Schönberg (Stadt Lauf): Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Schönberg liegt etwa 20 Kilometer östlich von Nürnberg am nördlichen Fuß des [[Moritzberg|Moritzberges]] auf einer Höhe von 377 m über dem Meer. Das Dorf und der größte Teil seiner 460 Hektar betragenden Gemarkungsfläche liegen auf der etwa 50 m über der Aue des Pegnitztals gelegenen Albvorlandfläche, etwa 3 km südöstlich von Lauf. Die in dieser Gegend nach Norden abfallenden Hänge der Albvorlandes werden vom Rhätsteilrand gebildet, der durch oft schluchtenförmige Bachtälchen zerschnitten ist. Der nördlich dieses Steilrandes gelegene Teil der Gemarkung Schönberg erstreckt sich zur Linken des Nessenbaches bis in die Pegnitzauen. | + | Schönberg liegt etwa 20 Kilometer östlich von [[Nürnberg]] am nördlichen Fuß des [[Moritzberg|Moritzberges]] auf einer Höhe von 377 m über dem Meer. Das Dorf und der größte Teil seiner 460 Hektar betragenden Gemarkungsfläche liegen auf der etwa 50 m über der Aue des [[Pegnitz| Pegnitztals]] gelegenen Albvorlandfläche, etwa 3 km südöstlich von [[Lauf an der Pegnitz| Lauf]]. Die in dieser Gegend nach Norden abfallenden Hänge der Albvorlandes werden vom Rhätsteilrand gebildet, der durch oft schluchtenförmige Bachtälchen zerschnitten ist. Der nördlich dieses Steilrandes gelegene Teil der Gemarkung Schönberg erstreckt sich zur Linken des Nessenbaches bis in die Pegnitzauen. <ref>Klaus Müller, Lauf/Pegnitz: ''Die Gemarkung Schönberg'' - [http://www.albvorland.de im Netz]</ref> |
==Zur Geschichte== | ==Zur Geschichte== | ||
| − | Schönberg war bis zur kommunalen Gebietsreform 1972 selbständig. | + | Schönberg war bis zur kommunalen Gebietsreform 1972 selbständig. Veranlaßt durch die kommunale Gebietsreform erfolgte dann gemeinsam mit der östlich gelegenen Nachbargemeinde [[Weigenhofen]] der freiwillige Anschluß an die Stadt Lauf. Schönberg ist mit seinen ca. 1.400 Einwohnern der zweitgrößte Ortsteil der Stadt [[Lauf an der Pegnitz]]. |
| − | Schönberg wird erstmals im Jahre 1052 urkundlich erwähnt, als Kaiser Heinrich III. „Iconemberg“ seinem Ministerialen Berthold schenkte. Nach dem Aussterben des staufischen Kaiserhauses gelangte Herzog Ludwig der Strenge von Bayern in den Besitz Schönbergs. Mit dem Erwerb durch die Burggrafen von Nürnberg vor 1305 wurde Schönberg brandenburgisch. 1591 führte man einen geordneten Schulunterricht ein. 1806 wurde Schönberg mit dem preußischen Fürstentum Ansbach bayerisch. 1909 erfolgte der Bau einer öffentlichen Wasserversorgung, 1920 der | + | Schönberg wird erstmals im Jahre 1052 urkundlich erwähnt, als Kaiser Heinrich III. „Iconemberg“ seinem Ministerialen Berthold schenkte. Nach dem Aussterben des staufischen Kaiserhauses gelangte Herzog Ludwig der Strenge von Bayern in den Besitz Schönbergs. Mit dem Erwerb durch die Burggrafen von Nürnberg vor 1305 wurde Schönberg brandenburgisch. 1591 führte man einen geordneten Schulunterricht ein. 1806 wurde Schönberg mit dem preußischen Fürstentum Ansbach bayerisch. 1909 erfolgte der Bau einer öffentlichen Wasserversorgung, 1920 der Anschluß an die Stromversorgung. |
