Kristina Kause

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Kristina Kause, geb. Schiller, (* in Kempten im Allgäu) ist eine Lehrerin, Künstlerin und Buchautorin.

Kristina Kause
Interview Radio Galaxy
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Leben und Wirken

Herkunft und Familie

Kristina Kause wurde als zweite Tochter von Nina und Helmut Schiller in Kempten/ Allgäu geboren. Ihre Mutter stammte aus Reval, ihr Vater aus Odessa. Sie ist seit 1974 verheiratet mit dem Chirurgen und Allgemeinmediziner Dr. Diethelm Kause, den sie als Siebzehnjährige in den Ferien in Schweden kennengelernt hatte.

Schule und Studium

Sie besuchte in den ersten beiden Schuljahren in Kempten die Suttschule, danach die dritte und vierte Klasse an der Wittelsbacherschule. Nach dem Umzug der Familie nach Nürnberg ging sie dort noch vier Wochen in die Bismarckschule und wechselte danach an das Labenwolf-Gymnasium in Nürnberg. Nach dem Abitur im Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Zweig 1967 studierte sie Kunst, Psychologie und Pädagogik in Nürnberg, Erlangen und Würzburg. Das Examen für das Lehramt an Hauptschulen legte sie 1972 an der Universität Würzburg ab. Das Studium unterbrach sie wegen einer Erkrankung.
Ihr Studium mußte sie mitfinanzieren und arbeitete, zeitweise auch schon während ihrer letzten Schuljahre, als Photomodell für den Quelle-Katalog, Platzanweiserin (Phoebus-Palast), Dekorateurin und Produktbetreuerin auf der Spielwarenmesse, Zimmermädchen, Flaschenabfüllerin in einer Getränkefirma, als Hilfskraft in der Verwaltung des Quelle-Versandhauses, Handtaschenverkäuferin, Würstchenverkäuferin, Obstverkäuferin, als Bedienung in einer Pizzeria, als Pflegehelferin in einem Altersheim, und in der Marktforschung als Interviewerin und bei der Erstellung von Statistiken.

Lehrerin

Kristina Kause begann den Schuldienst am 1. April 1973 in der Karl-Dehm-Schule in Schwabach. Danach unterrichtete sie dreimal nacheinander eine 1. Klasse in Wendelstein, in Kleinschwarzenlohe und in der Luitpoldschule Schwabach. Dann war sie für ein Jahr LOK (Lehrer ohne Klassenführung) mit Einsätzen in der Luitpoldschule und der Johannes-Helm-Schule Schwabach.

Sie wechselte dann mit dem Schuljahr 1977/78 in eine Planstelle nach Nürnberg, wo sie ihre gesamte weitere Schulzeit verbrachte. Erster Einsatzort dort war die Grundschule Hopfengartenweg in Eibach, an der sie 3. und 4. Klassen führte.

Mit der Familiengründung pausierte sie von 1982 bis 1985. In diese Zeit fiel auch die Gründung einer Landarztpraxis ihres Mannes in Abenberg, in der sie in diesen Jahren auch als Sprechstundenhilfe tätig war.

Nach dieser Unterbrechung folgte ein Jahr als Mobile Reserve mit Einsätzen in der damaligen Schnieglinger Schule, in der Grundschule Reichelsdorf, im Förderzentrum Glogauer Straße sowie der Georg-Ledebour-Schule. Danach wechselte sie in die Grundschule Katzwanger Hauptstraße, mit Klassenleitungen von 3. und 4. Jahrgängen.

Im Schuljahr 1991/92 ging sie auf eigenen Wunsch dann in die damalige Gesamtschule nach Langwasser, die Bertolt-Brecht-Schule Nürnberg, wo sie 5. und 6. Jahrgänge in der damals eigenständigen Integrierten Orientierungsstufe leitete und auch das Fach Kunsterziehung in allen Jahrgängen der Hauptschule in der Gesamtschule unterrichtete.

Trotz der schulstrukturbedingten Probleme und des erbitterten Widerstands einiger Kollegen gelang es ihr, zunächst allein, später mit Unterstützung eines Mitstreiters, im Schulhaus eine Bildergalerie mit ständig wechselnden Ausstellungen von Schülerarbeiten aller Klassen aus allen Schulzweigen einzurichten, zu erweitern und während all ihrer Jahre an der Gesamtschule zu betreuen. Sehr am Herzen lag ihr die Ausstellung von beeindruckenden Quali-Abschlußarbeiten aus ihrem Kurs von besonders begabten Hauptschülern. Die organisatorische und praktische Verwirklichung dieses Kurses an dieser Schule hatte mit massiven Störungen durch einige Kollegen zu kämpfen, die schließlich zu einer Dienstaufsichtsbeschwerde führten'. Nach intensiven zeichnerischen Naturstudien mit verschiedenen Materialien, aus Elternspenden und - unter anderem - auch mit Buntstiften, die Kristina Kause noch aus ihrer Kindheit aufbewahrt hatte, zeichneten die Schüler als Prüfungsthema Artischockenhälften. Ein großer Teil dieser Stifte lag danach zerbrochen in ihrem Schrank. Zu berücksichtigen waren Komposition, farbliche Gestaltung, Farbmischung, Strukturzeichnung , Schatteneffekte, das Höhen mit Weiß, alles auf grauem Spezialpapier. Die Rückgabe der Materialien für den Kunstunterricht aus ihrem Schrank in der Kunststation ist die Bertolt-Brecht-Schule Kristina Kause nach ihrer ganz plötzlichen Versetzung an die Scharrer-HS schuldig geblieben.

Erich Ohser:

„Ich glaube, es müßten viel mehr Menschen nach der Natur zeichnen. Auch solche sollten es tun, die keine ausgesprochene Begabung haben. Wer nie eine Blume, einen Baum, ein Tier oder einen Akt nach der Natur gezeichnet hat, weiß nicht, wie viel Wunder man dabei erlebt und wie glücklich das macht, wenn man erst mal über die bald überwundenen ersten großen Schwierigkeiten hinweg ist. Die Welt wird für den, der zeichnet, schöner, sehr viel schöner.“[1]

Für ihre Verdienste für die Schüler an der Gesamtschule, unter schwierigsten Arbeitsbedingungen , erhielt sie zweimal gemäß der Leistungsstufenverordnung über das leistungsabhängige Aufsteigen in den Grundgehaltsstufen eine höhere Leistungsstufe.[2]

Nachdem der Schulversuch Integrierte Gesamtschule offiziell beendet und in eine Sportleistungsschule umgewandelt worden war, kam sie im Schuljahr 2004/05 an die Scharrer-Hauptschule und führte dort eine 6. Klasse, danach eine 5. Klasse an der Hauptschule Neptunweg. Die beobachteten Schwierigkeiten in multikulturellen Brennpunktschulen führten dazu, daß sich Kristina Kause ein möglichst umfassendes Bild von den Verhältnissen in den Nürnberger Schulen (vor allem den Hauptschulen) machen wollte. Sie meldete sich als Mobile Reserve. In jeweils kurzfristigen Einsätzen unterrichtete sie in allen Jahrgangsstufen und beinahe allen Fächern und in ungezählten Klassen 6- bis 20jährige Schüler in der Adalbert-Stifter-Schule, der Bertolt-Brecht-Hauptschule, der Bismarckschule, der Buchenbühler Schule, der Schule in Almoshof, der Carl-von-Ossietzky-Schule, der Holzgartenschule, der Dr.-Theo-Schöller-Schule, der Friedrich-Wilhelm-Herschel-Schule, der Georg-Holzbauer-Schule, der Georg-Ledebour-Schule, der Johann-Daniel-Preißler-Schule, der Schule Hummelsteiner Weg, der Konrad-Groß-Schule, der Schule am Neptunweg, der Robert-Bosch-Schule, der Scharrerschule, der Schule in der Schlößleinsgasse, der Schule St. Leonhard, der Hauptschule im Knoblauchsland und in der Wilhelm-Löhe-Schule.

