Manfred Riebe

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Manfred Riebe, 2009
Foto:Thomas Gauck

Manfred Riebe (* 11. August 1938 in Elbing/Westpreußen), Diplom-Kaufmann, Oberstudienrat i.R., Historiker und freier Journalist, ist Mitbegründer der Initiative „Wir Lehrer gegen die Rechtschreibreform“ und des Vereins für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege (VRS). Er gründete 2010 das Internetlexikon NürnbergWiki.

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Oktober 1997
Dezember 1998
Oktober 2004

Leben und Wirken

Herkunft und Familie

Manfred Riebe ist ein Sohn des Goldschmieds, Juweliers und Lehrers Leo Riebe (1903-1965) und der Sportlehrerin und Kauffrau Gertrud Riebe, geb. Nachtigal (1913-1993).
Er ist verheiratet. Das Ehepaar hat zwei Söhne.

Schulen

Die Einschulung erfolgte 1944 in Elbing (Westpreußen). Nach der Vertreibung besuchte er Volksschulen in Stegelitz bei Burg (Sachsen-Anhalt, russische Besatzungszone), Burg bei Magdeburg, Magdeburg und in West-Berlin erstmals auch die Oberschule. Erste Fremdsprache war demzufolge zuerst Russisch, dann Englisch und 1951 folgte in Konstanz Französisch. 1959 bestand Manfred Riebe am Alexander-von-Humboldt-Gymnasium in Konstanz das Abitur.

Anschließend folgte von 1959 bis 1961 eine kaufmännische Lehre bei der Kienzle Apparate GmbH in Villingen im Schwarzwald mit dem Abschluß als Industriekaufmann.

Studium

Das Studium begann er 1961 mit einem Studium Generale an der Wirtschaftshochschule Mannheim. Dann studierte er in Mannheim an der Wirtschaftshochschule und seit 1964 in Nürnberg an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät die Fächer Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Wirtschaftspädagogik, Politik- und Kommunikationswissenschaft (bei Franz Ronneberger, Pflichtwahlfach) und Geschichte in Erlangen. Er schloß sein Studium 1971 mit einer Diplomarbeit „Gottfried Feder, Wirtschaftsprogrammatiker Hitlers. Ein biographischer Beitrag zur Vor- und Frühgeschichte des Nationalsozialismus“ mit dem akademischen Grad „Diplom-Kaufmann“ ab.

Sein Studium finanzierte er durch Ersparnisse während der Lehrzeit, durch Arbeit als Erzieher („Präzeptor“) im Ott-Heinrich-Stift in Mannheim-Neckarau, dem Internat des Johann-Sebastian-Bach-Gymnasiums, und in Nürnberg als Werkstudent und Zeitungsausträger. Das Studium wurde in Abständen von fünf Jahren durch drei Bandscheibenoperationen (1963, 1968, 1973) für je ein Jahr unterbrochen.

Ein Promotionsstudium in Geschichte wurde nicht abgeschlossen. Statt dessen erwarb er Lehrbefähigungen für das höhere Lehramt an kaufmännischen und beruflichen Schulen in den Fächern Wirtschafts- und Sozialgeschichte und Deutsch.

Nebenher besuchte er während des Studiums hin und wieder auch allgemeinbildendende Kurse der Volkshochschule Nürnberg, heute Bildungszentrum Nürnberg, und interessierte sich als Historiker für Veranstaltungen der Geschichtsvereine, deren Mitglied er nach seinem Studium wurde, des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg (seit 1971), der Altstadtfreunde Nürnberg (seit etwa 1973), der Altnürnberger Landschaft und des Geschichts- und Kulturkreis Schwaig-Behringersdorf.

Berufsschullehrer

Manfred Riebe war Lehrer für kaufmännische Fächer, Deutsch und Sozialkunde. Sein Referendariat absolvierte er 1975/1976 in Bamberg und Lauf an der Pegnitz. Ab 1977 unterrichtete er in Nürnberg bis zu seinem Ruhestand im Herbst 1999 an Beruflichen Schulen der Stadt Nürnberg, insbesondere im Berufsbildungszentrum Nürnberg, dort auch im Fach Ethik. An der Beruflichen Schule 8 (Gesundheitsberufe wie Arzthelferinnen, Zahnarzthelferinnen, Apothekenhelferinnen usw.) war er 1984 Lehrervertreter im Berufsschulbeirat der B 8 und ab 1991 Drogenkontaktlehrer.

