Julius Streicher

Aus NürnbergWiki
Wechseln zu: Navigation, Suche

Julius Streicher (* 12. Februar 1885 in Fleinhausen, Landkreis Augsburg; † 16. Oktober 1946 in Nürnberg) war Volksschullehrer, Mitglied der NSDAP, nationalsozialistischer Politiker und Gauleiter von Franken. Er war Herausgeber und Hauptschriftleiter der antisemitischen Wochenzeitung „Der Stürmer“.

Julius Streicher als Gauleiter
Foto: Heinrich Hoffmann, 1935
Bundesarchiv
A political biography of Julius Streicher, Hitler's chief anti-Semitic propagandist. New York, N.Y.: Carlton Press, 1981

Leben und Wirken

Herkunft

Julius Streicher ist das neunte Kind des Volksschullehrers Friedrich Streicher.

Studium, Beruf und Wehrdienst

Nach dem Besuch des Augsburger Lehrerseminars wurde Streicher 1904 als Aushilfslehrer angestellt. 1905 erfolgte die dauerhafte Anstellung als Lehrer. 1907/08 diente er als Einjährig-Freiwilliger. Anschließend wurde er Volksschullehrer und wurde 1909 nach Nürnberg versetzt.

Von 1914 bis 1918 nahm Streicher in bayerischen Einheiten am Ersten Weltkrieg teil und erhielt mehrere Auszeichnungen. 1918 wurde er Leutnant der Reserve.

Nach dem Krieg kehrte er nach Nürnberg zurück und war wieder als Volksschullehrer tätig. Wegen seiner Teilnahme am Hitler-Putsch am 9. November 1923 in München wurde Streicher vom Schuldienst suspendiert.

Politiker

Ortsgruppe der NSDAP

1919 schloß sich Streicher verschiedenen völkischen Gruppen an wie dem Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbund und der Deutschen Werkgemeinschaft und war Mitgründer der Nürnberger Ortsgruppe der antisemitischen Deutsch-Sozialen Partei.

Nachdem Streicher den Führungsanspruch Adolf Hitlers anerkannt hatte, unterstellte er am 20. Oktober 1922 in Nürnberg die Ortsgruppe der Deutsch-Sozialen Partei der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) Adolf Hitlers und gründete damit die erste Nürnberger Ortsgruppe der NSDAP. Am 9. November 1923 nahm er in München am Hitler-Putsch teil.

Herausgeber des „Stürmer“

Ab 1923 gab Streicher die antisemitische Wochenzeitung „Der Stürmer“ heraus. Als Hauptschriftleiter sorgte er dafür, daß sich die Zeitung durch plakative antisemitische Parolen und Skandalgeschichten allmählich aus einem Lokalblatt zu einem reichsweit vertriebenen Hetzblatt entwickelte. Mit Zeitungsbeiträgen und durch Vortragsreisen verbreitete Streicher seine antisemitischen Ansichten.

Beim Hitler-Putsch 1923 war Streicher als Propagandist für Hitler tätig und erwarb sich dadurch dessen Freundschaft.

Stadtrat

Bei der Stadtratswahl in Nürnberg vom 7. Dezember 1924 zog die „Liste Streicher“ als Ersatz für die verbotene NSDAP mit sechs Sitzen in das Nürnberger Stadtparlament ein. Streicher wurde Fraktionsvorsitzender seiner „Liste Streicher“ (ab 1925 der NSDAP). Im Stadtrat überzog er u.a. Oberbürgermeister Hermann Luppe mit Hetz- und Schmutzkampagnen.

„Frankenführer“ und Gauleiter

Nach der Wiedergründung der NSDAP übertrug ihm Hitler am 2. April 1925 die Aufgabe, die NSDAP in Franken neu aufzubauen. Daraus leitete Streicher das Recht ab, sich „Frankenführer“ nennen zu dürfen.
1929 wurde Streicher zum Gauleiter des neu gegründeten Gaus Mittelfranken ernannt. 1936 wurde er Gauleiter von „Franken“.

Landtags- und Reichstagsabgeordneter

Als er 1929 Landtagsabgeordneter der NSDAP im Bayerischen Landtag wurde, schied er endgültig aus dem Schuldienst aus.

In der 6. Wahlperiode 1932 wurde er Reichstagsabgeordneter der NSDAP und schied aus dem bayerischen Landtag aus. [1]

Schon 1933 organisierte er in Nürnberg den Boykott aller jüdischen Geschäfte, Ärzte und Rechtsanwälte.

Als Organisator war Julius Streicher für die Übergriffe und Pogrome gegen Juden verantwortlich. Bereits am 10. August 1938 war die Hauptsynagoge am Hans-Sachs-Platz [1] auf Anordnung Julius Streichers niedergerissen worden. Besonders dieser Gewaltakt war ein Zeichen für die weitere Entrechtung der Nürnberger Juden.