Wie kaum ein anderer Lehrer in Nürnberg gewann sie bei ihrer Reise durch die Schulen tiefste Einblicke in die Schulrealität - mehr als jede Schulaufsicht. Um aber ihre dabei gewonnenen Erkenntnisse noch zusätzlich zu objektivieren, nahm sie an ungezählten Fortbildungsveranstaltungen teil, zum Beispiel regelmäßig an den jährlichen Präventionstagen der Polizei zur Kriminalprävention (Nürnberg, München, Karlsruhe, Leipzig, Oldenburg). Außerdem besuchte sie viele Male die jährlich stattfindende Didacta sowie Seminare der Akademie für politische Bildung Tutzing, der Evangelischen Akademie Tutzing, der Georg-von-Vollmar Akademie Kochel und des Siemens-Forums München. Zusammen mit ihren persönlich gemachten Erfahrungen bekam sie so einen breiten Einblick in die gesellschaftlichen Verhältnisse. Zuletzt war sie Teilnehmerin einer Studienfahrt nach Polen und Auschwitz.

Im Sommer 2009 unterrichtete sie zum letzten Mal. 2010 wurde sie zwangspensioniert. In einem Leserbrief an die Abendzeitung, München, vom 3. Oktober 2013 schrieb Kristina Kause über das Ende ihrer Schullaufbahn:
„Ich war bis vor 3 Jahren Hauptschullehrerin an Nürnberger Brennpunktschulen. Nachdem ich in einer Ethik-Stunde fragte, weshalb Männer und Frauen in einer Moschee nicht gleichberechtigt miteinander beten könnten, wurde ich von den muslimischen Jugendlichen (15-17 Jahre alt) genau das genannt: „Scheißjude“ und „Ich hasse Juden“. Weil ich mich damit nicht abfinden wollte, und sich weder die Schulleitung, noch die Regierung, noch das KM sich schützend mit klaren Ansagen hinter mich stellen wollten, wurde ich nach einem längeren Verfahren, auf das ich hier aus Platzgründen nicht eingehen möchte, und an dem ein Amtsarzt final beteiligt war, gegen meinen Willen vorzeitig aus dem Schuldienst entlassen, nach 36 verdienstvollen Berufsjahren. Ich war immer sehr gerne Lehrerin. Niemand kümmert sich um das, was wir im multikulturellen Schulchaos täglich zu ertragen haben, niemand kümmert sich darum, wie insgesamt der Bildungsoutput darunter leidet, wenn es von keiner Seite klare Absprachen und Ansagen gibt, was genau in Schulen stattfinden soll und stattfinden darf.“ [3]

Künstlerin

In ihrer Zeit an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg studierte sie in der Grafikklasse von Professor Voglsamer. Nach einer längeren Pause wandte sie sich wieder der Malerei zu. „Scheinheilige - Heiligenschein – Heiliges Scheinen“ sind die Themen der Bilder der Malerin.

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Doppelbödiges und Hintergründiges, das sich nicht auf den ersten Blick erschließt. Man muß schon genau hinsehen, Spuren verfolgen, Details genauer betrachten, nach Zusammenhängen suchen. Der Sinn ist immer mehrdeutig. Bunt und lebensfroh auf den ersten Blick, ist die Bildaussage auf den zweiten Blick oft düster. Auch die Technik täuscht. Auf den ersten Blick scheinen die Bilder Malerei zu sein, sie sind aber großformatige Pinselzeichnungen, immer in Tempera.

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Einladung zu „WeibsBilder“

Die CSU-Landtagsfraktion veranstaltete vom 3. bis 28. Juli 2007 eine Ausstellung im Bayerischen Landtag mit dem Titel »WeibsBilder«. Künstlerinnen aus dem Freistaat waren eingeladen, das veränderte Bild der Frau in der Gesellschaft bildhaft zum Ausdruck zu bringen. Bis zum 3. Mai 2007 konnten sie sich mit Werken aus den Bereichen Plastiken, Fotos, Grafik oder Gemälde bei der Landtagsfraktion bewerben. Rund 660 Bewerbungen gingen bei der CSU-Fraktion ein. Eine Fachjury wählte aus den zahlreichen Einsendungen 31 Kunstwerke aus, darunter auch ein Bild von Kristina Kause „Damen in Blau beim Kauf von Scheinheiligen“. Die 31 Kunstwerke wurden ab 3. Juli 2007 im Foyer im Neubau Nord ausgestellt. Am 3. Juli fand die Ausstellungseröffnung mit der Preisverleihung statt. [4]

Buchautorin

Kristina Kauses Buch „Straßen führen nicht durch den Himmel. Eine Schulreise“ erschien im Oktober 2010 im Amicus-Verlag in Föritz, Landkreis Sonneberg.