Personal- und Schwerbehindertenvertreter

Er war 1978/1979 Personalrat an der Beruflichen Schule 5 und 1979/1980 Personalratsvorsitzender an der Beruflichen Schule 10. Danach war er von 1984 bis 1999 15 Jahre bis zur Pensionierung Vertrauensmann der Schwerbehinderten für die Beruflichen Schulen der Stadt Nürnberg. Er machte die Schwerbehindertenvertretung im Bereich der städtischen beruflichen Schulen u.a. durch jährliche Versammlungen der Schwerbehinderten z.B. mit Vorträgen von Vertretern der Hauptfürsorgestelle, des Versorgungsamtes, des Arbeitsamtes, der Versorgungsabteilung bei PA und durch Vorträge in Lehrerkonferenzen und durch Teilnahme an den Personalratssitzungen bekannt. Das Teilnahmerecht an den Monatsgesprächen beim Schulamt und Bewerbungsgesprächen wurde durch einen Qualitätszirkel mit Vertretern aller verantwortlichen Dienststellen beim Landesarbeitsamt Nordbayern erstritten. Auf Grund seines Verbesserungsvorschlags wurden die Schwerbehindertenvertretungen in die Allgemeine Dienstordnung (ADON) und in das Verwaltungstelefonbuch der Stadt Nürnberg aufgenommen.

Manfred Riebe initiierte die Wahl einer Schwerbehindertenvertretung beim Schulamt für Gymnasien (SchG), Dr. Ludwig Kröner, und die Wahl von Vertrauensleuten an anderen beruflichen Schulen. Deswegen erfolgte 1988 die Aufteilung der Schwerbehindertenvertretung beim Amt für berufliche Schulen (SchB) in 3 Bereiche. Seitdem gab es insgesamt 5 Vertrauensleute der Schwerbehinderten im Schulwesen der Stadt Nürnberg, drei bei SchB und zwei bei SchG.
Er organisierte ein Sprechstundenbüro, hielt Sprechstunden und sorgte über eine Klage vor dem Verwaltungsgericht durch VG-Urteil für eine teilweise Freistellung der Schwerbehindertenvertretung. Sein Prozeß diente als ein Muster für die Freistellung der Personalvertretungen. Beim Versorgungsamt erstritt er für Schwerbehinderte im Widerspruchsverfahren Schwerbehindertenausweise, wenn nötig auch mit Vollmacht im Klageverfahren vor dem Sozialgericht Nürnberg. Bei dem jeweiligen Schulleiter oder notfalls dem Schulamtsleiter sorgte er für die Kolleginnen und Kollegen für einen behindertengerechten Unterrichtseinsatz.

Gesundheitszirkel

Wenn eine gesprächsweise Lösung in Schwerbehindertenfragen nicht gelungen war, lud er als Vertrauensmann der Schwerbehinderten zu einem Gesundheitszirkel in das Berufsbildungszentrum Nürnberg ein.

Beispielsweise fand ein Gesundheitszirkel für eine gehbehinderte Kollegin statt, die bis dahin an drei verschiedenen Schulen unterrichten mußte. Eingeladen und anwesend waren die stellvertretende Frauenbeauftragte der Stadt Nürnberg Ida Hiller, der Betriebsarzt, Betriebliche Sozialarbeit, Gesamtpersonalrat, Stufenpersonalrat, Basispersonalrat, Gesamtvertrauensmann der Schwb, Stufen-Gesamtvertrauensmann der Schwb, Beauftragter des Arbeitgebers für Schwb-Angelegenheiten, Hauptfürsorgestelle, Landesarbeitsamt, Personalamt, der Schulamtsleiter, der Schulleiter. Der Vertreter der Hauptfürsorgestelle moderierte den Gesundheitszirkel mit Erfolg.

