Posttraumatische Belastungsstörung: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 6. August 2018, 23:19 Uhr

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Eine Posttraumatische Belastungsstörung, englisch: posttraumatic stress disorder (PTSD) ist eine psychische Erkrankung. Einer PTBS gehen definitionsgemäß ein oder mehrere belastende Ereignisse (psychische Traumata) von außergewöhnlichem Umfang oder katastrophalem Ausmaß voran. Dabei muß die Bedrohung nicht unbedingt die eigene Person betreffen, sondern sie kann auch bei anderen erlebt werden, wenn zum Beispiel jemand Zeuge eines schweren Unfalls oder einer Gewalttat wird. Da das auf die Deutschen im In- und Ausland zutrifft, ist Deutschland eine vielfältig traumatisierte, schuldbeladene, verängstigte Nation. Diese Schuld wurde verdrängt, soll aber mit Hilfe einer sogenannten Erinnerungskultur aufgearbeitet werden wie zum Beispiel durch das „Stadtlexikon Nürnberg“, das „Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände“ und das „Memorium Nürnberger Prozesse“.

Hitlers Festungshaft 1923/24

Nach seinem Putsch am 8./9. November 1923 wurde der 35jährige Adolf Hitler wegen Hochverrats zu 5 Jahren Festungshaft verurteilt. In der Festung Landsberg am Lech verfaßte Hitler den Band I seiner Bekenntnisschrift „Mein Kampf“.
Die Unterlagen über die Haft Hitlers in Landsberg am Lech galten als verschollen, bis sie im Sommer 2010 plötzlich auftauchten. Peter Fleischmann wertete diese Akten und weitere Quellen aus. Sie geben erstmals genau Auskunft über das Milieu und die Haftbedingungen sowie über insgesamt 330 Besucher Hitlers, deren Biographien erforscht wurden.

Peter Fleischmann: Hitler als Häftling 1923/24

Traumatisierende Ereignisse

Der Führer Adolf Hitler ist nicht denkbar ohne seine Gefolgsleute, die ihre Macht mißbrauchten und in den Nürnberger Prozessen abgeurteilt wurden. Die nachfolgend aufgelisteten historischen Ereignisse traumatisierten und demoralisierten das deutsche Volk. Jedes der aufgeführten historischen Ereignisse konnte für sich allein für einen Beteiligten eine „Posttraumatische Belastungsstörung“ ausgelöst haben.

