Leibl Rosenberg

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Leibl Rosenberg (* 27. Januar 1948 im DP-Lager Lagerlechfeld bei Landsberg am Lech) ist Journalist, Publizist und Dozent. Seit 1997 ist er Betreuer der „Sammlung der Israelitischen Kultusgemeinde“ („Sammlung IKG“) in der Stadtbibliothek Nürnberg.

Leibl Rosenberg in der Stadtbibliothek Nürnberg
© Claus Felix Meyer, Nürnberg[1]
Leibl Rosenberg in seinem Büro in der Stadtbibliothek Nürnberg
Das Buch zur Fernsehserie

Leben und Wirken

Herkunft und Jugend

Leibl [2] Rosenberg wuchs als Kind polnischer Juden, die als einzige ihrer Familien den Holocaust überlebt hatten, im DP-Lager Föhrenwald (heute: Waldram) bei Wolfratshausen in Oberbayern auf. („DP“ steht für „Displaced Persons“).

Leibl Rosenbergs Muttersprache ist Jiddisch. Deutsch lernte er in der Schule, zuerst in Föhrenwald, dann in München. Am 1. August 2004 besuchte er mit seinem ältesten Freund Abraham Ben die Wohnsiedlung des DP-Lagers Föhrenwald, in der zwischen 1945 und 1957 tausende jüdische DPs gelebt hatten. [3] Leibl Rosenbergs Familie war nach 1945 aus Polen in diverse DP-Lager gekommen: Ainring, Lager Lechfeld, Feldafing und Föhrenwald. Nach der Auflösung des Lagers Föhrenwald 1956 zog seine Familie nach München, wo er lange Zeit bis zu seinem Umzug nach Nürnberg 1988 lebte.

Schule und Studium

Leibl Rosenberg legte das Abitur am Asam-Gymnasium München ab. Anschließend studierte er Judaistik und Bibelwissenschaften an der Hebräischen Universität Jerusalem und Sprachwissenschaften, Germanistik und Amerikanistik an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Sein Studium schloß er mit einer Magisterarbeit „Kindersprachforschung. Ihr Stellenwert in dem Gebiet der Humanwissenschaften“ und dem Grad eines Magister Artium ab.

Ehrenamtliches Engagement

Leibl Rosenberg engagierte sich sein Leben lang in der jüdischen Gemeinschaft für deren Belange, aber gleichzeitig auch in der Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland für deren Interessen. Er übernahm zahlreiche Ehrenämter, so in der Zionistischen Jugend Deutschlands, in Jüdischen Studentenverbänden in Bayern und Deutschland, in den Israelitischen Kultusgemeinden München und Nürnberg, in der B’nai B’rith Menorah-Loge München, in der Gesellschaft zur Förderung jüdischer Kultur und Tradition, München, im Landesverband der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern, im Zentralrat der Juden in Deutschland, in der Konrad-Adenauer-Stiftung, in der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, Begegnung von Christen und Juden in Bayern u. a. Er war Gründer und Vorsitzender des Forums für Jüdische Geschichte und Kultur in Nürnberg von 1999 bis 2006 und war dabei verantwortlich für die Organisation von 135 Veranstaltungen.

Im Juli 2011 wurde der Historiker und Provenienzforscher Leibl Rosenberg als Berater in das internationale European Holocaust Research Infrastructure Project (EHRI) berufen. Er ist seit Januar 2011 aktiver Teilnehmer an der Arbeitsstelle für Provenienzrecherche und Provenienzforschung des Instituts für Museumsforschung der Staatlichen Museen zu Berlin – Stiftung Preußischer Kulturbesitz, gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM).

Berufliche Tätigkeiten

Journalist

Leibl Rosenberg war seit der Schulzeit journalistisch tätig. Später war er u.a. herausgebender Redakteur der Neuen Jüdischen Nachrichten des Landesverbandes der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern (München).

Zu seinem Tätigkeitsbereich zählt auch die Mitwirkung und ausgedehnte Beratungstätigkeit im gesamten Medienbereich (Film, Fernsehen, Rundfunk, Theater, Verlage) mit dem Schwerpunkt Judentum.

Seit 1979 ist er fester freier Mitarbeiter des Bayerischen Rundfunks (Das Bayern-Magazin) und Fernsehens (u. a. Sketchup, Dingsda) und ist auch für andere Rundfunk- und Fernsehanstalten in Deutschland und im Ausland tätig.

Von 1990 bis 1992 war Rosenberg Redakteur der „Nürnberger Nachrichten“ für Lokales, Wirtschaft und Politik.

Publizist

Aus der Feder von Leibl Rosenberg stammen zahlreiche Veröffentlichungen: Monographien und Beiträge in Zeitschriften und Zeitungen (Allgemeine Jüdische Wochenzeitung, Blues Unlimited, B'nai Brith-Journal, Frankfurter Jüdische Nachrichten, Gemeindeblatt der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg, Jüdische Rundschau Maccabi, Jüdische Zeitung München, Neue Jüdische Nachrichten, Nürnberger Nachrichten, Nürnberger Zeitung, Tribüne, u. a.). Er behandelte Themen der Deutschen Literatur (Schwerpunkte: Arno Schmidt, Franz Kafka, Paul Celan, Karl Kraus, Friedrich Wilhelm Hackländer), der zeitgenössischen Kunst (Horst Thürheimer, Aldo Mondino, Botond, Rainer Funk), der Musik (Jazz, Blues, Soul) und der Jüdischen Geschichte, Kultur und Religion.

Öffentlichkeitsarbeit

Referent und Organisator von Veranstaltungen

Rosenberg veranstaltete Symposien, Seminare, Podiumsgespräche im gesamten deutschsprachigen Raum. Er hielt zahlreiche Vorträge in Franken und Bayern, u. a. in der Evangelischen Stadtakademie Nürnberg, der Akademie Caritas-Pirckheimer-Haus, beim Verein für Geschichte der Stadt Nürnberg, bei den Altstadtfreunden Nürnberg, in der Stadtbibliothek Nürnberg, bei diversen Jugendkongressen des Zentralrats der Juden in Deutschland u. v. a.