Der Einsatz für eine unterbezahlte Kollegin und entsprechende Beobachtungen motivierten Manfred Riebe zu einem Artikel im Franken-Wiki der Nürnberger Zeitung: Frauen in Franken.

Kampf gegen die Rechtschreibreform

Seit Oktober 1996 nahm Manfred Riebe am Kampf gegen die Rechtschreibreform mit StD Friedrich Denk, Weilheim, teil. Riebe gründete am 20. Februar 1997 zusammen mit anderen Lehrern die bundesweite Initiative „Wir Lehrer gegen die Rechtschreibreform“, aus der zehn Lehrerinitiativen in mehreren Bundesländern hervorgingen.

Im April 1997 ließ er die erste Internetseite zur Rechtschreibreform einrichten, http://www.raytec.de/rechtschreibreform/, die als Vorbild für andere dann folgende Internetseiten diente.

Zusammen mit Vertretern anderer Initiativen gründete Manfred Riebe am 31. Mai 1997 den „Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege e.V.“, dessen Vorsitzender er von 1997 bis 2001 war. Seitdem ist er stellvertretender Vorsitzender des VRS. Er unterstützte mit dem VRS die Volksinitiativen und Volksbegehren gegen die Rechtschreibreform in mehreren Bundesländern und den Volksentscheid in Schleswig-Holstein vom 27. September 1998. Der Verein und die bundesweite Lehrerinitiative waren als Initiativen gegen die Rechtschreibreform bei der Anhörung der Zwischenstaatlichen Kommission für deutsche Rechtschreibung am 23. Januar in Mannheim durch je einen Delegierten vertreten. Bei der Anhörung des Bundesverfassungsgerichtes am 12. Mai 1998 in Karlsruhe vertrat Professor Theodor Ickler, Erlangen, den VRS und die Lehrerinitiative.

Am 6. März 1998 trat Riebe unter Edmund Stoiber und Kultusminister Hans Zehetmair zusammen mit Friedrich Denk, dem Gründer der Initiative: „Wir gegen die Rechtschreibreform“ in Bayern und Norbert Schäbler, dem Leiter der „Lehrerinitiative gegen die Rechtschreibreform Bayern“, aus Protest gegen die Haltung der CSU in der Frage der Rechtschreibreform aus der CSU aus. [1]

Er trat im Juni 1998 auch aus der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) aus, weil diese mit den Schulbuchverlagen und Bertelsmann ein Bündnis für die Rechtschreibreform schloß und eine Schulbuchverlegerin, Hertha Beuschel-Menze, AOL-Schulbuchverlag, zur Anhörung der Zwischenstaatlichen Rechtschreibkommission am 23. Januar 1998 nach Mannheim entsandte. Die Zeitschrift der bayerischen GEW, „Die Demokratische Schule“, hatte im Frühjahr 1998 einen Artikel über die Rechtschreibreform angefordert, veröffentlichte ihn aber wegen der darin enthaltenen oben genannten Fakten nicht.

1998/1999 unterstützte er den Vertrieb der Broschüre „‚Engleutsch? Nein, danke!‘ Wie sag ich’s auf deutsch? Eine Wörterliste“.

Lexikograph

Im Internet schrieb Manfred Riebe heimatkundliche Beiträge und Beiträge zur Rechtschreibreform in verschiedenen Foren, z.B. in Rechtschreibung.com, im VRS-Forum, in Partei- und Zeitungsforen. Von den Betreibern der Partei- und Zeitungsforen wurden aber immer wieder politisch unerwünschte Beiträge und ganze Foren gelöscht.
In der im Mai 2001 entstandenen deutschsprachigen Ausgabe der Enzyklopädie Wikipedia bearbeitete Manfred Riebe erstmals im Februar 2004 einige Artikel, wandte sich aber wegen der dortigen rüden Umgangsformen anonymer Administratoren wieder ab. Seit 2005 war er dann Autor in der deutsch- und englischsprachigen Wikipedia, seit 2007 im Franken-Wiki der Nürnberger Zeitung, 2009 im FürthWiki, in der PlusPedia und anderen Wikis.