| − | 1933 wurde auch Schönberg politisch gleichgeschaltet, und die Vereine wurden verboten. Am 31. März 1944 wurde Schönberg das Opfer eines nächtlichen Luftangriffs mit „Christbäumen“, Luftminen, Brand- und Sprengbomben. Die Feuerwehren aus benachbarten Orten konnten mit ihren Spritzen nichts mehr löschen. Ganze Straßenzüge lagen in Schutt und Asche. 69 Gebäude brannten total nieder. Nach Kriegsende nahm die Gemeinde 260 Vertriebene auf, so | + | 1933 wurde auch Schönberg politisch gleichgeschaltet, und die Vereine wurden verboten. |
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| + | Am 31. März 1944 wurde Schönberg das Opfer eines nächtlichen [[Luftkrieg gegen Nürnberg |Luftangriffs]] mit „Christbäumen“, Luftminen, Brand- und Sprengbomben. Die Feuerwehren aus benachbarten Orten konnten mit ihren Spritzen nichts mehr löschen. Ganze Straßenzüge lagen in Schutt und Asche. 69 Gebäude brannten total nieder. Nach Kriegsende nahm die Gemeinde 260 Vertriebene auf, so daß sich im Jahre 1950 die Einwohnerzahl auf 951 erhöhte. <ref>Ewald Glückert, Stadtarchiv Lauf: ''Marksteine der Schönberger Geschichte''. In: Dorfverein Schönberg (Hrsg.): ''950 Jahre Schönberg, 1052-2002. Die Chronik unseres Dorfes'', 2002, S. 16-21</ref> | ||
==Kirchengemeinde== | ==Kirchengemeinde== | ||
| − | Bischof Gundekar II. von Eichstätt nahm ca. 1062 in „Sconenberc“ eine Kirchenweihe vor. Mit der Einführung der lutherischen Reformation in der Markgrafschaft wurde Schönberg 1528 evangelisch. 1563 errichteten die Ansbacher Markgrafen die Pfarrei Schönberg, bis dahin eine Filiale zu [[Ottensoos]]. 1898 erwarb die Kirchengemeinde den Gesamtkomplex der ehemaligen Markgrafenburg und brach die Gebäude ab. Auf dem Platz der abgerissenen Burg entstand 1901 eine heimatlich-neugotische Kirche, die St.-Jakobus-Kirche. Ihr Entwurf ist ein frühes Werk von [ | + | Bischof Gundekar II. von Eichstätt nahm ca. 1062 in „Sconenberc“ eine Kirchenweihe vor. Mit der Einführung der lutherischen Reformation in der Markgrafschaft wurde Schönberg 1528 evangelisch. 1563 errichteten die Ansbacher Markgrafen die Pfarrei Schönberg, bis dahin eine Filiale zu [[Ottensoos]]. 1898 erwarb die Kirchengemeinde den Gesamtkomplex der ehemaligen Markgrafenburg und brach die Gebäude ab. Auf dem Platz der abgerissenen Burg entstand 1901 eine heimatlich-neugotische Kirche, die St.-Jakobus-Kirche. Ihr Entwurf ist ein frühes Werk von [http://de.wikipedia.org/wiki/German_Bestelmeyer German Johann Bestelmeyer] (1874-1942) zeigt aber schon typische Züge späterer Werke des Architekten. 1952 entstand der evangelische Posaunenchor. 1956 wurde der Evangelische Gemeindeverein Schönberg als Träger des 1958 eröffneten evangelischen Kindergartens gegründet. 1979 entstand der Kirchenchor. Pfarrer ist heute Thomas Geyer. Seine Vorgänger waren Jörg Dinkelmeyer (1976-1996) und Gerd Bauer (1997-2002). (ebenda) |
==Bildung und Kultur== | ==Bildung und Kultur== | ||
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===Schulen und Bildungseinrichtungen=== | ===Schulen und Bildungseinrichtungen=== | ||
| − | In Schönberg gibt es einen evangelischen Kindergarten, eine Grundschule, eine Berufsfachschule für Rettungsassistenten und die Dr.-Bernhard-Leniger-Schule, eine Förderschule zur individuellen Lebensbewältigung. Sie eröffnet Möglichkeiten der vorberuflichen Qualifizierung. | + | In Schönberg gibt es einen evangelischen Kindergarten, eine Grundschule, eine Berufsfachschule für Rettungsassistenten und die [http://www.lebenshilfe-nbg-land.de/er_dr_bernh_leninger/index.php?rubric=er_dr_bernh_leninger Dr.-Bernhard-Leniger-Schule], eine Förderschule zur individuellen Lebensbewältigung. Sie eröffnet Möglichkeiten der vorberuflichen Qualifizierung. |