Ausstellungsmacher

Leibl Rosenberg organisierte historisch aufklärende Ausstellungen. Hervorzuheben sind:

  • Siehe der Stein schreit aus der Mauer. Geschichte und Kultur der Juden in Bayern, Nürnberg, 25. Oktober 1988 – 22. Januar 1989
  • Spuren und Fragmente. Jüdische Bücher, Jüdische Schicksale in Nürnberg, Nürnberg, 18. April 2000 - 2. Juli 2000
  • Verboten – Verbrannt – Vergessen? Eine Ausstellung zum Jahrestag der Bücherverbrennungen 1933 in der Stadtbibliothek Nürnberg, 4.- 22. Mai 2009

Geschäftsführer jüdischer Organisationen

Leibl Rosenberg war Mit-Geschäftsführer des Landesverbandes der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern (München) sowie Geschäftsführer des Zentralrats der Juden in Deutschland (Bonn).

Betreuer der „Sammlung der Israelitischen Kultusgemeinde“

1997 wurde Rosenberg von der Stadt Nürnberg mit der Neukatalogisierung, Erforschung und Restitution verfolgungsbedingt entzogenen Kulturguts (Bücher) aus der ehemaligen Stürmer-Bibliothek in der Stadtbibliothek Nürnberg unter dem Namen „Sammlung der Israelitischen Kultusgemeinde“ oder „Sammlung IKG“ beauftragt.

Leibl Rosenberg, ein bayerischer Patriot

Leibl Rosenberg bezeichnet sich als einer der ersten Nachkriegsjuden wiederholt als „bayerischen Juden“ und als „bayerischen Patrioten“. Er sagt: „Heimat ist etwas sehr wichtiges für uns“. [4] Sein Heimatgefühl habe er bei seinem ersten Besuch in Israel entwickelt, wo er sich „unheimlich einsam“ gefühlt habe. Er kehrte schließlich zurück in die Heimat, um hier zu leben und zu bleiben. Dieses Land sei auch sein Land. Überall sei ein Stück jüdische Geschichte in Deutschland zu finden. Die Juden hätten Deutschland mitgestaltet. Deshalb lebe er bewußt hier und nicht im Exil, denn die Geschichte der Juden in Deutschland sei mehr als nur die Zeit von 1933 bis 1945. Deutschland habe mit dem Nationalsozialismus eine Art „Selbstamputation“ vorgenommen und müsse heute noch mit dem „Phantomschmerz“ kämpfen.

Rosenberg steht auch gern öffentlich zu seiner jüdischen Abstammung. Es mache ihn stolz, das kulturelle Erbe des Judentums weiterzutragen. Er gehöre sehr gerne dieser Gruppe an, denn dadurch habe er „mehr Möglichkeiten als andere.“

Rosenberg möchte einen aktiven Dialog zwischen deutschen Juden und anderen Deutschen aufbauen. Er brauche keine „Toleranz“ und auch keine „Duldung“, sondern einen wirklichen Austausch und gegenseitigen Respekt. Jeder einzelne habe die Verpflichtung, sich politisch einzubringen, um eine gemeinsame Perspektive zu finden.[5] Leibl Rosenberg war aus diesem Grunde von 1999 bis 2006 auch Gründer und Vorsitzender des Forums für jüdische Geschichte und Kultur e.V., Nürnberg. Er setzt sich für die Wahrnehmung und Anerkennung deutsch-jüdischer Realität in der deutschen Gesellschaft ein.

Auszeichnung

  • Juli 2011 Berufung als Berater in das internationale European Holocaust Research Infrastructure Project (EHRI)

Veröffentlichungen (Auswahl)

Magisterarbeit

  • Kindersprachforschung. Ihr Stellenwert in dem Gebiet der Humanwissenschaften. Hausarbeit zur Erlangung des Magistergrades im Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität München. Vorgelegt von Leibl Rosenberg, Referent: Prof. Theo Vennemann, München, November 1975
Rosenberg Hausgespenst.jpg

Monographien

  • Das Hausgespenst. Ein begleitendes Handbuch zu Arno Schmidts „Die Schule der Atheisten“. 2 Bände. München: edition text + kritik, 1977, 437 S., Bd. 2, Ergänzungsband in Zusammenarbeit mit Klaus Jürgen und Hedwig Pauler, 1979, 317 S. (= Bargfelder Bote, Sonderlieferungen) ISBN 3-921402-43-3
  • Leibl Rosenberg and Jeffrey Van Davis: 30 Years (1949-1979) of Norman Mailer in the German Press. Bound special edition for Norman Mailer, 1979. In: Norman Mailer Papers (936.7), The Norman Mailer Archive, Harry Ransom Center, The University of Texas at Austin, Texas - im Netz
  • Thomas Kania, Leibl Rosenberg: Das Dingsbuch ist da! - Das Buch zur Fernsehserie. 4. Auflage. Berlin: Goldmann Verlag, 1986, 268 S., ISBN 3-442-08452-0; 1987
  • Thomas Kania; Leibl Rosenberg: Flimmericks. Ein Buch schlägt zu! München: Goldmann, 1986, 125 S., ISBN 3-442-08586-1 (Goldmann ; 8586)
  • Bucher's Jerusalem. Mit Photos von Tom Krausz. München [u. a.]: Bucher, 1989, 55 S., zahlr. Ill., ISBN 3-7658-0552-1
  • Der Aleph Luach 5757. Jüdischer Kalender für das Jahr 1996/97. Nürnberg: Aleph Verlag, 1996, 167 S., ISBN 3-931978-00-1
  • Spuren und Fragmente. Jüdische Bücher, jüdische Schicksale in Nürnberg. Eine gemeinsame Ausstellung der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg und der Stadtbibliothek Nürnberg zum Stadtjubiläum 950 Jahre Nürnberg [im Pellerhaus, 18. April 2000 bis 2. Juli 2000]. Nürnberg: Stadtbibliothek, 2000, 211 S. (Ausstellungskatalog der Stadtbibliothek Nürnberg; 102)