Er verfaßte u.a. Biographien über die Historiker, die seine Diplomarbeit begleitet hatten: in der Wikipedia ab 8. März 2007‎ für Wolfgang Stromer von Reichenbach, ab 10. März 2007‎ für Hermann Kellenbenz und ab 27. November 2007‎ im Internetlexikon Franken-Wiki der Nürnberger Zeitung für Ernst Deuerlein. Seine Beobachtungen und Erfahrungen in der Wikiszene faßte er zusammen im Artikel Wikis in Franken. Im Franken-Wiki als Unternehmenswiki ging es einerseits autoritärer zu als in der Wikipedia, andererseits herrschte Laisser-faire. Anonyme Wikipedianer störten, verdarben das Betriebsklima, aber wurden nicht gesperrt. Benutzer zogen sich zurück. Deshalb gründete Manfred Riebe 2010 das Internetlexikon NürnbergWiki, Michael Kühntopf 2011 das Jewiki, Werner Guth gründete 2012 das KasselWiki. Manfred Riebe stellte das NürnbergWiki in den Dienst der Heimat- und Sprachpflege. Seit er im Dezember 2012 vom Fall Gustl Mollath und kurz darauf auch von anderen Justiz- und Psychiatrieopfern erfuhr, verschrieb er das NürnbergWiki zusätzlich dem Auftrag „Politische Bildung“.

Menschenrechtsforum Gustl Mollath

Bis November 2012 kannte Manfred Riebe den Namen des Justiz- und Psychiatrieopfers Gustl Mollath nicht. Dieser Friedensaktivist trat früher auch bei der Montagsdemo in Nürnberg an der Lorenzkirche auf. Nürnberg, die Stadt des Friedens und der Menschenrechte, aber auch der Reichsparteitage, der Nürnberger Gesetze und der Nürnberger Prozesse war der Tatort des Verbrechens, dem der Friedensaktivist Gustl Mollath zum Opfer fiel.

Im Unterrichtsfach „Sozialkunde“ hatte Riebe geradezu den freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat „gepredigt“. Deshalb wurde er Mitglied des „Menschenrechtsforums Gustl Mollath“, das die Kundgebung vom 27. Juli 2013 für Recht und Freiheit Gustl Mollaths organisierte.

Riebe stellte sein Internetlexikon, das NürnbergWiki, seit Dezember 2012 zur Verfügung, um über den Fall Gustl Mollath aufzuklären und die „Arbeitsgemeinschaft Solidarität mit Gustl Mollath“ zu unterstützen. Das NürnbergWiki wurde auch zum Publikationsorgan des „Menschenrechtsforums Gustl Mollath“.

Flankierend verfaßte Riebe eine Biographie über Dr. Wilhelm Schlötterer, den früheren obersten bayerischen Steuerfahnder, CSU-Mitglied, und über sein Buch „Macht und Mißbrauch. Von Strauß bis Seehofer. Ein Insider packt aus“. Dr. Schlötterer hatte schon 2011 in Nürnberg in der Villa Leon über den Fall Gustl Mollath berichtet. In seinem zweiten Buch „Wahn und Willkür“ berichtet er auf 107 Seiten über den Fall Gustl Mollath.

