Neues Museum Nürnberg

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Das Neue Museum Nürnberg (NMN) ist ein staatliches Museum für Kunst und Design.

Überblick

Das Neue Museum Nürnberg wurde vom Architekten Volker Staab entworfen und befindet sich, mit einer markanten, 100 Meter langen Glasfront zwischen Luitpoldstraße und Stadtmauer versehen, in der Lorenzer Altstadt unweit von Königstor und Hauptbahnhof.

Eröffnet wurde das NMN am 15. April 2000. Anders als etwa das kulturhistorisch geprägte Germanische Nationalmuseum wird in den Räumen der Sammlung sowie in Dauerausstellungen ausschließlich Gegenwartskunst und Design aus den Jahren nach 1950 gezeigt.

Die Sammlung des NMN geht auf die städtische Kollektion zurück, die der damalige Kunsthallendirektor Dietrich Mahlow aufzubauen begann. Die Sammlung befindet sich als Dauerleihgabe der Museen der Stadt Nürnberg im NMN.

Heute zählen neben Richard Lindners Gemälde „Telephone“ Werke von Joseph Beuys, Andy Warhol, Gerhard Richter und Neo Rauch zu den herausragendsten Stücken der Sammlung. Aber auch Arbeiten regionaler Künstler wie Peter Angermann, Wolf Sakowski, Dan Reeder und Werner Knaupp bereichern das Depot.

Gründungsdirektor Lucius Grisebach zeigte in den ersten sieben Jahren nach der Eröffnung des Hauses hochkarätige Einzelausstellungen von internationalen Künstlern wie Julian Opie, Tony Cragg und Armando. Die Sammlung von Marianne und Hansfried Defet, die das Nürnberger Mäzenatenpaar dem NMN überlassen hat, wird in der Präsentation regelmäßig berücksichtigt.

Nach Lucius Grisebachs Ausscheiden in den Ruhestand im August 2007 trat Angelika Nollert als neue Direktorin des Hauses zum 1. Oktober ihr Amt an. Neben der Präsentation und Sammlung zeitgenössischer Kunst, für die die Nürnberger Hausherrin verantwortlich zeichnet, wird der Design-Bereich von der Neuen Sammlung in München betreut, die unter der Federführung von Direktor Florian Hufnagl ihren Hauptsitz in der Pinakothek der Moderne hat. Als Museumsbibliothek des NMN fungiert das Institut für moderne Kunst Nürnberg, das wie auch das Designforum Nürnberg in den Räumen des Museums untergebracht ist.

Literatur

Bücher

  • Thomas Heyden [Redaktion]: Gisela Kleinlein. Neues Museum, Staatliches Museum für Kunst und Design in Nürnberg. Ausstellungskatalog. Nürnberg: Verlag für Moderne Kunst, 2006, 32 S., ISBN 978-3-938821-95-4 (Die Schenkung Defet und andere Werke im Neuen Museum)

Presse

  • müc [= Christian Mückl]: Nachgefragt. Wie geht’s, Herr Grisebach? In: Nürnberger Zeitung Nr. 85 vom 14. April 2010, S. 6 - NZ

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

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