Beiträge in Anthologien

  • Poesie und Prosa. Theater und Musical. Beiträge zu: 1776-1976. Zweihundert Jahre deutsch-amerikanische Beziehungen. Eine Dokumentation mit 391 Abb., hrsg. von Thomas Piltz. München: Moos, 1975, 188 S., ISBN 3-7879-0092-6
  • Friedrich Wilhelm Hackländer – 1816-1877. In: Das 19. Jahrhundert. Restaurationsepoche – Realismus – Gründerzeit. Hrsg. von Hiltrud Häntzschel. München: Beck 1981 ISBN 3-406-06030-7 (Deutsche Schriftsteller im Porträt. Band 4), S. 70-71
  • Zionistische Rowdies und postatomare Pferdemetzger. Einige vorläufige Antworten auf die „Jüdische Frage“ im Spätwerk Arno Schmidts. In: Zettelkasten 3: Aufsätze und Arbeiten zum Werk Arno Schmidts. Hrsg. Von Karl-Heinz Brücher. Frankfurt am Main: Bangert & Metzler 1984, ISBN 3-924147-05-1, S. 193-206
  • Vergangen ist nicht vorbei. Zur Bedeutung historischer Raumgestaltungen für die Menschen der Gegenwart. In: Essays zum Balthasar Neumann-Jahr. Ergebnisse einer Preisfrage des Hauses der Bayerischen Geschichte 1987. Ein kultureller Beitrag zum bayerischen Fremdenverkehr. München: Landesfremdenverkehrsverband Bayern e.V. 1987, (Schriftenreihe des Landesfremdenverkehrsverbandes Bayern, Heft 12), S. 50-51
München: Kehayoff, 1995
  • Heimat Bayern. In: Schönere Heimat – Erbe und Auftrag. Zeitschrift des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege e.V., 77. Jg., München 1988, Sonderheft 6, ISSN 0177-4492, S. 6-7
  • Jakob Wassermann (1873-1934). Vergebliches Tun – sein Weg als Deutscher und als Jude. In: Geschichte und Kultur der Juden in Bayern. Lebensläufe. Hrsg. von Manfred Treml und Wolf Weigand unter Mitarbeit von Evamaria Brockhoff. München: Haus der Bayerischen Geschichte 1988, ISBN 3-9801342-8-8 (= Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur Nr. 18 /88), S. 285-291
  • Geschichte und Kultur der Juden in Bayern. Lebensläufe. Herausgegeben von Manfred Treml und Wolf Weigand. Mit Beiträgen von Franz Menges, Fritz Armbruster, Renate Heuer, Rudolf Endres, Leibl Rosenberg u.a. München. Haus der Bayerischen Geschichte 1988, 328 S. (= Veröffentlichungen zur Bayerischen Geschichte und Kultur Nr. 18 /88)
  • Maud B. Weiß, Michel Neumeister: Die Frommen in New York. Die Welt der Satmarer - Chassidim. Mit einem Text von Jerome R. Mintz, deutsche Überarbeitung von Richard Chaim Schneider, Bildkommentare und Glossar von Leibl Rosenberg. München: Kehayoff, 1995, 143 S., ISBN 3929078260 [Die Autoren, die Fotojournalisten Weiss und Neumeister, sind in die geschlossene Welt der Satmarer Chassidim in New York vorgedrungen und haben Straßenleben, Alltag, Arbeitswelt, Feste und Familienleben eindringlich dokumentiert.]
  • Weinen in der Nacht. Gedanken zu Tod, Trauer und Erinnerung im Judentum. Einleitender Essay zu: Gedenkbuch für die Nürnberger Opfer der Schoa. Hrsg. von Michael Diefenbacher und Wiltrud Fischer-Pache, bearb. von Gerhard Jochem und Ulrike Kettner. Nürnberg: Selbstverlag des Stadtarchivs Nürnberg / Edelmann, 1998, S. XIX-LIII. (Quellen zur Geschichte und Kultur der Stadt Nürnberg; Band 29) ISBN 3-87191-249-2
  • Jüdische Kultur in Deutschland heute. Eine Zustandsbeschreibung. In: Juden in Deutschland nach 1945. Hrsg. Von Otto R. Romberg und Susanne Urban-Fahr. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 1999, ISBN 3-89331-408-3, S. 234-243
  • Erlesene jüdische Noris. Literatur über die jüdische Seite Nürnbergs. In: Nürnberger Bücherherbst. Aktuelle Publikationen im Überblick. Eine Veröffentlichung zum Nürnberger Stadtjubiläum. Hrsg. von der Stadt Nürnberg / Projektbüro Stadtjubiläum. Red. Martin Bauer-Stiasny, Uli Glaser, Günter Joschko, Liane Zettl. Nürnberg, Oktober 1999, S. 24-25
  • Diverse Beiträge zu: Nürnberg zum Abreißen 2000. Der kleine Abreißkalender mit interessanten Fragen aus Politik, Geschichte, Wirtschaft, Sport, Kultur und Küche – was Sie schon immer über Nürnberg wissen wollten, aber nie zu fragen wagten. Für die Küche, das Esszimmer oder den Arbeitsplatz. Idee und Konzeption Liane Zettl und Norbert Treuheit. Cadolzburg: Ars Vivendi 1999, ISBN 3-89716-100-1
  • Jüdische Kultur in Deutschland heute. Eine Zustandsbeschreibung. In: Otto R. Romberg, Susanne Urban-Fahr (Hrsg.): Juden in Deutschland nach 1945. Bürger oder „Mit“-Bürger? Frankfurt am Main: Ed. Tribüne, 1999, 288 S., ISBN 3-00-005169-4 [Englische Ausgabe unter dem Titel: Jews in Germany after 1945]; 2., erw. Auflage. Bonn: Bundeszentrale für Politische Bildung, 2000, 271 S., ISBN 3-89331-408-3; hier: S. 234-243
  • Interview mit Leibl Rosenberg, geb. 1948. In: Christen und Juden. Juden und Christen. Katalog zur Wanderausstellung in Bayern, hrsg. von Hans-Jürgen Müller und Ursula Rudnick, Hannover: Hora, 2002, ISBN 3-936692-00-9, S. 112-117
  • Immigration – Integration. Vom Kontingentflüchtling zum Mitbürger. In: Juden in der ehemaligen Sowjetunion, ihre Geschichte – ihre Gegenwart. Vortragssammlung mit ergänzenden Aufsätzen zum Leitthema der 16. Jüdischen Kulturtage in München, 16. bis 24. November 2002, Veranstalter: Gesellschaft zur Förderung jüdischer Kultur und Tradition e.V. München: Selbstverlag 2003, S. 42-44
  • Wie ein Raumschiff auf einem fremden Planeten. Geschichten aus Föhrenwald. In: Roman Haller: ... und bleiben wollte keiner. Jüdische Lebensgeschichten im Nachkriegsbayern. München: Dölling & Galitz, 2004, ISBN 3-935549-82-2, S. 90-106
  • Die Sammlung Israelitische Kultusgemeinde (früher "Stürmer-Bibliothek") in der Stadtbibliothek Nürnberg. In: Die Suche nach NS-Raubgut in Bibliotheken - Recherchestand, Probleme, Lösungswege / hrsg. von Bernd Reifenberg. – Marburg: Univ.-Bibliothek, 2006, ISBN 3-8185-0429-6, S. 51–61
  • Vom Umgang mit den geraubten Büchern heute. Die Sammlung Israelitische Kulturgemeine (früher "Stürmer-Bibliothek") in der Stadtbibliothek Nürnberg - ein Werkstattbericht. In: Jüdischer Buchbesitz als Raubgut. Zweites Hannoversches Symposium / im Auftrag der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Bibliothek - Niedersächsische Landesbibliothek und der Stiftung Preußischer Kulturbesitz hrsg. von Regine Dehnel. Frankfurt am Main: Klostermann, 2006, (Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie, Sonderheft 88) ISBN 3-465-03448-1, S. 349 – 356
  • Die Sammlung Israelitische Kultusgemeinde (früher "Stürmer-Bibliothek") in der Stadtbibliothek Nürnberg. In: Kulturgutverluste, Provenienzforschung, Restitution - Sammlungsgut mit belasteter Herkunft in Museen, Bibliotheken und Archiven / Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern. - 1. Aufl. - München [u. a.] : Deutscher Kunstverlag, 2007, ISBN 3-422-06575-X, S. 167-171
  • Mitten drin und ganz weit weg. Der unsichtbare Tagungsort Nürnberg. In: Die Gründung der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung durch Freud und Jung. Hrsg. von Elke Metzner & Martin Schimkus. Gießen: Psychosozial-Verlag 2011, S. 37-55
  • Gerhard Hofner – Aus dem Buche seines Lebens. 4. Juli 1949 bis 15. März 2010. Nachruf. In: Bücher und Graphik. Alte und Moderner Kunst. Auktion 77, 17.-18. Juni 2011 des Auktionshauses Peter Kiefer, Pforzheim: Kiefer 2011, 452 S.

