Paul Brunner: Unterschied zwischen den Versionen

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Anschließend arbeitete er sechs Jahre im [http://www.jugendhilfe-rummelsberg.de Jugendhilfezentrum der Rummelsberger Anstalten]. 1998 verschlechterte sich sein Sehvermögen von 20 auf unter 2 Prozent.<br>
 
Ab März 2001 absolvierte er eine einjährige blindentechnische Grundreha am [http://de.wikipedia.org/wiki/Berufsf%C3%B6rderungswerk_W%C3%BCrzburg Berufsförderungswerk Veitshöchheim].
 
Ab März 2001 absolvierte er eine einjährige blindentechnische Grundreha am [http://de.wikipedia.org/wiki/Berufsf%C3%B6rderungswerk_W%C3%BCrzburg Berufsförderungswerk Veitshöchheim].
 
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Seit 2001 wohnt er mit seiner Lebensgefährtin Elisabeth Baalß in [[Behringersdorf]] und engagiert sich bei den Grünen in [[Schwaig bei Nürnberg]].
 
  
 
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Aktuelle Version vom 20. Dezember 2018, 08:35 Uhr

Paul Brunner (* 1964 in Blaibach / Bayerischer Wald) ist Diplom-Sozialpädagoge (FH), staatlich geprüfter Kinderpfleger und war Vertreter von Bündnis 90/Die Grünen im Kreistag Nürnberger Land und im mittelfränkischen Bezirkstag.

Paul Brunner
Foto: privat

Leben und Wirken

Herkunft

Paul Brunner kam als das jüngste von fünf Kindern auf einem Bauernhof in Blaibach im Bayerischen Wald auf die Welt.

Schule und Studium

Nach drei Jahren an der heimatlichen Grundschule wechselte er im Alter von neun Jahren an die Sehbehindertenschule in Nürnberg. Seinen Eltern wurde seinerzeit dieser Weg empfohlen, damit ihm mit seinem angeborenen Grünen Star (Glaukom) die beste Förderung zuteil werden konnte; von Inklusion war damals noch nicht die Rede.

Nach dem Qualifizierenden Hauptschulabschluß und einer Ausbildung zum staatlich geprüften Kinderpfleger erlangte er über die Berufsaufbau- und Fachoberschule die Fachhochschulreife. Das dann folgende Studium der Sozialpädagogik im Fachbereich Sozialwesen an der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule in Nürnberg schloß er erfolgreich als Diplom-Sozialpädagoge ab.

Beruf

Anschließend arbeitete er sechs Jahre im Jugendhilfezentrum der Rummelsberger Anstalten. 1998 verschlechterte sich sein Sehvermögen von 20 auf unter 2 Prozent.
Ab März 2001 absolvierte er eine einjährige blindentechnische Grundreha am Berufsförderungswerk Veitshöchheim.

Politik

Bereits während der 90er Jahre übernahm er in seinem damaligen Wohnort Winkelhaid Parteiämter auf Orts- und Kreisebene bei Bündnis 90/Die Grünen. Bei den Kommunalwahlen 1996 und den Bezirkstagswahlen 1998 wurde er jeweils zum ersten Nachrücker auf der grünen Liste gewählt. So ergab es sich, daß er Ende 2000 in den Kreistag Nürnberger Land und 2001 in den mittelfränkischen Bezirkstag einzog. Im Nachhinein war er froh darüber, daß er trotz seiner Sehverschlechterung diese politischen Mandate angenommen hatte, da sie ihm in der Umbruchsituation Kraft und Mut gaben.

Seine Aufgaben in Kreis- und Bezirkstag konnte er mit Hilfe seines Computers, ergänzt durch Sprachausgabe und Braillezeile, weitgehend selbständig erledigen.

Am 10. Januar 2012 wurde Paul Brunner einstimmig zum Kandidaten für die Bürgermeisterwahlen am 11. März 2012 in Schwaig bei Nürnberg gewählt. Für den Fall seiner Wahl wollte er sich umgehend um entsprechende Fördermittel zur Ausstattung eines behindertengerechten Arbeitsplatzes kümmern. Die Schaffung einer Assistenzstelle aus Mitteln der Schwerbehindertenausgleichsabgabe durch das Integrationsamt wollte er ebenso zügig in Angriff nehmen.

Bei der Bürgermeisterwahl am 11. März 2012 erzielte Paul Brunner mit 14,36 Prozent bzw. 549 Stimmen einen Achtungserfolg und konnte das Ergebnis für die Grünen bei einer Bürgermeisterwahl erneut steigern.

Am 18. März 2012 war Paul Brunner als Wahlmann aus Bayern bzw. Franken Mitglied der 15. Bundesversammlung in Berlin, bei der Joachim Gauck zum Bundespräsidenten gewählt wurde.

Ehrenämter

In seiner Selbsthilfeorganisation, dem Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbund (BBSB e.V.), arbeitet er seit 2003 in verschiedenen Funktionen mit. Als Blinden- und Sehbehindertenberater begleitet er von Blindheit und Sehbehinderung Betroffene und deren Angehörige. Ferner erklärt er Kindern und Jugendlichen bei Schulbesuchen oder anderen Gelegenheiten die Lebenssituation blinder Menschen.

Auf Einladung der kommunalen Behindertenbeauftragten, Irmingard Fritsch, nahm er mit weiteren Ehrenamtlichen des BBSB am Angebot im Rahmen des Ferienprogramms 2009 in Schwaig bei Nürnberg teil. Im Jahr 2011 besuchte er u. a. in Röthenbach an der Pegnitz, Hersbruck und Nürnberg 17 Schulklassen.

Von 2007 bis 2011 gehörte er dem Vorstand des Bündnisses gegen Depression im Nürnberger Land an. Seit 2006 ist er Beisitzer in der Stiftung Mittelfränkisches Blindenheim, einem Seniorenpflegeheim in Nürnberg. Dort trägt er Mitverantwortung für eine Einrichtung mit 120 Plätzen und ca. 80 Mitarbeiter/innen.

2010 wurde er außerdem in den Vorstand des Caritasverbandes Nürnberger Land gewählt. Neben weiteren Mitgliedschaften in Vereinen und Verbänden, wie der AWO und dem VdK, sind seine Lebensgefährtin und er auch beim Tandemclub Franken aktiv.

Kontakt

Paul Brunner
Bündnis90/Grüne Schwaig
Hegelweg 10
90571 Schwaig-Behringersdorf

Tel./Fax: 0911 / 50 743 12
E-Mail: mail(ät)paul-brunner.de
http://www.gruene-nuernberger-land.de/

Veröffentlichungen

Literatur

  • Pegnitz-Zeitung: Schwaiger Grüne schicken Brunner ins Rennen. In: Pegnitz-Zeitung vom 18. Januar 2012, 17:23 Uhr - PZ
  • Thomas Kohl: Prominente Unterstützung für Paul Brunner. In: Pegnitz-Zeitung vom 26. Februar 2012, 15:41 Uhr - PZ
  • Thomas Kohl: Paul Brunners Gespür für Mensch und Natur. Der Grüne hofft am kommenden Sonntag bei der Bürgermeisterwahl in Schwaig auf ein gutes Ergebnis. In: Pegnitz-Zeitung vom 9. März 2012, 15:56 Uhr - PZ - PDF gruene-schwaig.de
  • Andreas Sichelstiel: Ruth Thurner bleibt Bürgermeisterin. In: Pegnitz-Zeitung vom 11. März 2012, 20:19 Uhr - PZ

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

  • Bayerischer Blinden- und Sehbehindertenbund (BBSB e.V.) - bbsb.org