Kritiker der Rechtschreibreform

Aus NürnbergWiki
Version vom 21. Mai 2018, 10:06 Uhr von Manfred Riebe (Diskussion | Beiträge) (Querverweise)

(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Kritiker der Rechtschreibreform sind in vielen Medien unerwünscht. Ihre Beiträge werden in der Wikipedia häufig gelöscht, und viele Zeitungen ändern in den Leserbriefen die traditionelle Schreibweise in die neue Presseorthographie oder in die jeweilige Hausorthographie um.

Der „stille“ Protest. Widerstand gegen die Rechtschreibreform im Schatten der Öffentlichkeit,
Illustration: Werner Loew, Leibniz-Verlag Dräger, Oktober 1997
Unser Kampf gegen die Rechtschreibreform, Volksentscheid in Schleswig-Holstein, Dezember 1998
Zeichnung: Cornelius Werhahn
Ludwig - Mannes Bildungsnotstand.gif
Der-grosse-bloeff.jpg

Liste der Kritiker der Rechtschreibreform (Auswahl)

  • Rolf Genzmann
  • Dietz-Rüdiger Moser
  • Johannes Wasmuth

_______________________

Kritiker der Rechtschreibreform (aus Wikipedia, 9. April 2005)

Prof. Dr. Heinz Ludwig Arnold (Göttingen), Dr. Wolfgang Balk (dtv Verlag), Prof. Dr. Wilfried Barner (Göttingen), Prof. Dr. Helmut Berschin (Gießen), Prof. Dr. Manfred Bierwisch (Berlin), Prof. Dr. Dieter Borchmeyer (Heidelberg), Prof. Dr. Bernhard Böschenstein (Genf), Prof. Dr. Alois Brandstetter (Klagenfurt), Vicco von Bülow (Loriot), Friedrich Denk, Tankred Dorst, Prof. Dr. Eberhard Dünninger (Regensburg), Prof. Dr. Peter Eisenberg (Potsdam), Dr. Hans Magnus Enzensberger, Prof. Dr. Jean Fourquet (Paris), Prof. Dr. Heinz Friedrich (München), Prof. Dr. Wolfgang Frühwald (München), Prof. Dr. Horst Albert Glaser (Essen), Günter Grass, Prof. Dr. Herbert Heckmann (Darmstadt), Prof. Dr. Eckhard Heftrich (Münster), Prof. Dr. Peter Uwe Hohendahl (Ithaca, NY), Prof. Dr. Walter Höllerer (Berlin), Prof. Dr. Theodor Ickler (Erlangen), Elfriede Jelinek, Prof. Dr. Helmut Jochems (Siegen), Prof. Dr. Joachim Kaiser (München), Prof. Dr. Wolfgang Kasack (Köln), Prof. Dr. Friedhelm Kemp (München), Prof. Dr. Marianne Kesting (Bochum), Prof. Helmut Kiesel (Heidelberg), Michael Klett (Klett Verlag), Prof. Dr. Helmut Koopmann (Augsburg), Prof. Dr. Gerhard Köpf (Duisburg), Prof. Dr. Gustav Korlén (Stockholm), Hans Krieger (München), Prof. Dr. Hans-Henrik Krummacher (Mainz), Prof. Dr. Hartmut Kugler (Vorsitzender des Deutschen Germanistenverbands, Erlangen), Heinz Rudolf Kunze, Reiner Kunze, Siegfried Lenz, Prof. Dr. Gert Mattenklott (Berlin), Prof. Dr. Stephan Meder (Hannover), Prof. Walter Müller-Seidel (München), Prof. Dr. Horst Haider Munske (Erlangen), Prof. Adolf Muschg (Zürich), Prof. Peter Horst Neumann (Erlangen), Prof. Dr. Hans-Manfred Niedetzky, Dr. Fritz Panzer (Geschäftsführer Ueberreuter-Verlag), Prof. Dr. Christoph Perels (Frankfurt am Main), Prof. Dr. Peter von Polenz (Trier), Marcel Reich-Ranicki, Manfred Riebe , Prof. Dr. Lutz Röhrich (Freiburg), Prof. Dr. Heinz Rölleke (Wuppertal), Prof. Dr. Ruth Römer (Bielefeld), Harry Rowohlt, Prof. Dr. Jost Schillemeit (Braunschweig), Prof. Dr. Wendelin Schmidt-Dengler (Wien), Prof. Dr. Albrecht Schöne (Göttingen), Dietrich Schwanitz, Prof. Wulf Segebrecht (Bamberg), Prof. Dr. Christian Stetter (Aachen), Prof. Dr. Ingrid Strohschneider-Kohrs (München), Prof. Dr. Peter Suchsland (Jena), Erwin Teufel, Prof. Dr. Gert Ueding (Tübingen), Prof. Dr. Dr. Siegfried Unseld (Frankfurt am Main), Prof. Werner H. Veith (Mainz), Dr. Antje Vollmer (Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags), Dr. Martin Walser, Prof. Harald Weinrich (Paris), Prof. Bernhard Zeller (Marbach), Prof. Jean-Marie Zemb (Paris).