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Der '''Dorfverein Schönberg e.V.''' ist besonders erwähnenswert. Er entstand 1998 und trägt zur Pflege der Ortsgemeinschaft, zum kulturellen Leben, zur Erforschung der Vergangenheit und zum Erhalt örtlichen Kulturgutes bei. Der Dorfverein nennt als weitere Schönberger Vereine: den Bauernverband, den evangelischen Kirchenchor „CHORal total“, den evangelischen Posaunenchor, die Freiwillige Feuerwehr, den Fußballsportverein (FSV), die Kirwaboum, die Sängervereinigung, die Sportschützengesellschaft und die Wanderfreunde. Diese Vereine stellen sich in der Festschrift „950 Jahre Schönberg“ vor. | Der '''Dorfverein Schönberg e.V.''' ist besonders erwähnenswert. Er entstand 1998 und trägt zur Pflege der Ortsgemeinschaft, zum kulturellen Leben, zur Erforschung der Vergangenheit und zum Erhalt örtlichen Kulturgutes bei. Der Dorfverein nennt als weitere Schönberger Vereine: den Bauernverband, den evangelischen Kirchenchor „CHORal total“, den evangelischen Posaunenchor, die Freiwillige Feuerwehr, den Fußballsportverein (FSV), die Kirwaboum, die Sängervereinigung, die Sportschützengesellschaft und die Wanderfreunde. Diese Vereine stellen sich in der Festschrift „950 Jahre Schönberg“ vor. | ||
| − | Der '''Förderverein Naturerlebnispfad Schönberger Forst e.V.''' sorgt für die Anlage und Pflege von Naturerlebnisstationen, hilft beim Erstellen und beim Bau von Informationsmaterialien mit, informiert und führt Besucher- und Helfergruppen (Schulklassen, Kindergarten- und Hortgruppen) und unterstützt soziale Kontakte von Behinderten und Nichtbehinderten im Rahmen der Naturerlebnisarbeit. ( | + | Der '''Förderverein Naturerlebnispfad Schönberger Forst e.V.''' sorgt für die Anlage und Pflege von Naturerlebnisstationen, hilft beim Erstellen und beim Bau von Informationsmaterialien mit, informiert und führt Besucher- und Helfergruppen (Schulklassen, Kindergarten- und Hortgruppen) und unterstützt soziale Kontakte von Behinderten und Nichtbehinderten im Rahmen der Naturerlebnisarbeit. <ref>Dorfverein Schönberg (Hrsg.): ''950 Jahre Schönberg, 1052-2002. Die Chronik unseres Dorfes''. 2002, 180 S.</ref> |
==Sport== | ==Sport== | ||
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* Gernot Wolf, 2. Vorsitzender des Dorfvereins Schönberg | * Gernot Wolf, 2. Vorsitzender des Dorfvereins Schönberg | ||
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| + | Bild:Moritz_Schönberg_Hungerturm.JPG|Der „Hungerturm“, das letzte Überbleibsel der ehemaligen Burg und ältestes Bauwerk des Dorfs | ||
| + | Bild:Moritz_Schönberg_Hungerturm_mit_Hermann_Buchner.JPG|Die Hungerturm-Stube mit Hermann Buchner vom Kirchgartenteam | ||
| + | Bild:Moritz_Schönberg_Bauerngarten2.JPG|Bauerngarten | ||
| + | Bild:Moritz_Schönberg_Winter.JPG|St.-Jakobus-Kirche | ||
| + | Bild:Moritz Nessenmühle Schönberg.JPG|Nessenmühle Schönberg | ||
