Nürnberger Handwerkermuseum

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Das Nürnberger Handwerkermuseum ist ein Museum, das die Altstadtfreunde Nürnberg in drei mittelalterlichen Handwerkerhäusern in der Nürnberger Lorenzer Altstadt betreiben. Es trägt den kleinteiligen Namen „Museum |22|20|18| Kühnertsgasse“, mit dem selbst Nürnberger nichts anfangen können.

Museum Kühnertsgasse Titelbild.jpg
Kühnertsgasse 18-22.jpg
Museum |22|20|18| Kühnertsgasse
Institutionstyp Handwerkermuseum / Heimatkundliches Museum
Träger Altstadtfreunde Nürnberg
Bundesland Bayern
Land Deutschland
Eröffnung 2011
Leitung Karl-Heinz Enderle
Anschrift Altstadtfreunde Nürnberg
Geschäftsstelle: Weißgerbergasse 10,
90403 Nürnberg
Museum |22|20|18|
Kühnertsgasse 22

90402 Nürnberg

Telefon 0911 - 24 13 93
Telefax 0911 - 80 19 73 03
Öffnungszeiten Mittwoch, Samstag und Sonntag:

14.00 Uhr bis 17.00 Uhr

Netzpost info@altstadtfreunde-nuernberg.de
Netzseite http://www.altstadtfreunde-nuernberg.de/museum.html
Spendenkonto Sparkasse Nürnberg

IBAN: DE52 7605 0101 0001 3732 00
BIC: SSKNDE77XXX

Museum Kühnertsgasse Logo.jpg

Lage und Name

Das „Museum |22|20|18| Kühnertsgasse“ liegt versteckt in der Lorenzer Altstadt in einer Seitengasse der Lorenzer Straße. Es ist nach den drei Hausnummern des Ensembles benannt, in dem sich das Handwerkermuseum befindet.

Geschichte

Diese Handwerkerhäuser in der Kühnertsgasse entstanden ab 1377. Sie wurden im Laufe der Zeit mehrmals umgestaltet. Als einzige Vertreter ihrer Art blieben sie in dieser Ecke der Altstadt im Zweiten Weltkrieg von den Luftangriffen verschont. Nachdem sie jahrelang vernachlässigt worden waren, wurden diese Kleinhäuser 2003 vom Bauträger für den symbolischen Preis von einem Euro an die Altstadtfreunde übergeben. Sie wurden von den Altstadtfreunden ab 2005 denkmalgerecht saniert. Für die Sanierung erhielten die Altstadtfreunde zwar umfangreiche Zuschüsse von Land und Bund. Aber trotz mancher Spenden fehlten am Schluß immer noch 40.000 Euro.

Eigentlich wollte die Naturhistorische Gesellschaft (NHG) dort im Jahre 2007 Werkstätten von Gerbern, Drechslern und Büttnern und auch eine Rotschmiede einrichten und mit altem Handwerksgerät ausstatten. Im Mai 2010 wurden die Häuser eingeweiht. Doch die Naturhistorische Gesellschaft war finanziell und personell überfordert. Deshalb wurde das Museum 2011 von den Altstadtfreunden eröffnet und wird seitdem als begehbares Zeugnis früheren Handwerkerlebens betrieben.

Ausstellungen

Es sollen nach und nach für Nürnberg typische Handwerksberufe früherer Jahrhunderte dargestellt werden, um einen lebendigen Einblick in heute ausgestorbene Fertigungstechniken zu bieten, die einst den internationalen Ruf der Nürnberger Handwerker begründeten. Den Anfang machte eine Messerschmiede von 1865 aus Lauf an der Pegnitz.

  • Stinkende Häut machen reiche Leut. Lederhandwerker zu Gast Aktionstage am 3. und 4. März 2012
  • Verfilzt aber nicht vergessen. Das alte Filzhandwerk neu entdeckt, ab 29. September 2012
  • Nürnberger Tand aus Meisterhand. Schwer auf Draht. Vom Drahtzug zu den leonischen Waren. 2. Februar bis 15. September 2013
  • Lametta, Rauschgold, Engelshaar. Historischer, leonischer Christbaumschmuck aus Roth und Allersberg. Vom 27. November 2013 bis 5. Januar 2014
  • „Aus Messing mach ich Fingerhüt'...“ Ein Nürnberger Exportschlager. Sonderausstellung vom 22. März bis 7. September 2014
  • Zinnsoldat und Gänseliesel. 175 Jahre Offizin Ernst Heinrichsen. 27. September 2014 - 22. März 2015

