Labenwolf-Gymnasium

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Das Labenwolf-Gymnasium ist das einzige musische Gymnasium in Nürnberg.

Labenwolf-Gymnasium Nürnberg
Schulform Musisches Gymnasium
Gründung 1842
Ort Nürnberg
Bundesland Bayern
Land Deutschland
Träger Stadt Nürnberg
Schüler ca. 800
Lehrer ca. 70
Anschrift Labenwolfstraße 10
90409 Nürnberg
Telefon 0911-231 6710
Telefax 0911-231 6785
E-Mail labenwolf-gymnasium@stadt.nuernberg.de
Webseite http://www.labenwolf.de/
Schulleiterin OStDin Andrea Franke

Geschichte

Das Labenwolf-Gymnasium führt sich auf das 1842 eröffnete Portsche Institut zurück, das 1898 mit der Höheren Töchterschule zur „Städtischen Höheren Mädchenschule“ vereinigt wurde.

1896/98 wurde in der Labenwolfstraße 10 von Heinrich Wallraff [1] ein neues historistisches Schulgebäude im Stil der Nürnberger Renaissance um 1600 erbaut, das 1898 bezogen wurde. [2]

Mit Ministerialentschließung vom 3. Mai 1912 erfolgte die Anerkennung als Höhere (sechsklassige) Mädchenschule; darüber hinaus wurde eine zweiklassige Frauenschule angegliedert. 1925 wurde die Höhere Mädchenschule in „Städtisches Mädchenlyzeum“ umbenannt.

Im Dritten Reich wurde das Mädchenlyzeum in eine „Oberschule“ umgewandelt. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Schulhaus durch Luftangriffe völlig zerstört.

Nach dem Zweiten Weltkrieg begann der Unterricht am 3. Dezember 1945 für alle drei städtischen Mädchenoberschulen im Schulgebäude in der Grimmstraße. Die Zahl der Schülerinnen stieg so stark an, daß man bereits im Mai 1946 in das Schulhaus Schnieglinger Straße 38 umziehen mußte.

Im März 1948 wurde im noch nicht ganz wiedererrichteten Gebäude in der Zeltnerstraße 19 (Wilhelm-Löhe-Schule) eine Filialschule eröffnet, die ab dem Schuljahr 1950/51 als „Mädchenoberrealschule II“ (Sigena-Gymnasium) selbständig weitergeführt wurde.

Die Stammschule erhielt nun die Bezeichnung „Mädchenoberrealschule I“ und zog in den Jahren 1951 bis März 1953 in die wiederaufgebauten Gebäude an der Labenwolfstraße 10.

Nachdem ein Erweiterungsbau hinzukam und der Altbau umgebaut wurde, konnte 1965 der Schichtunterricht beendet werden.

Die Schule wurde 1965 nach Pankraz Labenwolf benannt. Das Labenwolf-Gymnasium erhielt im Schuljahr 1966/67 einen mathematisch-naturwissenschaftlichen und einen neusprachlichen Zweig;

1967/68 wurde ein musisches Gymnasium für Jungen und Mädchen aufgebaut. Der neusprachliche Zweig wurde abgebaut. 1986/87 wurde ein neuer Biologietrakt fertiggestellt. [3]

Ehemalige Schulleiter

  • Bernd Ogan (* 1942), Germanist, Literaturhistoriker, Schriftsteller

Bekannte Lehrer

  • Karl-Heinz Enderle
  • Martina Friedrich, Fachbetreuerin Musik
  • Sabine Kurrer, OStRin (M, Sp, Psy), Schulpsychologin am Johannes-Scharrer- und Labenwolf-Gymnasium
  • Barbara Labudde, von 1975 bis 2000 als Oberstudienrätin am Labenwolf-Gymnasium, Künstlerische Leitung des Jugendchores des Lehrergesangvereins Nürnberg
  • 2000-2008 Jonas Lanig
  • Renate Riege, Fachbetreuerin Biologie
  • Kerstin Thieme
  • Dr. phil. Gerd Witzke (* 1942), Germanist, Anglist, Vertrauensmann der Schwerbehinderten an den Gymnasien der Stadt Nürnberg

Bekannte Schüler

Literatur

  • Friedrich Glauning: [4] Die Entwicklung des Nürnberger Schulwesens. In: Die Schulen in Nürnberg mit besonderer Berücksichtigung des städtischen Schulwesens. Nürnberg, 1906, 90 S.; hier: S. 39-44
  • Otto Barthel: Die Schulen in Nürnberg 1905 - 1960. Mit Einführung in die Gesamtgeschichte. Im Auftrag des Stadtrats/Schulreferat bearbeitet. Nürnberg: Stadtarchiv, 1964, 680 S.; hier: S. 326-328
  • Städtisches Labenwolf-Gymnasium Nürnberg. Musisches und Mathematisch-Naturwissenschaftliches Gymnasium. Einst und Jetzt. Historische und aktuelle Forschungsbeiträge von Schülern und Lehrern. Hrsg.: Verein der Freunde und Förderer des Labenwolf-Gymnasiums. Nürnberg: Buch- und Zeitschriften-Verlag, 1983, 110 S.

Presse

  • Ute Wolf: Pech für die Oberstufenschüler. Hitzefrei gibt es an den Gymnasien meist nur bis zur Mittelstufe. In: Nürnberger Zeitung vom 22. Juli 2010 - NZ
  • Silke Roennefahrt und Claudia Beyer: Deutsche Einheit ist nur ein Kapitel im Geschichtsbuch. Wie denken Schüler über 20 Jahre Wiedervereinigung? — Für 19-jährigen Gymnasiasten hat das Ereignis „keine besondere Bedeutung“. In: Nürnberger Nachrichten vom 4. Oktober 2010 - NN

Videos (Auswahl)

Am 23. Juli 2009 fand das alljährliche Abschlußkonzert des Labenwolf-Gymnasiums Nürnberg statt. In der Meistersingerhalle präsentierten alle Ensembles und Chöre ihr Können.

  • Großer Chor/Grundkurs Chor Labenwolf Gymnasium, Teil 1, Abschlußkonzert 23. Juli 2009 - YouTube
  • Großer Chor/Grundkurs Chor Labenwolf Gymnasium, Teil 2, Abschlußkonzert 23. Juli 2009 - YouTube
  • Big Band Labenwolf Gymnasium „Respect“ - Abschlußkonzert 23. Juli 2009 - YouTube

Querverweise

Netzverweise

  • Schülerhomepage Labenwolf-Gymnasium Nürnberg - Facebook

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Wallraff, Heinrich (1858-25. Januar 1930), Architekt im Historismus, Anhänger des „Neu-Nürnberger Stils“, Verdienste um die Denkmalpflege als Oberbaurat. In: Verzeichnis einiger wichtiger Künstler und Architekten - baukunst-nuernberg.de
  2. Labenwolf-Gymnasium - baukunst-nuernberg.de
  3. Charlotte Bühl, Katrin Wacker: Labenwolf-Gymnasium. In: Michael Diefenbacher; Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. Nürnberg: W. Tümmels Verlag, 1999, ISBN 3-921590-69-8 - im Netz
  4. Friedrich Glauning (1842-1911), Schulrat, Schulreferent
    * Blätter der Erinnerung an Herrn Professor Dr. Friedrich Glauning, Schulrat der Stadt Nürnberg, geb. zu Nördlingen am 15. Januar 1842, gest. zu Nürnberg den 10. Juli 1911. Zum 15. Januar 1912. Nördlingen: C. H. Becksche Buchdruckerei, 1912, 54 S., 1 Titelbild [Nicht im Handel erschienen]

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