Kause berichtet darin über die Probleme des Lehrerberufs. Das Buch besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil - mehr als 30 Jahre alt und ein Originalzeitdokument-, der nachträglich nicht mehr geändert wurde, schildert in alltäglichen Szenen und Dialogen, die so und so ähnlich sich überall ereigneten, chronologisch Stationen und typische Begebenheiten aus einem ganz „normalen“ Schuljahr mit einer 4. Klasse, schildert Probleme von Lehrern mit sich selbst, mit den Schülern, der Schulaufsicht, den Ansprüchen der Eltern. Er schildert auch, wie Lehrer unter dem wachsenden Druck unterschiedlicher politischer Auffassungen darüber, was Schule und Erziehung zu sein hatten, sowie im kleinlichen, täglichen Durcheinander, Gegeneinander und Aneinandervorbei, ihren gesetzlich verankerten Bildungs- und Erziehungsauftrag - und damit ihre Schüler - immer mehr aus den Augen verloren. Was wir in den siebziger Jahren z.B. im Fach Deutsch (vor allem in Grammatik und Rechtschreibung) im 3./4.Jahrgang bewältigten, mußte in den achtziger Jahren auf den 5./6. Jahrgang verschoben werden. In sonderbarem Gegensatz dazu schickten Lehrer und Eltern jedoch immer mehr Kinder in das Gymnasium und in die Realschule, ohne daß Bildungsforscher und Gehirnwissenschaftler einen Nachweis darüber erbracht hätten, daß der Nachwuchs in diesem Zeitraum meßbar intelligenter geworden wäre. So lag nur der Schluß nahe, daß die Bildungsanforderungen und damit das Bildungsniveau insgesamt gesunken waren; eine Erkenntnis, der sich Bildungspolitiker gern verweigern.
Wie sehr die pädagogische Gleichgültigkeit [5] von einst auf direktem Weg in das Desaster führte, mit dem Lehrer sich heute vor allem in Brennpunkthauptschulen konfrontiert sehen, zeigen einige exemplarische Kapitel des zweiten Teils. Man findet dort „normalen“ Unterricht, der sich oft hauptsächlich in unmittelbarer (leiblicher) Bedürfnisbefriedigung erschöpft, in dem andauerndes Essen, Trinken, Kaugummikauen (und der nachfolgende häufige Toilettengang) andere Unterrichtsinhalte ersetzen. Der Leser erfährt, wie es um das Schwinden des einheimischen religiösen Brauchtums bestellt ist, welchen grotesken Verirrungen und Abartigkeiten sich - vor allem - Lehrerinnen im multikulturellen Sexualkundeunterricht stellen müssen, und zeigt am Ende, wie sich in einem völlig verwahrlosten Klassenzimmer, völlig verwahrloste und allein gelassene Schüler, wie auch allein gelassene und überforderte Lehrer, nach Orientierungshilfe sehnen. Die Erlebnisse und Erfahrungen aus den schwierigen Jahren an der Gesamtschule sind in diesem Band nicht enthalten. Das Vorwort und Nachwort zu ihrem Buch ist der Schuloper „Der Jasager und der Neinsager“ von Bertolt Brecht entnommen, die von der Schultheatergruppe der Gesamtschule aufgeführt wurde. Vorwort: „Hört ihr? Der Lehrer hat gesagt, daß der Knabe nur müde sei vom Steigen. Aber sieht er nicht jetzt ganz seltsam aus?“ (Brecht) Am Ende spricht im Nachwort der Schüler, der sich nicht mehr den Zielen der Gruppe unterordnen und nicht mehr den Allgemeininteressen geopfert werden möchte: „Und ich will sofort umkehren, der neuen Lage entsprechend. Auch euch bitte ich umzukehren,..und was den alten Brauch betrifft, so sehe ich keine Vernunft an ihm. Ich brauche vielmehr einen neuen großen Brauch, den wir sofort einführen müssen, nämlich den Brauch, in jeder neuen Lage neu nachzudenken.“ (Brecht) Bis heute ist diese Forderung brandaktuell gültig.

Zugleich ist ihr Buch ein Beitrag zur Migrationsdebatte in Deutschland. Kristina Kause:

„Wir stellten plötzlich fest, daß uns wie bei einem Tsunami, das Wasser schon am Hals stand. Erstaunt wurde uns auf einmal klar, daß die ganze Integrationslast hauptsächlich auf unseren Lehrerschultern ruhte, die dafür nicht breit genug waren. Wir, die wir einst angetreten waren, Bildung zu vermitteln, verkamen zu bloßen Aufpassern für Kinder, mit denen die Gesellschaft immer weniger zu tun haben wollte.“

Die Schüler, die sich im Rahmen eines Projektes im letzten Kapitel Gedanken über ihre Situation machen, werden genauso nicht gehört, wie der Lehrer, der auf ihre Überlegungen und Hilferufe aufmerksam machen möchte.

Bei der Lesung im Juni 2012 in Schrobenhausen: Schulrat Johann Brummer (l.) im Gespräch mit Kristina Kause (2.v.l.). Hans Tomani (r.), Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Schrobenhausen, überreichte Schulamtsdirektor Dr. Gerhard Preisler (2.v.r.) einen Bayerischen Löwen als Erinnerungssymbol an die lange Zeit der Zusammenarbeit.
Foto: Franz Josef Mayer

In ihren Lesungen vor Lehrern führt Kristina Kause durch einige Stationen ihres Buches. Es ist eine ernüchternde Bilanz über den Alltag an bayerischen Schulen, über Desorientierung, Gleichgültigkeit, Ignoranz, über völliges Alleingelassensein, wobei man schnell zum Verlierer und Einzelkämpfer wird - sowohl als Schüler als auch als Lehrer.

Brief an Horst Seehofer

Ein Fall banalen, fast alltäglichen Psychiatriemißbrauchs

„Hier nun, um die Variationsbreite des Psychiatriemißbrauchs aufzuzeigen, ein weniger dramatischer, für die Betroffene aber immer noch reichlich schmerzhafter Fall, ein heute fast alltäglicher. Lesen Sie den Bericht einer Lehrerin aus Nürnberg, die am 10.5.2013 an MP Seehofer folgenden Brief schrieb - hier leicht verkürzt. Er gibt u.a. Einblick in die Verhältnisse, die heute an manchen Schulen so herrschen.“ Dr. med. Friedrich Weinberger

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,

der im Folgenden beschriebene Vorfall an einer Hauptschule in Nürnberg bedeutete für mich vor drei Jahren das berufliche Aus.

Vorausgegangen waren schon einige andere Vorfälle, wie ein Kieselsteinschuss mit einer Steinschleuder direkt neben das Auge, diverse andere Bedrohungssituationen, etliche davon in außerordentlich dramatischen 13 Jahren an einer Gesamtschule. Schließlich wurde ich dann in besagter „Ethik“-Stunde von mehreren muslimischen Jugendlichen „Scheißjude“ genannt, mit dem Zusatz „Wir hassen Juden“.

Wer nicht bereit ist, sich immer wieder neuen Problemsituationen im Zwischenmenschlichen zu stellen, flexibel auf immer neue Anforderungen zu reagieren, muss nicht ausgerechnet Lehrer werden. Diese Einsicht und eine robuste Gesundheit, sowie der Vorsatz, mich niemals unterkriegen zu lassen, haben mich 37 Jahre im Schuldienst überstehen lassen, die mich insgesamt durch alle Jahrgangsstufen, durch beinahe alle Unterrichtsfächer und etwa 30 Schulen (und 30 Kollegien!) und ungezählte Klassen geführt haben. Mein unerschütterlicher Vorsatz bis 65 zu arbeiten, fand ein unrühmliches Ende.

Das Grundproblem in der Schule ist immer das selbe: Problematisch ist nicht das, was jeweils passiert, sondern wie damit umgegangen wird. Und problematisch wird es heute oft in dem ungeheueren Spannungsfeld von höchst unterschiedlichen Personen, in das wir uns jeden Morgen begeben.