Arisierung und Entmachtung

Durch seine Herrschsucht und die unter seiner Regie in Nürnberg praktizierte „wilde Arisierung“ von jüdischem Eigentum, bei der Streicher und seine Gefolgsleute beträchtliche Vermögenswerte einsteckten, war er selbst in den eigenen Reihen untragbar geworden. Die Klagen über sein parteischädigendes Verhalten rissen nicht ab. Auf Drängen Hermann Görings wurde eine Untersuchungskommission gebildet. Am 13. Februar 1940 kam es wegen der wachsenden Korruptionsvorwürfe zu einem Prozeß vor dem Obersten Parteigericht in München. Das Gremium befand Streicher der finanziellen Korruption für schuldig und „zur Menschenführung nicht geeignet“. Er behielt zwar seinen Rang als Gauleiter, wurde aber aller Geschäfte enthoben und aus dem öffentlichen Leben verbannt. Er zog sich auf sein Gut Pleikershof bei Cadolzburg zurück. Er blieb aber weiterhin Herausgeber des „Stürmer“.

Auszeichnungen und Ehrungen

  • Frontkämpfer, Eisernes Kreuz I. Klasse usw.

Auch dankte man ihm als „dem Vorkämpfer gegen den Weltfeind Juda“. [4]

Julius Streicher, verkleidet, bei seiner Verhaftung im Frühjahr 1945

Nürnberger Prozeß

Im Nürnberger Kriegsverbrecherprozeß von 1946 wurde Streicher vom Internationalen Militärgerichtshof im Anklagepunkt 4 wegen „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ am 1. Oktober 1946 zum Tode durch den Strang verurteilt und am 16. Oktober 1946 hingerichtet. [5]