Übersetzungen

  • Die Meisterwerke im Centre Georges Pompidou. Musée National d’Art Moderne. Ausgewählt und eingeleitet von Edward Lucie-Smith. Deutsch von Dorothea Asendorf und Leibl Rosenberg. München: Prestel, 1983, 37 S. + 60 Bl.; ISBN 3-7913-0630-8

Artikel im Stadtlexikon Nürnberg

Artikel in Zeitschriften (Auswahl)

  • Anmerkungen zum Dialog zwischen Christen und Juden. In: Das Baugerüst. Zeitschrift für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Evangelischen Jugendarbeit und außerschulischen Bildung, Hrsg.: Volker Lehmann, Heft 1/92. Nürnberg: Verein zur Förderung der evangelischen Jugendarbeit, 1992, S. 50-54
  • Inmitten fremden Lebens ein fremdes Volk. Beitrag über Jakob Wassermann. In: Bretterbericht. Fürther Theaterzeitung, 20. Jg., Nr. 6, März 1994. Fürth: Stadttheater 1994, S. 8-9
  • Jüdische Kultur in Deutschland heute. Eine Zustandsbeschreibung. In: Tribüne. Zeitschrift zum Verständnis des Judentums. Hrsg. Von Elisabeth Reisch. 37. Jg., Heft 148, Frankfurt am Main 1998, ISSN 0041-2716, S. 198-208
  • Die ersten 50 Jahre. Ein halbes Jahrhundert Zentralrat der Juden in Deutschland. In: Universitas - Zeitschrift für interdisziplinäre Wissenschaft und Kultur, 55. Jg., Nr. 651, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, September 2000, ISSN 0041-9079, S. 828-836
  • Jude Sein. Festvortrag zum Thomastag-Kommers 2007 in Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum. In: Die Schwarzburg, hrsg. vom Schwarzburgbund (SB), Nr.3, 2008, S. 2-9 – im Netz

Artikel in Zeitungen (Auswahl)

  • Vor einer Judaica-Auktion in New York. In: Israelitisches Wochenblatt - Revue Suisse, Zürich, 84. Jg., Nr. 22, 1. Juni 1984, S. 25-28
  • Von nichts gewußt? Zur Eröffnung der Ausstellung „Siehe der Stein schreit aus der Mauer“ in Nürnberg. In: Allgemeine Jüdische Wochenzeitung, Nr. 43, 28. Oktober 1988
  • Wir sind alle Gerim. Welcher Vernünftige will schon übertreten? In: Allgemeine Jüdische Wochenzeitung, Nr. 47, 25. November 1988
  • Nichts von milder christlicher Gesinnung. Gedanken Leibl Rosenbergs zur Auseinandersetzung um das Kloster in Auschwitz. In: Allgemeine Jüdische Wochenzeitung, Nr. 31, 4. August 1989
  • Jetzt holen manche den Koffer vom Speicher ... Zur Unruhe im beschaulichen deutsch-jüdischen Lebens. In: Allgemeine Jüdische Wochenzeitung, Nr. 32, 11. August 1989
  • Voll daneben. Eine Antwort an Gabriela Pagener-Neu. In: Allgemeine Jüdische Wochenzeitung, Nr. 44, 25. August 1989
  • Wozu jüdische Geschichte? Zum Umgang mit der Vergangenheit. In: Allgemeine Jüdische Wochenzeitung, Nr. 35, 1. September 1989
  • Noch ist Polen nicht verloren. Eine Klarstellung. In: Frankfurter Jüdische Nachrichten, Nr. 71, September/Oktober 1989, S.12
  • Ein Fremder in der jüdischen Welt. Annäherung an den jüdischen Liedermacher Mordechai Gebirtig. In: Nürnberger Nachrichten, 5./6. Dezember 1992, S. 9
  • Schwere Arbeit der Erinnerung. Der unbequemen Auseinandersetzung mit der Geschichte müssen gemeinsame Taten folgen. In: Nürnberger Nachrichten, 12./13. Dezember 1998, S. 25
  • Die Geschichte der Juden in Nürnberg. Frei und reich? – Die Geschichte des Vorurteils. In: Nürnberger Zeitung 1999 - NZ
  • Der unendliche Holocaust. Vom Schicksal seiner Eltern getrieben: Norman Finkelsteins polemische Anklage gegen die Ausbeutung des Leidens der europäischen Juden. In: Nürnberger Nachrichten, 17./18. März 2001, Wochen-Magazin, S. 3
  • cur: Würdigung nach 60 Jahren. Cassin und die Menschenrechte. In: Nürnberger Zeitung Nr. 270 vom 19. November 2008, S. 9 - NZ [Leibl Rosenberg stellt René Cassin vor.]
  • René Cassin: Vater der UN-Menschenrechtscharta. Für eine humanere Welt [Zusammenfassung von Willi Stöhr, Leiter der evangelischen Stadtakademie Nürnberg]. In: Nürnberger Zeitung Nr. 285 vom 6. Dezember 2008, S. 6 - NZ
  • Regenwald. Anmerkungen zu den neuesten Arbeiten von Rainer Funk. Zur Ausstellungseröffnung in der Galerie in der Foerstermühle, Fürth, am 17. Januar 2009

