Irrhain

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Der Irrhain ist ein Versammlungsort des Pegnesischen Blumenordens, einer Nürnberger Sprach- und Dichtergesellschaft.

Irrhain

Lage

Der Irrhain ist ein Eichenwald im Norden der Stadt Nürnberg, der östlich von Kraftshof zwischen den Gemüsebeeten des Knoblauchslandes und dem Kraftshofer Forst liegt. Dieses Idyll am Rande Nürnbergs ist schwer zu finden; denn einen Wegweiser sucht man vergebens. Ein kleiner Torbogen zeigt dem erfolgreichen Sucher: Hier ist der Hain, in dem das Irrelaufen aber eher sein Ende, als seinen Beginn hat. Denn verirren kann man sich in dem überschaubaren Gelände mit seinen verwitterten Denkmälern, dessen jüngstes und am besten erhaltenes Friedrich Schiller gewidmet ist, kaum.

Zur Geschichte

Der Irrhain wurde im Jahr 1676 von dem Kraftshofer Pfarrer Martin Limburger als „sprechender Garten“ angelegt. Limburger war Mitglied des seit 1644 bestehenden Pegnesischen Blumenordens.

Lange Jahre dämmerte der Irrhain vor sich hin. Inzwischen wurde aber viel getan, renoviert und von Patina befreit. Der Irrhain dient den Pegnesen bei dem alljährlichen Irrhain-Fest als Ort der Begegnung und Besinnung.

Die Forstverwaltung erließ im Jahr 2008 ein Versammlungsverbot, um den dort vorkommenden Eremiten-Käfer zu schützen.

Straßenbenennung

Fotogalerie

Zum Verfasser des Artikels

Manfred Riebe, der Autor des Artikels, wurde am 17. November 2016 von Landrat Armin Kroder (FW) mit der Goldenen Bayerischen Ehrenamtskarte ausgezeichnet. Armin Kroder wurde als Mitglied der Freien Wähler gewählt, die versuchen, im Bayerischen Landtag als Opposition die CSU zu kontrollieren. Siehe zum Beispiel die Freien Wähler im Menschenrechtsforum Gustl Mollath. Zahlreiche bayerische Städte, Gemeinden und Unternehmen gehören zu den sogenannten Akzeptanzpartnern der Ehrenamtskarte und gewähren deshalb Inhabern der Ehrenamtskarte Vergünstigungen.

Literatur

  • Hermann Kern: Labyrinthe. Erscheinungsformen und Deutungen. 5000 Jahre Gegenwart eines Urbilds. München 1982, 383 S. [3. Auflage 1995]
  • Hermann Rusam: Der Irrhain des Pegnesischen Blumenordens zu Nürnberg. Des löblichen Hirten- und Blumen-Ordens an der Pegnitz Irrwald bei Kraftshof. Altnürnberger Landschaft e.V. - Nürnberg: Korn & Berg, 1983, 83 S., zahlr. Ill., ISBN 3-87432-089-8 (Schriftenreihe der Altnürnberger Landschaft; 33)

Presse

  • Helmut Wiegel: Der Irrhain des Pegnesischen Blumenordens. In: Die Gartenkunst [NF], Band 5, 1993, H. 2, S. 293-306.
  • Friedrich J. Bröder: Am Irrhain scheiden sich die Geister. Der Eremitenkäfer bedroht das Poetenwäldchen des Pegnesischen Blumenordens in Nürnberg. In: Bayerische Staatszeitung vom 27. Juni 2008 - im Netz
  • Mathias Orgeldinger: Weil im Wald ein seltener Käfer lebt. Aus für das Irrhain-Fest? In: Nürnberger Zeitung Nr. 161 vom 12. Juli 2008, Nürnberg plus, S. + 2 - NZ
  • Stefan Gnad: Pfleger im ,sprechenden Garten‘. Helmut Wiegel kümmert sich um Anlage im Knoblauchsland — Fest am 7. Juli. In: Nürnberger Nachrichten vom 5. Juli 2013 - NN

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

  • Der Irrhain des Pegnesischen Blumenordens - im Netz
  • Bilder von der Wiedereröffnungsfeier des Irrhains am 11. Mai - blumenorden.de

Einzelnachweise und Anmerkungen


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