Da sind 25 Schüler (oft aus 10-15 Herkunftsländern), mit jeweils höchst unterschiedlicher Auffassung davon, was Schule und Bildung zu sein haben, die dazugehörigen Eltern mit jeweils höchst unterschiedlicher Auffassung davon, was Schule und Bildung zu sein haben, zahlreiche Kollegen mit jeweils höchst unterschiedlicher Auffassung davon, was Schule und Bildung zu sein haben, die Schulleitung, das Schulamt, alle Regierungsbeamten, alle Staatssekretäre, ungezählte Bildungsbeauftragte, Bildungsexperten, Kultusminister, Integrationsbeauftragte, dazu Hilfspersonal wie Sozialpädagogen und Schulpsychologen, und dann Psychiater, zu denen die Kinder müssen, weil irgendwas nicht funktioniert, Lehrerverbände und Gewerkschaft. Es fehlt überall am kleinsten gemeinsamen Nenner, am Konsens. Alle haben eine höchst unterschiedliche Auffassung von Schule, Bildung, Erziehung, der Lehrerrolle.

In diesem Chaos, aus dem ich reichlich schildern kann, vom Bodensatz des Bildungswesens, der Hauptschule/Mittelschule, kommt es dann zu solchen Vorfällen.

Was danach passierte, umfasst mittlerweile zwei dicke Leitzordner, ließ mich - obwohl pumperlgesund und arbeitswillig - bei einem Amtsarzt landen (einem Internisten und Umweltmediziner), der befand, dass man derlei Beleidigungen, wie auch „Fotze“, „Schlampe“ und dergleichen an sich abgleiten lassen müsse, weil das zum Beruf einfach dazugehöre.

Weil ich das aber gar nicht finde, sondern mich gern am Grundgesetz orientiere, wonach alle Menschen gleich seien und ihre Würde unantastbar, befand er mich für psychisch defekt. Ich wurde zwangsweise in den Ruhestand geschickt.

Dass Amtsärzte und Psychiater in Bayern eine spezielle Rolle spielen, wissen wir seit dem Fall Mollath.

Dass derartige Strategien, mit denkendem, kritischem Lehrpersonal umzugehen und sich dessen zu entledigen, nicht zukunftsweisend sein können, zeigen uns aktuelle Krankenstände (beispielsweise Berlin, wo ständig 1500 Lehrer langzeiterkrankt sind) und der dauernde Lehrermangel, die Tatsache, dass viele Schulleiterstellen in Ermangelung von Bewerbungen heute nicht mehr besetzt werden können, sowie die Tatsache, dass die ungeheueren Bildungsaufwendungen oft genug verpuffen, denn jeder 10. Schüler in Bayern schafft keinen Abschluss (in Nürnberg jeder 11.).

Weshalb ich Ihnen nun schreibe?

Vor kurzem war zu hören, wie etliche Mitglieder des Landtages, hauptsächlich aus der CSU, das Familieneinkommen geschickt aufzubessern wussten. Auch der Name unseres Kultusministers war darunter, der mir, nachdem ich unfreiwillig in den vorzeitigen Ruhestand geschickt worden war , was bei mir zu einer monatlichen Mindereinnahme von ca.1000 € (Differenzbetrag von Einkommen zur Pension) führte .... schlussendlich durch einen seiner Sekretäre mitteilen ließ, dass das Kultusministerium mit mir nichts mehr zu tun haben wolle.

Meine erste Reaktion auf o.g. Bereicherungsaffäre: Da konnte man ja praktischerweise gleich einsetzen, was man bei mir und anderen eingespart hat!

Ich wurde unehrenhaft und ohne jeden Abschied aus einem verdienstvollen Berufsleben, das mir ungeheuer Spaß gemacht hat, denn ich war sehr gerne Lehrerin, mit der Bezeichnung „Scheißjude“ von Migranten und danach von Vertretern aus dem gesamten aufgeblähten Bildungsapparat wie Dreck am Absatz weggetreten.

Auch der Petitionsausschuss des Bayerischen Landtages, an den ich mich auf Empfehlung gewandt hatte, segnete dieses Vorgehen als nicht zu beanstanden ab.

Ausschnitte aus der Bayerischen Verfassung
Artikel 119:
Rassen- und Völkerhass [richtig: Völkerhaß] [6] zu entfachen, ist verboten und strafbar.
Artikel 131:
(2) Oberste Bildungsziele sind Ehrfurcht vor Gott, Achtung vor religiöser Überzeugung und vor der Würde des Menschen, Selbstbeherrschung, Verantwortungsgefühl, Hilfsbereitschaft und Aufgeschlossenheit für alles Wahre, Gute und Schöne.
(3) Die Schüler sind im Geiste der Demokratie, in der Liebe zur bayerischen Heimat und zum deutschen Volk und im Sinne der Völkerversöhnung zu erziehen.

Es ist wohl an der Zeit, die Verfassung an die gelebte Realität der „Menschen in unserem Land“ anzupassen, die so ganz anders aussieht, als die Bildungsexperten sich das gern vorstellen.

Mein Fall kann so nicht abgeschlossen sein. Ich suche noch das passende offene Ohr, um meine volle berufliche Rehabilitation, eine Streichung des amtsärztlichen Gutachtens und eine angemessene Entschädigung für meinen Verdienstausfall zu erreichen.

Über die Einladung zu einem Gespräch würde ich mich freuen. Ihre Antwort erbitte ich persönlich, nicht durch einen Sachbearbeiter, so wie auch ich mein Schreiben persönlich in der Staatskanzlei abgebe.

Mit freundlichen Grüßen

Kristina Kause


Nachtrag: Das Vorgehen des Amtsarztes zu beurteilen, der im Auftrag einer Behörde handelt, der dazu von ihr Weisung entgegennimmt, wie das amtsärztliche Zeugnis zu formulieren sei, überlasse ich gern den Fachleuten. Im Gespräch sagte ich ihm jedenfalls deutlich, daß ich zu einem Arzt normalerweise gehe, wenn ich gesundheitliche Probleme habe, und daß ich mir dann einen Mediziner meines Vertrauens suche. Die Grundlage für eine objektiv verwertbare Begutachtung war somit nicht gegeben.
Mein Fall liefert Stoff für vielerlei Betrachtungen über die Mängel in unserem gesamten Bildungswesen, für das völlige Alleingelassensein der Lehrer vor Ort im oftmals multikulturellen Chaos, über die Feigheit von Schulverwaltungspersonal und Regierungsbeamten, die wegsehen, weil sie einem Handlungszwang ausweichen wollen, oder einfach in Ermangelung von Konsens auf allen bildungspolitischen Ebenen. Bestraft wird so nicht der Täter, sondern das Opfer.
Inzwischen weiß ich, daß sich sehr viele Lehrer im etwas vorgerückten Alter mit den Verhältnissen nicht mehr arrangieren wollen und freiwillig zum Amtsarzt gehen, der ihnen dann irgend etwas Psychisches andichtet, um sie aus dem Verkehr zu ziehen. Gehört das zu seinen ärztlichen Aufgaben?
Es kann nicht Aufgabe eines Mediziners sein, zu selektieren. Die Ausweitung zu den Selektionen im 3. Reich sind fließend, abhängig von den Machthabern, den Auftraggebern. Er sollte sich vielmehr gemeinsam mit den Regierungsbeamten anderer Bereiche um eine Änderung der Verhältnisse in den Klassenzimmern kümmern. Das ginge aber nur, wenn alle schulischen und bildungspolitischen Kräfte sich zusammentun und gemeinsam nach Lösungen suchen.
Realität ist: Versucht ein Lehrer, sich Gehör zu verschaffen, wird sein Anliegen von ungezählten Sachbearbeitern herumgereicht, die dann nach Wochen oder Monaten Unverbindliches antworten oder auch gar nicht reagieren. Die Verantwortlichen erreicht er nicht.