Vorträge

  • Aus dem tiefsten Inneren. Ansprache und Essay zur Ausstellung „Aus dem tiefsten Inneren“ von Horst Thürheimer. München, Zeitschriftenlesesaal der Ludwig-Maximilians-Universität München, 14. Mai bis 14. Juni 1987. Katalog im Selbstverlag des Künstlers, München 1987, 33 S.
  • Wie leben Deutsche jüdischen Glaubens heute, 50 Jahre nach Auschwitz und dem Kriegsende, in unserer Region und in Deutschland? Festansprache zur Eröffnung der Woche der Brüderlichkeit, Ansbach, Alte Synagoge, 12. März 1995
  • Jüdische Identität in Deutschland. Referat bei der Konferenz an der TU Berlin, veranstaltet vom Zentrum für Antisemitismusforschung, Berlin, 9. Mai 1995.
  • Zukunft ohne Vergessen. Referat beim Jugendkongreß der Zentralwohlfahrtsstelle und des Zentralrats der Juden in Deutschland, Düsseldorf, 30. November bis 3. Dezember 1995
  • Jüdische Fragen an Martin Luther. Vortrag im Rahmen der Sonderveranstaltung „Martin Luther. Gestern – heute“, gehalten im Bildungszentrum der Stadt Nürnberg, 5. Mai 1996
  • Was geschah in Nürnberg? Nachdenken über die inneren Antriebskräfte des Nationalsozialismus. 3teilige Vortragreihe im Bildungszentrum der Stadt Nürnberg, 8. bis 22. Oktober 1998
  • Erinnerung - für die Zukunft. Festvortrag zur Preisverleihung an Teilnehmer eines Geschichtswettbewerbes zum Thema „Erinnerung“, veranstaltet von Begegnung von Christen und Juden, Nürnberg, 10. Oktober 1999
  • Rosch Pina – Der Eckstein. Einige Anmerkungen zum 118. Psalm aus jüdischer Sicht. Vortrag im Haus Eckstein, Evangelische Stadtakademie Nürnberg, gehalten am 8. Februar 1999
  • Überleben, weiterleben. Vortrag zu Jom Haschoah 5760, gehalten in der Hauptsynagoge München Reichenbachstraße, 1. Mai 2000. Nürnberg: Aleph Verlag, 2000, 34 S., ISBN 931978-05-2
  • Ansprache zur Eröffnung der Ausstellung „Donau Blau“ von Aldo Mondino in der Galerie Lindig in Paludetto, Nürnberg, am 21. März 2001
  • Kafka und Maimonides – ein Brückenschlag. Vortrag gehalten im Zeitungscafé der Stadtbibliothek Nürnberg, Nürnberg, 22. November 2001
  • Toleranz für Antisemiten? Referat bei der Veranstaltung „Vielfalt – Schule – Toleranz. Gegen Rassismus und Gewalt“ der Xenos Nürnberg. Netzwerk für interkulturelle Kommunikation und berufliche Integration, in Zusammenarbeit mit dem Schulreferat der Stadt Nürnberg und den Pädagogischen Diensten im Schulreferat, Nürnberg, 8. November 2002
  • Laudatio auf den Künstler Botond, gehalten anläßlich der Eröffnung der Ausstellung „Quintessenz. Künstlerische Ergebnisse in Metall und Papier“ in der Galerie Creative in den Räumen der Firma Rödl und Partner, Nürnberg, am 3. April 2003
  • Jüdische Zukunft in Bayern. Podiumsgespräch anläßlich der Ausstellung ‚Blickwechsel. Christen und Juden – Juden und Christen’. Leibl Rosenberg im Gespräch mit Staatsminister Günther Beckstein, Präsident Josef Schuster und Landesbischof Johannes Friedrich. Hugenottenkirche, Erlangen, 15. Januar 2004
  • Juden und Freimaurer in Nürnberg. Vortrag gehalten auf Einladung der Freimaurerloge „Joseph zur Einigkeit“ im Logenhaus Hallerwiese 16 a, Nürnberg, am 8. März 2004
  • Verschüttete Vergangenheit – eine Zwischenbilanz. Vortragsreihe im Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände Nürnberg
    • 1. Mit Streicher leben (14. März 2004)
    • 2. Wem gehört die jüdische Geschichte? (25. März 2004)
    • 3. Nürnberg erinnern (18. April 2004)
  • Die Villa Spaeth in der Nürnberger Dutzendteichstraße und ihre jüdischen Bewohner. Führung und Referat in der Veranstaltungsreihe „Auf in den Süden“ des Bildungszentrums Nürnberg, 3. April 2004
  • Die Familie Geiringer, Hintere Ledergasse 43 – Ein altes Haus in Nürnberg und seine jüdischen Bewohner. Vortrag gehalten vor den Altstadtfreunden Nürnberg, Nürnberg, 28. September 2004
  • Der unsichtbare Bruder. Zur Situation unserer jüdischen Mitbürger. Vortrag in der Katholischen Akademie Domschule, St. Burkardus-Haus, Würzburg, 19. Oktober 2004
  • Noah und die Rettung der Welt. Vortrag im Jüdischen Lehrhaus des Zentrums für jüdische Geschichte und Kultur, Nürnberg, 19. Februar 2006
  • Miriam und die üble Nachrede. Vortrag im Jüdischen Lehrhaus des Zentrums für jüdische Geschichte und Kultur, Nürnberg, 2. April 2006
  • Der Maler Julius Graumann. Ein Münchner Künstlerschicksal zwischen Monarchie und Auschwitz. Dargestellt von Iris Berben, Leibl Rosenberg und Rudolf Wessely. Moderation: Peter Kertz. Musikalisch umrahmt von Gisela Ehrensperger, Gesang, Charles Kalman, Klavier. Literaturhaus München, 14. Mai 2006 - im Netz
  • Woran wir glauben. Pfarrer Dieter Krabbe und Leibl Rosenberg im Gespräch. Jüdisches Lehrhaus des Zentrums für jüdische Geschichte und Kultur, Nürnberg, 6. Dezember 2006
  • Ein Fenster ins Licht – Anmerkungen zum Werk Rainer Funks. In: Rainer Funk, Malerei und Grafik. Nürnberg (Selbstverlag des Künstlers) 2007, S. 15-20. Einführende Worte zur Ausstellungseröffnung in der Akademie der Bildenden Künste, Nürnberg, am 9. Mai 2007. ISBN 978-3-00-019911-0
  • Das Gottesbild im Judentum. Drei Religionen – ein Gott – derselbe Gott? Vortrag zur Ökumensischen Gemeindewoche 2007 der Kath. Pfarrei St. Sebald Altenfurt und der Evang.-luth. Kirchengemeinde Altenfurt/Moorenbrunn, gehalten im evangelischen Gemeindehaus Altenfurt, 10. Oktober 2007
  • Nicht mein Messias. Referierender Kommentar während des Studientags „Jesus von Nazareth – in der Sicht Joseph Ratzingers. Eine Re-Lektüre des Papstbuches aus ökumenischer und jüdischer Sicht.“ Akademie Caritas-Pirckheimer-Haus, Nürnberg, 10. November 2007, 11 S. - PDF-Datei
  • Jude Sein – Grundfragen jüdischer Existenz. Festvortrag gehalten beim Thomastag-Kommers 2007 des Schwarzburgbundes im Aufseß-Saal des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg, 15. Dezember 2007
  • René Cassin: Franzose – Jude – Humanist. 40 Jahre Friedensnobelpreis für den Vater der Menschenrechtserklärung. Vortrag in der Reihe ‚Das besondere Thema: Menschenrechte’, in der Evangelischen Stadtakademie Nürnberg, 20. November 2008
  • Dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen. Lesung aus dem Werk der Dichter Heinrich Heine und Jehuda Halevy zum 70. Jahrestag der Bücherverbrennung in der Stadtbibliothek Nürnberg, 20. Mai 2009
  • Kafka und Maimonides – ein Brückenschlag. Vortrag und Gespräch beim 2. Limmud-München-Lerntag im Jüdischen Zentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, 21. Mai 2009
  • Gustav Metzger Reloaded. Kunst(ver)führung anläßlich der Stadt(ver)führungen Nürnberg in der Kunsthalle Nürnberg, 21. Juni 2009.
  • „Wir Juden werden schon alt geboren …“ Franz Kafka als Dichter und Denker des Judentums. Vortrag in der evangelischen stadtakademie eckstein, Nürnberg, 11. November 2009
  • Unerhörte Namen, unsichtbare Welten. Von Arthur Aal bis Rosa Zwirn: ein ungehobener Bilderschatz deutscher Sprache. Ansprache zur Eröffnung der Ausstellung „Von Arthur Aal bis Rosa Zwirn – Die schönsten jüdischen Namen“ der Künstlerin Renate Rosenberg im Jüdischen Zentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, 9. März 2010
  • Mitten drin und ganz weit weg – Der unsichtbare Tagungsort Nürnberg. Referat gehalten bei der DGAP [Deutsche Gesellschaft für analytische Psychologie] -Tagung „Nürnberg 1910 – Gründung der IPV [Internationale Psychoanalytische Vereinigung] durch S. Freud und C. G. Jung“ im Nürnberger Grand Hotel, 19. März 2010
  • Erinnerung und Verhüllung – Der unfaßbare Künstler Gustav Metzger. Eine Kunstverführung. Multimediale Präsentation anläßlich des 11. Europäischen Tags der Jüdischen Kultur im Jüdischen Gemeindezentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München, 5. September 2010
  • Unerhörte Namen, unsichtbare Welten. Von Arthur Aal bis Rosa Zwirn: ein ungehobener Bilderschatz deutscher Sprache. Ansprache zur Eröffnung der Ausstellung „Von Arthur Aal bis Rosa Zwirn – Die schönsten jüdischen Namen“ der Künstlerin Renate Rosenberg in der Evangelischen Stadtakademie Nürnberg, 4. Oktober 2010
  • Unerhörte Namen, unsichtbare Welten. Von Arthur Aal bis Rosa Zwirn: ein ungehobener Bilderschatz deutscher Sprache. Ansprache zur Eröffnung der Ausstellung „Von Arthur Aal bis Rosa Zwirn – Die schönsten jüdischen Namen“ der Künstlerin Renate Rosenberg im Erzbischöflichen Dom- und Diözesanmuseums in Wien, 15. Juni 2011
  • Was ist und zu welchem Ende betreiben wir Provenienzforschung? Referat gehalten an der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen anläßlich der Ausstellung „Bücher unter Verdacht. NS-Raub- und Beutegut an der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen“, Göttingen, am Dienstag, 28. Juni 2011

