Macht und Mißbrauch

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Das Buch Macht und Mißbrauch des Juristen Wilhelm Schlötterer gewährt Einblicke in Korruptionsaffären zwischen der Staatsgewalt in Bayern und den wirtschaftlich Mächtigen. Der „Schlötterer“ wurde zu einem Bestseller.

Schlötterer Macht und Missbrauch.jpg
Macht und Mißbrauch
Franz Josef Strauß und seine Nachfolger.
Aufzeichnungen eines Ministerialbeamten
Mediengattung Dokumentation
Autoren Wilhelm Schlötterer
Seitenzahl 412 Seiten
Einband / Preis geb. mit Schutzumschlag: EUR 22,95
Erscheinungsjahr 2009
Auflage 2. Auflage, 2010
ISBN 978-3-7716-4434-5
Verlag Fackelträger Verlag GmbH
Anschrift Emil-Hoffmann-Str. 1
50996 Köln
Telefon 02236 - 39 99 0
Telefax 02236 - 39 99 97
Netzpost info@fackeltraeger-verlag.de
Netzseiten http://edition.fackeltraeger-verlag.de/
Schlötterer Macht und Missbrauch TB.jpg
Macht und Missbrauch
Von Strauß bis Seehofer
Ein Insider packt aus
Mediengattung Dokumentation
Autoren Wilhelm Schlötterer
Seitenzahl 463 Seiten
Einband / Preis kart.: EUR 9.99
Erscheinungsjahr 2009
Auflage Erweiterte und aktualisierte Taschenbuch-Erstausgabe 10/2010
ISBN 978-3-453-60168-0
Verlag Wilhelm Heyne Verlag
Anschrift Verlagsgruppe
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Neumarkter Str. 28
D-81673 München
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Einführung

In seinem Buch „Macht und Mißbrauch“ berichtet der ehemalige Leiter des Referats für Steuerfahndung im Bayerischen Finanzministerium, Wilhelm Schlötterer, über Machenschaften bayerischer Spitzenpolitiker und über die Rolle des Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß im CSU-Amigo-System. Als oberster Steuerfahnder deckte Wilhelm Schlötterer auf, was vertuscht werden sollte. Weil er unbestechlich war, wurde er schikaniert und verfolgt. Seine Vorwürfe der Rechtsbeugung und Steuerhinterziehung betreffen auch die Strauß-Nachfolger bis hin zu Edmund Stoiber.

Geschichte

Edmund Stoiber bezeichnete Franz Josef Strauß als „größten Sohn“ der CSU. Andere CSU-Spitzenpolitiker verlangen für Strauß gar einen Platz in der Ehren- und Ruhmeshalle Walhalla bei Regensburg.
Doch dieser Helden-Mythos steht im Gegensatz zum autoritären Führungsstil des einstigen CSU-Vorsitzenden und Ministerpräsidenten. Strauß setzte ihm genehme Beamte in Schlüsselpositionen ein, begünstigte befreundete millionenschwere Unternehmer und griff in amtliche Entscheidungen ein. Wer sich ihm entgegenstellte, wurde ausgeschaltet. Wilhelm Schlötterer arbeitete fast 30 Jahre im bayerischen Finanzministerium. In der Ära Strauß war er mit dubiosen Steuerfällen betraut, die sich später zu spektakulären Affären ausweiteten. Er führt die Ausmaße des Strauß-Netzwerkes sowie dessen Machenschaften vor Augen. Dieser Regierungsstil, die Ausbeutung des Staates für Partei- und Privatinteressen, endete nicht mit der Ära Strauß, sondern reicht über Max Streibl und Edmund Stoiber bis hin zu Erwin Huber. Schlötterer berichtet von seinem persönlichen Widerstand gegen ein Machtsystem, das Rechtsstaatlichkeit und Demokratie in besorgniserregender Weise mißachtet.

Das Buch „Macht und Missbrauch“, das von der CSU totgeschwiegen wurde, wurde bei der traditionellen Fastenpredigt am Nockherberg am 3. März 2010 von Bruder Barnabas [1] dem Ministerpräsidenten Horst Seehofer symbolisch „als Parteispende“ überreicht.[2] Und als Bruder Barnabas fragte, ob auch alle den „Schlötterer“ gelesen hätten, nickte Finanzminister Georg Fahrenschon...