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==Literatur== | ==Literatur== | ||
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* Dorfverein Schönberg (Hrsg.): ''950 Jahre Schönberg, 1052 - 2002. Die Chronik unseres Dorfes''. Zusammenstellung: Stadtrat Fritz Gößwein, Lauf an der Pegnitz: Druckstudio Heinzelmann, 2002, 180 S. | * Dorfverein Schönberg (Hrsg.): ''950 Jahre Schönberg, 1052 - 2002. Die Chronik unseres Dorfes''. Zusammenstellung: Stadtrat Fritz Gößwein, Lauf an der Pegnitz: Druckstudio Heinzelmann, 2002, 180 S. | ||
| − | * Ewald Glückert, Stadtarchiv Lauf: ''Marksteine der Schönberger Geschichte''. In: Dorfverein Schönberg (Hrsg.): 950 Jahre Schönberg, 1052 - 2002, S. 16-21 | + | * [[Ewald Glückert]], Stadtarchiv Lauf: ''Marksteine der Schönberger Geschichte''. In: Dorfverein Schönberg (Hrsg.): 950 Jahre Schönberg, 1052 - 2002, S. 16-21 |
* Klaus Müller, Lauf/Pegnitz: ''Die Gemarkung Schönberg''. In: albvorland.de - [http://www.albvorland.de im Netz] | * Klaus Müller, Lauf/Pegnitz: ''Die Gemarkung Schönberg''. In: albvorland.de - [http://www.albvorland.de im Netz] | ||
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* Adolf Volkmar Dienstbier: ''Lauf an der Pegnitz - Geschichte und Sehenswürdigkeiten einer Stadt zwischen Natur und Industrie'', Lauf an der Pegnitz 1983 | * Adolf Volkmar Dienstbier: ''Lauf an der Pegnitz - Geschichte und Sehenswürdigkeiten einer Stadt zwischen Natur und Industrie'', Lauf an der Pegnitz 1983 | ||
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| − | * Ewald Glückert: ''Von Beerbach nach Wetzendorf. Zwölf Laufer Ortsgeschichten''. Oschersleben: Dr.-Ziethen-Verlag, November 2008, 144 S., ISBN 978-3-938380-83-3 (ZeitenLauf, Band 7) | + | * [[Ewald Glückert]], [[Leonhard Herbst]]: ''Lauf an der Pegnitz - Das Gesicht einer liebenswerten, fränkischen Stadt'', Röthenbach an der Pegnitz 1994, ISBN 3-924891-03-6 |
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| + | * Gustav Voit: ''Schönberg''. In: [[Michael Diefenbacher]]; [[Rudolf Endres]] (Hrsg.): ''[[Stadtlexikon Nürnberg]]''. Nürnberg: W. Tümmels Verlag, 1999, ISBN 3-921590-69-8 - [http://online-service.nuernberg.de/stadtarchiv/dok_start.fau?prj=biblio&dm=Stadtlexikon im Netz] | ||
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| + | * ''Schönberg''. In: [[Robert Giersch]], Andreas Schlunk, Bertold Frhr. von Haller: ''Burgen und Herrensitze in der Nürnberger Landschaft: Ein historisches Handbuch''. Nach Vorarbeit von Gustav Voit. [[Altnürnberger Landschaft]] e.V. - [[Lauf an der Pegnitz]]: Altnürnberger Landschaft, 2006, 559 S., ISBN 978-3-00-020677-1 - [http://www.herrensitze.com/schonberg.html herrensitze.com] | ||
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| + | * [[Ewald Glückert]]: ''Von Beerbach nach Wetzendorf. Zwölf Laufer Ortsgeschichten''. Oschersleben: Dr.-Ziethen-Verlag, November 2008, 144 S., ISBN 978-3-938380-83-3 (ZeitenLauf, Band 7) | ||
** nd: ''Von Beerbach bis Wetzendorf''. In: [[Pegnitz-Zeitung]] vom 2. Dezember 2008 - [http://www.pegnitz-zeitung.de/artikel.asp?art=928976&kat=21&man=14 PZ] | ** nd: ''Von Beerbach bis Wetzendorf''. In: [[Pegnitz-Zeitung]] vom 2. Dezember 2008 - [http://www.pegnitz-zeitung.de/artikel.asp?art=928976&kat=21&man=14 PZ] | ||
| − | * ko: ''Vom Schönberger Bauernhof in die Großstadt. [[Christian Nürnberger]], bekannter Autor, kehrt zum Auftakt des Feuerwehrjubiläums in seinen Heimatort zurück''. In: [[Pegnitz-Zeitung]] vom 30. Januar 2010, S. 3 | + | ===Presse=== |