Diese Liste ist nur ein winziger Bruchteil prominenter Reformkritiker, wenn man nur einmal an die Frankfurter Erklärung zur Rechtschreibreform vom Oktober 1996 und die Gemeinsame Erklärung zur Rechtschreibreform von Professorinnen und Professoren der Sprach- und Literaturwissenschaft vom April 1998 denkt. Es stehen z.B. nicht drin: Dankwart Guratzsch, Kurt Reumann, Heike Schmoll und Thomas Steinfeld, die erst später Biographien erhielten, aber die man dennoch hätte aufführen müssen.
Am 9. April 2005 IP 217.95.175.217: Liste der Kritiker und Befürworter in eigenen Artikel übertragen. Wikipedia In den in der Wikipedia verlinkten Biographien wird die Kritik an der Rechtschreibreform sehr selten genannt. Bei den seltenen Ausnahmen handelt es sich um aktive Kritiker der Rechtschreibreform, die nicht nur Unterschriften leisteten. Dennoch wurde deren dokumentierter Widerstand gegen die Rechtschreibreform meist auf nur einen einzigen Satz reduziert, d.h. es wurde der unbequeme Widerstand gegen die Gleichschaltung gelöscht. Warum?

Löschungen dieser Liste gab es seit 27. September 2004: Liste der Kritiker - Wikipedia Es war also vorauszusehen, daß die Abspaltung der Liste zu einer endgültigen Löschung führen würde.

Listen von prominenten Gegnern der Rechtschreibreform

http://www.vrs-ev.de/resolutionen.php#denk

  • Gemeinsame Erklärung zur Rechtschreibreform von Professorinnen und Professoren der Sprach- und Literaturwissenschaft, April 1998

http://www.vrs-ev.de/resolutionen.php

  • Frankfurter Appell zur Rechtschreibreform, Oktober 2004

http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=2402#2402 http://de.wikipedia.org/wiki/Frankfurter_Appell

Anmerkung: Wurde inzwischen wieder gelöscht.

  • Resolution zur Wiederherstellung der bisherigen einheitlichen Rechtschreibung - laufende Daueraktion:

http://www.vrs-ev.de/resolutionen.php

In der deutschen Wikipedia sind die Namen von Kritikern der Rechtschreibreform unerwünscht.

Anmerkung: Wurde inzwischen leider gelöscht.

(hier sind nur die 15 prominentesten Kritiker der Rechtschreibreform enthalten)

(sogar mit einem Link auf den Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege e. V. http://www.vrs-ev.de/ , der später flächendeckend und rückwirkend von Wikipedia-Administrator „Unscheinbar“ gelöscht wurde)

Als diese Liste immer länger wurde, wurde sie zum Stein des Anstoßes; denn in der deutschen Wikipedia hatte eine sehr kleine Minderheit beschlossen, auf den Neuschrieb umzustellen: http://www.vrs-ev.de/forum/themaschau.php?p=3493#3493

