war ihr zukünftiges Schicksal, die sieben Jahre Psychiatrie. Ilona erzählte auf dem Flur im Gericht, sie habe all die Jahre meine Person gesucht (sie war nur einmal in Begleitung, kannte nicht unsere Adresse). Es habe sie damals der Name „Schwertträger“ beeindruckt, so Ilona. Das Wort „Schwertträger“ stand 1994 in der Mittelbayerischen Zeitung. Der Journalist Karl-Heinz Weigel hatte das Wort in einem Artikel benutzt. Der Staat wollte meine Person unter amtliche Betreuung stellen, besuchte die Redaktion der Mittelbayerischen Zeitung. Er fragte einige biographische Dinge ab. Erzählte von dem inneren Erlebnis, wie mir der spirituelle Name während der Nacht gegeben wurde: „Padranga“ drei Tage vor Karfreitag 1985 (im Herbst begann dann das Schulkreuzdrama). Ein Jahr später erhielt ich die deutsche Bedeutung - innerlich: „Schwertträger“. Dieses Wort hat Ilona Haslbauer behalten, durch die sieben Jahre Psychiatrie.

Das zufällige Zusammentreffen im Meineidprozeß mit Ilona Haslbauer, einer früheren Bekannten... ..es ist schon etwas Besonderes, drei Opfer der Psychiatrie saßen - wie durch höhere Regie - zufällig nebeneinander, als Herr Edward Braun wegen Meineides verurteilt wurde, obwohl Staatsanwalt und Richter betonten, der Anruf, wie ihn Edward Braun bezeugte, könne so stattgefunden haben. Die Medien druckten vielfach ein Zerrbild des Urteils ab, als habe Herr Edward Braun mit der Zeugenaussage zum Anruf gelogen. An uns drei Opfern der Psychiatrie hat sich erwiesen, Rechtsprechung schützt immer die staatlichen Täter.... (willkürliche Psychiatrisierung).

Gruß

Ernst Seler

Politiker

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Auszeichnungen

  • 2009

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Veröffentlichungen

Monographien

Herausgeberschaften

C. Bertelsmann, 2015

Artikel in Zeitungen und Zeitschriften (Auswahl)

Vorträge (Auswahl)

Literatur

Presse

  • Susanne Wiedamann, MZ: Großes Theater, nicht nur auf der Bühne. Nach nerviger Wackelpartie: Kräftiger Applaus für Steinbeißers Drama „Lehrerin Elly“ und die Aufführung des ue-Theaters. In: Mittelbayerische Zeitung vom 16. Januar 2014 - mittelbayerische.de
  • David Liese: Gustl Mollath attackiert Forensik. „Paragraph 63 ist ein Nazi-Gesetz“. Im Juli wird hier gegen ihn selbst verhandelt, am Dienstag war er nur als Zuschauer am Landgericht: Gustl Mollath. Am Rande des Verfahrens gegen die Regensburgerin Ilona Haslbauer machte der 57jährige im Gespräch mit David Liese seinem Ärger über die Praxis des Maßregelvollzugs Luft. In: Regensburg-digital, 25. März 2014 - regensburg-digital.de

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Gerhard Dobmeier: Datenschutz in der Anwaltskanzlei. Zugleich:Universität Regensburg, Diss., 2003. Regensburg: Roderer, 2004, XXVIII, 199 S., ISBN 3-89783-423-5 - Inhaltsverzeichnis
  2. mb [= Manfred Blendinger]: „Er hat die Hölle durchlitten“. Unterstützerkreis will 45-jährigen aus der Psychiatrie holen - Veranstaltung in Heilsbronn. In Heilsbronn formiert sich ein Unterstützerkreis für einen 45-Jährigen, der nach Überzeugung seiner Familie seit 12 Jahren mit einer falschen Diagnose in der Psychiatrie untergebracht ist. In: Fränkische Landeszeitung Nr. 236 vom Montag, 13. Oktober 2014, Teil Westmittelfranken Titelseite
  3. Eva Schwenk: Fehldiagnose Rechtsstaat. Die ungezählten Psychiatrieopfer. Norderstedt: Books on Demand GmbH, 2004, 221 S., ISBN 3-8334-1526-6
  4. * Susanne Wiedamann, MZ: Großes Theater, nicht nur auf der Bühne. Nach nerviger Wackelpartie: Kräftiger Applaus für Steinbeißers Drama „Lehrerin Elly“ und die Aufführung des ue-Theaters. In: Mittelbayerische Zeitung vom 16. Januar 2014 - mittelbayerische.de

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