Hinzu kamen Biographien über investigative Journalisten im Fall Gustl Mollath: Michael Kasperowitsch, der als erster Journalist schon im Oktober 2011 über Gustl Mollath berichtete, das „SZ-Büro Franken“ der Süddeutschen Zeitung in Nürnberg in der Kaiserstraße, in dem die beiden investigativen Journalisten Olaf Przybilla und Uwe Ritzer ihre Artikel über Gustl Mollath erarbeiten, die investigative Journalistin Ursula Prem, eine ehemalige Opernsängerin, die mit ihren Freitagskolumnen über den Fall Gustl Mollath aufklärt. Wichtig sind die Artikel über Hasso Nerlich, den heutigen Generalstaatsanwalt, über dessen Schreibtisch die Strafanzeigen Gustl Mollaths liefen, als Nerlich noch Präsident des Amtsgerichts Nürnberg war, und über zwei Personen, die dafür verantwortlich sind, daß Gustl Mollath seit 2006 in der Forensik eingesperrt ist, Chefarzt Dr. med. Klaus Leipziger, Bayreuth, und Richter Otto Brixner. Riebe verfaßte auch einen Artikel über einen der wenigen Ärzte, die es wagen, Kritik an seinen Psychiatrie-Kollegen zu üben, Dr. med. Friedrich Weinberger. Er ist der letzte (aktuellste) Gutachter Gustl Mollaths, Vorsitzender der Gesellschaft für Ethik in der Psychiatrie e.V. und Träger des Bundesverdienstkreuzes.

Manfred Riebe sagte in seiner Rede am 27. Juli 2013:

Als Beamter, der dem Beamteneid verpflichtet ist, schäme ich mich, daß die Justiz im Fall Mollath seit Jahren keinerlei Ehrgeiz zeigt, die von ihr gemachten Fehler zu korrigieren, sondern alles tut, sie zu vertuschen oder kleinzureden.
„Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf!“ [2]

Mit jährlich 11.000 Zwangseinweisungen in die Psychiatrie ist Bayern Spitzenreiter vor allen anderen Bundesländern. Gustl Mollath geht es auch um das Recht und die Freiheit anderer Justiz- und Psychiatrieopfer. Aber es mangelt an der Aufklärung über die Zustände in der Forensik.

Manfred Riebe klärt daher auch über andere Justiz- und Psychiatrieopfer auf: Matthias Frey, ‎Ulvi Kulac (Gudrun Rödel), Waldemar Vogel, Holger Zierd und ‎Alexander Zouras.

Zivilprozesse

Das NürnbergWiki wird wegen seiner Berichterstattung im Fall Gustl Mollath verklagt. Um die wahrheitsgemäße Unterrichtung der Öffentlichkeit zu verhindern, werden in Sachen Gustl Mollath an den Tatorten Nürnberg und Bayreuth zwei Zivilprozesse gegen das Internetlexikon NürnbergWiki geführt:

a) von Chefarzt Dr. med. Klaus Leipziger und
b) einer ehemaligen HVB-Mitarbeiterin

Deshalb sollen Spenden gegen den „Maulkorb für Gustl Mollath“ helfen, das Grundrecht der Meinungsäußerungsfreiheit Gustl Mollaths, die Presse- und Informationsfreiheit und das Grundrecht auf Freiheit der Wissenschaft, Forschung und Lehre in seinem Fall zu wahren. Siehe: Gustl_Mollath_(Spenden_gegen_Maulkorb)

Thomaskirche Schwaig

In der Thomaskirche Schwaig war er als Kirchenvorsteher und als Liturgischer Lektor tätig, gehört dem Vorstand des Gemeindevereins der Thomaskirche an und ist Mitglied des Kirchenchors.

Fotogalerie

Kontakt

Manfred Riebe
Max-Reger-Str. 99
90571 Schwaig bei Nürnberg
Tel. (0911) 506 74 22, Fax: 506 74 23
manfred(at)riebe.eu
http://www.nuernbergwiki.de

Veröffentlichungen

Diplomarbeit

  • Gottfried Feder, Wirtschaftsprogrammatiker Hitlers. Ein biographischer Beitrag zur Vor- und Frühgeschichte des Nationalsozialismus. Unveröffentlichte Diplomarbeit, Universität Erlangen-Nürnberg, 1971, 517 Seiten. (Professor Ernst Deuerlein, Lehrstuhl für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte, Universität München, der das Thema vergab, die Arbeit betreute und mit „Sehr gut“ bewertete, wollte sie veröffentlichen, doch verstarb er plötzlich. Siehe u.a. auch Ernst Deuerlein: Hitler. Eine politische Biographie, München: List, 1969)