So wird der Mangel immer weitergeschleppt, die unerträglichen Verhältnisse in den Klassenzimmern münden in die zunehmend sich in Quantität und Qualität verschlechternden Schulabschlüsse, in nicht zu besetzende Lehrstellen, in Fachkräftemangel, in nicht studierfähige Abiturienten, in verflachendes schulisches Niveau. Auch die finanziellen Folgen der Verschleppung dieser Misere sind für die Gesellschaft skandalös.

Und: Der Schulleiter fragte mich nach meiner Berichterstattung damals, ob ich denn Jüdin sei. Die Frage nach Jude oder Nichtjude hatten wir schon einmal. Ich habe sie bewußt bis heute offen gelassen.[7]

Das alles geschah in Nürnberg, der Stadt des Friedens und der Menschenrechte. Obwohl mein Brief inzwischen von vielen Seiten an ihn herangetragen wurde, u.a. direkt im Landtag, hat Herr Seehofer, der den Bürger als seinen Koalitionär sehen und bürgernah agieren möchte, auf mein Schreiben nie geantwortet.

Vorliebe für Italien

1988 war Kristina Kause zum ersten Mal in Italien. Es war Liebe auf den ersten Blick. Daraus wurde eine Leidenschaft für Italien, für Land und Leute; eine lange intensive Beziehung, die bis heute anhält. Mehrere Jahre verbrachte sie mit ihrer Familie zunächst die Ferien in der Toskana. 1997 fuhren sie das erste Mal hinunter nach Kalabrien, in ein ständig und überall brennendes und erdbewegtes und wildes Land, und hatten dort ein Domizil am schönsten Punkt der Welt, hoch auf den Klippen mit Blick auf den Stromboli und die darin untergehende Sonne und die äolischen Inseln, die sie alle besuchten.

Viele Male und jedes Jahr fuhren sie immer wieder dorthin, und bereisten das ganze Land von Nord nach Süd, von West nach Ost, kreuz und quer, durch fast alle Regionen, und die wunderschönen Städte, auch Sardinien und Sizilien, Stromboli und alle äolischen Inseln, und umfuhren die gesamte italienische Küste. In allen Bildern Kristina Kauses ist auch Italien enthalten.

Da man in einem Land, das man so liebt, nicht einfach sprachlos herumstehen kann, begann sie, besonders in den Zeiten größter Probleme an der BBS, Italienisch zu lernen. Das geschah zunächst abends nach dem Ganztagesunterricht an der Volkshochschule Schwabach, später im Einzelunterricht an der Berlitz-School und dann in regelmäßigen Treffs mit einer italienischen Studentin.

Ausstellungen

Einzelausstellungen und Beteiligungen

  • 1997 Nürnberg - Buchhandlung-Kunsthandlung Galerie Schrag, 1997 Beteiligung an der Weihnachtsverkaufsausstellung mit dem Bild „Den Ring des Dschinni aber trug Fatma.“
  • 1998 Nürnberg - „Museum“ Campestraße, 22.10. bis 19.11.1998 Einzelausstellung „TEMPERABILDER von Kristina Kause - Bilder aus Kalabrien/ Die Teufel in der Vorhölle/ Maruf- 1001 Nacht“ zur Wiedereröffnung nach der Komplettrenovierung des Hauses; dazu: AZ 26./27. September 1998 „Wir schrödern uns einen Vollkornbratling“
  • 1998 Gundamsried/ Pfaffenhofen - Galerie Pennarz, 26.6. bis 22.7. 1998 Einzelausstellung „Kristina Kause Temperabilder von 1994 bis 1997“, Konzert zur Eröffnung der Ausstellung: „Till Fellner“(Klavier) spielt Franz Schubert - Impromptus und Franz Liszt - Deuxième Année Italie; Konzert zum Ausstellungsende: „Rosamunde Quartett“, 20. Juli 1998 20.30 Uhr, dazu: „Kühne Dialoge musikalischer Individualisten“, Donaukurier 24. Juli 1998, Seite 19
  • 2000 München - Kunst-Pavillon, Beteiligung am Pavillon 2000, Ausstellung I, Malerei, Graphik, Fotografie, Plastik, Kunstpavillon Alter Botanischer Garten am Stachus, 4. bis 30. Januar 2000, ausgestellte Bilder: „Kalabrien-Terremoto“ und „Der Stachel des Skorpions“
  • 2000 Hilden Wilhelm-Fabry-Museum „Zeig mir einen Engel“ 12. November 2000 bis 7. Januar 2001, Beteiligung mit dem Bild „Die Teufel wälzen in der Vorhölle ihr Problem hin und her.“
  • 2002 Gundamsried/ Pfaffenhofen - Galerie Pennarz, „Eros – Liebe – Sex - Crime“ Gemälde, Aquarelle, Objekte und Grafik von Bak, Billie, Corinth, Eckert, Greiner, Hrdlicka, Hogarth, Janssen, Kause, Küchenmeister, Lustig, Müller, Prechtl, Rops, Trumpp von Eiken, Wunderlich; zweite Ausstellung des „Projet d' Amour“, 28. Februar bis 31. März 2002; Beteiligung mit dem Bild „Hazelwood forest“; Konzert zur Eröffnung: Christine Ostermayer (Klavier) und Maria Kliegel (Rezitation); dazu: Donaukurier Mittwoch, 6. März 2002, Seite 15 „Variationen der Liebe“
  • 2002 Sommerhausen - Galerie beim Roten Turm Ausstellung „Phantasie verleiht Flügel“ Boris Petrovsky - Glasobjekte und Kristina Kause - Malerei 22. November bis 21. Dezember 2002; Aus der Einladung: Zum Jahresabschluß stellen wir Ihnen zwei Künstler vor, deren Schaffen im wahrsten Sinne von der Phantasie beflügelt wurde. Nach der Vernissage bietet das Hotel „Ritter Jörg“ Luigi Malipieros Lieblingsspeisen an. Danach können Sie im Rahmen des Luigi-Malipiero-Theaterfestivals im Bürgersaal des Rathauses das Theaterstück „Malipiero - Gottes geliebter Narr“ besuchen.
  • 2002/03 Hilden - Wilhelm-Fabry-Museum „Alles nur ein Traum?“, 10. November 2002 bis 9. Februar 2003, Beteiligung mit dem Bild „Amorire - Tagtraum der Köchin“, dazu: ÄrzteZeitung, 10. / 11. Januar 2003, Seite 15 „Wo Wunschdenken und Nachtmahre aufeinandertreffen“; Treffpunkt Hilden - Beilage der Rheinischen Post, 24. Dezember 2002: Vorträge und Veranstaltungen zur Ausstellung „Alles nur ein Traum?“ - Träume und ihre Bedeutung in Literatur, Kunst und Forschung; Wochenanzeiger Hilden, 8. Februar 2003 „Alles nur ein Traum?“ endet mit der Performance „Saluti da Botticelli“ mit Angelica Schubert
  • August 2003 Abtei Monte Cassino Italien. Das Bild „Die Teufel in der Vorhölle spielen mit dem Feuer“ hängt als Stiftung in der Studienbibliothek der Mönche [8]
  • 2004 Fürth - Galerie im Rahmen/ City-Center Einzelausstellung „Amorire Deux“, 24. September 2004 bis 6. November 2004
  • 2004 Burghausen - Künstlervereinigung DIE BURG „Der Landesgartenzwerg“, Beteiligung an der Ausstellung zur Landesgartenschau mit dem Bild „Hazelwood kitchen“, 16. Juli bis 8. August 2004; Dritte von fünf Themenausstellungen der Künstlergruppe „Die Burg“ zur Landesgartenschau 2004 ; Kunstgespräch zur Ausstellung, Mittwoch, 21. Juli 19 Uhr, Liebenweinturm
  • 2006 Esslingen - Kreissparkasse Esslingen 24. Ausstellung der Stiftung der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen „Die Magie des Realen“ vom 8. Mai bis 28. Juli 2006 in der Kreissparkasse Kirchheim, Beteiligung mit dem Bild „Damen in Blau beim Kauf von Scheinheiligen“
  • Juli 2007 München - Maximilianeum: Ausstellungsbeteiligung an „WeibsBilder“ der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, 3. Juli bis 28. Juli 2007, mit dem Bild „Damen in Blau beim Kauf von Scheinheiligen“
  • 2010 Esslingen - Kreissparkasse Esslingen 26. Ausstellung der Stiftung der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen „Neue Aspekte der Wirklichkeit“. Beteiligung mit dem Bild „Nichts entzaubert eine Frau so wie der Inhalt ihrer Handtasche“
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  • 2016 Nürnberger Nachrichten - Sonderausstellung zum 24. Kunstpreis der Nürnberger Nachrichten im Kunsthaus, Königstraße; 28. Juli bis 11. September; Geöffnet ist die Schau dienstags bis sonntags von 10-18 Uhr, mittwochs bis 20 Uhr. Führungen gibt es jeden Sonntag um 14 Uhr. Beteiligung mit dem Bild „Damen in Blau beim Kauf von Scheinheiligen“. Der Jury lagen 926 Abbildungen vor. 133 Arbeiten wurden für die Ausstellung angenommen.

