Matthias Egersdörfer

Aus NürnbergWiki
Version vom 9. Juni 2014, 20:49 Uhr von Manfred Riebe (Diskussion | Beiträge) (Querverweise)

(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Matthias Egersdörfer
Quelle: Facebook

Matthias Egersdörfer (* 1969 in Lauf an der Pegnitz) ist ein fränkischer Kabarettist und Künstler der Nachwuchsgeneration. Er lebte in Röthenbach an der Pegnitz und wohnt zur Zeit in Fürth.

Leben

Matthias Egersdörfer studierte Germanistik, Theaterwissenschaft und Philosophie in Erlangen fast zu Ende, aber schloß das Studium nicht ab. Dann absolvierte er eine Ausbildung zum Medienberater, die er abschloß.

Bei Peter Angermann studierte er an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg freie Malerei und wurde zum Meisterschüler ernannt.

Er drehte außerdem Kurzfilme und gewann 2003 den Deutschen Kurzfilmpreis.

Seit 2006 tritt er hin und wieder im „Quatsch Comedy Club“ in Berlin und Hamburg auf. Im Februar 2007 gewann er den Hamburger Comedy-Pokal.

Im September 2007 errang Egersdörfer den Jurypreis beim Kleinkunstfestival der renommierten Berliner Kabarett-Bühne „Die Wühlmäuse“; Juroren waren dabei unter anderen der Schauspieler Otto Sander und der Fernsehjournalist Ulrich Wickert.

Egersdörfer gewann 2007 auch den renommierten Passauer Kabarettpreis Scharfrichterbeil. Egersdörfer setzte sich bei der Endausscheidung am 5. Dezember gegen fünf Mitbewerber durch. Die Auszeichnung, die der heutige TV-Entertainer Hape Kerkeling als erster gewann, wurde zum 25. Mal vergeben. Egersdörfer macht sich bei seinem aktuellen Programm über „Drogen, Gelbwurst, Sex und islamische Terroristen“ Gedanken. Für den Sieg bei dem Kabarettwettbewerb erhielt er ein handgeschmiedetes Beil und 1.000 Euro. In der Vergangenheit hatten nach Kerkeling noch eine Reihe anderer heute bekannter Kabarettisten wie Urban Priol (1986) und Günter Grünwald (1988) den Passauer Nachwuchspreis gewonnen.

Es folgten Gastauftritte in Kabarettsendungen wie dem Scheibenwischer, Ottis Schlachthof, Neues aus der Anstalt und dem Satire-Gipfel.

Im Februar 2008 war Egersdörfer in einer Episode der Fernsehserie Dittsche als Olli Dittrichs Zellengenosse zu sehen. Im selben Jahr erhielt er ein Nürnberg-Stipendium im Rahmen der Verleihung des Preises für Kunst und Wissenschaft der Stadt Nürnberg und wurde 2008 mit dem Swiss Comedy Award 2008, mit dem 2. Jurypreis der Tuttlinger Krähe 2008 und mit dem Goldenen Stuttgarter Besen 2008 ausgezeichnet.

2010 wurde ihm der Senkrechtstarter-Preis des Bayerischen Kabarettpreises 2010 und der Deutsche Kleinkunstpreis 2010, der Förderpreis der Stadt Mainz, verliehen.

In Nürnberg tritt der Kabarettist jeden Monat als Moderator der Comedy Lounge bei Meister Robrock auf dem ehemaligen AEG-Gelände Muggenhoferstraße 135, Halle 50 A, auf.

Auszeichnungen

  • 2003 Deutscher Kurzfilmpreis für den Film „Der Schüler“, 35 mm, Dolby SR, Farbe, 7 Minuten. Drehbuch: Matthias Egersdörfer, Regie: Edina Kontsek [1]
  • 2007 5. Hamburger Comedy-Pokal
  • 2007 Jurypreis des Berliner Kabaretttheaters „Die Wühlmäuse“
  • 2007 Passauer Kabarettpreis Scharfrichterbeil
  • 2007 Münchner Kabarettkaktus
  • 2008 Kulturförderpreis der Stadt Nürnberg
  • 2008 Swiss Comedy Award 2008
  • 2008 2. Jurypreis der Tuttlinger Krähe 2008
  • 2008 Goldener Stuttgarter Besen 2008
  • 2010 Bayerischer Kabarettpreis 2010 (Senkrechtstarter)
  • 2010 Deutscher Kleinkunstpreis 2010
Matthias Egersdörfer, CD 2010

Tonträger

  • Matthias Egersdörfer: Egersdörfers Fußball-Lexikon. Eine Trainigsstunde von und mit Matthias Egersdörfer. CD-ROM, Audio-CD. Antje Kunstmann GmbH, März 2010, ISBN 3888976537

Literatur

  • Stephan Maurer: Frankens neuer Kabarett-Star Matthias Egensdörfer. Mit schlechter Laune zum Erfolg. In: Nürnberger Zeitung Nr. 14 vom 17. Januar 2008, S. 7
  • Christian Mückl: Die Stadt ehrte ihre Kulturpreisträger. Nürnberg preist die Kunst bis in die Puppen. In: Nürnberger Zeitung Nr. 270 vom 19. November 2008, S. 7 - NZ
  • Andreas Radlmaier: „Der Typ, der da rumbrüllt, hat mit mir nichts zu tun“. Als notorisch schlecht gelaunter Comedian macht Matthias Egersdörfer zur Zeit (Fernseh-) Karriere. Ein Gespräch über Kindheit, Kunst und Toleranz. In: Abendzeitung vom 15. Mai 2009 - AZ
  • Christian Mückl: Matthias Egersdörfer im Burgtheater. Für das Resthaar fünf lausige Cent. In: Nürnberger Zeitung Nr. 234 vom 9. Oktober 2010, S. 6 - NZ

Querverweise

Netzverweise