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| + | * ko [= Thomas Kohl]: ''Vom Schönberger Bauernhof in die Großstadt. [[Christian Nürnberger]], bekannter Autor, kehrt zum Auftakt des Feuerwehrjubiläums in seinen Heimatort zurück''. In: [[Pegnitz-Zeitung]] vom 30. Januar 2010, S. 3 | ||
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| + | * Susanne Berg: ''Von Hexen und Druden im historischen Bamberg. Die Schwabacher Autorin [[Sabine Weigand]] las in der Schönberger Gemeindebücherei aus ihrem aktuellen Buch''. In: [[Pegnitz-Zeitung]] Nr. 62 vom 16. März 2010, S. 1 - [http://www.pegnitz-zeitung.de/artikel.asp?art=1190056&kat=21 PZ] | ||
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| + | * [[Hans Brinek]]: ''Heavy Metal für die Seele. Schönberger Glocken eingeweiht''. In: [[Pegnitz-Zeitung]] vom 6. Dezember 2017 - [https://n-land.de/news/heavy-metal-fuer-die-seele PZ] | ||
| − | * | + | * Stefanie Buchner-Freiberger: ''Interview mit Erwin Janko. „Inklusion braucht mehr als bisschen Motivation“''. In: [[Pegnitz-Zeitung]] vom 27. Juli 2018 - [https://n-land.de/news/inklusion-braucht-mehr-als-bisschen-motivation PZ] |
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* [[Moritzberg]] | * [[Moritzberg]] | ||
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* [[Pegnitz-Zeitung]] | * [[Pegnitz-Zeitung]] | ||
* [[Stadtarchiv Lauf]] | * [[Stadtarchiv Lauf]] | ||
| − | * [[Weigenhofen]] | + | * [[Weigenhofen (Stadt Lauf)]] |
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==Netzverweise== | ==Netzverweise== | ||
* Schönberg (Stadt Lauf) - [http://de.wikipedia.org/wiki/Schönberg_(Lauf) Wikipedia] | * Schönberg (Stadt Lauf) - [http://de.wikipedia.org/wiki/Schönberg_(Lauf) Wikipedia] | ||
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| + | * Schönberg (Stadt Lauf) - [http://franken-wiki.de/index.php/Sch%C3%B6nberg_%28Stadt_Lauf%29 Franken-Wiki] | ||
* Lageplan von Schönberg mit Erläuterungen von Klaus Müller, Lauf - [http://www.albvorland.de/moritzberg/umland/schoenberg/layout/page.html im Netz] | * Lageplan von Schönberg mit Erläuterungen von Klaus Müller, Lauf - [http://www.albvorland.de/moritzberg/umland/schoenberg/layout/page.html im Netz] | ||
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* St.-Jakobus-Kirche Schönberg von G.J. Bestelmeyer - [http://www.baukunst-nuernberg.de/epoche.php?epoche=Moderne&objekt=Bestelmeyer im Netz] | * St.-Jakobus-Kirche Schönberg von G.J. Bestelmeyer - [http://www.baukunst-nuernberg.de/epoche.php?epoche=Moderne&objekt=Bestelmeyer im Netz] | ||
| − | * | + | * Lebenshilfe im Nürnberger Land e. V. - [http://www.lebenshilfe-nbg-land.de/_rubric/index.php?rubric=lh_ueber_uns im Netz] |
==Einzelnachweise und Anmerkungen== | ==Einzelnachweise und Anmerkungen== | ||
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Aktuelle Version vom 3. Oktober 2018, 14:29 Uhr
Die früher eigenständige Gemeinde Schönberg ist heute ein Ortsteil der Stadt Lauf an der Pegnitz, der Kreisstadt des Landkreises Nürnberger Land in Mittelfranken.