Literatur

Bücher

  • Streicher, Julius; Gauleiter, Schriftsteller; Nürnberg, Cramer-Klett-Str. 4. Wahlkreis 26 (Franken). In: Der Deutsche Reichstag, Wahlperiode nach dem 30. Januar 1933, Band: 1936, Berlin, 1936. Datenbank der deutschen Parlamentsabgeordneten. Basis: Parlamentsalmanache/Reichstagshandbücher 1867–1938 - im Netz
  • Ingeborg Stöpel: Nürnbergs Presse in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts vom Übergang der freien Reichsstadt an Bayern zum Ausklang der Revolution 1848/49. Zugleich: Phil. Diss., München, Würzburg: Triltsch, 1940, 233 S. (Zeitung und Leben; Bd. 84), auch: Nürnberg: J. L. Schrag, S. 134-184
  • Fritz Nadler: Eine Stadt im Schatten Streichers. Bisher unveröffentlichte Tagebuchblätter, Dokumente und Bilder vom Kriegsjahr 1943. Nürnberg: Fränkische Verlagsanstalt, 1969, 204 S.
  • William P. Varga: Julius Streicher. A Political Biography, 1885-1933. Ohio State University, 1974, 560 S.
  • Rainer Hambrecht: Der Aufstieg der NSDAP in Mittel- und Oberfranken (1925-1933). Nürnberg: Stadtarchiv, 1976, XI, 612 SS. (Schriftenreihe des Stadtarchivs Nürnberg, Band 17)
  • Helmut Beer: Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Nürnberg 1933 - 1945. Zugleich: Dissertation Universität Erlangen-Nürnberg, Fachbereich Philosophie, Geschichte und Sozialwissenschaften, 1976. Nürnberg: Stadtarchiv Nürnberg, 1976, X, 398 S., ISBN 3-87432-043-X (Nürnberger Werkstücke zur Stadt- und Landesgeschichte; Band 20)
  • Hermann Hanschel: Oberbürgermeister Hermann Luppe. Nürnberger Kommunalpolitik in der Weimarer Republik. Zugleich: Universität Erlangen-Nürnberg, Philos. Fak., Diss., 1975. Nürnberg: Verein für Geschichte der Stadt Nürnberg, 1977, XII, 429 S., ISBN 3-87191-028-7 (Nürnberger Forschungen; Band 21)
  • Hermann Luppe: Mein Leben. In Zusammenarbeit mit Mella Heinsen-Luppe aus dem Nachlaß hrsg. vom Stadtarchiv Nürnberg. Nürnberg: Selbstverlag des Stadtrates zu Nürnberg, Nürnberg: Buchhandlung Edelmann [in Komm.], 1977, XIV, 371 S. (Quellen zur Geschichte und Kultur der Stadt Nürnberg; Band 10)
  • William P. Varga: The number one Nazi Jew-baiter [= Juden-Hetzer]. A political biography of Julius Streicher, Hitler's chief anti-Semitic propagandist. New York, N.Y.: Carlton Press, 1981, 370 S., ISBN 978-0806216232
    • Rezension von Peter Fleischmann: William P. Varga: The number one Nazi Jew-baiter. A political biography of Julius Streicher. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg (MVGN), Band 69, 1982, S. 383 f. - MVGN
  • Randall L. Bytwerk: Julius Streicher, the Man Who Persuaded a Nation to Hate Jews. New York: Stein & Day, 1983, 236 S.
  • Christina Dittrich: Pressegeschichtliche Aspekte zum Aufstieg der NSDAP in Franken, aufgezeigt am Beispiel Nürnberger Zeitungen, unter besonderer Berücksichtigung industrieller Einflußnahme. Universität Erlangen-Nürnberg, Dissertation, 1983, XV, 368 S., hier: S. 19-39
  • Robert Wistrich: Wer war wer im Dritten Reich. Anhänger, Mitläufer, Gegner aus Politik, Wirtschaft, Militär, Kunst und Wissenschaft. Aus dem Englischen übersetzt von Joachim Rehork. Bearbeiter: Robert Ṿisṭrits, Hermann Weiß. Überarb., erw. u. ill. deutsche Ausgabe von Hermann Weiß. München: Harnack, 1983, 319 S., ISBN 3-88966-004-5 (Einheitssachtitel: Who's who in Nazi Germany)
  • Eric G. Reiche: The development of the SA in Nürnberg, 1922-1934. Cambridge [Cambridgeshire]: Cambridge University Press, 1986, XVIII, 314 S., ISBN 0-521-30638-8 - books.google.de
    • Rezension von Manfred Vasold: Eric G. Reiche: The development of the SA in Nürnberg. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg (MVGN), Band 75, 1988, S. 270-272 - MVGN
  • Rudolf Bing: Mein Leben in Deutschland nach dem 30. Januar 1933. Erinnerungen eines Nürnbergers an die Zeit von 1933 bis 1945. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg (MVGN), Band 75, 1988, S. 189-210 - MVGN
  • Hermann Froschauer, Renate Geyer: Quellen des Hasses - aus dem Archiv des „Stürmer“ 1933 - 1945. Eine Ausstellung des Stadtarchivs Nürnberg, Oktober 1988 - Februar 1989. Nürnberg: Stadtarchiv, 1988, 117 S., ISBN 3-925002-72-3 (Ausstellungskataloge des Stadtarchivs Nürnberg; Nr. 2)
  • Siegfried Zelnhefer: Die Reichsparteitage der NSDAP. Geschichte, Struktur und Bedeutung der größten Propagandafeste im nationalsozialistischen Feierjahr. Stadtarchiv Nürnberg. Zugleich: Universität Erlangen-Nürnberg, Dissertation, 1990. Nürnberg: Korn & Berg Universitätsbuchhandlung, Inh. Wolf Dietrich Berg, 1991, III, 300, 33 S., ISBN 3-87432-118-5 (Nürnberger Werkstücke zur Stadt- und Landesgeschichte; Band 46)
  • Robert Fritzsch: Als Nürnberg Stadt der Reichsparteitage hieß. Ereignisse, Personen, Schauplätze. Nürnberg: Hofmann, 1991, 215 S., ISBN 3-87191-165-8 (Nürnberger Erinnerungen, Band 5)
    • Rezension von Udo Winkel: Robert Fritzsch: Nürnberger Erinnerungen 5. Als Nürnberg Stadt der Reichsparteitage hieß. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg (MVGN), Band 79, 1992, S. 228-229 - MVGN
  • Herbert Maas: Die Nürnberger Reichsparteitage, die Nürnberger Gesetze und die Nürnberger Prozesse. In: Herbert Maas: Der Name Nürnberg in Sprichwörtern, Redensarten und Bezeichnungen. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg (MVGN), Band 79, 1992, S. 1-59 - MVGN
  • Centrum Industriekultur (Hrsg.): Unterm Hakenkreuz. Alltag in Nürnberg 1933-1945. Mit 17 Fachbeiträgen und mehr als 200 dokumentarischen Schwarzweißabbildungen im Text und auf Tafeln sowie einer Zeittafel 1933 - 1945. München: Hugendubel, 1993, 208 S., ISBN 3-88034-659-3
  • Matthias Murko: Motorrad-Legenden. Nürnberger Zweiradgeschichte. Matthias Murko und andere Autoren. Hrsg.: Museen der Stadt Nürnberg, Centrum Industriekultur. Nürnberg: W. Tümmels Buchdruckerei und Verlag GmbH, 1994, 168 S.
  • M. Endres: Die „Entjudung“ Nürnbergs 1933-1945, Zulassungsarbeit Universität Erlangen-Nürnberg, 1996
  • Gerhard Jochem: Mitten in Nürnberg. Jüdische Firmen, Freiberufler und Institutionen am Vorabend des Nationalsozialismus. Stadtarchiv Nürnberg. Hrsg. von Michael Diefenbacher und Wiltrud Fischer-Pache. Bearbeitet von Gerhard Jochem. Nürnberg: Buchhandlung Edelmann, 1998, IX, 110 S., ISBN 3-87191-246-8 (Quellen zur Geschichte und Kultur der Stadt Nürnberg; Band 28)
  • Randall L. Bytwerk: Julius Streicher. Nazi editor of the notorious anti-semitic newspaper Der Stürmer. New York, NY : Cooper Square Press, 2001, 246 S., ISBN 0-8154-1156-1 (1. Cooper Square Press ed., Unabridged republ. of the ed., New York, 1983, with 50 textual emendations and the add. of a new afterword by the author)
  • Franco Ruault: „Neuschöpfer des deutschen Volkes“. Julius Streicher im Kampf gegen „Rassenschande“. Zugleich: Universität Innsbruck, Dissertation. Frankfurt am Main; Berlin; Bern; Bruxelles; New York; Oxford; Wien: Lang. 2006, 565 S., ISBN 3-631-54499-5 (Beiträge zur Dissidenz; Band 18) - books.google.de
  • Franco Ruault: Tödliche Maskeraden. Julius Streicher und die „Lösung der Judenfrage“. Frankfurt, M.; Berlin; Bern; Bruxelles; New York, NY; Oxford; Wien: Lang, 2009, 411 S., ISBN 978-3-631-55174-5 - books.google.de

