Kirchenchor Thomaskirche Schwaig

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Der Kirchenchor der Thomaskirche Schwaig gehört zur Evangelisch-Lutherischen Thomasgemeinde Schwaig bei Nürnberg.

Kirchenchor.jpg
Kirchenchor Thomaskirche Schwaig
Musikgruppentyp Gemischter Chor
Sitz Schwaig bei Nürnberg
Landkreis Nürnberger Land
Regierungsbezirk Mittelfranken
Bundesland Bayern
Land Deutschland
Gründung 1971
Mitglieder etwa 12-20 Aktive
Chorleitung Thomas Keeton
Tel. 51 20 09
Klavier / Orgel Werner Schmelz
Tel. 561 46 86
Pfarramt Evang.-Luth. Pfarramt

der Thomaskirchen-
gemeinde Schwaig
Moritzbergstr. 20
90571 Schwaig bei Nürnberg
Tel. 0911 50 01 72
Fax: 0911 500 95 56
Pfarramt@Schwaig-evangelisch.de

Netzseite http://www.schwaig-evangelisch.de

Einführung

Der Kirchenchor der Thomaskirche Schwaig ist ein gemischter Chor, der im Gottesdienst den Introitus singt und den Gottesdienst mit Kirchenliedern begleitet. Er dient dem Lob Gottes.

Forscher haben herausgefunden, daß das Singen in einem Chor das Immunsystem stärkt. [1]

Zur Gründung und Leitung

Am 2. Advent 1952 wurde die Schloßkirche in Schwaig eingeweiht. Der Kirchenchor war zunächst ein Singkreis, der sich sporadisch traf. Da die Schloßkirche allmählich zu klein war, wurde die Thomaskirche gebaut, die am 28. März 1971 eingeweiht wurde. [2]

1974 entstand als musikalische Konkurrenz die professionell auftretende Chorgemeinschaft Schwaig, die viele Sängerinnen und Sänger an sich zog. Hinzu kam noch der Gospelchor Schwaig-Behringersdorf.

Regelmäßige wöchentliche Proben des Kirchenchores fanden ab 1985 statt. Chorleiter ist Thomas Keeton. Die Klavierbegleitung hat der Organist Werner Schmelz. Tom Keeton leitet auch den Handglockenchor und den Gospelchor der Gustav-Adolf-Gedächtniskirche.

Angebot

Der Kirchenchor Schwaig bietet für alle Altersstufen und Stimmlagen gemeinsames Musizieren a-cappella und mit Klavierbegleitung, auch mit Instrumentalgruppen.

Programme

Jährlich werden klassische Werke geistlicher und weltlicher Chorliteratur, wie Choräle, Motetten, Kantaten erarbeitet. Viele Werke werden von dem Dekanatskantor, Kirchenmusikdirektor Markus Nickel arrangiert und bereitgestellt.

Landeschortag.gif

Veranstaltungen

  • Nacht der Musik, zusammen mit allen anderen Musikgruppen: Akkordeon Orchestra Quintenzirkel, Camerate Domenica, Flötengruppe, Handglockenchor, Musikensemble, Musical Teens, Orgel, Posaunenchor
  • Nacht der Lichter, Taizégottesdienste, ökumenisch abwechselnd in der Thomaskirche, der Maria-Magdalena-Kirche und in der katholischen Kirche St. Paul mit Taizéandachtsliedern wie Nada te turbe, Meine Hoffnung und meine Freude, Bei Gott bin ich geborgen, Laudate omnes gentes, Magnificat

Chorproben

Die Chorproben finden am Donnerstag, um 20.00 Uhr, im Gemeindesaal der Thomaskirche, Moritzbergstr. 20, statt.

Der Kirchenchor ist stets an neuen Sängerinnen und Sängern aller Stimmlagen und Altersgruppen interessiert. Jeder, der sich über das Singen im Kirchenchor informieren möchte, kann zu den Übungsabenden kommen.

Landeschortage

Landeschortage fanden bisher in Rothenburg, Nördlingen, Ansbach, Erlangen, Schweinfurt, Schwabach, Hof und Regensburg statt.

Die Chormitglieder, die mit Thomas Keeton, in Nördlingen waren, besuchten u.a. auch zwei Workshops über Stimmbildung bzw. Chorische Stimmbildung.

Ehemalige Chorleiter

  • bis 1968 Erich Hartmann, noch in der Schloßkirche in Schwaig

Exkurs: Wolfgang Riedelbauch (* 1939 in Würzburg), Künstlerischer Leiter des Dehnberger Hoftheaters, wohnte damals in Schwaig. Auf Bitte von Pfarrer Gottfried Fries schulte er den Singkreis, um aus ihm einen Kirchenchor zu machen.