Rundfunk und Fernsehen

  • Hassen paßt nicht zu meinem Typ. Das unstete Leben des Richard „Putti“ Eichelbaum. Ein Film von Thomas Kania und Leibl Rosenberg. Bayerisches Fernsehen, 45 min. Sendetermin: 24. Februar 1990, 22:00 Uhr
    • Bernt Engelmann: Die unfreiwilligen Reisen des Putti Eichelbaum. München: Bertelsmann 1986, 350 S., ISBN 3-570-01716-8
  • Die koschere Küche. Warum und wie sich die Juden mit biblischen Speisevorschriften gesund und schmackhaft ernähren. Sondersendung des Bayerischen Rundfunks, Studio Franken. Sendetermin: 17. September 1990, 16:07-16:30 Uhr
  • Ein zerbrochener Spiegel. Die sogenannte Streicher-Bibliothek in Nürnberg von Bernd Noack. Bayerischer Rundfunk, Bayern 2, 12. September 2010

Literatur (Auswahl)

  • Wolfgang Stöckel: Spuren und Fragmente. Jüdische Bücher, jüdische Schicksale in Nürnberg. Ausstellung im Pellerhaus, Nürnberg. Hagalil.com - im Netz
  • Leibl Rosenberg, geb. 1948. In: Ursula Rudnick, Hans-Jürgen Müller (Hrsg.): Christen und Juden, Juden und Christen. Katalog zur Wanderausstellung in Bayern. [eine Ausstellung von Begegnung von Christen und Juden (BCJ), Verein zur Förderung des Christlich-Jüdischen Gesprächs in der Evang.-Luth. Kirche in Bayern]. Hannover: Hora-Verlag, 2002, 212 S., ISBN 3-936692-00-9; hier: S. 112-117