Stadtlexikon Nürnberg

  • Siegfried Zelnhefer: Deportationen der Juden; Deutschsozialistische Partei (DSP); DNVP - Deutschnationale Volkspartei; Emigration der Juden; Holz, Karl; Liebel, Willy; Luppe, Hermann, Dr. jur.; Martin, Benno, Dr. jur.; Nationalsozialismus; NSDAP-Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei; Nürnberger Gesetze; Pogromnacht vom 9./10.11.1938 (Reichskristallnacht); Der Stürmer; Streicher, Julius; Reichsparteitage; Reichsparteitagsgelände; Zeppelinfeld; Zweckverband Reichsparteitag Nürnberg. In: Michael Diefenbacher; Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. Nürnberg: W. Tümmels Verlag, 1999, ISBN 3-921590-69-8 - im Netz

Diverses

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

  • Julius Streicher, NS-Politiker - dhm.de
  • Erich Weinert: Julius Streicher - Hassen, Hetzen und Verleumden - schoah.org
  • Julius Streicher: Biography. In: United States Holocaust Memorial Museum, Washington, DC -ushmm.org
  • Uri Kellermann und Benjamin Rosendahl: Von Nürnberg nach Jerusalem, und nicht zurück: Meir Schwarz - Porträt eines Nürnberger Juden - schoah.org

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Streicher, Julius; Gauleiter, Schriftsteller; Nürnberg, Cramer-Klett-Str. 4. Wahlkreis 26 (Franken). In: Der Deutsche Reichstag, Wahlperiode nach dem 30. Januar 1933, Band: 1936, Berlin, 1936. Datenbank der deutschen Parlamentsabgeordneten. Basis: Parlamentsalmanache/Reichstagshandbücher 1867–1938 - im Netz
  2. Behringersdorf - Malmsbach - Schwaig - Bilder aus dem Leben einer Gemeinde im Nürnberger Land - einst und jetzt. Schwaig, 2005, Seite 20 f.
  3. GW [= Günther Wilhelm]: Hitler als Ehrenbürger? 1933 wurde er mit Streicher und Wagner ernannt - CSU fordert Widerruf. In: Schwabacher Tagblatt vom 23. März 2009 - ST
  4. Fritz Schnelbögl: Die Juden im Kreis Lauf [Dem Vorkämpfer gegen den Weltfeind Juda, Frankenführer Gauleiter Julius Streicher, zum 12. Februar 1939 überreicht vom Kreis Lauf ...]. Lauf (Pegnitz): Stadtarchiv Lauf, 1939, 16 S.
  5. * Siegfried Zelnhefer: Streicher, Julius. In: Michael Diefenbacher; Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. Nürnberg: W. Tümmels Verlag, 1999, ISBN 3-921590-69-8 - im Netz
    * Julius Streicher, NS-Politiker - dhm.de