Rotraut von Stromer-Baumbauer

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Rotraut Freifrau Stromer von Reichenbach-Baumbauer (* 14. Februar 1953 in Erlangen) ist Administratorin der Stromerschen Kulturgut-, Denkmal- und Naturstiftung.

Rotraut von Stromer

Leben und Wirken

Herkunft

Ernestine Rotraut Eleonore Hathor, Freiin Stromer von Reichenbach ist die älteste Tochter von Wolfgang Stromer von Reichenbach und Heidrun Rühle (* 8. April 1928 in Danzig). [1]

Schule und Studium

Rotraut von Stromer bestand 1972 am Melanchthon-Gymnasium das Abitur. Anschließend studierte sie in Erlangen Biologie.

Ehe und Familie

Sie ist verheiratet mit Lothar Baumbauer (* 9. August 1952 in Idar-Oberstein). Das Ehepaar hat drei Kinder.

Klavierlehrerin / Stadträtin

Seit 1988 ist sie als Klavierlehrerin tätig. Von 1998 bis 2000 war sie Stadträtin der „Grünen Liste Erlangen“.

Stromersche Kulturgut-, Denkmal- und Naturstiftung

Seit dem Tod ihres Vaters am 8. September 1999 ist sie Administratorin der Stromerschen Kulturgut-, Denkmal- und Naturstiftung. Ihre Arbeit ist rein ehrenamtlich.

Die Stiftung hat die Aufgabe, Burg Grünsberg zu pflegen, zu erhalten und in einem dem Denkmal zuträglichen Ausmaß für Wissenschaft und Forschung, aber auch der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Zum Pflegebestand gehören nicht nur das seit Jahrhunderten gesammelte Inventar, sondern auch die Nebengebäude, der barocke „Himmelgarten“, die barocke Sophienquelle und die naturnah gehaltenen Wäldern und Schluchten.

Das durch Beschuß kriegszerstörte Renaissance-Hauptgebäude der Burg wurde in den Jahren 1997 bis 2009 grundlegend instandgesetzt, z.T. mit großen finanziellen und persönlichen Opfern der Administratorin. Seit 2006 steht ihr ein 60köpfiger Förderverein Burg Grünsberg zur Seite.

Über Leihgaben ihrer Kulturgüter an bedeutende Ausstellungen zahlt die Stromersche Kulturgut-, Denkmal- und Naturstiftung ihre Dankesschuld für 60 Prozent Zuschüsse an der Sanierungsgesamtsumme von über 3 Mio Euro zurück. Zuletzt waren es Leihgaben für die Bayerische Landesausstellung „Bayern-Italien“ und die Ausstellung „Mythos Burg“ des Germanischen Nationalmuseums. Im Gegenzug erbittet die Stiftung die Restaurierung ihrer Leihgaben.

Bereits dreimal hatte das Bayerische Fernsehen Kurzfilme auf Grünsberg gedreht, um einem größeren Publikum einen Blick in die Burg und das Leben mit einem Denkmal zu ermöglichen.

Um dem um die Burg gelegenen naturnahen Wald eine Zukunft zu geben, schloß sich die Stiftung auf Drängen der Administratorin freiwillig dem „Natura-2000-Projekt“ der EU an, so daß der von den Vorfahren begonnene „sentimentale Landschaftsgarten“ als solcher erhalten und von vielen Menschen weiter genossen werden kann. [2]

Auszeichnungen

  • 2002 Denkmalspreis des Bezirks Mittelfranken für die Restaurierung der barocken Fenster in der Burg Grünsberg
  • 2009 Bayerische Denkmalmedaille für die Gesamtsanierung von Burg Grünsberg
  • 2010 Silberne Halbkugel des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz

Kontakt

Rotraut von Stromer-Baumbauer
Donaustr. 16
91052 Erlangen

Tel. 09131-36092
E-Mail: rotraut.baumbauer(ät)stromerstiftung.de

Literatur

  • Ernst Probst: Neuer Glanz für Schloss Grünsberg in Franken. Überregional bedeutendes Denkmal wird für 2 Millionen Euro renoviert. In: Kultura-extra vom 22. Mai 2005 - kultura-extra.de
  • Ernst Probst: Rotraut von Stromer-Baumbauer kämpft für die Erhaltung von Schloss Grünsberg in Franken. Interview von Ernst Probst vom 24. Oktober 2005 - HelloArticle.com
  • Alex Blinten: 50 000 Euro für Schloss-Sanierung. Grünsberg: warmer Regen vom Denkmalschutz. In: Nürnberger Zeitung vom 19. Januar 2007 - NZ
  • Horst M. Auer: Die Burg drohte in die Schlucht zu rutschen. In der Barockzeit in ein Schloss umgewandelt: Grünsberg bei Altdorf wird mit erheblichem Aufwand saniert. In: Nürnberger Nachrichten vom 27. Januar 2007 - NN
  • Ngoc Nguyen: Nürnberg. Stromers Erbe. Sie betrieben Groß- und Fernhandel, wurden reich, hatten das Sagen im Rat der Reichsstadt Nürnberg und verstanden sich nach römischem Vorbild als Patrizier. Der Name Stromer ist berühmt - doch was blieb vom Glanz der Vorfahren? In: Merian vom September 2009 - merian.de
  • db: Deutscher Preis für Denkmalschutz verliehen. Denkmalschutz-Preis für den Erhalt von Schloss Grünsberg. In: Der Bote vom 8. November 2010 - In: Pegnitz-Zeitung vom 19. Oktober 2010 - Bote
  • Alex Blinten: Sophienquelle: über 20000 Euro Schaden. In: Der Bote vom 4. März 2011 - Bote
  • Alex Blinten: Freude über 2000 Euro. In: Der Bote vom 19. April 2011 - Bote
  • Hermann Hatzelmann: Vielfalt zu vielfältigem Nutzen. Hoher Erhaltungsaufwand für die Burg. In: Der Bote vom 2. August 2011 - Bote
  • Burggeschichten. Leben mit einem Denkmal. Burgherrin Rotraut von Stromer-Baumbauer mit dem Modell von Burg Grünsberg. In: Unter unserem Himmel - Bayerischer Rundfunk vom 21. September 2011 – br.de
  • Brüstungssteine sind fertig. In: Der Bote vom 19. Dezember 2011 - Bote
  • A.B. (= Alex Blinten): Holz aus dem Öko-Wald bringt mehr Geld. In: Der Bote vom 16. Februar 2012 - Bote
  • Alex Blinten: Sophienquelle: 20.000 Euro Schaden durch Vandalismus. Stromersche Kulturstiftung bei nötiger Sanierung auf Spenden angewiesen. In: Der Bote vom 4. März 2012 - Bote

Querverweise

Netzverweise

  • Rotraut Freifrau Stromer von Reichenbach - rodovid.org
  • Ernestine Rotraut Eleonore Hathor, Freiin Stromer von Reichenbach - geneall.net

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Heidrun Rühle, * Danzig 08.04.1928 - geneall.net
  2. 2010 Silberne Halbkugel. Stromer’sche Kulturgut-, Denkmal- und NaturStiftung. Deutsches Nationalkomitee für Denkmalschutz - dnk.de