Presse

  • Lea Grabbe: „Toleranz“ ist ein trügerischer Wert. Leibl Rosenberg über die Erfahrungen eines patriotischen bayerischen Juden. In: Nürnberger Erinnerungsparlament 2002 - im Netz
  • ki [= Raimund Kirch]: „Ich bin ein bayerischer Jude“. Leibl Rosenberg über gegenwärtige Stimmungen und Verstimmungen. In: Nürnberger Zeitung Nr. 124 vom 1. Juni 2002, S. 13
  • Wieland Freund: Bücher, an denen Blut klebt. Die Raub-Bibliothek des „Stürmer“-Herausgebers Julius Streicher wird in Nürnberg aufgearbeitet. In: Welt Online vom 19. Dezember 2002 - im Netz
  • Toby Axelrod: Transatlantische Beziehungen: Juden in Deutschland - Juden in Amerika. In: haGalil online - im Netz Eine gekürzte Fassung dieses Artikels erschien im Parlament 31/32, 2003
  • Christine Sauer: Provenienzerfassung als Vorbereitung von Restitutionen. Das Beispiel der „Sammlung IKG“ in Nürnberg - PDF-Datei
  • Christine Sauer: Raubgut in einer Bibliothek – Provenienzerfassung und –recherche bei der Bearbeitung der Sammlung IKG (ehemals „Stürmer-Bibliothek“), 2003 - PDF-Datei
  • Suche nach Eigentümern von Streichers «Stürmer»-Bibliothek. In: Juden.de - im Netz
  • Emigration ist Schwimmen im Meer. Buchbesprechung von: Claus Stephani: Juden in der ehemaligen Sowjetunion. Ihre Geschichte - ihre Gegenwart. Ilmmünster: Rist Satz & Druck GmbH 2003, 48 Seiten. In: David – Jüdische Kulturzeitschrift -im Netz
  • Roman Haller: Leibl Rosenberg. In: Roman Haller: ... und bleiben wollte keiner. Jüdische Lebensgeschichten im Nachkriegsbayern. Hamburg; München [i.e.] Ebenhausen: Dölling und Galitz Verlag, 2004, 170 S., ISBN 3-935549-82-2; hier: S. 90-106
  • Christine Sauer: Die „Sammlung Israelitische Kultusgemeinde“ (ehemals Stürmer-Bibliothek) in der Stadtbibliothek Nürnberg. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg, Band 91, 2004, S. 295-316 - PDF-Datei
  • Daniel Meier: „Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung - Christentum, Islam und Judentum in den Medien.“ Podiumsdiskussion in der Theologischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg mit Christof Vetter, Pressesprecher der Evangelischen Kirche in Deutschland und Aiman Mazyek, Pressesprecher des Zentralrates der Muslime in Deutschland sowie Leibl Rosenberg, Vorsitzender des Forums für jüdische Kultur und Geschichte, Nürnberg, 12. Januar 2004 - im Netz
  • Der unsichtbare Bruder. Vortrags- und Gesprächsabend im Würzburger St.Burkardus-Haus. Leibl Rosenberg referierte auf Einladung der Domschule und in Zusammenarbeit mit der Jüdischen Gemeinde Würzburg über die Situation der Juden in Deutschland und Bayern. Würzburger Katholisches Sonntagsblatt, 9. November 2004 - im Netz
  • Braune Erblast. Erfahrungen mit geraubtem jüdischen Buchbesitz in der Bibliothek des Historicums der Universitätsbibliothek München. Sven Kuttner – (Universitätsbibliothek München, Abteilungsleitung Handschriften, Nachlässe, Alte Drucke). 18 AKMB-news 2/2005, Jahrgang 11, S. 13-18 - PDF-Datei
  • Heike Ander, Michaela Melián (Hrsg.): Föhrenwald. [Medienkombination] anläßlich der Ausstellung Michaela Melián, Föhrenwald, 10. - 25. September 2005 im Außenraum, Galeriestraße/Hofgarten, München, 24. September - 30. Oktober 2005, Kunstraum München. Frankfurt am Main: Revolver, Archiv für Aktuelle Kunst, 2005, ISBN 3-86588-185-8
  • fis: Vorsitz geht an Wiesse. Forum für jüdische Kultur. In: Nürnberger Zeitung vom 27. März 2007 - NZ
  • Alexandra Foghammar: Vom Suchen und Finden. Die Stadt fahndet nach NS-Raubgut. „Es ist unsere Pflicht, die Erinnerung zu bewahren“. In: Nürnberg Heute Nr. 83, August 2007, S. 24-28 - PDF-Datei
  • Gideon Wollberg: «Jüdisches Leben in Franken heute». Podiumsdiskussion mit Alexandra Golosovskaia (Würzburg), Heiner Olmer (Bamberg), Leibl Rosenberg (Nürnberg) und Josef Schuster (Würzburg). Moderator, der Münchener Historiker Michael Brenner. Würzburg, Juli 2007, Jüdische Zeitung - im Netz
  • Auf den Spuren der Vergangenheit. Stadt lädt ehemalige jüdische Mitbürger ein. Das Nürnberg des Friedens kennenlernen. In: Mittelbayerische Zeitung, 17. Juli 2007 - im Netz
  • Ute Wolf: Rückgabe von Schriften aus der «Streicher-Bibliothek». Bücher als letzte Spuren von Menschen. In: Nürnberger Zeitung Nr. 268 vom 19. November 2009, S. 15 - NZ
  • Genialer Geschichtenerzähler Leibl Rosenberg führt durch das jüdische Nürnberg. Medienhaus Der Neue Tag, Weiden, Beilage „Von der Frankenalb nach Nürnberg“, Oktober 2010
  • Von Aal bis Zwirn. Die Grafikerin Renate Rosenberg stellt ihre Werke im Münchner Gemeindezentrum aus. In: Jüdische Allgemeine, Berlin, 18. März 2010
  • dpa/NZ: Nürnberg will 10.000 geraubte Bücher zurückgeben. Die Werke aus der „Streicher-Bibliothek“ sollen an ihre rechtmäßigen Besitzer zurückgehen. In: Nürnberger Zeitung vom 2. September 2010 - NZ
  • Adolf Inländer und Rose Ausländer. Ausstellung über jüdische Namen. In: Wiener Zeitung, Wien, 22. Juli 2011
  • André Fischer: Leibl Rosenberg und die Sammlung Israelitische Kultusgemeinde. Auch Herkunft von Büchern erzählt eine Geschichte. In: Nürnberger Zeitung Nr. 186 vom 13. August 2012, S. 10 - NZ
  • Wolfgang Heili-Achneck: Tausende auf Tour. Neue Rekordbeteiligung bei Stadtverführungen. In: Nürnberger Nachrichten vom 23. September 2012 - NN
  • Birgit Ruf: Detektivarbeit am Nazi-Raubgut. Neue Suchliste veröffentlicht: Nürnberg hat 2200 Vorbesitzer von Büchern ermittelt. In: Nürnberger Nachrichten vom 11. September 2013, S. 3 - genios.de
  • mh: Vortrag in der Realschule. Zeitzeuge Rosenberg zieht Schüler in seinen Bann. Wolfratshausen - Zeitzeuge Leibl Rosenberg hat mit Berichten über das Leben im Lager Föhrenwald Schüler und Lehrer in seinen Bann gezogen. In: Münchner Merkur vom 12. Mai 2014 - merkur-online.de