Fotogalerie

Zum Verfasser des Artikels

Manfred Riebe, der Autor des Artikels, wurde am 17. November 2016 von Landrat Armin Kroder (FW) mit der Goldenen Bayerischen Ehrenamtskarte ausgezeichnet. Armin Kroder wurde als Mitglied der Freien Wähler gewählt, die versuchen, im Bayerischen Landtag als Opposition die CSU zu kontrollieren. Siehe zum Beispiel die Freien Wähler im Menschenrechtsforum Gustl Mollath. Zahlreiche bayerische Städte, Gemeinden und Unternehmen gehören zu den sogenannten Akzeptanzpartnern der Ehrenamtskarte und gewähren deshalb Inhabern der Ehrenamtskarte Vergünstigungen.

Veröffentlichungen

  • Straßen führen nicht durch den Himmel. Eine Schulreise. 1. Auflage, Föritz: Amicus-Verlag, 2010, 178 S, ISBN 978-3-939465-79-9
    • mbs [= Franz Josef Mayer]: „Ein bisschen heile Welt“. Kristina Kause, eine erfahrene und auch „gebrannte“ Lehrerin an Großstadt-Brennpunktschulen las vor Lehrern aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen aus ihrem Buch. Dabei gewährte sie Einblicke in den Alltag der modernen Schulen. In: Schrobenhausener Zeitung vom 21. Juni 2012 - donaukurier.de
    • Irini Paul: Zwischen Verlierern und Ignoranten. Kristina Kauses ernüchterndes Buch über den Schulalltag. In: Nürnberger Zeitung vom 28./29. Juli 2012, S. 17 - NZ
  • Ein Fall banalen, fast alltäglichen Psychiatriemißbrauchs (Brief an Horst Seehofer). In: Rundbrief 1/2013 der Walter-von Baeyer-Gesellschaft für Ethik in der Psychiatrie vom Oktober 2013, Seite 15-17 - PDF- psychiatrie-und-ethik.de
  • Damen in Blau beim Kauf von Scheinheiligen. In: GEDOK München (Hrsg.): WeibsBilder 2007. Begleitender Katalog zur Ausstellung „WeibsBilder“, zu sehen von 03. bis 28. Juli 2007 im Bayerischen Landtag. München: Eigenverlag, 2007, o.S., mit zahlreichen Abb. auf Bildtafeln in Farbe
  • Interviews zur Ausstellung „Eros, Sex, Crime“: 1. Erotische Kunst/ Malerei (Originalbeitrag), 2. Erotische Skulpturen (Originalbeitrag), 3. Sendungsmitschnitt 1, 4. Sendungsmitschnitt 2, 5. Original-Interviews „Eros, Sex, Crime“. In: Radio Galaxy Ingolstadt vom 13. März 2002
  • Kristina Kauses Buch "Straßen führen nicht durch den Himmel" wurde am 4.11.2014 in die Bibliothek des Konservatismus Berlin aufgenommen.
  • Katalog Kunstpreis der Nürnberger Nachrichten Sonderausstellung 2016 28.Juli bis 11.September; Herausgeber und Druck: Verlag Nürnberger Presse; Druckhaus Nürnberg GmbH & Co. KG; Marienstr. 9-11; 90402 Nbg.