  • Frau Spieker
  • Frau Wiebke Fries
  • Januar 1985 - August 1987 Matthias Stefan Beck, Nürnberg, Organist
  • Oktober 1993 - August 1995 Anne Fries, Lehrerin

Erinnerungen eines Mitgliedes

Der Autor erinnert sich:
Meine Mutter, damals Gertrud Nachtigal (* 1913 in Elbing, Westpreußen, + 1993 in Konstanz) durfte als einzige der Töchter des Ackerbürgers August Nachtigal das Gymnasium in Elbing besuchen und in Königsberg studieren. Sie, Gertrud (Trudchen), hatte wie ihre Schwestern Wilhelmine (Minchen), Lisa (Lieschen) und Anna (Annchen) Klavierunterricht erhalten. Ihre Schwestern mußten gleich einen Beruf erlernen und wurden Krankenschwestern. Und wenn ein möglicher Heiratskandidat zu Besuch kam, hieß es: „Spiel dem Herrn doch mal was vor!“ Wenn meine Mutter vor Weihnachten in unserem Kirchenchor in Schwaig die Altstimmen verstärkte, betätigte sie sich hinterher bei uns zu Hause in der Max-Reger-Straße 99 am Klavier als Repetitorin und übte die Altstimme und den Baß, und dann beide zusammen.

Mein Vater Leo Josef Riebe (04.12.1903-29.10.1965) war Katholik und war in Elbing Ministrant in der katholischen Nikolaikirche. Er hatte bei einer Klavier- und Geigenlehrerin etliche Instrumente erlernt. Seine Klavier- und Geigenlehrerin sagte allen Schülern: „Dumm kann man sein, aber die Faulheit, die treib ich euch aus!“ Er war auch gesanglich bestens ausgebildet, so daß er mehrstimmige Partituren lesen konnte und später Schulchöre leitete und selber als Solist auftrat. Ich erlebte meinen Vater nach 1945 als Dorfschullehrer im Dorf Stegelitz bei Burg bei Magdeburg. Meine Hochachtung vor Dorfschullehrern, die wie Wihelm Buschs Lehrer Lämpel alle Jahrgänge in einem einzigen Raum unterrichten mußten, rührt daher. Außerdem beherrschte er das Orgelspiel. Und so wurde er in Stegelitz in der evangelischen Kirche als Katholik, der als Ministrant die gängigsten Kirchenlieder kannte Organist und spielte am Sonntag die Orgel. Wir Schüler mußten den Blasebalg treten. Er erzählte von einem Streich in der Elbinger katholischen Nikolaikirche, als die Ministranten und Mitschüler Fledermäuse in die Orgelpfeifen setzten … Das wiederum erinnert an Wilhelm Buschs Dorfschullehrer Lämpel, der ebenfalls am Sonntag die Orgel spielte. Siehe den Artikel:

Zum Verfasser des Artikels

Manfred Riebe, der Autor des Artikels, wurde am 17. November 2016 von Landrat Armin Kroder (FW) mit der Goldenen Bayerischen Ehrenamtskarte ausgezeichnet. Armin Kroder wurde als Mitglied der Freien Wähler gewählt, die versuchen, im Bayerischen Landtag als Opposition die CSU zu kontrollieren. Siehe zum Beispiel die Freien Wähler im Menschenrechtsforum Gustl Mollath. Zahlreiche bayerische Städte, Gemeinden und Unternehmen gehören zu den sogenannten Akzeptanzpartnern der Ehrenamtskarte und gewähren deshalb Inhabern der Ehrenamtskarte Vergünstigungen. Auch die Gemeinde Schwaig bei Nürnberg gehört zu den Akzeptanzpartnern der Ehrenamtskarte und gewährt deshalb Inhabern der Ehrenamtskarte „5 € auf Eintritt in das Schwaiger Kulturprogramm“.

Literatur (Auswahl)