| Schönberg | |
|---|---|
| Ort / Stadtteil | Lauf an der Pegnitz |
| Landkreis | Nürnberger Land |
| Regierungsbezirk | Mittelfranken |
| Bundesland | Bayern |
| Land | Deutschland |
| Kfz-Kennzeichen | LAU |
| Höhe | 377 m ü. NN. |
| Fläche | 4,6 km² |
| Einwohner | 1.400 |
| Eingemeindung | 1972 |
| Wappen | |
Inhaltsverzeichnis
Lage
Schönberg liegt etwa 20 Kilometer östlich von Nürnberg am nördlichen Fuß des Moritzberges auf einer Höhe von 377 m über dem Meer. Das Dorf und der größte Teil seiner 460 Hektar betragenden Gemarkungsfläche liegen auf der etwa 50 m über der Aue des Pegnitztals gelegenen Albvorlandfläche, etwa 3 km südöstlich von Lauf. Die in dieser Gegend nach Norden abfallenden Hänge der Albvorlandes werden vom Rhätsteilrand gebildet, der durch oft schluchtenförmige Bachtälchen zerschnitten ist. Der nördlich dieses Steilrandes gelegene Teil der Gemarkung Schönberg erstreckt sich zur Linken des Nessenbaches bis in die Pegnitzauen. [1]
Zur Geschichte
Schönberg war bis zur kommunalen Gebietsreform 1972 selbständig. Veranlaßt durch die kommunale Gebietsreform erfolgte dann gemeinsam mit der östlich gelegenen Nachbargemeinde Weigenhofen der freiwillige Anschluß an die Stadt Lauf. Schönberg ist mit seinen ca. 1.400 Einwohnern der zweitgrößte Ortsteil der Stadt Lauf an der Pegnitz.
Schönberg wird erstmals im Jahre 1052 urkundlich erwähnt, als Kaiser Heinrich III. „Iconemberg“ seinem Ministerialen Berthold schenkte. Nach dem Aussterben des staufischen Kaiserhauses gelangte Herzog Ludwig der Strenge von Bayern in den Besitz Schönbergs. Mit dem Erwerb durch die Burggrafen von Nürnberg vor 1305 wurde Schönberg brandenburgisch. 1591 führte man einen geordneten Schulunterricht ein. 1806 wurde Schönberg mit dem preußischen Fürstentum Ansbach bayerisch. 1909 erfolgte der Bau einer öffentlichen Wasserversorgung, 1920 der Anschluß an die Stromversorgung.
1933 wurde auch Schönberg politisch gleichgeschaltet, und die Vereine wurden verboten.
Am 31. März 1944 wurde Schönberg das Opfer eines nächtlichen Luftangriffs mit „Christbäumen“, Luftminen, Brand- und Sprengbomben. Die Feuerwehren aus benachbarten Orten konnten mit ihren Spritzen nichts mehr löschen. Ganze Straßenzüge lagen in Schutt und Asche. 69 Gebäude brannten total nieder. Nach Kriegsende nahm die Gemeinde 260 Vertriebene auf, so daß sich im Jahre 1950 die Einwohnerzahl auf 951 erhöhte. [2]
Kirchengemeinde
Bischof Gundekar II. von Eichstätt nahm ca. 1062 in „Sconenberc“ eine Kirchenweihe vor. Mit der Einführung der lutherischen Reformation in der Markgrafschaft wurde Schönberg 1528 evangelisch. 1563 errichteten die Ansbacher Markgrafen die Pfarrei Schönberg, bis dahin eine Filiale zu Ottensoos. 1898 erwarb die Kirchengemeinde den Gesamtkomplex der ehemaligen Markgrafenburg und brach die Gebäude ab. Auf dem Platz der abgerissenen Burg entstand 1901 eine heimatlich-neugotische Kirche, die St.-Jakobus-Kirche. Ihr Entwurf ist ein frühes Werk von German Johann Bestelmeyer (1874-1942) zeigt aber schon typische Züge späterer Werke des Architekten. 1952 entstand der evangelische Posaunenchor. 1956 wurde der Evangelische Gemeindeverein Schönberg als Träger des 1958 eröffneten evangelischen Kindergartens gegründet. 1979 entstand der Kirchenchor. Pfarrer ist heute Thomas Geyer. Seine Vorgänger waren Jörg Dinkelmeyer (1976-1996) und Gerd Bauer (1997-2002). (ebenda)
Bildung und Kultur
Schulen und Bildungseinrichtungen
In Schönberg gibt es einen evangelischen Kindergarten, eine Grundschule, eine Berufsfachschule für Rettungsassistenten und die Dr.-Bernhard-Leniger-Schule, eine Förderschule zur individuellen Lebensbewältigung. Sie eröffnet Möglichkeiten der vorberuflichen Qualifizierung.