Lesungen

Autorenlesungen

Lesungen für Schüler

Literatur

  • Katharina Stegelmann: Am Schlafittchen in die Schule. In Nürnberg werden Schulschwänzer von der Polizei eingefangen. Das Projekt wird in Bayern als vorbildlich angesehen - doch der pädagogische Wert ist umstritten. In: DER SPIEGEL 29/1999 vom 19. Juli 1999 - spiegel.de
  • Julia Vogl: Lehrerin züchtigte Schüler: Ein Jahr und drei Monate Haft. Strafe zur Bewährung ausgesetzt - Pädagogin verliert damit ihren Job. In: Nordbayern.de vom 22. Juli 1014 - nordbayern.de (Was stand denn in den vielen Dienstlichen Beurteilungen? Hier gilt die Unschuldsvermutung wieder einmal nicht. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Hoffentlich geht die Lehrerin in die Berufung.)
  • Julia Vogl: Bewährungsstrafe. Schüler geohrfeigt und eingeschüchtert. In: Nürnberger Zeitung Nr. 167 vom 23. Juli 2014, S. 11 - [ NZ]
  • dpa: Mühsame Suche nach Schulleitern. Posten nicht gerade ein Traumjob. In: Nürnberger Nachrichten vom 20. August 2016, S. 15 - NN
  • Michaela Zimmermann: Respekt war gestern- Die Gewalt gegen Lehrer nimmt extreme Formen an. In Nürnberger Nachrichten vom 15. November 2016, S. 16
  • Michaela Zimmermann: Hilfe von oben nötig- Ministerium ist in der Pflicht. In Nürnberger Nachrichten vom 15. November 2016, S. 16
  • Carolin Nieder-Entgelmeier: Mehrere Lehrer aus OWL berichten von Gewalt in der Schule - Pädagogen berichten von körperlichen Attacken und heftigen Beschimpfungen/Tabuisierung und ängstliche Schulleiter verschlimmern die Problematik. In Neue Westfälische online vom 25. November 2016, 18 Uhr 14
  • Elena Rauch: Fick dich ins Knie, Alte- Thüringer Lehrer zunehmend Opfer von Attacken. In Ostthüringer Zeitung vom 15. November 2016, 4 Uhr 50
  • Sarah Ritschel: Im Schulalltag ist Gewalt gegen Lehrer verbreitet- Schlagen, treten und beleidigen. Eine neue Umfrage zeigt, welchen Gewalttaten Lehrer im Klassenzimmer ausgesetzt sind. Die Übergriffe bleiben jedoch ein Tabuthema. In Augsburger Allgemeine vom 14. November 2016, 13 Uhr 31
  • Gewalt gegen Lehrer- Schlechtes Lehrerimage fördert Gewalt- Auch verbale Gewalt zur Anzeige bringen. In Polizei Dein Partner de.
  • Unter EU-Durchschnitt Deutsche Grundschüler haben ein großes Mathe-Problem: Acht mal fünf macht 40- danach hört es fast schon auf. In Berliner Zeitung de. vom 29. November 2016, 18 Uhr 39
  • Jürgen Küppers: Gewalt an Schulen Lehrer fühlen sich allein gelassen Maßnahmenkatalog für Schulen gefordert. In: Kieler Nachrichten online vom 16. November 2016, 7 Uhr
  • Wolfram Göll: Jeder vierte Lehrer betroffen. Mit aller Kraft will Kultusminister Spaenle das Phänomen Gewalt gegen Lehrer bekämpfen. "Zuschauen und Zudecken ist nicht angebracht. Handeln ist geboten." In Bayernkurier. de vom 15. November, 17 Uhr 58
  • NRW will Gewalt gegen Lehrer schärfer bestrafen. Hannelore Kraft:"Angriffe und Beleidigungen von Lehrern sind keine Bagatellen". In Welt N24 de. vom 14. Dezember 8 Uhr 28
  • Verprügelt, bedroht, beleidigt. Immer mehr Gewalt gegen Lehrer. In ARD-Kontraste vom 16. Januar 2017, 21 Uhr 45

Presse

  • Katrin Fehr: Moderne Märchenwelten. Kristina Kause in der Galerie Pennarz in Gundamsried. In: Donaukurier vom 18./19. Juli 1998, S. 21

Fröhlich und unbeschwert erscheint die Bilderwelt von Kristina Kause nur auf den ersten Blick. Rätselhaft, märchenhaft oder gar bedrohlich wird sie bei längerer Betrachtung, auch wenn eine Spur von Sarkasmus und Witz die angedeuteten Abgründe abschwächt.
Die Künstlerin aus Franken, deren Werke aus den Jahren 1994 bis 1997 zur Zeit in der Galerie Pennarz in Gundamsried ausgestellt sind, erzählt in der Serie "Hazelwood", Haselnußwald, in bunter Vielfalt von den Lebensumständen und reichen Erlebniswelten kleiner gesichtsloser Frauen. Sie vergnügen sich am Strand unter den Sonnenschirmen, hüpfen durch den Wald oder fliegen mit wehenden Haaren durch die Nacht. Glücklich sind sie dabei jedoch nicht immer, denn sie werden verfolgt und bedrängt von einem Schatten, einem Ungeheuer - dem bösen Wolf.
In der Hazelwood-Küche werden sie auf den Grill gespannt oder in Kochtöpfe gesteckt, sie müssen sich ihm unterordnen oder ihn gar anbeten: Im "Hazelwood Forest" ist das Untier in einen roten Königsmantel gehüllt, ein dominanter Märchenprinz, hätte man ihn doch lieber, wie die Froschkönige, die noch wartend im Gras sitzen, in seiner ursprünglichen Gestalt belassen und nicht an die Wand werfen sollen?
Auch wenn Kause mit eindeutigen Symbolen, wie unheilbringenden Raben, Phalli oder Schatten arbeitet, lässt sie den Betrachter im ungewissen. Ist es das Böse an sich, stellt die Künstlerin die Dominanz des männlichen Prinzips dar oder konkret eine Bedrohung durch den Mann? Gar den ewigen Kampf zwischen den Geschlechtern? Kause beschreibt Lebenskonzepte, die sie gleichzeitig in Frage stellt. Antworten will sie keine geben.
Die originelle und eigenwillige Malweise der Künstlerin, die an der Nürnberger Akademie studiert hat und sich nach einer längeren Pause wieder der Malerei zugewandt hat, unterstützt die Vieldeutigkeit der Bilder.
Aus der Ferne sind sie ein dichter Farbenteppich - von Tiefblau, grell Orange bis Pastellgrün. Aufgeplusterte Wolkenformationen, gezackte Formen, die eigentümliche Schatten werfen, die Darstellung liegt zwischen Abstraktion und Gegenständlichem, erinnert an die Bildsprache von Comics - trefflich eingesetztes Stilmittel der Verharmlosung.
Am ehesten sind ihre Temperabilder mit den Bedeutungs- und Interpretationsebenen magischer Märchenwelten vergleichbar: böse Träume, bewältigte Vergangenheit oder die Vermittlung grundlegender Einsichten über den Menschen und dessen Suche nach dem ursprünglichen Vertrauen in einen sinnvollen Weltzusammenhang?
Eindeutiger ist ihre karikaturistische Bilder-Serie "Count". Sie stellt Frauentypen dar, den Vamp, das Hausmütterchen, die Herzensgute oder die graue Kirchenmaus. Die Frauen, Marionettenfiguren sind durch die Farbe, die Form ihrer Brüste zu klassifizieren: die Rote mit spitzen Brüsten, wehenden Haaren und mit Sonnenbrille, die Graue mit Kreuzen und heruntergezogenen Mundwinkeln. Ob sie die Oberflächlichkeit solcher Typisierungen entlarvt oder ob sie den Frauen einen Spiegel vorhält: Hier muß der Betrachter wieder eigene Antworten finden. Kause stellt bunt, provozierend und phantasievoll die Fragen.