Inhalt

Personenverzeichnis

Stichwortverzeichnis

Namensnennung

Schlötterer verzichtet mitunter darauf, Namen zu nennen. Stattdessen spricht er zum Beispiel von einem höchsten Politiker der deutschen Einheit, der sich an der Einheit unglaublich bereichert habe, indem er Ostmark in großem Stil günstig eingekauft und ebenso günstig umgetauscht habe. Dementsprechend verhält er sich auch bei seinen Lesungen vorsichtig und spricht von einem Politiker, dessen Namen er nicht nennen wolle. Damit will er sich und sein Buch unangreifbar halten und der Gegenseite keinen Grund zu einer Klage liefern; denn bei noch lebenden Persönlichkeiten kann ein Autor wegen Verletzung des Persönlichkeitsrechts mit ungewissem Ausgang verklagt werden. Das kostet unnötig Zeit und Geld.

Veröffentlichungen

Rezensionen

  • Heike Mayer: Wilhelm Schlötterer: Macht und Missbrauch. Franz Josef Strauß und seine Nachfolger. Aufzeichnungen eines Ministerialbeamten. Transparency International Deutschland e.V. - transparency.de
  • Simon Pfanzelt: Franz-Josef-Strauß-Biographie. Einer gegen alle. Nach der Amtszeit von Ministerpräsident Goppel waren in Bayern Männer an der Macht, die nicht in erster Linie dem Staat dienten - das schreibt ein Steuerfahnder, der den Mythos Strauß entzaubern will. In: Süddeutsche Zeitung vom 17. Mai 2010 - sueddeutsche.de
  • Wolfgang Luef: CSU: Autor Schlötterer. Abrechnung mit Franz Josef Strauß. Ein pensionierter Finanzbeamter seziert in einem neuen Buch das System Franz Josef Strauß. Die CSU scheut die Debatte mit dem Autor. In: Süddeutsche Zeitung vom 17. Mai 2010 - sueddeutsche.de

Literatur

  • Dr. Wilhelm Schlötterer liest aus „Macht und Missbrauch“. Wer sich grün macht, den fressen die Ziegen. 412 Seiten sind wohl mindestens angemessen, um über „Macht und Missbrauch“ von Franz Josef Strauß und seinen Nachfolgern zu schreiben. So viele Seiten hat das so betitelte Buch von Dr. Wilhelm Schlötterer, dem pensionierten Ministerialrat im bayerischen Finanzministerium, der jetzt im Rosenheimer Mailkeller auf Einladung der Bundestagsabgeordneten Angelika Graf und in Kolbermoor bei der „Aktionsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen“ in der evangelischen Kirche aus seinem Buch las. In: Oberbayerisches Volksblatt vom 18. September 2009 - ovb-heimatzeitungen.de
  • Flora Jädicke, MZ: Abrechnung eines Spitzenbeamten mit dem System Strauß. Wilhelm Schlötterer verrät in seinem Buch Internas(!) aus der Staatsregierung – der Pensionist will damit einen späten FJS-Kult unterminieren. In: Mittelbayerische Zeitung vom 8. Oktober 2009 - mittelbayerische.de
  • Katharina Rieger: Rächer im Amigosumpf: Wilhelm Schlötterer und sein Buch. In: Abendzeitung, München, 21. Juli 2010 - abendzeitung-muenchen.de
  • Michael Lerchenberg, Wolfgang Görl: Donner und Blitz auf dem Nockherberg. Eine Starkbier-Biografie. München: Langen/Müller, 17. Februar 2011, 304 S., ISBN 3-7844-3232-8 - Inhaltsverzeichnis (Darin Wolfgang Görl: Die Fastenpredigt 2010 - »Skandal« auf dem Nockherberg)
  • Robert Schmitt: „Politischer Skandal statt Justizirrtum“. Wilhelm Schlötterer spricht auf Einladung der SPD und Freien Wählern über den Fall „Gustl Mollath“. Für ihn ist es kein Justizirrtum. „Es ist ein politischer Skandal“, sagt Wilhelm Schlötterer. Ein Skandal, in dem die bayerische Justizministerin „den Landtag getäuscht und Beweise unterschlagen hat“, so Schlötterer in Roth. In: Roth-Hilpoltsteiner Volkszeitung vom 15. Januar 2013 - RHVZ

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Bruder Barnabas ist der mittlerweile zurückgetretene Michael Lerchenberg („Amtsenthebung“)
  2. Wilhelm Schlötterer: Macht und Missbrauch, Franz Josef Strauß und seine Nachfolger - http://edition.fackeltraeger-verlag.de/3827/Software/Buecher/Macht-und-Missbrauch.jsp