Bücher

  • Manfred Riebe; Norbert Schäbler; Tobias Loew (Hrsg.): Der „stille“ Protest. Widerstand gegen die Rechtschreibreform im Schatten der Öffentlichkeit. St. Goar: Leibniz-Verlag, 1997, 298 Seiten, ISBN 3-931155-10-2 (Dokumentation von 21 Initiativen gegen die Rechtschreibreform)
  • Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege e.V. (VRS): Unser Kampf gegen die Rechtschreibreform, Volksentscheid in Schleswig-Holstein. Bearbeitung und Kommentar: Manfred Riebe, Nürnberg, 1998, 36 S.
  • Dieter Stein (Hrsg.): Rettet die deutsche Sprache. Beiträge, Interviews und Materialien zum Kampf gegen Rechtschreibreform und Anglizismen. Berlin: Edition JF – Dokumentation, Band 9, 2004, 192 Seiten, ISBN 3-929886-21-9

Artikel (Auswahl)

  • Die andere Meinung:. Mehr Widerstand gegen die Rechtschreibreform. Manfred Riebe, Oberstudienrat in Schwaig, ist Initiator der bundesweiten Lehrerinitiative gegen die Rechtschreibreform. In: Die Welt vom 12. Mai 1997, S. 4 - WELT, auch: Die andere Meinung: Mehr Widerstand gegen die Rechtschreibreform VRS-Forum
  • Kampf gegen die sogenannte Rechtschreibreform tobt immer noch. Antreiber der Rechtschreibreform entlarven sich selbst. In: Wiener Sprachblätter; Heft 4, Dezember 1998, S. 110
  • Gespräch der Wiener Sprachblätter mit Manfred Riebe über den Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege e.V. In: Wiener Sprachblätter; Heft 1, März 1999, S. 18-21
  • Schikanen des Berliner Senats gegen das Rechtschreibreform-Volksbegehren. In: Wiener Sprachblätter; Heft 3, September 1999, S. 79 f.
  • Die sogenannte deutsche Rechtschreibreform und die Reform der Reform. In: europa dokumentaro Nr. 13. März 2000, S. 10–13 – im Netz
  • „Die Sprache gehört dem Volk“. Deutsche Sprache: Manfred Riebe über die Rechtschreibreform und den Streit unter Sprachschützern. Interview von Moritz Schwarz. In: Junge Freiheit Nr. 26 vom 23. Juni 2000, S. 4 - im Netz und VRS-Forum
  • Unlogisch und verwirrend. Vor einem Jahr wurde in den meisten Medien die neue Rechtschreibung eingeführt. In: Junge Freiheit Nr. 31/32 vom 28. Juli / 4. August 2000; S. 11 – im Netz
  • Was bedeuten „Wahrung“ und „Förderung“ der Sprache und der Sprachkultur?. Mit einem Vorwort von Professor Dr. Christian Gizewski, TU Berlin, Forum „Deutsche Sprachwelt“, Erlangen, Juli 2001 - NürnbergWiki
  • Die Reformer haben die Eindeutigkeit der Orthographie zerstört. Der Aufwand der Rechtschreibreform steht in keinem Verhältnis zu ihrem Nutzen. In: Märkische Allgemeine Zeitung, MAZ-spezial, Themenbeilage der Märkischen Allgemeinen, Donnerstag, 16. Mai 2002, S. V 2
  • Goebbels und das Doppel-S. Serie zum fünfjährigen Bestehen der neuen Rechtschreibung / Teil 1: Der Reformgegner Manfred Riebe. Interview von Johannes Bruggaier. In: Kreiszeitung, Syker Zeitung Nr. 174 vom 29. Juli 2003, S. 14 - VRS-Forum
  • Kosten und finanzielle Hintergründe der Rechtschreibreform. In: VRS-Forum, Juli 2004 - VRS-Forum
  • Es ist nie zu spät. Die Front gegen die Rechtschreibreform wird breiter. In: Junge Freiheit Nr. 30 vom 16. Juli 2004, S. 2 – im Netz
  • Rettet die deutsche Sprache - Dokumentation einer „Graswurzelrevolution. In: DEUTSCHE SPRACHWELT, Ausgabe 18, 20. Dezember 2004, Seite 8 - VRS-Forum