Das Löschen erstreckte sich auch auf

  • Die Liste der zur traditionellen Rechtschreibung zurückgekehrten Druckmedien

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_zur_traditionellen_Rechtschreibung_zur%C3%BCckgekehrten_Druckmedien

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Man merkt die Absicht und ist verstimmt. Hier fand die Löschdiskussion statt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:L%C3%B6schkandidaten/14._M%C3%A4rz_2005#Liste_der_zur_traditionellen_Rechtschreibung_zur.C3.BCckgekehrten_Druckmedien_.28erledigt:_gel.C3.B6scht.29

  • Benutzer:Beblawie/Gerettete Artikel - Rechtschreibreform

http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Beblawie/Gerettete_Artikel

Unscheinbar eröffnete eine Kategorie:Periodikum_in_alter_Rechtschreibung mit wesentlich weniger Zeitungen und Zeitschriften. Einige Zeit später, als niemand Böses ahnte, kam dann heimlich still und leise von einer Clique ein Löschantrag:

http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:L%C3%B6schkandidaten/31._Juli_2006#Kategorie:Periodikum_in_alter_Rechtschreibung_.28Gel.C3.B6scht.29

Auf Grund solcher hirnlosen Löschungen ziehen sich viele Wikipedianer zurück: http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Vermisste_Wikipedianer

Argumente von Wikipedia-Gegnern der Rechtschreibreform

Zitat Wikipedia:
„Autoren sind gebeten, die reformierten Schreibweisen zu verwenden. Diese Regel ist aber nicht zwingend und sollte niemanden von der Mitarbeit abhalten: Wie bei (fast) allen anderen Regeln in Wikipedia gilt auch hier der Grundsatz: „Ignoriere alle Regeln“. ... Im Zweifel respektiere man die Präferenzen desjenigen, der zu einem Artikel inhaltlich das meiste beigetragen hat. Korrektoren sollten stets bedenken, daß allzu forsches Eingreifen und Beharren auf rein formalen Standpunkten einen inhaltlich produktiven Autor von weiterer Mitarbeit entmutigen könnte.”
Und so ist es: Da ich von den bewährten Regeln nicht abgehe, würde eine - vom Staat auch nicht so gewollte - diktatorische Handhabung der von den meisten Deutschen bezweifelten Regeln eine Einstellung meiner Arbeit hier bedeuten. Eine aktuelle Umfrage von Allensbach (2008) besagt, daß 55 Prozent der Befragten die Rechtschreibreform ablehnen, 31 Prozent die Reform egal ist und nur 9 Prozent dafür waren. 79 Prozent aller Befragten hingegen stimmten der Aussage zu: Durch die Rechtschreibreform weiß man bei vielen Wörtern gar nicht mehr, wie sie richtig geschrieben werden. Sogar 54 Prozent (!) der Reformbefürworter stimmten dieser Aussage zu. (http://de.wikipedia.org/wiki/Reform_der_deutschen_Rechtschreibung_von_1996#Akzeptanz_der_Rechtschreibreform_in_den_verschiedenen_deutschsprachigen_L.C3.A4ndern)
Ich stelle indes keine Artikel in die bewährte Rechtschreibung um. Da fehlt mir echt die Lust und Zeit. Es kann jedoch sein, daß mein Browser beim Öffen und Schließen von Dokumenten dies macht. --Mediatus </sup> 11:38, 2. Feb. 2009 (CET)

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer_Diskussion:Mediatus#Philipp_Reis

Literatur

  • Wikipedia löscht reihenweise Artikel zur Sprachpflege. In: DSW vom 9. Juli 2007 - DSW
  • Hans-Peter Kastenhuber: Reise zu den Inseln der alten Rechtschreibung. Beim Satiremagazin „Titanic“ zieht man Phantasie jeder Fantasie vor — Rowohlt erfüllt Daniel Kehlmann gerne seine Wünsche. In: Nürnberger Nachrichten Nr. 10 vom 12. Januar 2013, S. 3 - NN

Querverweise

Netzverweise

  • Löschanträge gegen Sprachartikel. In: Benutzer:Onkel Sam - Wikipedia

Einzelnachweise und Anmerkungen