  • Paul Franke: Der dreistimmige Kirchenchor. Eine Sammlung dreistimmiger kirchlicher Gesänge, Lieder und Motetten für Kirchenchöre, Schule und Haus. Osterwieck/Harz: Verlag von A. W. Zickfeldt 1911, VIII, 84 S. (In Fraktur)
  • Adam Gottron: Liturgischer Kirchenchor - Gedanken zu Zeitfragen. Wiesbaden, Mainz: Matthias-Grünewald-Verlag, 1936, 108 S.
  • Christhard Mahrenholz u.a.: Musik und Kirche 19. Jahrgang 1949/ Der Kirchenchor, 9. Jahrgang Jan./Febr., Heft 1. Kassel: Bärenreiter-Verlag, 1949, 192 S. und 95 S.
  • Der Kirchenchor. Zeitschrift. Im Auftrage des Verbandes evangelischer Kirchenchöre Deutschlands. Kassel: Bärenreiter, 1970-1995
  • Kurt Koch: Gott zum Lob. Menschen zur Freude. Für alle, die im Kirchenchor singen. 2. Auflage. Freiburg im Breisgau: Herder, 1994, 31 S., ISBN 3-451-23258-8
  • Ekkehart Nickel: Schwabacher Orgelbuch. Präludien, Fugen, Arien und andere Stücke in den gebräuchlichsten Tonarten für den Gottesdienst und Unterricht. München: Friedemann Strube, c 1997, Strube Edition 1138, Musiknoten
Nickel Lasst uns miteinander.jpg
  • Ekkehart und Markus Nickel: Lasst uns miteinander - 115 einfache Choralvorspiele und Liedsätze von Vater und Sohn, [Musikdruck] Noten für Orgel Solo. München: Friedemann Strube, 2009, 144 Seiten (VS 3311) - im Netz
  • Michael Nüchtern: Singen und Sagen. Zur Theologie der Kirchenmusik.In: Evangelische Landeskirche in Baden, 9 S. - PDF-Datei
  • „G+K“, Zeitschrift für Gottesdienst und Kirchenmusik in Bayern und Mitteilungsblatt des Verbandes Evangelischer Kirchenchöre e.V., des Verbandes Evangelischer Kirchenmusiker(innen) e.V., und des Verbandes Evangelischer Posaunenchöre e.V. - Erscheint zweimonatlich, Strube-Verlag GmbH München
  • „BeGEISTert singen“, Landeschortag Nördlingen 4. Juni 2011. Programmheft. Hrsg.: Singen in der Kirche – Verband evangelischer Chöre in Bayern e.V., 90449 Nürnberg, Präsident: KMD Reinhold Meiser, Redaktion Vorbereitungsteam des Landeschortags: Ulrike Bomhard, Heinz Dannenbauer, Udo Knauer, Reinhold Meiser, Markus Nickel, Hans Schott; Herstellung: Hans Schott, Druck: HB Offsetdruck GmbH Haßfurt, 2011, 32 S. - http://www.kirchenchorverband.de/download/Programmheft.pdf
  • Markus Nickel: BeGEISTert singen - Mottolied des Landeschortags 2011, Nördlingen 4. Juni 2011, Text, Melodie und Ostinati: Markus Nickel 2010, Programmheft, S. 16

Querverweise

Netzverweise

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Auf der Titelseite der Nürnberger Zeitung stand am 20. Januar 2004 ganz oben in großer Schrift:
    Singen stärkt das Immunsystem - Seite 20
    Singen macht sich bezahlt
    Singen kann offenbar das Immunsystem stärken, das Anhören derselben Musik hat aber nicht die gleiche Wirkung. Das haben Forscher der Frankfurter Universität herausgefunden.
    Untersucht wurden die Sänger eines Laienchors einer Frankfurter Kirchengemeinde, die Mozarts Requiem probten. „In zwei aufeinander folgenden Chorproben wurden subjektive und physiologische Veränderungen zunächst beim Singen und in einer weiteren Probe eine Woche später beim Anhören von Mozarts Requiem erfaßt“, erklärte das Institut für Musikpädagogik. Die Forscher fragten die Sänger nach positiven und negativen Stimmungen und maßen die Konzentration von Immunoglobulin A und Cortisol.
    „Die Ergebnisse zeigen statistisch signifikante positive Veränderungen der Immunkompetenz beim Singen, nicht aber beim Hören von Chormusik“, hieß es. Nach dem Singen sei die Stimmung der Sänger besser geworden als nach dem Hören von Musik.
    Sollten sich nachhaltige Einflüsse auf Immunsystem und Gesundheit nachweisen lassen, „müßten sängerische Aktivitäten in Laienchören im Zuge künftiger Gesundheitsreformen eines Tages neu bewertet werden“, meinten die Universitätsexperten.
    Quelle: ap: Singen stärkt das Immunsystem. Singen macht sich bezahlt. In: Nürnberger Zeitung Nr. 15 vom 20. Januar 2004, S. 20
    Zwei Jahre später hieß es:
    Studien belegen: Singen baut Stress ab
    HANNOVER - Singen stärkt das Immunsystem sowie Herz und Kreislauf und baut Stress ab.
    Laut Studien sind Chorsänger ausgeglichener und neigen weniger zu Depressionen, hieß es im Vorfeld des Gesundheitskongresses „MännerLeben“ in Hannover. Hintergrund sei die beim Singen mehr oder weniger unwillkürlich angewandte Atemtechnik: Während bei Stress und Angst nur flach Luft geholt wird, atmet ein geübter Sänger tiefer ein. Dabei nehme der Körper mehr Sauerstoff auf, die Durchblutung werde angeregt.
    Quelle: dpa: Studien belegen: Singen baut Stress ab. In: Nürnberger Zeitung Nr. 258 vom 7. November 2006, S. 8
  2. Gottfried Fries: Die Kirchengemeinden. In: Geschichts- und Kulturkreis Schwaig-Behringersdorf e.V. (Hrsg.): Behringersdorf — Malmsbach — Schwaig. Bilder aus dem Leben einer Gemeinde im Nürnberger Land - einst und jetzt. Schwaig, Oktober 2005, 230 S., ISBN 3-00-016895-8, S. 143-164; hier: S. 151