Medienecho (Auswahl)

  • Günter Ott: Die gezauste Schreibreform. Augsburg: Zabel gegen Denk. In: Augsburger Zeitung vom 27.02.1997 („während eine Initiative bayerischer Lehrer in einem offenen Brief an die (heute in Bonn tagende) Kultusministerkonferenz die Rücknahme der Reform gefordert hat, ...“)
  • Michaela Moritz: „Die Rechtschreibreform stößt bei Schülern und Lehrern im Landkreis Nürnberger Land auf geteilte Meinungen. ... Umsetzung nur zögerlich.“ In: Pegnitz-Zeitung vom 01./02.03.1997
  • dpa. Lehrer und Minister streiten um die Rechtschreibreform. In: Main-Echo, Aschaffenburg 05.03.1997
  • dpa. Lehrergruppe greift Zehetmair an. Streit um Wörter. Auslöser ist die Rechtschreibreform. In: Nürnberger Nachrichten, 05.03.1997, S. 11
  • Michaela Moritz: Mehrere Initiativen gründen Verein zur Verhinderung der neuen Rechtschreibung. Schwaig Hochburg der Reformer. Vorsitzender ist Berufsschullehrer Manfred Riebe. In: Pegnitz-Zeitung 14./15.06.1997
  • Gabi Seitz: Lehrer machen mittlerweile bundesweit gegen die Rechtschreibreform mobil. „Wir sind für sanfte Verbesserungen“. In: Nürnberger Zeitung vom 26.06.1997, S. 3
  • Gegner schließen sich zusammen. In: Das Gymnasium in Bayern, Nr. 7, Juli 1997, S. 10 f., ohne Name. („Inzwischen haben sich mehrere deutsche Initiativen in Schwaig bei Nürnberg zu dem 'Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege' zusammengeschlossen. Vorrangiges Ziel sei es, die Rechtschreibreform abzuschaffen, berichtete ein Sprecher. In dem Verein sind die Initiativen 'Wir Lehrer gegen die Rechtschreibreform', 'Wir Eltern gegen die Rechtschreibreform' und 'Juristen kontra Rechtschreibreform' zusammengeschlossen.“)
  • mm (d.i. Michaela Moritz): „Ein nicht zu verantwortender Luxus“. In Schwaig formieren sich überzeugte Gegner der Rechtschreibreform. In: Nürnberger Anzeiger, Ausgabe Südost 07.08.1997, S. 4.
  • mm (d.i. Michaela Moritz): „Ein nicht zu verantwortender Luxus“. In Schwaig formieren sich überzeugte Gegner der Rechtschreibreform. In: Nürnberger Anzeiger, Ausgabe Nordost 20.08.1997, S. 2
  • Mit Literatur und Sarkasmus gegen die ungeliebte Reform. Bekannte deutsche Autoren lasen in Weilheim „Für die Einheit der Orthographie“. In: Weilheimer Tagblatt 13.10.1997
(„Dank und Freude an die zahlreichen Unterstützer der von Denk gegründeten Initiative „WIR gegen die Rechtschreibreform“, Zuversicht darüber, daß diese 'an ihrer Miserabilität scheitern' werde. Diese Zuversicht teilten auch Denks engagierte Mitstreiter ... : Matthias Dräger, der in Schleswig-Holstein ein Volksbegehren auf den Weg gebracht hat, Prof. Carsten Ahrens und Ehefrau Gabriele Ruta, die Gleiches für Niedersachsen geleistet haben, der Schweizer Journalist Stefan Aerni, der Pädagoge Manfred Riebe und der Gymnasiast Johannes Weller, die bundesweit Lehrer und Schüler gegen die Reform mobilisiert haben.“)
  • Michael Brackmann: Das aktuelle politische Buch. Protest gegen die „Rechtschreib-Diktatur“. Dokumente von 50 Initiativen - Geht es um Verlegerprofite? In: General-Anzeiger 05.02.1998, S. 4 (Rezension von „Der 'stille' Protest“)
  • Ärger über das Verhalten des Kultusministers: Gegner der Orthografie-Reform verlassen die CSU. In: Nürnberger Zeitung 07./08.03.1998, S. 20, Blickfang S. 1: „Rechtschreibreform: Gegner verlassen CSU“
  • Wegen Rechtschreibreform. Denk und Mitstreiter verlassen CSU. In: Süddeutsche Zeitung vom 07./08.03.1998, S. 44
  • Denkzettel für CSU. Bayerische Rechtschreibkritiker verlassen unter Protest die Partei. In: Südwestpresse, Ulm, 07./08.031998, S. 2
  • (Re)Formfehler - Die unendliche Geschichte der Vereinfachung der deutschen Rechtschreibung. Fernsehaufzeichnung des Interviews von Jens Hänisch mit Manfred Riebe als Vertreter des Vereins für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege e.V. (VRS). Mitteldeutscher Rundfunk - MDR-Fernsehen, „MDR aktuell“, 5. Februar 2004, 21.45 Uhr