Ehemalige Leiter

Fotogalerie

Zum Verfasser des Artikels

Manfred Riebe, der Autor des Artikels, wurde am 17. November 2016 von Landrat Armin Kroder (FW) mit der Goldenen Bayerischen Ehrenamtskarte ausgezeichnet. Armin Kroder wurde als Mitglied der Freien Wähler gewählt, die versuchen, im Bayerischen Landtag als Opposition die CSU zu kontrollieren. Siehe zum Beispiel die Freien Wähler im Menschenrechtsforum Gustl Mollath. Zahlreiche bayerische Städte, Gemeinden und Unternehmen gehören zu den sogenannten Akzeptanzpartnern der Ehrenamtskarte und gewähren deshalb Inhabern der Ehrenamtskarte Vergünstigungen.

Veröffentlichungen

Presse

  • Hartmut Voigt: Marode Häuschen stehen wieder auf festem Untergrund. Großbaustelle der Altstadtfreunde in der Kühnertsgasse: Handwerker legen starkes Betonfundament für Museum. In: Nürnberger Nachrichten vom 11. August 2005 - NN
  • Sabine Göb: Ungewöhnliche Funde auf der historischen Baustelle Kühnertsgasse. Ein Hirsch im Handwerkerhaus. In: Nürnberger Zeitung Nr. 16 vom 19. Januar 2008, S. 13 - NZ
  • Hartmut Voigt: Reste eines Holzhauses entdeckt. Überraschender Fund bei den Häusern Kühnertsgasse. In: Nürnberger Nachrichten Nr. 171 vom 24. Juli 2008 - NN
  • Stephanie Siebert (Text) und Roland Fengler (Fotos): Handwerkerhäuser in der Kühnertsgasse sind fertiggestellt. Verblüffende Einblicke in frühere Zeiten. Es ist ein großer Erfolg für die Altstadtfreunde und für Inge Lauterbach der krönende Abschluss einer ereignisreichen Zeit als Vorsitzende: Die Sanierung der drei Handwerkerhäuser in der Kühnertsgasse 18–22 ist nach fünf Jahren reiner Bauzeit endlich abgeschlossen. Nun will die Naturhistorische Gesellschaft dort ein Handwerkermuseum einrichten. In: Nürnberger Zeitung vom 4. Mai 2010 - NZ
  • Wolfgang Heilig-Achneck: Kühnertsgasse: Fürs Museum fehlen noch 40.000 Euro. Altstadtfreunde stellen instand gesetzte Handwerkerhäuser vor. Die Altstadtfreunde dürfen aufatmen, die Naturhistorische Gesellschaft (NHG) muss noch die Sammelbüchse herumreichen: Nach sieben Jahren akribischer Forschungs- und Restaurierungsarbeit wurden gestern die drei historischen Handwerkerhäuser in der Kühnertsgasse offiziell eingeweiht. Wann die NHG das geplante Handwerkermuseum eröffnen kann, steht indes noch in den Sternen. In: Nürnberger Nachrichten vom 4. Mai 2010 - NN
  • Ngoc Nguyen: Neue Ausstellung: Das Handwerk in der Reichsstadt. Nürnberger Tand aus Meisterhand im Museum |22|20|18| Kühnertsgasse - „Nürnberger Tand aus Meisterhand“ gibt einen Einblick in die Arbeit, die Organisation und das gesellschaftliche Leben der Menschen, die Nürnberg im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit zur wirtschaftlichen Blüte brachten. In: Nürnberger Zeitung vom 1. Februar 2013 - NZ
  • Hartmut Voigt: Die ganze Welt in 30 Millimeter Größe. Nürnbergs letzter Zinnfiguren-Hersteller ist 175 Jahre alt - Museum Kühnertsgasse zeigt Schau. In: Nürnberger Nachrichten vom 26. September 2014, S. 15 / STADT NÜRNBERG (Brigitte Grobe, Inhaberin der Zinngießer-Firma Ernst Heinrichsen. Das Museum Kühnertsgasse zeigt die Sonderschau „Zinnsoldat und Gänseliesel“ vom 27. September 2014 bis 22. März 2015. Geöffnet ist mittwochs, samstags und sonntags von 14 Uhr bis 17 Uhr. Vorführung im Zinngießen am 5. Oktober) - genios.de

Querverweise

Sachartikel

Rauschgoldengel 

Personenartikel

Netzverweise

  • Handwerkerhäuser Kühnertsgasse - Wikipedia
  • Museum |22|20|18| Kühnertsgasse - Facebook

Einzelnachweise und Anmerkungen


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