Videos

  • Leibl Rosenberg: Beute-Bücher. Die Erinnerung bewahren. In: Bayerisches Fernsehen vom 4. Juli 2014, 18:00 Uhr - br.de

Querverweise

Netzverweise

  • Sybille Krafft im Gespräch mit Leibl Rosenberg, Publizist und NS-Raubgut-Forscher. In: BR-alpha-Forum, Dienstag, 26. Februar 2013 | 21:00 - 21:45 (45 Min.) - programm.ard.de - Wiederholung am Mittwoch, 27. Februar 2013, um 13:00 Uhr
  • Leibl Rosenberg - Wikipedia Kopiert am 16. November 2011‎ von Benutzer:Odradek08 aus dem Franken-Wiki, das als Quelle angeben wurde. Jedoch wurde die Gliederung verändert und Fußnoten (d.h. Quellen) weggelassen, usw. = WikipediaPlag
  • Rosenberg, Journalist, Publizist. Lebensgeschichtliches Zeitzeugen-Interview mit Leibl Rosenberg vom 1. März 1988 in München. Im hier gezeigten Ausschnitt berichtet Leibl Rosenberg über die Akzeptanz deutscher Juden in Israel in den 1960er Jahren. In: Haus der Bayerischen Geschichte, Augsburg - hdbg.eu
  • Zentralrat der Juden in Deutschland - im Netz
  • Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland - im Netz
  • Landesverband der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern - im Netz
  • Leibl Rosenberg: Die Geschichte der Juden in Nürnberg. Frei und reich? – Die Geschichte des Vorurteils. In: Nürnberger Zeitung 1999 - im Netz
  • Lea Grabbe: „Toleranz“ ist ein trügerischer Wert. Leibl Rosenberg über die Erfahrungen eines patriotischen bayerischen Juden. In: Nürnberger Erinnerungsparlament 2002 - im Netz
  • Franken-Wiki im FürthWiki - im Netz

Verweise zu diversen Partnern / Themen / Aktivitäten

http://www.ikg-m.de/

http://www.ikg-nuernberg.de/

http://www.shalomeuropa.de/sd_001.html

http://www.ikg-bayern.de/index.html

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https://online-service2.nuernberg.de/caruso/bz-nuern/home.jsp?s1=1029&s2=1030&s3=1032&s4=1031 (Bildungszentrum)

http://www.museen.nuernberg.de/dokuzentrum/index.html

http://jze-nuernberg.de/

http://www.bjsd.de/

http://www.bjsd.de/vjsb/index.html

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http://www.lostart.de/Webs/DE/Start/Index.html

http://www.yivo.org/

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Anmerkung: Der Nürnberger Fotograf Claus Felix Meyer beschrieb sein Rosenberg-Foto so: Leibl Rosenberg, Stadtbibliothek. Auf der Suche nach den Vorbesitzern der Sammlung der Israelitischen Kultusgemeinde - „Stürmer-Bücherei“ - in der Stadtbibliothek Nürnberg muß er die Vergangenheit aushalten, ohne eine bessere gemeinsame Zukunft aus dem Blick zu verlieren. Februar 2008 - im Netz
  2. Auf Wunsch erläuterte Leibl Rosenberg am 4. November 2008 die etymologische Bedeutung seines Vornamens „Leibl“:
    „Leibl = Leib (es gibt viele Schreibweisen) = Löw = Löwe. Einer der häufigsten jüdischen Vornamen, der in jeder Sprache anders daherkommt: Leo, Leon, Louis, Lionel, Lev etc. Seinen Ursprung hat dieser Name in der Tora, Genesis 47,28 - 48,13. Dort lesen wir, wie Jakob seine Söhne segnet:
    „8. Aber du Jehuda! Dir werden deine Brüder huldigen, deine Hand an dem Nacken deiner Feinde. Vor dir neigen sich die Kinder deines Vaters. 9. Ein junger Löwe bist du, Jehuda, mein Sohn, wenn du vom Raube heraufkommst. Er kniet hin, legt sich auf seine Füße wie ein alter Löwe und eine Löwin. Wer will ihn reizen aufzustehen? 10. Das Zepter wird nicht weichen von Jehuda, der Gesetzgeber nicht (von zwischen seinen Fußen) von seinen Nachkommen, bis er (Jehuda nämlich,) nach Schilo kommt und Völker sich zu ihm versammeln. 11. Er bindet an den Weinstock sein Füllen und an die Rebe seiner Eselin Sohn. Er wäscht sein Kleid in Wein, im Blut der Trauben sein Gewand. 12. Rötlich um die Augen vom Wein und um die Zähne weiß von Milch.“
    Daß das deutsche Wort „Löwe“ ein Lehnwort aus dem Lateinischen („Leo“) ist, kannten doch die Germanen keine Tiere dieser Art, kommt als ironische Anmerkung dazu. Denn die Juden sind ja seinerzeit (vor gut 2000 Jahren) mit den Römern in das Gebiet gekommen, das wir heute Deutschland nennen. Mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit waren auch meine Vorfahren damals dabei. Wir haben also den Namen und das Wort dazu hierher importiert. Somit waren Juden schon lange vor vielen anderen hier, die sich heute voller Stolz Deutsche nennen. Aber das alles nur nebenbei! Sämtliche Löwen in der europäischen Heraldik, auch der bayerische, leiten sich von diesem biblischen Löwen her, der das Wappentier von König David (aus dem Stamm Jehuda) war.“
  3. Exkursion zum ehemaligen DP-Lager Föhrenwald. In: Rathaus-Umschau, Presse- und Informationsamt der Landeshauptstadt München, Ausgabe 137, 21. Juli 2004, S. 7 - PDF-Datei
  4. Zum Heimatbegriff siehe: Heimatpflege (Gustav Roeder)
  5. Lea Grabbe: „Toleranz“ ist ein trügerischer Wert. Leibl Rosenberg über die Erfahrungen eines patriotischen bayerischen Juden. In: Nürnberger Erinnerungsparlament 2002 - im Netz
  6. Dieser Artikel ist im Franken-Wiki seit 29. Januar 2008 gesperrt („Quelltext betrachten“), d.h. man kann ihn lesen, aber nicht bearbeiten.

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