  • Claudia Schuller: Doppelbödiges Farbenspiel - Ausstellung „Amorire II“, Galerie im Rahmen Fürth. In: Fürther Nachrichten vom 1. Oktober 2004, Feuilleton

Es gibt Künstler, die führen einen hinters Licht. Hat man sich nach einem ersten Blick auf eine leichte, farbenfroh-heitere Sommerausstellung eingestellt, bleibt einem beim zweiten Blick rasch das Lächeln in den Mundwinkeln hängen. Zu dieser Spezies gehört Kristina Kause. Ihre Ausstellung "Amorire deux" zeigt Tempera-Arbeiten, die keineswegs harmlos sind. Sicher, es geht kunterbunt zu, der Tempera-Leuchteffekt schlägt voll zu, der daher rührt, dass Kause die Farben nicht übereinander legt, sondern nebeneinander setzt.
Lieb geben sich auch die Fabeltiere zwischen Hyäne und Frosch, tanzenden Buchstaben und Puppen. Die Motive lassen an Chagall denken. Aber dann enthüllt der zweite Blick Abgründiges: Die Wesen auf dem „Schutzengel“-Bild haben gar keine Flügel, sind durchbohrt von Geschossen, taumeln planlos in verzerrten Proportionen, während die zu Rettenden schon ausgestorben sind. „Dabei bin ich gar keine Pessimistin. Ich sehe die Dinge eher realistisch. Und in unserer Welt liegt nun mal vieles im Argen, schwarz und weiß existieren nebeneinander“, meint Kristina Kause.
Der Heiligenschein ist ein platter Hut, die Augen ignorant geschlossen. Rote Ampeln zeigen, dass nichts mehr geht. Kein Zweifel, Kristina Kause mag es aufrichtig. Und sie ist ein sehr exakter Mensch, eine genaue Beobachterin. Da spielt das Thema Zukunftsangst zwangsläufig eine Rolle. Als Widerspruch empfindet sie ihre expressiven Farben und teils düsteren Inhalte nicht, sondern im Gegenteil als notwendige Kontrapunkte. Zusammengehalten wird ihr Universum durch die Fäden, die fast alle Werke durchziehen, Bändel, Lianen, Schnüre aller Art, sprichwörtlich rot zumeist.

Frosch mit Kugel
Was das märchenhafte Element betrifft, die verzauberten Froschkönige mit der goldenen Kugel im Maul: Die Künstlerin liebt Fabeln. Fantastisch sind auch die Doppelungen von Figuren, die Kause nutzt, um zu zeigen, was im Kopf ihrer Figuren abläuft. So erzählt sie ganz nebenbei Geschichten, erzeugt quasi Ein-Bild-Comics, die entsprechend länger einwirken müssen, dann aber umso mehr faszinieren.

  • Virtuoses fürs Ohr und Lustig-Freches fürs Auge. Konzert und neue Ausstellung in Galerie Pennarz. In: Pfaffenhofener Kurier, Freitag, 19. Juni 1998
  • Virtuoses fürs Ohr - Lustiges fürs Auge. In: Donaukurier vom 23. Juni 1998
  • Viertel Fünf. Kultur aus der Nürnberger Nordstadt. (Redaktion: Museum/ Frankenladen/ Buchhandlung Hempel/ Kleiderei/ Architekturbüro Blauhaus), Oktober/ November/ Dezember 1998, Ausgabe 3, Seite 2 Eine wirkliche Entdeckung
  • Wo Lieben (lat. amore) und Sterben (morire) zusammenstoßen, da nennt das Kristina Kause „Amorire“. Die aus Kempten stammende Künstlerin eröffnet am Freitag, 24. September, im City Center in der Galerie „Im Rahmen“ ihre Ausstellung mit ebenso phantasievollen wie farbstarken Bildern. In: Fürther Nachrichten, Montag, 20. April 2004 - Kulturnotizen
  • Heinz-Peter Meidinger: Segregation schadet den Flüchtlingen. In: FAZ vom 5. November 2015, S. 7
  • Auf Rekordkurs NN-Kunstpreis-Schau ist ein Publikumsrenner. In: NN, Samstag/ Sonntag 13./14.August 2016, Seite 7
  • Hans von Draminski: Skurrile Modulbrüder und nachdenkliche Henker. Ein Multitalent ist Kristina Kause. Einige der Künstler, deren Arbeiten in der Ausstellung zum 24. NN-Kunstpreis zu sehen sind, stammen aus Schwabach und dem Kreis Roth. In: Schwabacher Tagblatt vom 3. September 2016, Seite 37

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

  • Kristina Kause-Schiller, Staatliches Schulamt, 90429 Nürnberg. In: 13. deutscher Präventionstag: Kriminalprävention - German Congress on Crime Prevention, Teilnehmerliste, Stand 30. Mai 2008 - gcocp.org
  • Kristina Kause, Staatliches Schulamt, 90429 Nürnberg. In: 16. deutscher Präventionstag: Kriminalprävention - German Congress on Crime Prevention, Teilnehmerliste, Stand 30. Mai 2011 - praeventionstag.de
  • Bertolt-Brecht-Schule Nürnberg - Wikipedia
  • Neue Ausstellungen: Phantasie verleiht Flügel. Galerie beim Roten Turm - mainpost.de

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. * E.O.Plauen: Vater und Sohn Geschichten, aus: „Ein Wort für die Zeichenkunst“', 1943
  2. Verordnung über das leistungsabhängige Aufsteigen in den Grundgehaltsstufen (Leistungsstufenverordnung - LStuV)- http://www.buzer.de/gesetz/364/
  3. ah: Vor der Synagoge. Gesucht: Unbekannter zeigte den Hitlergruß. In: Abendzeitung, München vom 3. Oktober 2013 - www.abendzeitung-muenchen.de
  4. Vernissage. In: Aus dem Maximilianeum. Die CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag informiert, Juni 2007, S. 4 - csu-landtag.de
  5. Ralf Wurzbacher: »Pädagogische Gleichgültigkeit«. Erziehung findet in vielen Familien nicht mehr statt. Realschulverband beklagt Überforderung von Lehrkräften. In: junge Welt vom 19. Februar 2013, Seite 5 - jungewelt.de
  6. Rassen- und Völkerhass [richtig: Völkerhaß]. Zitate aus historischen Quellen müssen in der dortigen Rechtschreibung wiedergegeben werden. Eine Fälschung von Zitaten soll vermieden werden.
  7. Ein Fall banalen, fast alltäglichen Psychiatriemißbrauchs (Brief an Horst Seehofer). In: Rundbrief 1/2013 der Walter-von Baeyer-Gesellschaft für Ethik in der Psychiatrie vom Oktober 2013, Seite 15-17 - PDF- psychiatrie-und-ethik.de
  8. Zum Bild „Die Teufel in der Vorhölle spielen mit dem Feuer“ der Brief von Bernardo D' Onorio Abate di Montecassino 11 agosto 2003:
    Gentilissima Signora, Il mio Segretario D. Pietro mi ha riferito della Sua grande disponibilità e generosità nei confronti di Montecassino e in particolare dell' omaggio del bel quadro. Sento il dovere di dirLe tutto il mio ringraziamento e la mia ammirazione per la passione e competenza con la quale conduce codesta pregevole attività. San Benedetto la ricompensi per tutto il bene che fa a Montecassino e benedica tutta la Sua famiglia. A Lei tutta la mia stima e gratitudine mentre le auguro buone, meritate vacanze e assicuro il mio ricordo nella preghiera per Lei e per suo marito. Volentieri invio la mia Benedizione estensibile a tutti i Suoi cari.

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