Regierungsbezirk Mittelfranken

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Der Regierungsbezirk Mittelfranken ist einer von drei Regierungsbezirken Frankens im Freistaat Bayern. Die sieben bayerischen Regierungsbezirke sind die obersten staatlichen Organe in den Regionen des Freistaates Bayern. Der Regierungsbezirk Mittelfranken ist nicht zu verwechseln mit dem gebietsgleichen Bezirk Mittelfranken. Chef der Bezirksregierung Mittelfranken ist der Regierungspräsident - seit 1. Januar 2008 Dr. Thomas Bauer.

Lage

Der Regierungsbezirk Mittelfranken liegt im Nordwesten des Freistaates Bayern und grenzt an Baden-Württemberg sowie an die bayerischen Regierungsbezirke Oberbayern, Oberfranken, Unterfranken, Schwaben und Oberpfalz. Sitz der mittelfränkischen Bezirksregierung und der Verwaltung des Bezirks Mittelfranken ist Ansbach.

Abgrenzung der Aufgaben und Zuständigkeiten

Wie bei den sieben Bezirksregierungen, so gibt es in Bayern auch sieben Bezirke. Ihr Zuständigkeitsgebiet ist jeweils deckungsgleich, allerdings handelt es sich um zwei völlig verschiedene Verwaltungsebenen. Während der Regierungsbezirk Mittelfranken eine staatliche Ebene ist, handelt es sich beim Bezirk Mittelfranken um eine kommunale Ebene. Ein weiterer grundlegender Unterschied: der Bezirk Mittelfranken ist nicht nur Verwaltung, sondern auch Träger von öffentlichen Einrichtungen: etwa Schulen (Maschinenbauschule in Ansbach, Schule für Körperbehinderte in Nürnberg, etc.) oder Krankenhäuser (die Bezirkskliniken in Ansbach, Engelthal und Erlangen). Hauptsächliche Aufgaben der der Bezirke sind der Sozialbereich und die Kultur. Die Bezirke in Bayern sind zuständig für die stationäre Eingliederungshilfe, die an in Heimen lebende, behinderte Menschen geht. Zum 1. Januar 2008 soll auch die ambulante Eingliederungshilfe zu den Bezirken verlagert werden; derzeit sind noch die Städte und Landkreise zuständig. Auch die Hilfe zur Pflege für alte Menschen gehört zu den Aufgaben der Bezirke. Beide Aufgaben stehen für ein Kostenvolumen von rund 400 Millionen Euro alleine in Mittelfranken.

Geschichte

Dem Kurfürstentum Bayern wurden beim Reichsdeputationshauptschluß im Jahre 1803 große Teile Frankens und Schwabens zugesprochen. Im Frieden von Preßburg, der am 26. Dezember 1805 zwischen dem napoleonischen Frankreich und Kaiser Franz II. geschlossen wurde, wurden mehrere mit Napoleon verbündete deutsche Fürstentümer zu Königreichen erhoben, so auch Bayern. Damit gingen auch mittelfränkische Gebiete, z.B. das Fürstentum Ansbach und die Reichsstadt Nürnberg an das neue Königreich Bayern über. In dieser Zeit entstand der Rezatkreis mit Ansbach als Hauptstadt. Den Namen Mittelfranken erhielt der Regierungsbezirk erst 1838.

Verwaltungsgliederung

Der Regierungsbezirk Mittelfranken umfaßt fünf kreisfreie Städte und sieben Landkreise.

Kreisfreie Städte

  1. Ansbach
  2. Erlangen
  3. Fürth
  4. Nürnberg
  5. Schwabach


Landkreise

  1. Landkreis Ansbach
  2. Landkreis Erlangen-Höchstadt
  3. Landkreis Fürth
  4. Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim
  5. Landkreis Nürnberger Land
  6. Landkreis Roth
  7. Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen
  • Der Landkreis Eichstätt gehörte bis zur Verwaltungsreform 1972 zu Mittelfranken und wurde mit einem „Federstrich“ oberbayerisch.

Sonstige größere Städte (ohne kreisfreie Städte) in Mittelfranken

Literatur

Querverweise

Netzverweise

  • Regierung von Mittelfranken - im Netz
  • Franken-Wiki im [[FürthWiki] - im Netz Der Artikel „Franken-Wiki“ stand seit Februar 2009 im [[FürthWiki], aber wurde am 3. April 2012 ohne Begründung gelöscht.

Einzelnachweise und Anmerkungen


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