  • Machtergreifung in Nürnberg durch Julius Streicher und Willy Liebel.
  • Verbot von Parteien und Gewerkschaften, vermögende Juden flüchteten ins Ausland
  • Röhm-Putsch: SA-Führer und politische Gegner werden von der SS erschossen
  • Gleichschaltung der Presse und Vereine Es entstehen die Deutschen Christen. Bischof Hans Meiser läßt sich nicht absetzen.
  • Konzentrationslager KPD-Funktionäre, Juden und standhafte Christen kommen ins KZ, so auch Joseph E. Drexel.
  • II. Weltkrieg, Arisierung jüdischer Unternehmen, Beginn des Holocaust
  • Vertreibung und Vergewaltigungen deutscher Frauen durch russische Soldaten
  • Zwangsarbeit deutscher Soldaten im Ural und in sibirischen GULAGs
  • Verschleppung deutscher Frauen in sibirische GULAGs
  • Heimatvertriebene in Franken
  • Feuersturm in Hamburg 1943 überlebt (Martin Gremmel)
  • Luftkrieg gegen Nürnberg
  • Vergewaltigung deutscher Frauen durch amerikanische Soldaten
  • Am 13. Februar 1945 brannte Dresden und wurde in Schutt und Asche gelegt. Eine Menschenkette um die ganze Altstadt erinnerte am 13. Februar 2017 daran.
  • Standgerichte fällten Todesurteile wegen Wehrkraftzersetzung, so zum Beispiel gegen Franz von Montgelas, der einer auf ihn angesetzten Spitzel-Lebedame zum Opfer fiel.
  • Sogenannte [Feldjäger #Zweiter Weltkrieg und Nachkriegszeit Kettenhunde] erschossen Zehntausende „Fahnenflüchtiger“ ohne Gerichtsurteil. Der Internationale Militärgerichtshof in Nürnberg ließ diese Sonderrichter straffrei, so wie auch fast der gesamte Justizapparat straffrei blieb und in den Staatsdienst übernommen wurde.
  • Die Alliierten Machthaber übernehmen den Unterdrückungsapparat des Dritten Reiches einschließlich der Justiz.
  • Deutsche Soldaten kommen verwundet und traumatisiert zurück, aber kommen in die alliierten Kriegsgefangenenlager, oft unter freiem Himmel, viele verhungern.
  • Nürnberger Prozesse
  • Aufteilung des Deutschen Reichs in Besatzungszonen
  • In der sowjetischen Besatzungszone entsteht die DDR als Anhängsel der Sowjetunion
  • KPD und SPD werden von der KPdSU gelenkt und schließen sich zur SED zusammen, moskautreue Organisationen wie die Jungen Pioniere und die FDJ und Geheimdienste wie die Stasi entstehen.
  • Entnazifizierung
  • Bis 1948 entstehen unterschiedlich geartete Verfassungen der Bundesländer. 1949 entsteht mit dem Grundgesetz die BRD. Kriegsinvalide Heimkehrer (Der Dank des Vaterlandes ist euch gewiß!) hoffen auf eine Stelle im Staatsdienst.
  • Verbot der KPD. Die DKP tritt an deren Stelle.
  • Wiedereinführung der Wehrpflicht am 21. Juli 1956. Nach den Verfassungsschutzämtern entstehen der von der CIA gelenkte BND und der MAD
  • Ostermärsche der Gewerkschaften
  • Ab 1960 wird der Straftatbestand der Volksverhetzung immer weiter ausgebaut. Durch dies Sondergesetz tritt in Deutschland - im Gegensatz zum Ausland - eine Knebelung der Meinungsäußerungsfreiheit ein. Das dadurch beförderte Spitzel- und Denunziantenunwesen erinnert an den Straftatbestand der Wehrkraftzersetzung im Dritten Reich.
  • Stasi-Agenten unterwandern die Staatsorgane und sogar das Kanzleramt.
  • Der Kanzleramtsspion Günter Guillaume, der Willy Brandt bespitzelte, war kein Einzelfall. An den Schaltstellen der Macht wurden auch Frauen als Agentinnen eingesetzt
  • 1981 KOMM-Massenverhaftung
  • RAF-Morde, sozialistische moskautreue SPD-Führer wie Gerhard Schröder und Joschka Fischer
  • Montagsdemonstrationen in Dresden und Leipzig
  • Wiedervereinigung
  • Die NPD (in der DDR: NDPD) konnte nicht verboten werden, weil sie von Agenten des Staatsschutzes unterwandert war. Es enstanden die Republikaner, später die AfD.
  • 1996 die Schulschreibreform wird über die Köpfe des Volkes hinweg eingeführt, obwohl sie in Schleswig-Holstein durch Volksinitiative, Volksbegehren und Volksentscheid am 27. September 1996 abgeschafft worden war.
  • In Bezirkskrankenhäusern werden politisch unbeqeme demokratische Querdenker in die geschlossene Forensik weggesperrt, so wie Gustl Mollath von Chefarzt Dr. med. Klaus Leipziger im BKH Bayreuth bis zum 6. August 2013.
  • In Afghanistan (exemplarisch) von 2001 bis 2014 eingesetzte Soldaten kommen verwundet und traumatisiert zurück.
  • 2002: der Euro wird über die Köpfe des Volkes hinweg eingeführt.
  • Friedensmärsche und Montagsdemonstrationen an der Lorenzkirche
  • 29. Oktober 2010: Aussetzung der Wehrpflicht auf Betreiben von Karl-Theodor zu Guttenberg
  • 2013 Menschenrechtsforum Gustl Mollath

Zum Verfasser des Artikels

Manfred Riebe, der Autor des Artikels, wurde am 17. November 2016 von Landrat Armin Kroder (FW) mit der Goldenen Bayerischen Ehrenamtskarte ausgezeichnet. Armin Kroder wurde als Mitglied der Freien Wähler gewählt, die versuchen, im Bayerischen Landtag als Opposition die CSU zu kontrollieren. Siehe zum Beispiel die Freien Wähler im Menschenrechtsforum Gustl Mollath. Zahlreiche bayerische Städte, Gemeinden und Unternehmen gehören zu den sogenannten Akzeptanzpartnern der Ehrenamtskarte und gewähren deshalb Inhabern der Ehrenamtskarte Vergünstigungen.

Literatur

  • Joachim Gauck: Die Stasi-Akten. Das unheimliche Erbe der DDR. Bearbeitet von Margarethe Steinhausen und Hubertus Knabe. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 1991, 139 S., ISBN 3-499-13016-5 (Rororo; 13016: rororo aktuell); 28.-29. Tausend, 1995
  • Wolfgang Schuller: Zersetzung - Angriffe aus dem Dunkeln. Die verdeckte terroristische Tätigkeit des Ministeriums für Staatssicherheit. In: Süddeutsche Zeitung vom 6. Juli 1999, S. 10
  • Hubertus Knabe: Die unterwanderte Republik – Stasi im Westen. Berlin: Propyläen-Verlag, 1999

Presse

Querverweise

Sachartikel

Personenartikel

Netzverweise

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