http://www.mdr.de/mdr-aktuell/1195057.html http://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/1194653.html

  • Paula Wöger, Stefanie Goebel: K.o.-Tropfen: Passt gut auf eure Drinks auf! Nicht nur junge Leute werden Opfer der gefährlichen Substanzen, die nur wenige Stunden nachweisbar sind. In: Nürnberger Nachrichten vom 26. April 2014, S. 8 - NN

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Justiz- und Psychiatrieopfer

Netzverweise

  • Manfred Riebe - Yasni
  • Manfred Riebe - Facebook
  • NürnbergWiki - Facebook
  • Initiative „Wir Lehrer gegen die Rechtschreibreform“ - im Netz
  • Initiative „Wir Lehrer gegen die Rechtschreibreform“ - Wikipedia
  • Verein für deutsche Rechtschreibung und Sprachpflege e.V. (VRS) - im Netz

Einzelnachweise

  1. Die Initiative „Wir Lehrer gegen die Rechtschreibreform“ beantwortete die schulischen Fragengruppen III und IV des Fragenkatalogs des Bundesverfassungsgerichts zur Rechtschreibreform für die mündliche Verhandlung am 12. Mai 1998, Az.: 1BvR 1640/97. Darin wurden insbesondere auch die Aussagen mancher Kultusminister, es gebe einen Fehlerrückgang von 50 Prozent überprüft. Die Lehrerinitiative hielt eine Beantwortung auch deshalb für notwendig, weil die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und der Deutsche Philologenverband (DPhV), die im Juli 1997 ein Bündnis mit den Jugend- und Schulbuchverlagen („Ja zur Rechtschreibreform! Nein zu neuen Irritationen!“) eingingen, im Widerspruch zur Wirklichkeit von Vereinfachungen durch die Rechtschreibreform sprachen. Im Gegensatz zu den vagen Angaben der GEW und des DPhV haben Studiendirektoren der Lehrerinitiative Fehlerstatistiken geführt. Das Ergebnis ist, daß sich die Zahl der Rechtschreibfehler infolge der neuen Rechtschreibung erhöht. Diese böse Erfahrung machte auch die Schleswig-Holsteinische Landeszeitung. Mit Hilfe von 20 Duden-Redakteuren erstellte sie am 20.08.1998 zur Probe den überregionalen Teil in neuer Rechtschreibung und machte trotz der Duden-Hilfe 40 Prozent mehr Fehler. Das Ziel der Reformer, die Zahl der Rechtschreibfehler zu senken, wurde ins Gegenteil verkehrt! Eine besonders faule Frucht der Reformer ist die ß/ss-Regelung: Durch sie steigen die Fehlerzahlen stark an. Sie war als Füllmaterial erforderlich, um überhaupt eine Reform nötig erscheinen zu lassen. Auf diese Weise hilft sie den Verlagen und Medienkonzernen, Geschäfte zu machen. Die ß/ss-Regelung ist der Silikonbusen der Rechtschreibreform. Sie täuscht Volumen vor, wo keines vorhanden ist.
  2. Manfred Riebe (Nürnberger Rede)