Kultur
Das kulturelle Leben entfaltet sich in den Vereinen, die u.a. auch der Heimatkunde und Heimatpflege dienen und dabei auch das örtliche Brauchtum wahren und pflegen.
Der Dorfverein Schönberg e.V. ist besonders erwähnenswert. Er entstand 1998 und trägt zur Pflege der Ortsgemeinschaft, zum kulturellen Leben, zur Erforschung der Vergangenheit und zum Erhalt örtlichen Kulturgutes bei. Der Dorfverein nennt als weitere Schönberger Vereine: den Bauernverband, den evangelischen Kirchenchor „CHORal total“, den evangelischen Posaunenchor, die Freiwillige Feuerwehr, den Fußballsportverein (FSV), die Kirwaboum, die Sängervereinigung, die Sportschützengesellschaft und die Wanderfreunde. Diese Vereine stellen sich in der Festschrift „950 Jahre Schönberg“ vor.
Der Förderverein Naturerlebnispfad Schönberger Forst e.V. sorgt für die Anlage und Pflege von Naturerlebnisstationen, hilft beim Erstellen und beim Bau von Informationsmaterialien mit, informiert und führt Besucher- und Helfergruppen (Schulklassen, Kindergarten- und Hortgruppen) und unterstützt soziale Kontakte von Behinderten und Nichtbehinderten im Rahmen der Naturerlebnisarbeit. [3]
Sport
- Fußballsportverein Schönberg e.V. (FSV)
- Sportschützengesellschaft Schönberg e.V.
- Schlittenhundesport: Seit 1991 finden regelmäßig in Schönberg Rennen statt.
Persönlichkeiten
- Gerd Bauer, evangelischer Pfarrer (1997-2002)
- Elfi Beck (* 1953), kaufm. Angestellte, Kreisrätin
- Jörg Dinkelmeyer, evangelischer Pfarrer (1976-1996)
- Thomas Geyer, evangelischer Pfarrer seit 2002
- Fritz Gößwein, Stadtrat
- Ruth Höpfel (* 1959), Bankkauffrau, Stadträtin
- Konrad Hofmann, 1. Vorsitzender des Dorfvereins Schönberg
- Christian Conrad Nopitsch (1759-1838), evangelischer Pfarrer, Lexikograph
- Christian Nürnberger (* 1951 in Schönberg), Journalist, Redakteur und Autor
- Georg Prögel, Gründungsvorsitzender des Dorfvereins Schönberg [1]
- Konrad Sichermann, ehemaliger 2. Vorsitzender des Dorfvereins Schönberg
- Matthias Szikal, Stadtrat
- Gernot Wolf, 2. Vorsitzender des Dorfvereins Schönberg
Fotogalerie
Bauerngarten in Schönberg
Der „Hungerturm“, das letzte Überbleibsel der ehemaligen Burg und ältestes Bauwerk des Dorfs
Die Hungerturm-Stube mit Hermann Buchner vom Kirchgartenteam
Bauerngarten
St.-Jakobus-Kirche
Nessenmühle Schönberg
Literatur
Bücher
- Dorfverein Schönberg (Hrsg.): 950 Jahre Schönberg, 1052 - 2002. Die Chronik unseres Dorfes. Zusammenstellung: Stadtrat Fritz Gößwein, Lauf an der Pegnitz: Druckstudio Heinzelmann, 2002, 180 S.
- Ewald Glückert, Stadtarchiv Lauf: Marksteine der Schönberger Geschichte. In: Dorfverein Schönberg (Hrsg.): 950 Jahre Schönberg, 1052 - 2002, S. 16-21
- Klaus Müller, Lauf/Pegnitz: Die Gemarkung Schönberg. In: albvorland.de - im Netz
- Adolf Volkmar Dienstbier: Lauf an der Pegnitz - Geschichte und Sehenswürdigkeiten einer Stadt zwischen Natur und Industrie, Lauf an der Pegnitz 1983
- Ewald Glückert, Leonhard Herbst: Lauf an der Pegnitz - Das Gesicht einer liebenswerten, fränkischen Stadt, Röthenbach an der Pegnitz 1994, ISBN 3-924891-03-6
- Gustav Voit: Schönberg. In: Michael Diefenbacher; Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. Nürnberg: W. Tümmels Verlag, 1999, ISBN 3-921590-69-8 - im Netz
- Schönberg. In: Robert Giersch, Andreas Schlunk, Bertold Frhr. von Haller: Burgen und Herrensitze in der Nürnberger Landschaft: Ein historisches Handbuch. Nach Vorarbeit von Gustav Voit. Altnürnberger Landschaft e.V. - Lauf an der Pegnitz: Altnürnberger Landschaft, 2006, 559 S., ISBN 978-3-00-020677-1 - herrensitze.com
- Ewald Glückert: Von Beerbach nach Wetzendorf. Zwölf Laufer Ortsgeschichten. Oschersleben: Dr.-Ziethen-Verlag, November 2008, 144 S., ISBN 978-3-938380-83-3 (ZeitenLauf, Band 7)
- nd: Von Beerbach bis Wetzendorf. In: Pegnitz-Zeitung vom 2. Dezember 2008 - PZ
Presse
- ko [= Thomas Kohl]: Vom Schönberger Bauernhof in die Großstadt. Christian Nürnberger, bekannter Autor, kehrt zum Auftakt des Feuerwehrjubiläums in seinen Heimatort zurück. In: Pegnitz-Zeitung vom 30. Januar 2010, S. 3
- Susanne Berg: Von Hexen und Druden im historischen Bamberg. Die Schwabacher Autorin Sabine Weigand las in der Schönberger Gemeindebücherei aus ihrem aktuellen Buch. In: Pegnitz-Zeitung Nr. 62 vom 16. März 2010, S. 1 - PZ
- Hans Brinek: Heavy Metal für die Seele. Schönberger Glocken eingeweiht. In: Pegnitz-Zeitung vom 6. Dezember 2017 - PZ
- Stefanie Buchner-Freiberger: Interview mit Erwin Janko. „Inklusion braucht mehr als bisschen Motivation“. In: Pegnitz-Zeitung vom 27. Juli 2018 - PZ
Querverweise
- Lauf an der Pegnitz
- Landkreis Nürnberger Land
- Luftkrieg gegen Nürnberg
- Moritzberg
- Pegnitz-Zeitung
- Stadtarchiv Lauf
- Weigenhofen (Stadt Lauf)
- ⇛ Wikis in Franken
- ⇛ NürnbergWiki
Netzverweise
- Schönberg (Stadt Lauf) - Wikipedia
- Schönberg (Stadt Lauf) - Franken-Wiki
- Lageplan von Schönberg mit Erläuterungen von Klaus Müller, Lauf - im Netz
- Dorfverein Schönberg e.V.: Schönberg in Franken - im Netz
- St.-Jakobus-Kirche Schönberg von G.J. Bestelmeyer - im Netz
- Lebenshilfe im Nürnberger Land e. V. - im Netz
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Klaus Müller, Lauf/Pegnitz: Die Gemarkung Schönberg - im Netz
- ↑ Ewald Glückert, Stadtarchiv Lauf: Marksteine der Schönberger Geschichte. In: Dorfverein Schönberg (Hrsg.): 950 Jahre Schönberg, 1052-2002. Die Chronik unseres Dorfes, 2002, S. 16-21
- ↑ Dorfverein Schönberg (Hrsg.): 950 Jahre Schönberg, 1052-2002. Die Chronik unseres Dorfes. 2002, 180 S.
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